Hummels-Wechsel: Zwei neue Klubs in der Verlosung?

Wo Mats Hummels seine Karriere fortsetzen wird, steht immer noch nicht fest. Seit seinem Aus beim BVB wurde der Innenverteidiger mit zahlreichen Klubs in Verbindung gebracht. Diese Liste wird nun um zwei weitere namhafte Vereine erweitert.

Mats Hummels kann über die zahlreichen Gerüchte zu seiner sportlichen Zukunft nur lachen. Mehrfach machte sich der Ex-BVB-Star nun schon über die unzähligen Meldungen zu seinen vermeintlich neuen Klubs lustig. In Verbindung gebracht wurde er unter anderem schon mit der AS Rom, dem RCD Mallorca sowie dem FC Chelsea, Tottenham, West Ham und dem FC Everton.

Italienische Medien geben im Wechsel-Orakel aber noch nicht auf und bringen jetzt zwei weitere Klubs als mögliche neue Hummels-Arbeitgeber ins Gespräch.

So berichtet die Zeitung „Il Messaggero“, dass der 35-Jährige auch das Interesse der AC Milan geweckt habe. Die Sport-Zeitung „Corriere dello Sport“ wittert hingegen eine Spur nach Neapel. Dort stehen einige personelle Veränderungen in der Abwehr an. Mit Rafa Marín hat man angeblich schon einen jungen Verteidiger geholt. Dem 22-Jährigen solle nun mit Hummels ein erfahrener Mann an die Seite gesetzt werden, heißt es.

So sehr die Gerüchteküche um Hummels brodelt, so sehr gibt sich der Innenverteidiger Mühe, den Spekulationen Wind aus den Segeln zu nehmen.

Erst vor wenigen Tagen postete der 35-Jährige auf Instagram ein Bild von sich in einem Fitnessstudio. Dabei trug er ein Trikot der griechischen Nationalmannschaft von der Europameisterschaft 2012. Dazu schrieb er: „Schwierig, ein Trikot zu finden für Sport, bei dem es danach keine doofen Gerüchte gibt.“

Mit seinem ungewohnten Outfit hat Hummels ein kleines Ziel zumindest erreicht: Gerüchte über einen Wechsel nach Griechenland gibt es Stand heute (noch) nicht.

BVB-Legende rät: Hummels und Reus unbedingt halten

Die Verträge der BVB-Granden Mats Hummels und Marco Reus laufen am Saisonende aus. Geht es nach Steffen Freund, sollte Borussia Dortmund mit den Routiniers unbedingt verlängern – wenngleich die Schwarzgelb-Legende unterschiedliche Rollen für Hummels und Reus sieht.

„Also Hummels, ohne Wenn und Aber“, antwortete Freund im Interview mit RTL/ntv und sport.de auf die Frage, ob der BVB den Abwehrspieler mit einem neuen Vertrag ausstatten solle. 

Hummels habe im Champions-League-Viertelfinale gegen Atlético Madrid „gezeigt, dass er noch jederzeit mithalten kann auf höchstem Niveau“, lobte der Europameister von 1996.

Der BVB hatte die favorisierten Spanier dank eines 4:2-Heimsieges aus der Königsklasse gekegelt. Hummels bildete dabei im Rückspiel eine über weite Strecken starke Innenverteidigung mit Nico Schlotterbeck.

Bei Ex-Kapitän Reus müsse man indes die „Gesamtsituation sehen“, differenzierte Freund mit Blick auf den Offensivstar. „Inwieweit ist er noch mal offen für was Neues? Weil bei ihm ist es klar zu sehen, dass er nicht mehr erste Wahl ist. Und gleichzeitig hat er so große Verdienste um den Verein.“

Der Europameister von 1996 legte dem BVB daher nahe, Reus „vielleicht auch in eine Aufgabe“ im Klub einzubinden. Als Beispiel nannte er Makoto Hasebe von Eintracht Frankfurt.

