Das bedeutet der Mané-Ausfall für den FC Bayern

Am 8. November fegte der FC Bayern Werder Bremen mit 6:1 vom Rasen, bezahlte den deutlichen Erfolg allerdings teuer. Sadio Mané, der im Sommer für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool an die Isar wechselte, verletzte sich schwer. Medienberichten zufolge könnte der 30-Jährige sogar bis in den Februar hinein ausfallen. Für die Münchner keine einfache Situation.

Bis zuletzt hoffte Sadio Mané darauf, die WM mit dem Senegal bestreiten zu können, auch der Verband ließ nichts unversucht und holte sogar so genannte „Hexendoktoren“ ins Boot – ohne Erfolg. Statt Spektakel in Katar heißt Manés Realität Reha in München. Das bestätigte der FC Bayern am Donnerstag. „Afrikas Fußballer des Jahres“ wurde im österreichischen Innsbruck bereits erfolgreich operiert, eine Sehne am rechten Wadenköpfchen refixiert.

Dass die Operation alternativlos war, lässt auch ein Bericht der „Bild“ erahnen. Demnach wird Mané dem FC Bayern „rund drei Monate“ nicht zur Verfügung stehen.

Auf der einen Seite könnte die Münchner eine solche Hiobsbotschaft zu einem ungünstigerem Zeitpunkt ereilen, immerhin ruht der offizielle Spielbetrieb für den FC Bayern aufgrund der ersten Winter-WM der Geschichte noch bis zum 20. Januar 2023.

Rollt der Ball wieder, warten in der Liga dann RB Leipzig (20.1.), der 1. FC Köln (24.1.) und Eintracht Frankfurt (28.1.) sowie im Achtelfinale des DFB-Pokals der 1. FSV Mainz 05. Gegner, gegen die sich die Münchner in der Vergangenheit zwar durchaus überraschend schwer getan haben, für die Gesamtsaison hat allerdings wohl nur das K.o.-Duell im Pokal richtungsweisenden Charakter.

Zahlen belegen Manés Bedeutung für den FC Bayern

Gerade auf den offensiven Flügeln, wo Mané nach einen Saisonstart im Sturmzentrum zuletzt ausschließlich zum Einsatz kam,  ist der Kader des FC Bayern zudem auch ohne Mané äußerst prominent und nicht gerade schmal besetzt.

Auf der anderen Seite beorderte Coach Julian Nagelsmann Mané in 21 von 23 möglichen Pflichtspielen in die Startelf – darunter alle Partien mit Topspiel-Charakter. Elf Treffer, garniert mit vier Vorlagen untermauern zudem Manés Einfluss auf das Spiel des FC Bayern.

WM in Gefahr? Neuer soll Training abgebrochen haben

Seit fünf Partien muss der FC Bayern bereits ohne den an der Schulter verletzten Keeper Manuel Neuer auskommen. Am Wochenende sollte der 36-Jährige gegen den 1. FSV Mainz 05 eigentlich sein Comeback geben – neueste Informationen lassen daran allerdings Zweifel aufkommen.

Die „Bild“ enthüllt, dass Neuer seine Reha-Einheit am Donnerstag bereits nach zehn Minuten abgebrochen hat. Demnach plagen den Stammtorwart des FC Bayern weiterhin Probleme an der Schulter.

Die Zeitung nennt sogar konkret die Situation, die zum Abbruch führte. Nach einem kurzen Warmlaufen und einigen Fangübungen widmete sich Neuer „Bild“ zufolge einigen langen Bällen, holte dabei mit dem linken Arm aus und verschwand dann mit Reha-Coach Simon Martinello schon wieder in den Katakomben, wo sich Neuer einer Massage unterzogen haben soll.

Am Mittwoch soll Neuer noch 40 Minuten auf dem Rasen gestanden haben. Das anvisierte Comeback gegen Mainz kommt daher „noch zu früh“, mutmaßt der Bericht weiter.

Im Tor des FC Bayern dürfte in diesem Fall erneut Sven Ulreich stehen, der Neuer zuletzt in gewohnt starker Manier vertrat.

FC Bayern schaut „von Tag zu Tag“

Sorge ist allerdings mit Blick auf die WM angebracht. Am 10. November benennt Bundestrainer Hansi Flick seinen endgültigen Kader für das Turnier in Katar, vier Tage später beginnt die kurze Vorbereitung in Oman. Die Uhr tickt also nicht unbedingt zu Neuers Gunsten.

