BVB- und Bayern-Profi auf Barcas langer Transfer-Liste

Bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund könnte es am letzten Transfer-Tag noch zu Bewegung kommen – wohl aber nur auf der Abgabenseite. Ein BVB-Profi steht kurz vor der Wechselfrist offenbar beim FC Barcelona auf der Liste. Gleiches gilt für einen Verteidiger des FC Bayern, der den Rekordmeister so schnell aber wohl nicht verlassen dürfte.

Wie die spanische Zeitung „Sport“ vermeldet, zählen die beiden Rechtsverteidiger Thomas Meunier von Borussia Dortmund und Benjamin Pavard vom FC Bayern zu jenen Spielern, die auf den letzten Drücker noch zum FC Barcelona wechseln könnten. Die Zeit rennt allerdings: Nur noch bis zum Dienstagabend (23:59 Uhr) sind Transfers möglich.

Meunier und Pavard werden nicht zum ersten Mal mit einem Barca-Wechsel in Verbindung gebracht. Im Fall des Belgiers war schon im vergangenen Sommer über das Interesse der Katalanen berichtet worden.

Nach der Ankunft des neuen Außenverteidigers Julian Ryerson muss sich der 31-Jährige wohl darauf einstellen, nach Genesung seines Muskelfaserrisses endgültig seinen Stammplatz beim BVB zu verlieren. Der Vertrag von Meunier ist in Dortmund eigentlich noch bis 2024 datiert.

Im Fall des Franzosen Benjamin Pavard mehrten sich in den letzten Wochen ebenfalls die Spekulation über einen Abschied aus München. Der 26-Jährige hatte schon vor der Weltmeisterschaft in Katar keinen Hehl daraus gemacht, dass er mit seiner Rolle beim FC Bayern unzufrieden ist und einen Wechsel anstrebt.

Wie „Sport1“ berichtet, hat Pavard jüngst den bekannten Spielerberater Pini Zahavi eingeschaltet, um einen neuen Klub ausfindig zu machen. Allerdings sei ein Transfer im Winter für die Bayern-Bosse – trotz der sich anbahnenden Verpflichtung von Manchester Citys Rechtsverteidiger Joao Cancelo – kein Thema.

Geht es nach „sport.es“, würde Benjamin Pavard, der beim FC Bayern noch bis 2024 vertraglich gebunden ist, aber auch einen Sommer-Wechsel zum FC Barcelona akzeptieren.

Insgesamt stehen dem Bericht zufolge neben Meunier und Pavard gleich elf weitere Spieler auf der Transfer-Liste der Katalanen. Darunter befinden sich Top-Stars wie Weltmeister Ángel Di María von Juventus Turin oder die Chelsea-Profis Christian Pulisic und Hakim Ziyech.

Sané-Abschied vom FC Bayern? Insider klärt auf

Rund um Leroy Sané ranken sich aktuell spektakuläre Transfer-Gerüchte. Doch um den Offensivspieler tatsächlich vom FC Bayern loseisen zu können, bedarf es offenbar eines außergewöhnlichen Angebots.

Was läuft zwischen Leroy Sané und dem FC Arsenal? Eigentlich ist der 26-Jährige noch bis 2025 an den FC Bayern gebunden, dennoch gibt es andauernde Spekulationen um einen möglichen Wechsel. Besonders die Gunners aus London wurden zuletzt mit dem deutschen Nationalspieler in Verbindung gebracht.

Ernsthafte Sorgen müssen sich die Münchner Fans aber wohl nicht machen. „Es gab einige Spekulationen, aber bis heute gibt es keine Gespräche zwischen Bayern und Arsenal wegen Sané“, erklärte der italienische Transferexperte Fabrizio Romano gegenüber „CaughtOffside“.

Generell sei ein Deal für potenzielle Interessenten schwierig, merkte der Journalist an. „Es liegen noch keine Angebote bei Bayern auf dem Tisch“, so Romano.

„Ich glaube nicht, dass die Bayern Sané im Januar verkaufen werden, es sei denn, es kommt ein verrücktes Angebot – ihr Plan ist es, mit ihm weiterzumachen“, fügte der Transfer-Insider hinzu.