Reus könne „Standby-Profi“ bleiben und nebenher schon „Trainerscheine machen“ oder „eine Mannschaft trainieren“, schlug Freund vor. „Das würde ich da grundsätzlich erst mal sehen, denn ihn muss man im Verein einbinden.“

Der 34-jährige Reus spielte schon in seiner Jugend für den BVB, seit 2012 als Profi. Für die Borussia machte er 285 Bundesliga-Spiele, erzielte 118 Tore und gewann zweimal den DFB-Pokal.

Hummels wurde mit dem BVB zweimal Meister, kehrte 2019 nach einer dreijährigen Station vom FC Bayern nach Dortmund zurück.

Schonungslose Experten-Kritik am FC Bayern

Der FC Bayern sucht nach dem schwachen Auftritt gegen den BVB nach Antworten. Die Münchner müssen sich nach der 0:2-Heimpleite deutliche Experten-Kritik anhören.

„Es war enttäuschend, auf jeden Fall“, monierte Steffan Effenberg den Auftritt des FC Bayern im „Sport1-Doppelpass“. Der Ex-Profi sprach von einem „herben Schlag“ für die Münchner.

Der FC Bayern habe sich kein Selbstvertrauen für das Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Arsenal (9./17. April) holen können, resümierte der 55-Jährige.

Der Titel-Zug in der Bundesliga ist durch das 0:2 gegen Borussia Dortmund am Samstagabend wohl endgültig abgefahren. Spitzenreiter Bayer Leverkusen ist um 13 Punkte enteilt.

Effenberg sieht die Schuld beim FC Bayern nicht allein bei Thomas Tuchel. „Das eine ist der Trainer, aber man muss dann auch mal die Spieler hinterfragen“, forderte der TV-Experte.

„11Freunde“-Chefredakteur Philipp Köster übte ebenfalls deutliche Kritik am deutschen Rekordmeister. „Der FC Bayern hat ja noch ein bisschen was vor und will in der Champions League weiterkommen. Man hatte das Gefühl, da war keine Mannschaft auf dem Platz, die unter Spannung stand. Das wirkte ein bisschen so wie das zweite Trainingsspiel in Belek und nicht wie der Klassiker“, so der Journalist.

Der FC Bayern suchte nach der ersten Bundesliga-Heimpleite gegen den BVB seit 2014 ebenfalls nach Erklärungen.

„Das war mein erster German Classico, und dafür war es mir einfach zu wenig. Zu wenig Energie, zu wenig Wille“, klagte Sportvorstand Max Eberl.

„Die Einstellung ist unerklärlich. Es hat von der ersten bis zur letzten Minute an allem gefehlt“, schimpfte Kimmich bei „Sky“.

„Es ist offensichtlich extrem schwer für uns, mit dem richtigen Biss und Leidenschaft Spiele anzugehen“, rätselte Tuchel, der den FC Bayern am Saisonende verlässt.

Hier läuft FC Bayern vs. BVB live im TV und Stream  

Der 27. Spieltag in der Fußball-Bundesliga hält am Samstag (18:30 Uhr) einen echten Leckerbissen parat: Der FC Bayern trifft auf Borussia Dortmund. Vor allem für den BVB steht beim Angstgegner viel auf dem Spiel. Wo wird die Partie live im TV und Stream gezeigt? sport.de hat alle Infos.

Derzeit belegt der BVB in der Bundesliga-Tabelle Rang vier und damit den letzten Platz, der sicher zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Allerdings ziert das Konto der Borussen (50 Punkte) derzeit nur einen Zähler mehr als das des ärgsten Verfolgers RB Leipzig (49 Punkte). Bei einer Schlappe oder einem Remis beim FC Bayern könnten die Sachsen, die im Vorfeld (Samstag, 15:30 Uhr) den 1. FSV Mainz 05 empfangen, also den Dortmundern den Rang ablaufen.

Realistisch betrachtet, müsste man ein Unentschieden gegen den großen FC Bayern aus BVB-Sicht allerdings sogar als Erfolg werten. Die letzten neun Liga-Gastspiele in München hat man allesamt verloren und dabei die erschreckende Bilanz von 8:37 Toren erzielt.

