So kommen die Browns unter die Salary Cap

Die NFL Free Agency wirft ihre Schatten voraus. Doch bevor es wirklich losgehen kann auf dem Markt müssen die Teams erstmal noch unter die Salary Cap kommen. Eines dieser Teams sind die Cleveland Browns, die Arbeit vor sich haben.

Die Salary Cap der NFL wird in der Saison 2025 zwischen 277,5 und 281,5 Millionen Dollar liegen. Das hat die NFL ihren 32 Teams in der vergangenen Woche bereits mitgeteilt. Der genaue Betrag wird noch zwischen der NFL und der Spielergewerkschaft NFLPA in diesen Tagen verhandelt.

Die Cap-Experten von „Over The Cap“ gehen daher erstmal von einem Mittelwert in Höhe von 279,5 Millionen Dollar aus. Nimmt man das zur Grundlage, gibt es noch fünf Teams, die derzeit über der Cap für die kommende Saison liegen. Eines davon sind die Cleveland Browns, die derzeit ein Minus von rund 24 Millionen Dollar aufweisen. Nur die Saints liegen noch darunter (circa -47 Millionen Dollar).

Doch was können die Browns tun, um bis zum Start des neuen Liga-Jahres am 12. März um 22 Uhr MEZ unterhalb der Cap zu liegen?

Bevor wir ins Detail gehen, schauen wir uns erst noch an, woran es eigentlich liegt, dass Cleveland in Cap-Nöten steckt. Der Hauptgrund dafür ist das Dead Money, das sie in der jüngeren Vergangenheit mit Entlassungen und Trades verursacht haben. Besonders hart schlägt dabei der Abgang von Wide Receiver Amari Cooper nach Buffalo in die Bücher. Er zählt nämlich noch mit fast 22,6 Millionen Dollar gegen die Cap 2025.

Zudem sind auch Edge Rusher Za’Darius Smith (14,2 Mio.) und der drohende Abgang von Offensive Tackle Jedrick Wills durch sein Void-Jahr 2025 (11,8 Mio.) teure Karteileichen.

Verletzung vergrößert Defense-Notstand der Browns

Der Defense Coordinator der Cleveland Browns ist in diesem Jahr wahrlich nicht zu beneiden. Während der Vorbereitung auf die kommende NFL-Saison hat sich am Montag schließlich der nächste Verteidiger verletzt.

Diesmal erwischte es Za’Darius Smith. Der Edge Rusher ging bei einer Übung in der Red Zone zu Boden und musste mithilfe eines Wagens vom Trainingsgelände gefahren werden. Wie „ESPN“ erfuhr, wurde beim dreimaligen Pro Bowler später eine Prellung des linken Knies diagnostiziert. Eine weitere Untersuchung soll am Dienstag erfolgen.

Sollte Smith unerwartet doch länger ausfallen, wäre dies indes ein harter Schlag für die Cleveland Browns. Und das nicht nur, weil der AFC-North-Vertreter den 31-Jährigen im vergangenen März mit einem neuen Zweijahresvertrag (Grundgehalt: 23,5 Millionen Dollar) ausgestattet hat.

Der frühere Viertrundenpick der Baltimore Ravens wusste nach seiner Ankunft im Vorjahr schließlich auf Anhieb mit starken Leistungen zu überzeugen.

In einer sowieso schon starken Defense stach Smith durchaus heraus. Er kam in der letzten NFL Season etwa auf 5,5 Sacks und wurde damit intern nur von Myles Garrett, dem amtierenden Defensive Player of the Year, übertrumpft.

Smiths Ausfall zu kompensieren, käme somit einer Herkulesaufgabe gleich. Zumal Cleveland in der D-Line ohnehin über personelle Probleme klagt. Der frisch genesene Garrett (Oberschenkel) stieg nach seiner OTA-Verletzung beispielsweise erst am Montag wieder ins Training ein.

Doch trotz dieser erfreulichen Nachricht ist das Lazarett der Browns prall gefüllt. Cornerback Greg Newsome (Oberschenkel) und Defensive Lineman Dalvin Tomlinson (Knie) haben nach ihren Operationen bekanntlich nicht am Camp teilnehmen können.

Zuletzt mussten obendrein noch die beiden Linebacker Jeremiah Owusu-Koramoah und Jordan Hicks ebenso wie Defensive Lineman Shelby Harris und Defensive End Sam Kamara verletzt passen.