Der Journalist Pete O’Rourke hatte die Gerüchte unlängst angeheizt. „Ich bin mir sicher, dass er darüber nachdenken wird, ob er Bayern München verlassen will, und er wird einen Wechsel zu Arsenal auf jeden Fall ernsthaft in Erwägung ziehen, weil Arteta dort ist und auch die Spieler, mit denen er gespielt hat“, meinte der Reporter bei „givemesport.com“.

Der FC Bayern hat in der Personalie aber die Zügel in der Hand. Da der Kreativspieler unter Cheftrainer Julian Nagelsmann eine wichtige Rolle spielt, dürften die Verantwortlichen kein Interesse an einem Verkauf haben. Zumal Sané in der laufenden Saison bereits zehn Tore sowie sechs Vorlagen für den deutschen Rekordmeister beigesteuert hat.

Das bedeutet der Mané-Ausfall für den FC Bayern

Am 8. November fegte der FC Bayern Werder Bremen mit 6:1 vom Rasen, bezahlte den deutlichen Erfolg allerdings teuer. Sadio Mané, der im Sommer für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool an die Isar wechselte, verletzte sich schwer. Medienberichten zufolge könnte der 30-Jährige sogar bis in den Februar hinein ausfallen. Für die Münchner keine einfache Situation.

Bis zuletzt hoffte Sadio Mané darauf, die WM mit dem Senegal bestreiten zu können, auch der Verband ließ nichts unversucht und holte sogar so genannte „Hexendoktoren“ ins Boot – ohne Erfolg. Statt Spektakel in Katar heißt Manés Realität Reha in München. Das bestätigte der FC Bayern am Donnerstag. „Afrikas Fußballer des Jahres“ wurde im österreichischen Innsbruck bereits erfolgreich operiert, eine Sehne am rechten Wadenköpfchen refixiert.

Dass die Operation alternativlos war, lässt auch ein Bericht der „Bild“ erahnen. Demnach wird Mané dem FC Bayern „rund drei Monate“ nicht zur Verfügung stehen.

Auf der einen Seite könnte die Münchner eine solche Hiobsbotschaft zu einem ungünstigerem Zeitpunkt ereilen, immerhin ruht der offizielle Spielbetrieb für den FC Bayern aufgrund der ersten Winter-WM der Geschichte noch bis zum 20. Januar 2023.

Rollt der Ball wieder, warten in der Liga dann RB Leipzig (20.1.), der 1. FC Köln (24.1.) und Eintracht Frankfurt (28.1.) sowie im Achtelfinale des DFB-Pokals der 1. FSV Mainz 05. Gegner, gegen die sich die Münchner in der Vergangenheit zwar durchaus überraschend schwer getan haben, für die Gesamtsaison hat allerdings wohl nur das K.o.-Duell im Pokal richtungsweisenden Charakter.

Zahlen belegen Manés Bedeutung für den FC Bayern

Gerade auf den offensiven Flügeln, wo Mané nach einen Saisonstart im Sturmzentrum zuletzt ausschließlich zum Einsatz kam,  ist der Kader des FC Bayern zudem auch ohne Mané äußerst prominent und nicht gerade schmal besetzt.

Auf der anderen Seite beorderte Coach Julian Nagelsmann Mané in 21 von 23 möglichen Pflichtspielen in die Startelf – darunter alle Partien mit Topspiel-Charakter. Elf Treffer, garniert mit vier Vorlagen untermauern zudem Manés Einfluss auf das Spiel des FC Bayern.

WM in Gefahr? Neuer soll Training abgebrochen haben

Seit fünf Partien muss der FC Bayern bereits ohne den an der Schulter verletzten Keeper Manuel Neuer auskommen. Am Wochenende sollte der 36-Jährige gegen den 1. FSV Mainz 05 eigentlich sein Comeback geben – neueste Informationen lassen daran allerdings Zweifel aufkommen.

Die „Bild“ enthüllt, dass Neuer seine Reha-Einheit am Donnerstag bereits nach zehn Minuten abgebrochen hat. Demnach plagen den Stammtorwart des FC Bayern weiterhin Probleme an der Schulter.

Die Zeitung nennt sogar konkret die Situation, die zum Abbruch führte. Nach einem kurzen Warmlaufen und einigen Fangübungen widmete sich Neuer „Bild“ zufolge einigen langen Bällen, holte dabei mit dem linken Arm aus und verschwand dann mit Reha-Coach Simon Martinello schon wieder in den Katakomben, wo sich Neuer einer Massage unterzogen haben soll.