Kleiner Hoffnungsschimmer für den BVB: 2023/24 zeigt sich der FC Bayern bislang keineswegs immer sattelfest. Geht es gegen de großen Rivalen war davon selbst in schlechteren Phasen seit Jahren allerdings nur selten etwas zu sehen.

Behält der FC Bayern zu Hause gegen die Schwarz-Gelben erneut die Oberhand? Oder gelingt den Ruhrgebietlern ein Auswärtscoup an der Isar? Und wo wird das Spiel FC Bayern gegen Borussia Dortmund live im TV und Stream übertragen?

BVB plant millionenschweres Angebot für Real-Youngster

Zahlreichen Klubs wird seit einigen Wochen Interesse an Real-Youngster Nico Paz nachgesagt. Auch der BVB soll seine Fühler längst nach dem erst 19-jährigen offensiven Mittelfeldspieler ausgestreckt haben. Mittlerweile wird sogar schon spekuliert, wie hoch das erste Angebot der Dortmunder ausfallen könnte.

Dass der BVB zu den Klubs gehört, die Real-Nachwuchsspieler Nico Paz auf ihrer erweiterten Wunschliste haben, ist schon länger bekannt. Erste Gerüchte dahingehend machten schon Anfang 2023 die Runde. Jene Gerüchte haben sich in den letzten Wochen zunehmend verfestigt.

Am Freitag berichtete auch die katalanische Online-Zeitung „El Nacional“ vom Interesse der Schwarz-Gelben. Dort wird sogar schon gemutmaßt, wie viel die Dortmunder für den talentierten Mittelfeldspieler bieten könnten. Genannt wird in diesem Zusammenhang eine Summe in Höhe von 15 Millionen Euro.

Ob dieser Betrag reicht, um Paz bzw. Real Madrid von einem Wechsel zu überzeugen, kann nur spekuliert werden. Angeblich sind die Königlichen gar nicht gewillt, ihr Juwel abzugeben. Paz selbst soll sich hingegen um seine Spielzeit in der ersten Mannschaft sorgen. Vor allem mit Blick auf mögliche Neuzugänge im kommenden Sommer droht ihm hier weiterhin nur ein Reservistendasein.

Dass Paz aus diesem Grund bei Real zumindest ein Kandidat für ein Leihgeschäft ist, hat sich längst herumgesprochen. „El Nacional“ zufolge hat sich bereits die halbe spanische Liga nach einer Leihe erkundigt. Namentlich genannt werden der FC Sevilla, Betis Sevilla, Villarreal, der FC Valencia, Las Palmas, Mallorca und Celta de Vigo.

Der BVB hingegen strebt dem Bericht zufolge einen festen Transfer an. Ebenso übrigens wie der portugiesische Spitzenklub Benfica aus Lissabon, dem ebenfalls großes Interesse am 19-Jährigen nachgesagt wird.

BVB-Profi im Formtief: Was ist mit Julian Brandt los?

Julian Brandt war bis vor Kurzem eine der wenigen Konstanten bei Borussia Dortmund. Doch seit knapp einem Monat befindet sich der Offensivspieler des BVB in einem Leistungsloch. Eine mysteriöse Krankheit könnte der Auslöser sein – aber auch ein Rückfall in altbekannte Muster kann nicht ausgeschlossen werden.

Noch vor wenigen Wochen war Julian Brandt absoluter Leistungsträger beim BVB. Der 27-Jährige ging auf und neben dem Platz als Anführer voran. Bis Mitte Januar kam der Nationalspieler auf starke sechs Tore und acht Vorlagen in 18 Bundesliga-Spielen.

Damit war Brandt bis dato der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Liga und ließ in diesem Ranking sogar DFB-Überflieger Florian Wirtz von Bayer Leverkusen hinter sich (13 Scorerpunkte nach 18 Spieltagen). Angesichts des eher enttäuschenden Abschneidens von Borussia Dortmund besonders beachtlich.