Die Bayern-Führung zeigte sich allerdings bislang immer sehr zuversichtlich. „Man muss abwarten, von Tag zu Tag. Das ist eine schmerzhafte Geschichte, aber nichts Ernsthaftes“, erklärte Vorstandschef Oliver Kahn am Dienstagnachmittag. Coach Julian Nagelsmann zeigte sich ob einer WM-Teilnahme ebenfalls zuversichtlich.

 

Hoeneß-Opfer meldet sich zu Wort

Bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern sorgte Ehrenpräsident Uli Hoeneß einmal mehr für einen Aufreger als er Katar-Kritiker Michael Ott verbal anging. Nun meldete sich das Vereinsmitglied zu Wort.

Hoeneß hatte im Audi Dome scharf gegen Ott geschossen: „Ihr Auftritt war peinlich. Das ist der Fußballklub Bayern München und nicht die Generalversammlung von Amnesty International.“

Das Mitglied hatte zuvor einen kritischen Wortbeitrag gegen die Zusammenarbeit mit dem Wüstenstaat Katar geleistet.

„Das hat mich schon überrascht“, sagte Ott nach der JHV zur „Bild“-Zeitung zu Hoeneß‘ Ansage. Der Katar-Kritiker führte weiter aus: „Wir haben einen sachlichen Dialog hier geführt auf der Mitglieder-Versammlung, der Herr Hoeneß fällt da etwas aus dem Rahmen. Er ist sicher an keinem sachlichen Dialog interessiert, das hat man gemerkt.“

Ott verriet außerdem, dass er vor wenigen Wochen eine Anfrage von der „Zeit“ vorliegen hatte, die ein Streitgespräch mit Hoeneß geplant hatte. „Das ist offensichtlich am Hoeneß gescheitert, nicht an mir. Aber jetzt kann er mir offensichtlich ein paar böse Worte an den Kopf werfen.“

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung hatte Ott allgemein einen friedlicheren Umgang erwartet als im vergangenen Jahr. „Das war ja auch mein Ziel. Es ist ja niemandem geholfen, wenn der Verein nochmal in so einem Chaos versinkt wie letztes Jahr“, betonte er: „Ich fand es gut, dass wir das auf eine sachliche Ebene geholt haben. Das hat sich das Jahr über ja auch schon entwickelt.“

Ott von Reaktion der Bayern-Bosse enttäuscht

Von den Reaktionen der anderen Bayern-Bosse war Ott ebenfalls enttäuscht. „Ich habe extra präzisiert, dass ich gerne die Meinung des Präsidiums Stand heute hören will, sie werden ja irgendeine Meinung auch heute schon haben“, so das Vereinsmitglied: „Selbst wenn sie nach der WM noch eine Bewertung treffen wollen. Das haben sie gekonnt umschifft, das finde ich sehr schade.“

Ott wollte schon auf der tumultartigen Jahreshauptversammlung vor einem Jahr einen Spontanantrag einbringen, um die Mitglieder über den bei einem großen Teil der Münchner Fans sehr umstrittenen Sponsorenvertrag des FC Bayern mit der Fluglinie Qatar Airways abstimmen zu lassen. Das ließ das Präsidium um Hainer damals nicht zu.

Wo läuft FC Bayern vs. Viktoria Pilsen live im TV?

Der FC Bayern will seine Weiße Weste wahren. Nach den bisher glatten Siegen in der Champions League gegen Inter Mailand (2:0 ) und den FC Barcelona (2:0) geht der deutsche Meister am Dienstagabend (ab 18:45 Uhr) als haushoher Favorit gegen Viktoria Pilsen ins Rennen. Wo wird die Partie live im TV und Stream übertragen?

Die Vorgabe bei den Münchnern ist ebenso simpel wie eindeutig: Gegen den amtierenden tschechischen Meister Viktoria Pilsen soll am dritten Spieltag der Gruppe C der dritte Sieg eingefahren werden. Dies würde fast schon das sichere Weiterkommen in die K.o.-Phase der Königsklasse bedeuten.

Der FC Bayern tritt dabei mit neu gewonnenem Selbstvertrauen an, wurde doch zuletzt in der Bundesliga schon Bayer Leverkusen mit 4:0 aus der Münchner Allianz Arena geschossen.