Am Mittwoch soll Neuer noch 40 Minuten auf dem Rasen gestanden haben. Das anvisierte Comeback gegen Mainz kommt daher „noch zu früh“, mutmaßt der Bericht weiter.

Im Tor des FC Bayern dürfte in diesem Fall erneut Sven Ulreich stehen, der Neuer zuletzt in gewohnt starker Manier vertrat.

FC Bayern schaut „von Tag zu Tag“

Sorge ist allerdings mit Blick auf die WM angebracht. Am 10. November benennt Bundestrainer Hansi Flick seinen endgültigen Kader für das Turnier in Katar, vier Tage später beginnt die kurze Vorbereitung in Oman. Die Uhr tickt also nicht unbedingt zu Neuers Gunsten.

Die Bayern-Führung zeigte sich allerdings bislang immer sehr zuversichtlich. „Man muss abwarten, von Tag zu Tag. Das ist eine schmerzhafte Geschichte, aber nichts Ernsthaftes“, erklärte Vorstandschef Oliver Kahn am Dienstagnachmittag. Coach Julian Nagelsmann zeigte sich ob einer WM-Teilnahme ebenfalls zuversichtlich.

 

Hoeneß-Opfer meldet sich zu Wort

Bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern sorgte Ehrenpräsident Uli Hoeneß einmal mehr für einen Aufreger als er Katar-Kritiker Michael Ott verbal anging. Nun meldete sich das Vereinsmitglied zu Wort.

Hoeneß hatte im Audi Dome scharf gegen Ott geschossen: „Ihr Auftritt war peinlich. Das ist der Fußballklub Bayern München und nicht die Generalversammlung von Amnesty International.“

Das Mitglied hatte zuvor einen kritischen Wortbeitrag gegen die Zusammenarbeit mit dem Wüstenstaat Katar geleistet.

„Das hat mich schon überrascht“, sagte Ott nach der JHV zur „Bild“-Zeitung zu Hoeneß‘ Ansage. Der Katar-Kritiker führte weiter aus: „Wir haben einen sachlichen Dialog hier geführt auf der Mitglieder-Versammlung, der Herr Hoeneß fällt da etwas aus dem Rahmen. Er ist sicher an keinem sachlichen Dialog interessiert, das hat man gemerkt.“

Ott verriet außerdem, dass er vor wenigen Wochen eine Anfrage von der „Zeit“ vorliegen hatte, die ein Streitgespräch mit Hoeneß geplant hatte. „Das ist offensichtlich am Hoeneß gescheitert, nicht an mir. Aber jetzt kann er mir offensichtlich ein paar böse Worte an den Kopf werfen.“

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung hatte Ott allgemein einen friedlicheren Umgang erwartet als im vergangenen Jahr. „Das war ja auch mein Ziel. Es ist ja niemandem geholfen, wenn der Verein nochmal in so einem Chaos versinkt wie letztes Jahr“, betonte er: „Ich fand es gut, dass wir das auf eine sachliche Ebene geholt haben. Das hat sich das Jahr über ja auch schon entwickelt.“

Ott von Reaktion der Bayern-Bosse enttäuscht

Von den Reaktionen der anderen Bayern-Bosse war Ott ebenfalls enttäuscht. „Ich habe extra präzisiert, dass ich gerne die Meinung des Präsidiums Stand heute hören will, sie werden ja irgendeine Meinung auch heute schon haben“, so das Vereinsmitglied: „Selbst wenn sie nach der WM noch eine Bewertung treffen wollen. Das haben sie gekonnt umschifft, das finde ich sehr schade.“

Ott wollte schon auf der tumultartigen Jahreshauptversammlung vor einem Jahr einen Spontanantrag einbringen, um die Mitglieder über den bei einem großen Teil der Münchner Fans sehr umstrittenen Sponsorenvertrag des FC Bayern mit der Fluglinie Qatar Airways abstimmen zu lassen. Das ließ das Präsidium um Hainer damals nicht zu.

Wo läuft FC Bayern vs. Viktoria Pilsen live im TV?

Der FC Bayern will seine Weiße Weste wahren. Nach den bisher glatten Siegen in der Champions League gegen Inter Mailand (2:0 ) und den FC Barcelona (2:0) geht der deutsche Meister am Dienstagabend (ab 18:45 Uhr) als haushoher Favorit gegen Viktoria Pilsen ins Rennen. Wo wird die Partie live im TV und Stream übertragen?