Doch mittlerweile hat Wirtz Brandt in der Statistik überholt. Seit vier Bundesliga-Spieltagen wartet Brandt auf eine Torbeteiligung. Eine derart lange Durststrecke gab es für den Dortmunder in dieser Saison noch nicht.

Zuvor hatte Brandt in lediglich fünf Partien keinen Scorerpunkt erzielt. Die längste „Flaute“ erlebte er im November als er beim 0:4 gegen den FC Bayern und beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart weder einen Treffer noch einen Vorlage beisteuern konnte.

Brandts Lauf wurde Ende Januar rigoros durch eine mysteriöse Krankheit gestoppt. Der DFB-Star hatte dadurch die Partien gegen den VfL Bochum (3:1) und den 1. FC Heidenheim (0:0) verpasst.

„Ich hatte acht Tage Fieber. Das dauert. Dann wirst du ungeduldig, starrst gegen die Wand, isst nichts. Das ist dann alles nicht so geil für Fußball“, sagte Brandt am Rande der „Baller League“ im Twitch-Gespräch mit „MontanaBlack“ über seine Erkrankung, die ihn ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Der Offensivspieler habe in der Zeit sechs Kilogramm abgenommen.

An was er genau erkrankt war, sei „nicht so ganz klar“ gewesen, so der 27-Jährige. Von den Symptomen her habe es sich um eine schwere Grippe gehandelt. „Ich war tot“, so der Dortmunder: „Ich war zwei Wochen richtig k.o., ich habe gefühlt die Pest gehabt.“

Neuer Tatendrang! BVB-Star hat Meister-Schlappe verdaut

Nach der denkbar knapp verpassten Meisterschaft im letzten Mai gegen den FC Bayern will Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund in der Saison 2023/2024 den nächsten Versuch wagen, die Münchner endlich mal wieder vom Thron zu stoßen. An der Zielsetzung ließ Innenverteidiger Niklas Süle schon mal keinen Zweifel.

Der 27-Jährige startete mit dem BVB am Donnerstag in den ersten Teil der Saisonvorbereitung, absolvierte Leistungsdiagnostik und weitere Fitnesstests auf dem Dortmunder Trainingsgelände.

„Jeder hatte jetzt eine gewisse Zeit, das zu verarbeiten. Manchmal sind so negative Tage im Sport auch etwas Gutes, wenn man daraus Kraft zieht oder veranschaulicht bekommen hat, wie geil es sein könnte, das Ding zu holen“, meinte der Abwehrspieler am Tag des ersten Trainings zu BVB-Vereinsmedien.

Für ihn sei klar, dass das Saisonziel für das kommende Spieljahr nur lauten kann, den FC Bayern erneut im Kampf um die Deutsche Meisterschaft herauszufordern: „Was die Fans für uns am letzten Spieltag abgerissen haben, wollen wir wieder erleben. Wir wollen uns wieder in die Position bringen, um den Titel mitzuspielen.“

Die Westfalen hatten in der abgelaufenen Saison ebenso wie der Rekordmeister aus München 71 Punkte geholt, aufgrund der schlechteren Tordifferenz aber nur Platz zwei belegt.

Ein Remis am letzten Spieltag zu Hause gegen den 1. FSV Mainz 05 hätte dem BVB zum Titel gereicht, stattdessen setzte es vor ausverkauftem Haus am 27. Mai nur ein 2:2-Unentschieden.

Ein dramatischer und bitterer Moment für die Dortmunder, den Niklas Süle mit seinen Mannschaftskollegen nun abhaken und korrigieren will: „Jeder hat jetzt die Chance gehabt, daraus Kraft zu schöpfen in der freien Zeit in seinem Urlaub. Jetzt geht die Arbeit wieder los“, zeigte sich der 1,95-m-Hüne schon wieder voller neuem Tatendrang.

