Schröder und Co. freuen sich auf Hexenkessel

Auf diese Art von Spielen freut sich Dennis Schröder immer ganz besonders. Ein großer Gegner, in fremder Halle – das ist es, was Deutschlands Basketball-Star stets speziell motiviert.

An diesem Freitag (21:00 Uhr) steht für Schröder und Co. wieder eine dieser Partien an. Zum Abschluss der Vorrunde trifft Deutschland beim olympischen Turnier auf Gastgeber Frankreich mit Wunderkind Victor Wembanyama.

„Das sind die Duelle, für die wir Basketball spielen“, sagte Schröder vor dem Duell mit dem Medaillenkandidaten in Lille. „27.000 Leute sind gegen dich. Es gibt nichts Besseres, als gegen den Favoriten in dessen Halle zu spielen“, sagte der Point Guard von den Brooklyn Nets.

Sportlich fehlt der Partie etwas die Brisanz, weil beide Teams sich bereits für das Viertelfinale in Paris qualifiziert haben. Dennoch steht für beide Mannschaften noch einiges auf dem Spiel. Schließlich geht der Gruppensieger im weiteren Turnierverlauf Topfavorit USA sehr wahrscheinlich erst einmal aus dem Weg.

„Ich habe keine Ahnung, wie das mit der Auslosung genau läuft. Aber wenn wir Erster werden, sind wir auf der anderen Seite des Tableaus und das wollen wir erreichen“, sagte Bundestrainer Gordon Herbert. Am Mittwoch hatte Herbert seinen Weltmeistern einen freien Tag gestattet, am Donnerstag stand die Vorbereitung auf Wemby und Co. wieder im Fokus.

„Wir freuen uns auf Paris und das Olympische Dorf“, sagte Franz Wagner. „Aber erst einmal haben wir hier noch ein sehr, sehr wichtiges Spiel vor uns und wollen mit einem guten Gefühl nach Paris fahren“, sagte der Jungstar der Orlando Magic. „Das wird eine Mega-Erfahrung. Da wird viel Feuer drin sein“, sagte Center Daniel Theis vor dem Spiel im Hexenkessel Stade Pierre-Mauroy.

„Maschine“ DFB-Elf feiert „Raketenstart“

Mit einem 5:1-Kantersieg gegen Schottland ist die deutsche Nationalmannschaft furios in die Fußball-EM 2024 gestartet. Die internationalen Medien singen Lobeshymnen auf das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Die Pressestimmen:

ENGLAND

The Sun: „SHOWER OF SCOTLAND – die Tartan Army verstummt, als die zügellosen Deutschen einen sensationellen Start in ihre EM hinlegen.“

Mirror: „Die ausrutschenden Schotten werden zu zehnt von Deutschland mit fünf Toren gedemütigt. Der EM-Vorhang hebt sich – und der Gastgeber erwischt einen Raketenstart.“

Daily Mirror: „Die Gastgeber setzen ein Zeichen. England hat bei der EM 2004 kein Monopol auf junge Offensivtalente, und Schottland ist sich dessen schmerzlich bewusst geworden.“

The Herald: „Eine demütigende Niederlage. Die Männer von Steve Clarke bekamen eine ernüchternde Erinnerung daran, wie brutal der internationale Spitzenfußball ist. Allerdings war vorher schon klar, dass die Chance auf das Weiterkommen von den anderen beiden Gruppenspielen abhängen würde.“

The Scotsman: „Schottlands Euro-Blase platzt in München. Diese Nacht der völligen Unbesonnenheit wirft große Fragen auf.“

The National: „Deutschland stürmte aus den Startlöchern und feierte den höchsten Auftaktsieg bei einer Europameisterschaft.“

Gazzetta dello Sport: „Dieses Deutschland ist schon beängstigend: Spektakel und fünf Tore gegen ein nicht existentes Schottland. Eine Demonstration der Stärke. Klar und deutlich.“

Corriere dello Sport: „Deutschland entfesselt. Sie schenken Schottland zum Start der EM fünf ein.“

La Repubblica: „Die EM 2024 beginnt mit einer Show der Hausherren. Ein Traumauftakt für die Nationalmannschaft von Nagelsmann, die schon nach der ersten Halbzeit mit drei Toren vorne liegt.“

Ähnlicher WM-Spielplan 2024 für DEB-Team

Vize-Weltmeister Deutschland hat bei der kommenden Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien im Mai 2024 eine ähnliche herausfordernde Vorrunde zu absolvieren wie in diesem Jahr.