Apropos Leverkusen: Auch die Werkself ist am Dienstagabend in der Champions League gefordert. Die Elf von Trainer Gerardo Seoane trifft in der Gruppe B auf den noch punktlosen FC Porto. Leverkusen selbst hat drei Zähler nach dem Sieg gegen Atlético Madrid (2:0) auf dem Konto.

In der Gruppe D geht mit Eintracht Frankfurt noch ein weiteres deutsches Team am Dienstagabend an den Start. Die Hessen treffen um 21:00 Uhr auf Tottenham Hotspur.

Wo laufen die CL-Spiele mit deutscher Beteiligung am Dienstagabend live im TV und Stream?

Hier werden FC Bayern, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen im TV übertragen

  • Die Partie FC Bayern vs. Viktoria Pilsen läuft am Dienstagabend live bei DAZN. Die Übertragung aus München beginnt um 18:00 Uhr.
  • Kommentiert wird die Partie von Uli Hebel, Experte ist Ex-Bayern-Spieler-Michael Ballack.
  • FC Porto vs. Bayer Leverkusen ist ebenfalls bei DAZN zu sehen. Die Übertragung aus Porto startet um 20:45 Uhr.
  • Kommentieren wird dieses Partie Nico Seepe, als Experte ist Sebastian Kneißl im Einsatz.
  • Die dritte Partie mit deutscher Beteiligung läuft am Dienstagabend live bei Amazon Prime. Eintracht Frankfurt empfängt Tottenham Hotspur, die Übertragung beim Streamingdienst-Anbieter beginnt ab 20:15 Uhr.
  • Bei sport.de gibt es wie gewohnt alle Spiele der Champions League auch als einzelnen Live-Ticker sowie in der Live-Konferenz zum Mitlesen.

Hoeneß verteidigt Katar-WM – Schelte für Rettig

Vom 20. November bis 18. Dezember findet erstmals in der Geschichte eine Fußball-WM im Winter statt. Ausrichter des Spektakels ist das aufgrund der Menschenrechtslage umstrittene Katar. Die Vergabe der Weltmeisterschaft in das Emirat ruft inzwischen beinahe täglich kritische Stimmen hervor. In Reihen des FC Bayern befindet sich allerdings ein prominenter Fürsprecher: Uli Hoeneß.

„Die WM und auch das Engagement des FC Bayern und auch andere Sportaktivitäten in der Golfregion werden dazu führen, dass sich die Arbeitsbedingungen besser werden und nicht schlechter“, erklärte Hoeneß per Telefonschalte im „Doppelpass“ auf „Sport1„.

Außerdem stehe immer nur Katar am Pranger, andere Golfstaaten wie Dubai oder Kuwait seien kein Thema, so der Ehrenpräsident des FC Bayern weiter. „Das einzige Land, in dem es besser wird, weil diese Diskussion stattfindet, das ist Katar“, führt Hoeneß weiter an.

Das „ewige Sticheln“ nerve ihn, denn man müsste „endlich mal akzeptieren“, dass es „den Arbeitern in Katar durch die WM besser und nicht schlechter gehe“. Das verdanke man unter anderem der WM-Vergabe.

Sollte man dahin kommen, dass man nicht mehr mit Ländern zusammenarbeite, „wo die Menschenrechte so gehandhabt werden wie bei uns, dann können wir unseren Laden zusperren“, polterte Hoeneß konkret in Richtung des Ex-DFB-Bosses Andreas Rettig. Der Gegner der Katar-WM argumentiere „katastrophal“ und führe sich wie ein „Schlaumeier“ auf.

Zudem bezeichnete er Rettig als „König der Scheinheiligen“ und fragte: „Ob er im Winter nicht mehr so warm duscht, oder ob er sich über das Gas, das wir demnächst aus Katar beziehen, schon mal Gedanken gemacht hat.“

Rettig konterte: Er sei nicht überrascht, dass Hoeneß als „Botschafter von Katar“ so reagiere. Außerdem verwies Rettig bewusst auf das Thema Sportswashing, das dem FC Bayern ja durchaus bekannt sein sollte.

Der FC Bayern steht seit Jahren aufgrund seiner engen Verbindungen zu Katar in der Kritik. Die Fluglinie Qatar Airways überweist als Sponsor angeblich satte 25 Millionen Euro pro Jahr, im Winter weilt der deutsche Rekordmeister regelmäßig zum Training im Wüstenstaat. Legendär ist die Mitgliederversammlung 2021, als Fans einen Antrag auf Beendigung der Zusammenarbeit einreichten, von den überfordert wirkenden Klub-Bossen aber letztlich ungehört abgewürgt wurden.

