Keine Medaille für Frauen-Vierer – Sprinterinnen souverän

Der deutsche Frauen-Vierer ist ohne die unersetzliche Lisa Brennauer bei den Olympischen Spielen in Paris an einer Medaille vorbeigefahren.

Drei Jahre nach der Goldfahrt von Tokio in Weltrekordzeit verpassten Franziska Brauße, Lisa Klein, Laura Süßemilch und Mieke Kröger am Mittwoch das kleine Finale um Bronze.

Die Uhr stoppte für das deutsche Quartett nach 4:07,908 Minuten. Am Abend fahren Brauße und Co. um den fünften Platz gegen Frankreich.

Für das Rennen um Bronze fehlte dem BDR-Gespann etwa eine halbe Sekunde auf Italien (4:07,491). Angesichts der Zeit der ebenfalls um Platz drei fahrenden Britinnen (4:04,908) wäre eine Medaille aber ohnehin unrealistisch gewesen.

„Das Ziel war eine Medaille oder zumindest das kleine Finale. Daran sind wir gescheitert“, sagte Bundestrainer André Korff: „Die ersten Mannschaften sind doch schon ein Stück weg. Dieses Potenzial kriegen wir momentan nicht auf die Kette.“

In Tokio war der Frauen-Vierer sensationell zum Sieg gerast. Das Rennen in 4:04,242 Minuten war aus deutscher Sicht eines der Highlights der Spiele in Japan. In Paris war Brennauer nicht mehr Teil des Teams, sie hat ihre Karriere inzwischen beendet. Süßemilch hat ihren Platz eingenommen.

Der Verlust Brennauers wiegt schwer. „Aktuell haben wir keinen Ersatz für sie gefunden. Ich hoffe, dass wir es in Zukunft hinkriegen. Sie war eine Bank, nicht nur physisch, sondern auch mental für alle anderen“, sagte Korff. Klein war derselben Meinung: „Es war in Ordnung, aber es fehlt halt eine Fahrerin. Es hat jeder sein Bestes gegeben.“

In Paris hatte ein Coronafall in der vorletzten Woche Braußes Vorbereitung gestört. Süßemilch klagte akut über Magen-Darm-Probleme. „Darauf möchte ich aber nichts schieben“, sagte Korff.

Die deutschen Sprinterinnen Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich starteten derweil erfolgreich ins Keirin-Turnier. Das Duo, das am Montag Bronze im Teamsprint gewonnen hatte, zog souverän ins Viertelfinale ein und kämpft dort am Donnerstag um das Weiterkommen.

 

Wo läuft Costa Rica vs. Deutschland

Am Donnerstagabend ab 20:00 Uhr fällt die Entscheidung! Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der Fußball-WM in Katar im dritten Gruppenspiel auf Costa Rica. Wo läuft das Entscheidungsspiel der Gruppe E live im TV und Stream?

Im Al Bayt Stadium in Al Khor schlägt für das DFB-Team von Bundestrainer Hansi Flick die Stunde der Wahrheit. Gegen Costa Rica muss unbedingt ein Sieg her, ansonsten heißt es für Deutschland schon zum zweiten Mal nach 2018: Aus in der Vorrunde!

Aber selbst im Falle des ersten Siegs der DFB-Elf im laufenden WM-Turnier ist das Weiterkommen noch nicht sicher. Gelingt der klar favorisierten deutschen Auswahl der Erfolg gegen Costa Rica, ist sie voraussichtlich noch auf Schützenhilfe der Spanier angewiesen, die im Parallelspiel gegen den derzeitigen Tabellenzweiten Japan antreten.

Endet die Partie Spanien vs. Japan am Donnerstag unentschieden, muss das DFB-Team mit mindestens zwei Toren Vorsprung gegen Costa Rica gewinnen.

Nur im Falle eines 8:0-Sieges zieht die deutsche Nationalmannschaft auf jeden Fall in die K.o.-Phase der WM-Endrunde ein.

Hier läuft das Spiel Deutschland vs. Costa Rica live im TV und Stream

  • Die Partie Costa Rica gegen Deutschland wird live in der ARD übertragen. Die Berichterstattung im Ersten startet bereits um 18:30 Uhr.
  • Moderatorin Esther Sedlaczek wird vor Ort im Stadion sein, ihr steht Ex-Weltmeister und TV-Experte Bastian Schweinsteiger zur Seite. Als Kommentator ist Gerd Gottlob im Einsatz.