Die Vorgabe bei den Münchnern ist ebenso simpel wie eindeutig: Gegen den amtierenden tschechischen Meister Viktoria Pilsen soll am dritten Spieltag der Gruppe C der dritte Sieg eingefahren werden. Dies würde fast schon das sichere Weiterkommen in die K.o.-Phase der Königsklasse bedeuten.

Der FC Bayern tritt dabei mit neu gewonnenem Selbstvertrauen an, wurde doch zuletzt in der Bundesliga schon Bayer Leverkusen mit 4:0 aus der Münchner Allianz Arena geschossen.

Apropos Leverkusen: Auch die Werkself ist am Dienstagabend in der Champions League gefordert. Die Elf von Trainer Gerardo Seoane trifft in der Gruppe B auf den noch punktlosen FC Porto. Leverkusen selbst hat drei Zähler nach dem Sieg gegen Atlético Madrid (2:0) auf dem Konto.

In der Gruppe D geht mit Eintracht Frankfurt noch ein weiteres deutsches Team am Dienstagabend an den Start. Die Hessen treffen um 21:00 Uhr auf Tottenham Hotspur.

Wo laufen die CL-Spiele mit deutscher Beteiligung am Dienstagabend live im TV und Stream?

Hier werden FC Bayern, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen im TV übertragen

  • Die Partie FC Bayern vs. Viktoria Pilsen läuft am Dienstagabend live bei DAZN. Die Übertragung aus München beginnt um 18:00 Uhr.
  • Kommentiert wird die Partie von Uli Hebel, Experte ist Ex-Bayern-Spieler-Michael Ballack.
  • FC Porto vs. Bayer Leverkusen ist ebenfalls bei DAZN zu sehen. Die Übertragung aus Porto startet um 20:45 Uhr.
  • Kommentieren wird dieses Partie Nico Seepe, als Experte ist Sebastian Kneißl im Einsatz.
  • Die dritte Partie mit deutscher Beteiligung läuft am Dienstagabend live bei Amazon Prime. Eintracht Frankfurt empfängt Tottenham Hotspur, die Übertragung beim Streamingdienst-Anbieter beginnt ab 20:15 Uhr.
  • Bei sport.de gibt es wie gewohnt alle Spiele der Champions League auch als einzelnen Live-Ticker sowie in der Live-Konferenz zum Mitlesen.

Hoeneß verteidigt Katar-WM – Schelte für Rettig

Vom 20. November bis 18. Dezember findet erstmals in der Geschichte eine Fußball-WM im Winter statt. Ausrichter des Spektakels ist das aufgrund der Menschenrechtslage umstrittene Katar. Die Vergabe der Weltmeisterschaft in das Emirat ruft inzwischen beinahe täglich kritische Stimmen hervor. In Reihen des FC Bayern befindet sich allerdings ein prominenter Fürsprecher: Uli Hoeneß.

„Die WM und auch das Engagement des FC Bayern und auch andere Sportaktivitäten in der Golfregion werden dazu führen, dass sich die Arbeitsbedingungen besser werden und nicht schlechter“, erklärte Hoeneß per Telefonschalte im „Doppelpass“ auf „Sport1„.

Außerdem stehe immer nur Katar am Pranger, andere Golfstaaten wie Dubai oder Kuwait seien kein Thema, so der Ehrenpräsident des FC Bayern weiter. „Das einzige Land, in dem es besser wird, weil diese Diskussion stattfindet, das ist Katar“, führt Hoeneß weiter an.

Das „ewige Sticheln“ nerve ihn, denn man müsste „endlich mal akzeptieren“, dass es „den Arbeitern in Katar durch die WM besser und nicht schlechter gehe“. Das verdanke man unter anderem der WM-Vergabe.

Sollte man dahin kommen, dass man nicht mehr mit Ländern zusammenarbeite, „wo die Menschenrechte so gehandhabt werden wie bei uns, dann können wir unseren Laden zusperren“, polterte Hoeneß konkret in Richtung des Ex-DFB-Bosses Andreas Rettig. Der Gegner der Katar-WM argumentiere „katastrophal“ und führe sich wie ein „Schlaumeier“ auf.

