Josh Allen zählt zu den besten Quarterbacks der NFL. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Spielmacher der Buffalo Bills regelmäßig die vorderen Plätze in Bezug auf geworfene Interceptions einnimmt. Dieses Problem soll in der Saisonvorbereitung behoben werden.
Im „Centered on Buffalo“-Podcast verriet Buffalo Bills-OC Joe Brady kürzlich, dass er mit Allen an seiner hohen Interception-Quote arbeiten wird – wenn der Signal Caller den nötigen Ehrgeiz an den Tag legt. „Josh ist ein großartiger Quarterback, aber [ich] will sehen, wie sehr er danach strebt, besser zu werden“, sagte der Offensive Coordinator.
Allen müsse zudem klargemacht werden, dass sein Team nicht in jeder Situation auf einen Geistesblitz von ihm angewiesen ist. In mehreren Video-Analysen soll diese Erkenntnis offenbar zum QB durchdringen.
„Wenn man ihm Ausschnitte zeigt und erklärt: ‚Hey, hier hast du ein unglaubliches Play gemacht, aber du musstest kein unglaubliches Play machen. Wie können wir es dir leichter machen? Du kannst Plays machen, die sonst niemand auf der Welt machen kann, aber wir brauchen dich nicht, um das bei jedem Snap zu machen'“, skizzierte Brady seine Vorgehensweise.
Der von den Bills-Fans umjubelte Allen trifft auf dem Feld in der Tat zu viele spontane und riskante Entscheidungen, was sich unter anderem in dessen Interception-Bilanz niederschlägt. So hat der gebürtige Kalifornier in fünf seiner sechs NFL-Spielzeiten mehr als zehn INTs geworfen. In der Vorsaison stellte er mit 18 Interceptions sogar eine neue persönliche „Bestmarke“ auf.
Wegen dieser Zahlen fällte ein anonymer Teammanager neulich übrigens ein vernichtendes Urteil über Allen. „Er hat enormes Talent, aber er macht zu viele Fehler. Er ist nicht gut genug, um an der Line of Scrimmage zu siegen, er neigt dazu, sich auf Ziele zu fixieren“, polterte der NFL-Mitarbeiter im Gespräch mit „ESPN“-Reporter Jeremy Fowler und bezeichnete Allen obendrein als „einen der überschätztesten Spieler der NFL“.