Das Team von Bundestrainer Harold Kreis spielt in Ostrau zunächst gegen die vier vermeintlich stärksten Gruppengegner Slowakei, USA, Schweden und Lettland. Zum Auftakt am 10. Mai 2024 muss die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes gegen den Olympia-Dritten Slowakei ran.

Nur 28 Stunden später steht die Neu-Auflage des diesjährigen WM-Halbfinals gegen die USA an. Das teilte der Weltverband IIHF am Dienstag mit.

Auch bei der WM in diesem Jahr in Finnland und Lettland hatte Deutschland zunächst gegen die Top-Gegner der Gruppe spielen müssen und alle vier Partien verloren, ehe anschließend Pflichtsiege gegen die drei schwächeren Teams gelangen.

Mit dem Schwung hatte Deutschland anschließend überraschend das Viertelfinale gegen die Schweiz (3:1) und das Halbfinale gegen die USA (4:3 nach Verlängerung) gewonnen. Das Finale verlor die Kreis-Auswahl dann gegen Rekord-Weltmeister Kanada (2:5).

Auch 2024 stehen die Spiele gegen die vermeintlich leichteren Gegner Kasachstan, Polen und Frankreich erst zum Ende der Vorrunde an.

 

Ähnlicher WM-Spielplan 2024 für DEB-Team

Vize-Weltmeister Deutschland hat bei der kommenden Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien im Mai 2024 eine ähnliche herausfordernde Vorrunde zu absolvieren wie in diesem Jahr.

Das Team von Bundestrainer Harold Kreis spielt in Ostrau zunächst gegen die vier vermeintlich stärksten Gruppengegner Slowakei, USA, Schweden und Lettland. Zum Auftakt am 10. Mai 2024 muss die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes gegen den Olympia-Dritten Slowakei ran.

Nur 28 Stunden später steht die Neu-Auflage des diesjährigen WM-Halbfinals gegen die USA an. Das teilte der Weltverband IIHF am Dienstag mit.

Auch bei der WM in diesem Jahr in Finnland und Lettland hatte Deutschland zunächst gegen die Top-Gegner der Gruppe spielen müssen und alle vier Partien verloren, ehe anschließend Pflichtsiege gegen die drei schwächeren Teams gelangen.

Mit dem Schwung hatte Deutschland anschließend überraschend das Viertelfinale gegen die Schweiz (3:1) und das Halbfinale gegen die USA (4:3 nach Verlängerung) gewonnen. Das Finale verlor die Kreis-Auswahl dann gegen Rekord-Weltmeister Kanada (2:5).

Auch 2024 stehen die Spiele gegen die vermeintlich leichteren Gegner Kasachstan, Polen und Frankreich erst zum Ende der Vorrunde an.

Deutsche Gruppe bei Eishockey-WM wird verändert

In der Vorrunde der Eishockey-WM 2024 kommt es nicht wie erwartet zum Duell zwischen Titelverteidiger Kanada und Vizeweltmeister Deutschland.

Wie der Weltverband IIHF am Mittwoch mitteilte, wurde die Gruppenzusammensetzung für das Turnier in Tschechien verändert. Rekordchampion Kanada wechselt aus der Deutschland-Gruppe A (Ostrau) in die Gruppe B (Prag) und tauscht ihren Platz mit den USA.

Die Gruppen wurden nach der WM 2023 auf Basis der Weltrangliste festgelegt. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) spielt als Fünfter des Rankings neben den USA (4.) gegen Schweden (6.), die Slowakei (9.), Lettland (10.), Frankreich (13.), Kasachstan (15.) und Polen (22.).

In Staffel B sind Kanada (1.), Finnland (2.), die Schweiz (7.), Gastgeber Tschechien (8.), Dänemark (11.), Norwegen (12.), Österreich (16.) und Großbritannien (20.) vertreten.

Die Straubing Tigers haben NHL-Routinier Justin Braun von den Philadelphia Flyers verpflichtet. Der 36 Jahre alte US-Verteidiger wechselt mit der Erfahrung von 961 NHL-Spielen in die Deutsche Eishockey Liga.

„Es macht mich stolz, dass so ein erfahrener Spieler wie Justin auf uns zugekommen ist und in der kommenden Saison für unser Team spielen möchte“, sagte Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Tigers.

Braun hatte sein NHL-Debüt 2010 für die San Jose Sharks gegeben, anschließend spielte er auch für die New York Rangers. Für die Flyers kam er in der vergangenen Saison auf 51 Einsätze.

 

 

So kommt Deutschland ins WM-Achtelfinale

Aber ja, Deutschland kann immer noch Weltmeister werden (kein Scherz!). Noch immer ist das Achtelfinale in Reichweite, Showdown ist am Donnerstag, 20 Uhr (im sport.de-Liveticker). Dann geht es gegen Costa Rica, das von Spanien vermöbelt worden war und Japan mit der quasi einzigen Chance erlegte. Die Lage ist aber, um es vorsichtig auszudrücken, kompliziert.