Zudem bezeichnete er Rettig als „König der Scheinheiligen“ und fragte: „Ob er im Winter nicht mehr so warm duscht, oder ob er sich über das Gas, das wir demnächst aus Katar beziehen, schon mal Gedanken gemacht hat.“

Rettig konterte: Er sei nicht überrascht, dass Hoeneß als „Botschafter von Katar“ so reagiere. Außerdem verwies Rettig bewusst auf das Thema Sportswashing, das dem FC Bayern ja durchaus bekannt sein sollte.

Der FC Bayern steht seit Jahren aufgrund seiner engen Verbindungen zu Katar in der Kritik. Die Fluglinie Qatar Airways überweist als Sponsor angeblich satte 25 Millionen Euro pro Jahr, im Winter weilt der deutsche Rekordmeister regelmäßig zum Training im Wüstenstaat. Legendär ist die Mitgliederversammlung 2021, als Fans einen Antrag auf Beendigung der Zusammenarbeit einreichten, von den überfordert wirkenden Klub-Bossen aber letztlich ungehört abgewürgt wurden.

Für diesen Trainer würde Pavard „auf dem Platz sterben“

Bei der bitteren 0:1-Niederlage seines FC Bayern saß Benjamin Pavard am Samstag 90 Minuten nur auf der Bank. Nachdem er unter der Woche beim Heimsieg gegen den FC Barcelona in der Champions League einen Schlag abbekam und vorzeitig ausgewechselt wurde, schonte Cheftrainer Julian Nagelsmann seinen Weltmeister in der Bundesliga. Davon abgesehen hat sich Pavard auch in dieser Saison wieder als feste Größe in der Bayern-Defensive etabliert.

Acht Startelf-Einsätze hat der 26-Jährige schon wieder zu Buche stehen. Coach Nagelsmann setzt auf der Rechtsverteidiger-Position weiter voll auf Pavard, der im Sommer schon mit einem Wechsel ins europäische Ausland in Verbindung gebracht wurde.

Im Interview mit dem französischen Sender „TF1“ machte der Bayern-Star auch gar keinen Hehl daraus, dass ein Abschied aus München durchaus ein Thema war: „Ich habe mir im Sommer einige Fragen gestellt. Ich hatte Anrufe von verschiedenen Klubs. Vielleicht gehe ich eines Tages zu einem dieser Klubs. Aber ich habe mit Julian Nagelsmann gesprochen. Er hat mir klar gemacht, dass er fest mit mir plant.“

Pavard berichtete davon, dass er mit der abgelaufenen Spielzeit 2021/2022 nicht zufrieden gewesen sei: „Letzte Saison hatte ich persönlich eine schwierige Zeit. Ich war nicht glücklich, ich konnte nicht gut Fußball spielen. […] Jetzt liegt das alles hinter mir“, so der französische Nationalspieler, der im Sommer 2018 mit der L’Équipe Tricolore den Weltmeistertitel gefeiert hatte.

Pavard blickt auf bisherige Karriere zurück

Zur französischen Nationalmannschaft und Coach Didier Deschamps hat Pavard nach eigener Aussage eine ganz spezielle Verbindung. Der Defensivmann verriet in dem Interview, wie wichtig sein Nationaltrainer für ihn war und bis heute noch immer ist: „Er ist eine wichtige Person für mich. Er kam hierher und hat mich in Stuttgart beobachtet, als mich sonst noch niemand kannte. Ich verdanke ihm eine Menge, ich würde für ihn sterben auf dem Feld“, meinte er in emotionalen Worten.

Insgesamt blickt Pavard, der seit seinem Wechsel im Jahr 2019 vom VfB Stuttgart zum FC Bayern unter anderem dreimal Deutscher Meister wurde, mit großem Stolz auf seine bisherige Profi-Laufbahn zurück: „Ich hatte bisher eine gute Karriere. Aber seit meinem Start wurde mir nichts geschenkt. Für all das, was ich heute habe, habe ich selbst hart gearbeitet.“

Kein Schnäppchen: Bayern-Flirt wird teurer als erhofft

Schon vor einiger Zeit wurde dem FC Bayern Interesse am 20-jährigen Schweizer Fabian Rieder nachgesagt. Der Rekordmeister hat den Mittelfeldspieler in Diensten der Young Boys aus Bern zuletzt sogar schon live im Stadion gescoutet. Berns Sportchef Christoph Spycher hat sich nun zu den Gerüchten um Rieder geäußert – und keine guten Nachrichten für die Münchner.

