Schröder und Wagner bleiben auf NBA-Erfolgsspur

Erneute Glanzleistung von Dennis Schröder, nächster Sieg auch für die Wagner-Brüder: Die deutschen Basketball-Stars bleiben in der NBA in der Erfolgsspur.

Während Nationalmannschaftskapitän Schröder beim 127:117-Erfolg seiner Brooklyn Nets gegen die Phoenix Suns starke 29 Punkte auflegte, führte Franz Wagner Orlando Magic zum vierten Sieg in Serie. Zudem war es für das Team aus Florida der zehnte Erfolg in den vergangenen elf Spielen.

Zum 133:119 Orlandos gegen die Chicago Bulls steuerte Weltmeister Wagner 21 Punkte bei und war damit drittbester Magic-Werfer. Sein älterer Bruder Moritz kam auf 15 Zähler, der deutsche Rookie Tristan da Silva auf 8.

Schröder feierte mit seinen Nets unterdessen den dritten Sieg hintereinander, sie polierten ihre Bilanz auf neun Siege bei zehn Niederlagen auf.

Mit Spannung darf nun auf die Nacht zu Samstag geblickt werden, wenn Schröder mit Brooklyn das Team Orlandos empfängt und es zum NBA-Duell der deutschen Weltmeister kommt.

Weniger erfolgreich lief der Abend mal wieder für Daniel Theis. Der Deutsche musste mit seinen New Orleans Pelicans beim 93:119 gegen die Toronto Raptors bereits Saisonniederlage Nummer 15 im 19. Spiel hinnehmen. Theis kam auf vier Punkte und sechs Rebounds. Die Pelicans belegen nach sechs Pleiten in Serie in der Western Conference den letzten Platz.

Deutlich besser lief es für die Dallas Mavericks von Maximilian Kleber. Beim 129:114 gegen die New York Knicks erhielt der Deutsche 24 Minuten Spielzeit und kam auf je einen Punkt und einen Rebound.

Dennis Schröder geht bei furiosem Nets-Comeback voran

Basketball-Weltmeister Dennis Schröder hat trotz schlechter Wurfquote seine Führungsqualität bei den Brooklyn Nets gezeigt. Auch Maxi Kleber war in der NBA mit den Dallas Mavericks erfolgreich. Die Boston Celtics haben derweil den Lauf der Cleveland Cavaliers bendet.

Dennis Schröder hat seine Brooklyn Nets in der NBA zum Comeback gegen die Charlotte Hornets geführt. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft traf beim 116:115 zwar selbst wenig, setzte dafür aber seine Mitspieler gekonnt in Szene.

Am Ende standen für Schröder 14 Punkte, zwölf Vorlagen, fünf Rebounds und zwei Blocks, Topscorer war Cam Johnson mit 34 Zählern. Brooklyn wahrte mit dem Sieg auch die Chance auf das Erreichen der K.o.-Runde im NBA-Cup, dessen erste Partie die Nets gegen den städtischen Rivalen New York Knicks noch knapp verloren hatten (122:124).

Auch die Dallas Mavericks sicherten sich ihren ersten Sieg im NBA-Cup. Superstar Luka Doncic führte sein Team mit 26 Punkten zu einem mehr als deutlichen 132:91 gegen die New Orleans Pelicans. Maxi Kleber kam von der Bank auf zwei Punkte sowie zwei Blocks und holte sich sechs Rebounds. Bei den ersatzgeschwächten Pelicans kam Weltmeister Daniel Theis nicht zum Einsatz.

Die Boston Celtics erwiesen sich derweil als Partycrasher. Der Meister überwältigte zu Hause die in zuvor 15 Saisonspielen ungeschlagenen Cleveland Cavaliers mit 120:117 und traf dabei schon im dritten Spiel in Folge mindestens 20 Dreier. Jayson Tatum stach mit 33 Punkten und zwölf Rebounds hervor, Cleveland hatte in Donovan Mitchell den besten Mann (35 Punkte).

 

Historischer Jokic schlägt starken Schröder

Dennis Schröder ist ein wichtiger Leistungsträger bei den Brooklyn Nets und überzeugt auch gegen die Denver Nuggets. Zum Sieg reicht es trotzdem nicht – weil ein anderer NBA-Star Geschichte schreibt.

Eine erneut starke Leistung von Dennis Schröder hat den Brooklyn Nets in der NBA nicht zum Sieg gereicht – weil Nikola Jokic ein Stück Geschichte schrieb. Die Nets verloren gegen die Denver Nuggets 139:144 nach Verlängerung, wobei Schröder auf 28 Punkte und überragende 14 Vorlagen kam. Jokic allerdings verbuchte noch bessere 29 Zähler, 18 Rebounds und 16 Vorlagen – eine solche Ausbeute war in der Geschichte der NBA erst einem anderen Spieler gelungen: Oscar Robertson.