Für diesen Trainer würde Pavard „auf dem Platz sterben“

Bei der bitteren 0:1-Niederlage seines FC Bayern saß Benjamin Pavard am Samstag 90 Minuten nur auf der Bank. Nachdem er unter der Woche beim Heimsieg gegen den FC Barcelona in der Champions League einen Schlag abbekam und vorzeitig ausgewechselt wurde, schonte Cheftrainer Julian Nagelsmann seinen Weltmeister in der Bundesliga. Davon abgesehen hat sich Pavard auch in dieser Saison wieder als feste Größe in der Bayern-Defensive etabliert.

Acht Startelf-Einsätze hat der 26-Jährige schon wieder zu Buche stehen. Coach Nagelsmann setzt auf der Rechtsverteidiger-Position weiter voll auf Pavard, der im Sommer schon mit einem Wechsel ins europäische Ausland in Verbindung gebracht wurde.

Im Interview mit dem französischen Sender „TF1“ machte der Bayern-Star auch gar keinen Hehl daraus, dass ein Abschied aus München durchaus ein Thema war: „Ich habe mir im Sommer einige Fragen gestellt. Ich hatte Anrufe von verschiedenen Klubs. Vielleicht gehe ich eines Tages zu einem dieser Klubs. Aber ich habe mit Julian Nagelsmann gesprochen. Er hat mir klar gemacht, dass er fest mit mir plant.“

Pavard berichtete davon, dass er mit der abgelaufenen Spielzeit 2021/2022 nicht zufrieden gewesen sei: „Letzte Saison hatte ich persönlich eine schwierige Zeit. Ich war nicht glücklich, ich konnte nicht gut Fußball spielen. […] Jetzt liegt das alles hinter mir“, so der französische Nationalspieler, der im Sommer 2018 mit der L’Équipe Tricolore den Weltmeistertitel gefeiert hatte.

Pavard blickt auf bisherige Karriere zurück

Zur französischen Nationalmannschaft und Coach Didier Deschamps hat Pavard nach eigener Aussage eine ganz spezielle Verbindung. Der Defensivmann verriet in dem Interview, wie wichtig sein Nationaltrainer für ihn war und bis heute noch immer ist: „Er ist eine wichtige Person für mich. Er kam hierher und hat mich in Stuttgart beobachtet, als mich sonst noch niemand kannte. Ich verdanke ihm eine Menge, ich würde für ihn sterben auf dem Feld“, meinte er in emotionalen Worten.

Insgesamt blickt Pavard, der seit seinem Wechsel im Jahr 2019 vom VfB Stuttgart zum FC Bayern unter anderem dreimal Deutscher Meister wurde, mit großem Stolz auf seine bisherige Profi-Laufbahn zurück: „Ich hatte bisher eine gute Karriere. Aber seit meinem Start wurde mir nichts geschenkt. Für all das, was ich heute habe, habe ich selbst hart gearbeitet.“

Kein Schnäppchen: Bayern-Flirt wird teurer als erhofft

Schon vor einiger Zeit wurde dem FC Bayern Interesse am 20-jährigen Schweizer Fabian Rieder nachgesagt. Der Rekordmeister hat den Mittelfeldspieler in Diensten der Young Boys aus Bern zuletzt sogar schon live im Stadion gescoutet. Berns Sportchef Christoph Spycher hat sich nun zu den Gerüchten um Rieder geäußert – und keine guten Nachrichten für die Münchner.

Im laufenden Transferfenster wird sich beim FC Bayern wohl kaum noch etwas tun. Die Münchner haben ihre Hausaufgaben gemacht und werden auf dem Markt nur noch einmal zuschlagen, wenn sich eine außerordentlich gute Gelegenheit ergibt. Somit ist vorerst auch ein Transfer des Schweizer Talents Fabian Rieder vom Tisch.

Der Youngster hat das Interesse des Rekordmeisters schon vor einiger Zeit geweckt. Chefscout Pirmin Schwegler hat sich den Mittelfeldspieler vor wenigen Tagen auch schon live im Stadion angesehen. Ein Zeichen für einen nahenden Transfer ist dies aber nicht, deutete Bern-Sportchef Christoph Spycher im Interview mit dem „Blick“ an.