Kehl sendet Kampfansage an den FC Bayern

In einem Drama-Finale verspielte Borussia Dortmund am Samstag noch den sicher geglaubten Meistertitel. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl formulierte nach dem 2:2 gegen den FSV Mainz 05 auch eine Kampfansage an den FC Bayern.

„Wir werden wieder aufstehen. Ich kann allen sagen, dass wir ab einem gewissen Moment wieder nach vorne schauen werden. Wir werden ab einem gewissen Moment auch wieder angreifen“, sagte Kehl.

Die Trauer und Enttäuschung zu verarbeiten, werde allerdings eine Weile dauern, ergänzte der langjährige BVB-Kapitän. Die Chance auf den ersten Meistertitel seit 2012 war mit zwei Punkten Vorsprung vor dem 34. Spieltag riesig gewesen.

„Das sind die Momente, die jeder mit nach Hause nimmt, die jeder mit seiner Familie durchlebt, jeder mit seiner Frau durchlebt. Das wird ein bisschen brauchen“, sagte Kehl.

Großes Lob zollte der 43-Jährige den BVB-Fans: „Die Südtribüne hat relativ schnell nach Spielschluss versucht, die Mannschaft und das Trainerteam aufzufangen. Das war beeindruckend und das zeichnet diesen Klub auch aus. Die Menschen haben ein ganz starkes Gespür für solche schwierigen Momente. Das wird diesen Klub auch immer ausmachen und wird uns auch für die Zukunft helfen.“

BVB im Titel-Fernduell mit dem FC Bayern „teilweise wild“

Für die Bundesliga sei die elfte Meisterschaft des FC Bayern in Folge „nicht gut“, sagte Kehl, gratulierte dem Rivalen aber im gleichen Atemzug.

Der BVB-Sportchef verwies zudem auf „eine der spannendsten Spielzeiten, die wir in den letzten Jahrzehnten erlebt haben“.

Kehl gab zu, eine gewisse „Anspannung“ sei beim BVB vor dem Mainz-Spiel spürbar gewesen. „Ich hatte trotzdem ein gutes Gefühl, dass wir die Mannschaft gut auf die Dinge vorbereitet haben, dass wir einen guten Matchplan hatten“. Dieser sei aber durch das frühe 0:1, den verschossenen Elfmeter von Sébastien Haller sowie den zweiten Gegentreffer „relativ schnell über den Haufen geworfen worden. Irgendwann ist dann natürlich auch ein bisschen Hektik aufgekommen.“

Das Dortmunder Spiel sei „teilweise wild“ gewesen, erläuterte Kehl. „Wir haben keine gute Positionierung mehr gehabt, viel durch die Mitte gespielt und uns nicht mehr die Momente erarbeitet, sondern es war mehr Zufallsprinzip. Das ist normal, weil man es unbedingt will, aber es war dann einfach nicht mehr gut.“

Harsche Kritik am BVB: „Sorglos und unprofessionell“

Der BVB hat die große Chance mit dem FC Bayern gleichzuziehen vertan. Gegen den VfB Stuttgart kassierte die Mannschaft von Edin Terzic kurz vor Schluss den Ausgleich zum 3:3, während der FC Bayern gegen Hoffenheim ebenfalls nur zu einem Unentschieden kam (1:1).

Im „Sport1“-Doppelpass kam der BVB auch deshalb bei der Analyse nicht gut weg. Ex-VfB-Sportdirektor Horst Heldt kritisierte vor allem die Verteidigungsarbeit vor dem 3:3: „Das ist einfach zu sorglos und unprofessionell. Warum pressen da drei Mann? Ich will doch diesen Sieg verteidigen, den ich mir irgendwie erarbeitet habe. Sie sind ein Mann mehr – ich verstehe das nicht.“

Holger Badstuber, ehemaliger Innenverteidiger beim FC Bayern, pflichtete Heldt bei: „Da muss von hinten das Kommando kommen, da verteidigen wir bis aufs Blut. Es ist von vorneherein schlecht verteidigt. Keiner will das Tor beim BVB mit aller Macht und zu 1000 Prozent verteidigen.“

Experte Stefan Effenberg gab Badstuber in der Folge Recht.

