Jimmy Garoppolo findet nach Raiders-Pleite deutliche Worte

Bei den Las Vegas Raiders sitzt der Stachel nach der Niederlage gegen die Detroit Lions (12:26) tief. Mehrere Spieler des unterlegenen NFL-Teams machten dies im Anschluss an die Partie deutlich.

In Detroit generierten die Las Vegas Raiders gerade einmal 157 Yards Raumgewinn. Zum Vergleich: Die Gastgeber holten 264 Yards heraus – alleine durch die Luft. Hinzu kamen noch 222 Rushing Yards. Dementsprechend bedient zeigte sich Davante Adams nach dem Match.

„Ehrlich gesagt, weiß ich im Moment nicht, was ich sagen soll“, räumte der Wide Receiver der Raiders zunächst ein. „Das weiß ich wirklich nicht. Ich wünschte, ich hätte die Worte, um etwas zu sagen, dass in den Medien nicht aufgebauscht und aus dem Zusammenhang gerissen wird.“

Gleich darauf erklärte der ehemalige Profi der Green Bay Packers, dass es trotz des jüngsten Misserfolgs weiterhin an den Erfolg seines Teams glaubt.

„Es ist nicht schwer, das Vertrauen in unsere Offense aufrechtzuerhalten. Aber es ist schwer, die Frustration zu zügeln, wenn man es nicht hinbekommt, obwohl man weiß, dass man es sollte“, sagte Adams.

So wie Adams werden sich am Montagabend (Ortszeit) wohl alle Receiver der Raiders gefühlt haben. In der ersten Halbzeit berührte schließlich keiner von ihnen den Ball. Quarterback Jimmy Garoppolo geriet gegen die Lions zwar regelmäßig unter Druck – sechs Sacks und eine Endzone-Interception sprechen eine eindeutige Sprache – übernahm aber trotzdem die Verantwortung für diese erschreckende Bilanz.

„Du hast gute und schlechte Tage. Heute war ein schlechter Tag, das kann man nicht beschönigen. Ich selbst muss besser spielen“, betonte Jimmy G. „Es fängt bei mir an. Wir müssen besser werden und das werden wir auch.“

Seine Wut über die deutliche Klatsche wollte der QB indes ebenfalls nicht verstecken. „Es gibt einfach so viel Liebe in dieser Kabine und es ist scheiße, dass wir heute Abend so gespielt haben“, fand Garoppolo abschließend deutliche Worte.

Atlanta Falcons holen früheren Top-3-Pick

In der Hochphase der Free Agency richteten die Blicke sich immer wieder auf die Atlanta Falcons, die mit viel Cap Space ausgestattet sehr aktiv waren. Etwas mehr als zwei Wochen vor dem NFL-Draft bessert das Franchise aus Georgia ein weiteres Mal nach und lotst dabei einen ehemaligen Top-3-Pick nach Atlanta.

Von den Detroit Lions kommt Cornerback Jeff Okudah zu den Falcons. Der 24-Jährige kommt im Tausch für einen Fünftrundenpick im kommenden NFL-Draft nach Atlanta.

Okudah war von den Lions 2020 an dritter Stelle ausgewählt worden, kam in „Motor City“ auch aufgrund von Verletzungen nie so richtig an. Dabei galt er als bester Cornerback seiner Klasse.

In seiner ersten Saison bestritt Okudah lediglich neun Spiele, weil ihn Verletzungen immer wieder ausbremsten. In seinem zweiten Jahr lief es sogar noch schlimmer: ein Achillessehnenriss setzte ihn komplett außer Gefecht.

In der vergangenen Saison dann konnte Okudah endlich den Großteil der Spiele bestreiten, fiel dabei aber nicht unbedingt auf. Nur sieben abgewehrte Pässe und eine Interception standen nach 15 Einsätzen zu Buche.

Statistiken, die den Detroit Lions wohl nicht reichten. Die Lions bekommen nun einen weiteren Pick an Tag drei und sparen zudem die etwas mehr als fünf Millionen Dollar garantiertes Gehalt von Okduah ein.

Unterdessen bleibt Atlanta der eigenen Marschroute weiterhin treu. Die Falcons legen in dieser Free Agency einen hohen Wert darauf, die eigene Defense zu stärken.

Okudah ist beispielsweise schon die zweite namhafte Verpflichtung in der Secondary neben Safety Jessie Bates III, der von den Bengals kam und den die Falcons zu einem der bestbezahlten Spieler auf seiner Position machten.

Zudem sicherten sich die Falcons unter anderem die Dienste von Veteran Calais Campbell (DL), von Linebacker Kaden Elliss oder auch Defensive Tackle David Onyemata.