Der Plan der Young Boys sehe nicht vor, Rieder schon jetzt zu verkaufen, betonte Spycher. Zwar könne man im Fußball „nie etwas ausschließen“, die Chancen auf einen Verbleib des Youngster bezifferte der ehemalige Frankfurt-Profi dennoch auf fast 100 Prozent.

„Der Moment, in welchem er geht, kommt irgendwann. Aber er liegt nicht in dieser Transferperiode“, sagte Spycher.

FC Bayern kann nicht auf ein Schnäppchen hoffen

Auf die Frage, ob Bern wirklich wie berichtet zehn Millionen Euro für Rieder fordert, hatte Spycher eine schlechte Nachricht für den FC Bayern und andere Interessenten parat. „Das ist nicht die Summe, bei der wir schwach werden würden“, stellte der Sportchef klar, dass Rieder nicht für einen Schnäppchenpreis wechseln wird.

Für eine hohe Ablöse spricht zudem: Der FC Bayern ist nicht der einzige Spitzenverein, der den Eidgenossen auf dem Zettel haben soll. Angeblich befindet sich Rieder ebenfalls im Blickfeld von Real Madrid, Olympique Lyon, Atalanta Bergamo, Udinese und des FC Turin.

Dieses Trio steht noch immer auf der Bayern-Streichliste

Der FC Bayern hat in diesem Transfersommer einen großen Umbruch vollzogen und viele wichtige Personalentscheidungen getroffen. Während die Aktivitäten auf der Seite der Einkäufe erst einmal abgeschlossen sein dürften, stehen auf der Seite der Verkäufe wohl noch ein paar Transfers an. Genau genommen könnte es bis Ende August noch drei Abgänge geben.

Das zumindest will „Bild“-Reporter Tobias Altschäffl erfahren haben. Allen voran dürfte Stürmer Joshua Zirkzee in den kommenden zweieinhalb Wochen noch verkauft werden. Der Niederländer hat beim FC Bayern keine große Perspektive mehr, war ohnehin zuletzt schon zweimal nach Italien (Parma Calcio) und Belgien (RSC Anderlecht) verliehen.

Laut dem Bericht des Transferexperten soll es passende Angebote für Zirkzee geben. Womöglich lässt sich der FC Bayern noch eine Rückkaufklausel für Zirkzee zusichern.

Auch Tanguy Nianzou soll die Münchner nach Möglichkeit noch verlassen. Der Franzose galt einst als riesiges Abwehrtalent, konnte sich in seinen ersten beiden Bayern-Jahren aber nie richtig etablieren. Nach bisher lediglich sechs Bundesliga-Startelfeinsätzen könnte es den Innenverteidiger, die mit Matthijs de Ligt, Lucas Hernández und Dayot Upamecano mindestens drei Konkurrenten vor sich hat, ins europäische Ausland ziehen. Vertraglich ist Nianzou derzeit noch bis 2024 an den deutschen Rekordmeister gebunden.

Dass Bouna Sarr auf der Streichliste von Sportvorstand Hasan Salihamidzic steht, ist derweil keine große Überraschung mehr. Der Senegalese ist unter Cheftrainer Julian Nagelsmann überhaupt nicht gefragt, steht bisweilen nicht einmal im Spieltagskader der Bayern.

Auch Sarr hat noch einen geltenden Vertrag bis 2024 an der Säbener Straße, könnte den Klub aber sofort verlassen. Bis zuletzt waren aber keine potenziellen Arbeitgeber am 30-Jährigen interessiert.

Medien: Bayern-Star ist Plan 1B beim VfB Stuttgart

Es ist gar nicht lange her, da wurde Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart als Ersatz für Robert Lewandowski beim FC Bayern gehandelt. Doch nun hat sich das Ganze ins Gegenteil verkehrt. Mittlerweile ist ein Münchner Stürmer Thema bei den Schwaben.

Ob Bernd Förster, Mario Gomez, Thomas Hitzlsperger, Philipp Lahm oder etliche andere: eine Vielzahl von Fußballern liefen sowohl für den FC Bayern als auch für den VfB Stuttgart auf. So könnte es nun auch mit Joshua Zirkzee passieren. Denn nach Informationen von „Sky“ hat der Klub aus dem Ländle, der in der letzten Saison noch knapp dem Abstieg entrinnen konnte, es auf den Stürmer vom deutschen Rekordmeister abgesehen.