Besonders der Fakt, dass der BVB gegen Stuttgart drei Tore in Überzahl kassierte, sorgte für Unmut. „Es wirkt mir zu sorglos. Wenn man sich das von gestern anschaut, muss man sich an den Kopf fassen“, so Heldt.

Stefan Effenberg monierte beim BVB zudem einen Rückfall „in alte Zeiten“. Immer, wenn die Mannschaft die Chance hätte etwas zu gewinnen, würde sie nicht liefern, erklärte der Ex-Bayern-Kapitän.

„kicker“-Journalist Georg Holzner stimmte Effenberg zu: „Ich habe das Gefühl, dass diese Mannschaft, sobald sie etwas gewinnen kann, Angst hat.“

Während der FC Bayern die schlechteste Saison seit 2011/12 spielt, scheint der BVB die aktuelle Schwächephase des deutschen Rekordmeisters nicht ausnutzen zu können. Bei einem Sieg gegen Stuttgart hätten die Schwarz-Gelben mit den Münchenern punktgleich an der Tabellenspitze stehen können. Einzig das Torverhältnis hätte die Bayern auf Platz eins gehalten.

Medien: BVB hat vier potenzielle Bellingham-Erben im Blick

Der Abgang von BVB-Star Jude Bellingham scheint besiegelt. Zwar ist der neue Klub des Mittelfeld-Juwels noch offen, auf der Suche nach einem Nachfolger befindet sich Borussia Dortmund aber dennoch bereits jetzt. Ein italienischer Journalist hat nun vier Namen präsentiert, die bei den Schwarz-Gelben auf der Liste stehen sollen. Darunter: ein ehemaliger Transfer-Flop des FC Bayern und ein Gladbach-Star.

Rund 150 Millionen Euro könnte der BVB mit einem Transfer von Jude Bellingham einnehmen. Geld, das der Bundesligist wohl teilweise in einen direkten Nachfolger für den englischen Mittelfeld-Star investieren wird und muss. Kandidaten dafür gibt es einige. Der italienische Transfer-Journalist Rudy Galetti bringt nun vier neue Kandidaten bei Borussia Dortmund ins Spiel.

Darunter mit Renato Sanches, Manu Koné und Ilkay Gündogan auch drei Namen, die in der Bundesliga bereits bestens bekannt sind. Auch Leicester-Star Youri Tielemans steht auf der namhaften Liste, die der Sportjournalist auf „rudygaletti.com“ veröffentlicht.

Besonders die Verpflichtung von Gündogan, der bereits zwischen 2011 und 2016 für den BVB auflief, käme wohl einem Transfer-Hammer gleich. Bei Manchester City ist der 32-Jährige als Kapitän in der Startelf gesetzt. Doch der Vertrag des deutschen Nationalspielers läuft im Sommer aus. Eine Entscheidung über seine Zukunft hat Gündogan bislang nicht verkündet. Einem ablösefreien Transfer wäre in Dortmund aber wohl niemand gegenüber abgeneigt.

Weitaus teurer würde der Transfer einer der anderen drei gehandelten Kandidaten werden. Koné, derzeit noch bei Gladbach unter Vertrag, könnte am Ende weit über 30 Millionen Euro kosten. Eine entsprechende Offerte in dieser Größenordnung haben die Fohlen bereits im Sommer abgelehnt. Nach der guten Saison, die der junge Franzose derzeit spielt, dürfte sein Marktwert weiter steigen.

Zudem beobachtet der BVB dem Bericht zufolge mit Renato Sanches auch einen ehemaligen Spieler des FC Bayern. Nach einer unbefriedigenden Zeit in München ist der Portugiese inzwischen bei Paris St. Germain angekommen. Dort kommt der Europameister von 2016 allerdings nur sporadisch zum Einsatz und soll sich laut Galetti nach einem neuen Verein mit Aussicht auf mehr Spielzeit umsehen.