Im laufenden Transferfenster wird sich beim FC Bayern wohl kaum noch etwas tun. Die Münchner haben ihre Hausaufgaben gemacht und werden auf dem Markt nur noch einmal zuschlagen, wenn sich eine außerordentlich gute Gelegenheit ergibt. Somit ist vorerst auch ein Transfer des Schweizer Talents Fabian Rieder vom Tisch.

Der Youngster hat das Interesse des Rekordmeisters schon vor einiger Zeit geweckt. Chefscout Pirmin Schwegler hat sich den Mittelfeldspieler vor wenigen Tagen auch schon live im Stadion angesehen. Ein Zeichen für einen nahenden Transfer ist dies aber nicht, deutete Bern-Sportchef Christoph Spycher im Interview mit dem „Blick“ an.

Der Plan der Young Boys sehe nicht vor, Rieder schon jetzt zu verkaufen, betonte Spycher. Zwar könne man im Fußball „nie etwas ausschließen“, die Chancen auf einen Verbleib des Youngster bezifferte der ehemalige Frankfurt-Profi dennoch auf fast 100 Prozent.

„Der Moment, in welchem er geht, kommt irgendwann. Aber er liegt nicht in dieser Transferperiode“, sagte Spycher.

FC Bayern kann nicht auf ein Schnäppchen hoffen

Auf die Frage, ob Bern wirklich wie berichtet zehn Millionen Euro für Rieder fordert, hatte Spycher eine schlechte Nachricht für den FC Bayern und andere Interessenten parat. „Das ist nicht die Summe, bei der wir schwach werden würden“, stellte der Sportchef klar, dass Rieder nicht für einen Schnäppchenpreis wechseln wird.

Für eine hohe Ablöse spricht zudem: Der FC Bayern ist nicht der einzige Spitzenverein, der den Eidgenossen auf dem Zettel haben soll. Angeblich befindet sich Rieder ebenfalls im Blickfeld von Real Madrid, Olympique Lyon, Atalanta Bergamo, Udinese und des FC Turin.

Dieses Trio steht noch immer auf der Bayern-Streichliste

Der FC Bayern hat in diesem Transfersommer einen großen Umbruch vollzogen und viele wichtige Personalentscheidungen getroffen. Während die Aktivitäten auf der Seite der Einkäufe erst einmal abgeschlossen sein dürften, stehen auf der Seite der Verkäufe wohl noch ein paar Transfers an. Genau genommen könnte es bis Ende August noch drei Abgänge geben.

Das zumindest will „Bild“-Reporter Tobias Altschäffl erfahren haben. Allen voran dürfte Stürmer Joshua Zirkzee in den kommenden zweieinhalb Wochen noch verkauft werden. Der Niederländer hat beim FC Bayern keine große Perspektive mehr, war ohnehin zuletzt schon zweimal nach Italien (Parma Calcio) und Belgien (RSC Anderlecht) verliehen.

Laut dem Bericht des Transferexperten soll es passende Angebote für Zirkzee geben. Womöglich lässt sich der FC Bayern noch eine Rückkaufklausel für Zirkzee zusichern.

Auch Tanguy Nianzou soll die Münchner nach Möglichkeit noch verlassen. Der Franzose galt einst als riesiges Abwehrtalent, konnte sich in seinen ersten beiden Bayern-Jahren aber nie richtig etablieren. Nach bisher lediglich sechs Bundesliga-Startelfeinsätzen könnte es den Innenverteidiger, die mit Matthijs de Ligt, Lucas Hernández und Dayot Upamecano mindestens drei Konkurrenten vor sich hat, ins europäische Ausland ziehen. Vertraglich ist Nianzou derzeit noch bis 2024 an den deutschen Rekordmeister gebunden.

Dass Bouna Sarr auf der Streichliste von Sportvorstand Hasan Salihamidzic steht, ist derweil keine große Überraschung mehr. Der Senegalese ist unter Cheftrainer Julian Nagelsmann überhaupt nicht gefragt, steht bisweilen nicht einmal im Spieltagskader der Bayern.

Auch Sarr hat noch einen geltenden Vertrag bis 2024 an der Säbener Straße, könnte den Klub aber sofort verlassen. Bis zuletzt waren aber keine potenziellen Arbeitgeber am 30-Jährigen interessiert.