Konkreter: Sollte der umworbene Sasa Kalajdzic den VfB verlassen, dürfte es wohl extrem heiß werden im Poker um Zirkzee. Zwar würden die Stuttgarter gern weiter mit Kalajdzic arbeiten, er gilt quasi als Plan 1A, gleichzeitig weiß man aber auch, dass der 25-jährige Österreicher bei einem lukrativen Angebot einerseits kaum zu halten wäre, andererseits zudem eine hohe Ablösesumme einbringen würde.

Überhaupt gilt: möchte der VfB noch Geld mit Kalajdzic machen, der in der vergangenen Saison lange verletzt war und daher „nur“ auf sechs Tore in 15 Bundesliga-Spielen kam, müsste er aufgrund seines im kommenden Sommer endenden Vertrags am besten noch in der aktuellen Transferperiode veräußert werden – oder aber verlängern. Doch zumindest danach sieht es derzeit nicht aus.

Längst haben die Top-Klubs die Fühler nach dem österreichischen Nationalspieler ausgestreckt. Kalajdzic wurde in Deutschland mit den Münchnern, aber auch mit dem BVB in Verbindung gebracht. Die neusten Spekulationen kommen aus England. Manchester United möchte den Angreifer verpflichten, wie die „Times“ berichtet, auch der FC Chelsea soll interessiert sein. Kalajdzic ist auf dem Sprung.

Spätestens hier kommt nun Joshua Zirkzee vom FC Bayern ins Spiel. Wie „Sky“ weiter berichtet, ist der 21-jährige Niederländer die präferierte Option, quasi Plan 1B, sollte Kalajdzic gehen. Laut dem Bericht hat es bereits ein Telefonat zwischen VfB- und Bayern-Verantwortlichen gegeben, in dem es um Zirkzee ging.

FC Bayern demontiert Eintracht Frankfurt zum Auftakt

Wer soll diese Super-Münchner stoppen? Mit einem Tor-Spektakel hat der FC Bayern die 60. Jubiläumssaison der Fußball-Bundesliga bei Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt eröffnet und ein beeindruckendes Statement an die Konkurrenz gesendet.

Mit dem 6:1 (5:0)-Sieg am Freitagabend vor 51.500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena unterstrich der Titelverteidiger gleich am ersten Spieltag nachdrücklich seine Ambitionen auf die elfte Meisterschaft in Serie. Die Hessen kassierten dagegen vor dem UEFA-Supercup gegen Champions-League-Gewinner Real Madrid am kommenden Mittwoch in Helsinki einen heftigen Dämpfer.

„Das war einwandfrei. Wenn man hier 6:1 gewinnt – das war ein Auftakt nach Maß“, sagte Thomas Müller bei „Sat.1“. Und Trainer Julian Nagelsmann bilanzierte: „Die erste Halbzeit war fußballerisch herausragend. In der zweiten war es dann ein Stückweit normal, dass man einen Gang rausnimmt, das ist vielleicht auch clever.“

In einer rasanten und teilweise vogelwilden Partie machten Joshua Kimmich (4.), Benjamin Pavard (11.), Sadio Mané (29.), Jamal Musiala (35.) und Serge Gnabry (43.) bereits vor der Pause alles klar für die wie entfesselt stürmenden Bayern. Erst nach dem Wechsel kam Frankfurt etwas besser ins Spiel und belohnte sich durch Neuzugang Randal Kolo Muani (64.) nach dickem Patzer von Bayern-Torwart Manuel Neuer. Musiala (83.) setzte mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt.

Für die kurioseste Szene des Spiels sorgte Thomas Müller in der 23. Minute. Der Nationalspieler brachte es fertig, den Ball aus kürzester Distanz nicht ins leere Tor unterzubringen. Im Fallen traf Müller nach einem nicht ganz sauberen Pass von Gnabry nur den Pfosten, danach prallte der Ball gegen seinen Kopf. Slapstick pur.

Nagelsmann hatte die Qual der Wahl und entschied sich für die gleiche Startformation wie beim Supercup-Spektakel gegen RB Leipzig (5:3) – und damit gegen den fast 70 Millionen Euro teuren Neuzugang Matthijs de Ligt. Auch Nationalspieler Leroy Sané saß zu Beginn nur auf der Bank. Dafür meldete sich Torhüter Neuer nach seiner Magen-Darm-Erkrankung einsatzfähig. Und vorne stürmte Mané, die neue Attraktion der Liga.