Folgende Szenarien gibt es vor dem letzten Gruppenspiel:

Deutschland würde am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen Costa Rica Platz zwei erreichen, wenn Spanien gleichzeitig Japan schlägt.

Spielen die Iberer gegen die Asiaten unentschieden, müsste Deutschland am Ende eine bessere Tordifferenz aufweisen als das dann punktgleiche Japan. Es bräuchte einen Sieg mit zwei Treffern Unterschied.

Gleiches gilt für das deutsche Team bei der Tordifferenz im Vergleich zu Spanien, sollte Japan den WM-Mitfavoriten schlagen.

Thomas Müller warnt seine Teamkollegen derweil vor zu großem Leichtsinn. „Der Schweden-Moment war 2018 auch da. Und am Ende ist er verpufft“, sagte er in Erinnerung an das historische Vorrunden-Aus vor vier Jahren in Russland. Damals verlor die DFB-Auswahl nach einem Last-Minute-Sieg gegen Schweden im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea (0:2).

„Wir brauchen auch ein bisschen Glück in der anderen Partie“, sagte Müller, „oder zumindest kein Pech.“

Gruppensieger kann der viermalige Weltmeister nicht mehr werden, doch zu viele Gedanken wollte sich Manuel Neuer nicht machen. „Die Entscheidung, die wir jetzt beeinflussen können, ist, das Spiel gegen Costa Rica zu gewinnen“, sagte der Kapitän.

S04-Flop als gefeierter Japan-Held: „Wundervoller Sieg“

Japans Bundesliga-Legionäre waren am Mittwoch die gefeierten Helden beim überraschenden 2:1-Auftaktsieg gegen Deutschland bei der Fußball-WM in Katar. Neben den Torschützen ragte auch der Kapitän der „Blue Samurai“ heraus, der seit dem Sommer beim FC Schalke 04 unter Vertrag steht – und dort bislang enttäuscht.

Die Schlagzeilen in Japan dominierten vor allem Ritsu Doan vom SC Freiburg und Takuma Asano vom VfL Bochum, waren sie doch die umjubelten Torschützen beim Erfolg gegen die deutsche Auswahl im Khalifa International Stadium von Doha.

Im Defensivverbund allerdings verrichteten unter anderem Wataru Endo vom VfB Stuttgart, Ko Itakura von Borussia Mönchengladbach und Maya Yoshida vom FC Schalke 04 nicht minder wichtige Arbeit, die letztlich zu Japans überraschendem Erfolg führte.

Vor allem Yoshida überzeugte mit seiner enormen Erfahrung aus 123 Länderspielen als Abwehrchef der Japaner, gewann 67 Prozent seiner Zweikämpfe.

Der Schalker Sommer-Neuzugang zeigte sich nach der Partie überwältigt von der Leistung der eigenen Elf gegen den viermaligen Weltmeister Deutschland.

„Wir haben das Spiel von Saudi-Arabien angeschaut, sie haben gegen Argentinien auch ein 0:1 noch umgedreht. Warum nicht auch wir?“, sagte der 34-Jährige am „beINSports“-Mikrofon.

Den Coup gegen Deutschland bezeichnete Yoshida als „wundervollen, großen Sieg“ für sein Land. Gleichzeitig mahnte der S04-Verteidiger: „Aber es ist nur ein Sieg, nicht mehr. Wir müssen zwei weitere schwere Vorrundenspiele bestreiten. […] Wichtig ist es, jetzt ruhig zu bleiben. Nichts hat sich geändert, wir stehen noch nicht in der nächsten Runde.“

Auf Schalke rieb sich der ein oder andere Anhänger am Mittwoch sicherlich verwundert die Augen, angesichts der Abgeklärtheit und Routine, mit der Yoshida gegen die Champions-League-erfahrenen Gegenspieler im DFB-Trikot zu Werke ging.

Beim FC Schalke 04 ließ Yoshida in einer verunsicherten Mannschaft genau diese Attribute bis dato viel zu oft vermissen. In 15 Startelf-Einsätzen für den S04 in der Bundesliga feierte er erst einen Sieg.

Die Verantwortlichen in Gelsenkirchen um Sportvorstand Peter Knäbel und Cheftrainer Thomas Reis werden sich wünschen, dass ihr Abwehrstratege seine herausragenden Defensiv-Fähigkeiten ab Januar auch im grauen Bundesliga-Abstiegskampf besser einbringt.