Die Nets gaben eine 17-Punkte-Führung aus der ersten Halbzeit noch aus der Hand. Ein vergebener Freiwurf von Dorian Finney-Smith 24 Sekunden vor dem Ende gab Jokic die Gelegenheit zum Ausgleich, 0,6 Sekunden vor Schluss vergab Finney-Smith dann einen Dreier-Versuch. In der Verlängerung gingen die Nets zwar zunächst in Führung, konnten nach dem 127:129 aber nicht mehr ausgleichen und mussten die Partie verloren geben.

Ohne den weiter angeschlagenen Maxi Kleber verteidigten die Dallas Mavericks unterdessen einen Sieg gegen die Minnesota Timberwolves. Kyrie Irving kam auf 35 Punkte für die Mavericks, Luka Doncic steuerte 24 Zähler bei. Für die Timberwolves war Anthony Edwards mit 37 Punkten bester Mann auf dem Platz. 24 seiner Punkte erzielte er bereits im ersten Viertel.

„Das große Ziel“: Dennis Schröder peilt NBA-Titel an

Dennis Schröder will immer alles. „Wenn du nicht auf die Playoffs gehst, dann bist du nicht kompetitiv in meinen Augen. Du willst natürlich immer das große Ziel erreichen und das große Ziel ist eine Championship“, sagt der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft.

Kommende Woche beginnt die neue Saison in der NBA, für Schröder ist es die Zwölfte, und auch mit einem Mittelklasseteam wie den Brooklyn Nets gibt es für Schröder vor dem Auftakt nur dieses Ziel. „Egal in welchem Team ich war, wollte ich immer die Playoffs erreichen und werde dafür natürlich alles geben“, betont der 31-Jährige.

Aus der Generation der aktuellen deutschen Profis kommt niemand auf die NBA-Erfahrung Schröders, auch die Zahl der Teams ist unerreicht: Atlanta Hawks, Oklahoma City Thunder, Los Angeles Lakers, Boston Celtics, Houston Rockets, wieder die Lakers, Toronto Raptors und seit Februar nun die Nets.

Für das Netzwerk des Braunschweigers sind die vielen Stationen seit dem NBA-Debüt 2013 wertvoll – zur unumstrittenen Säule eines Teams hat der Weltmeister es im Gegensatz zur Nationalmannschaft aber nirgendwo geschafft.

„Ich habe in der NBA immer Wege gefunden, egal mit wem ich gespielt habe, egal wie die Lage war, dem Team zu helfen in irgendeiner Weise“, sagt Schröder. „Es wäre schon cool, wenn du sowas hast, aber wir haben hier auch viele gute Spieler, viele junge Spieler und ich weiß natürlich, wie das alles funktioniert in der NBA.“

Bei den Nets zählt Schröder zu den Anführern, gemeinsam mit dem polarisierenden Neuzugang Ben Simmons soll er den jungen Profis Halt geben und dafür sorgen, dass sich in Brooklyn etwas entwickeln kann.

„Die Leute vergessen, dass er ein dreimaliger Allstar war und reden immer sehr schnell. Das ist echt traurig zu sehen. Ich freue mich, dass ich mit ihm hier sein kann und ich glaube, dass wir viele Spiele zusammen gewinnen werden“, sagt der Familienvater.

Wagner-Brüder siegen im Weltmeisterduell gegen Schröder

Bitterer Rückschlag im Weltmeister-Duell: Basketball-Champion Dennis Schröder hat mit seinen Brooklyn Nets den nächsten Dämpfer im Kampf um eine Play-off-Teilnahme in der NBA erlitten.

Die Nets unterlagen bei den Orlando Magic um Schröders Nationalmannschaftskollegen Franz und Moritz Wagner mit 106:114 und verlieren die heiße Meisterschaftsphase immer mehr aus den Augen.

Schröder gelangen als Starter 13 Punkte sowie drei Assists. Auf der Gegenseite kam Franz Wagner auf 14 Punkte und sechs Assists, Moritz Wagner steuerte in seinen elf Minuten Spielzeit zwei Zähler und einen Assist bei. Die Nets verschliefen den Start und lagen schon nach dem ersten Viertel 16:33 hinten. Orlandos Sieg geriet zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr.

Mit einer Bilanz von 26 Siegen und 40 Niederlagen liegt Brooklyn recht deutlich hinter Schröders Ex-Klub Atlanta Hawks (29:36), der im Osten derzeit den letzten Platz für das Play-In-Turnier belegt. Orlando (38:28) steuert dagegen als Fünfter der Eastern Conference weiter voll auf Play-off-Kurs.

Ihren nächsten Sieg feierten derweil die Dallas Mavericks mit Maximilian Kleber. Während der deutsche Nationalspieler beim 109:99-Erfolg gegen die Golden State Warriors bei seinem Kurzeinsatz ohne Punkte blieb, avancierte Kyrie Irving mit 23 Zählern zum besten Scorer. Superstar Luka Doncic musste sich nach zuletzt sieben Triple-Doubles in Serie diesmal mit 21 Punkten, neun Assists und drei Rebounds begnügen.

Die Mavs rangieren im Westen mit 38 Siegen bei 28 Niederlagen auf dem achten Platz. Dahinter folgen die Los Angeles Lakers, die in der Nacht zu Donnerstag eine 107:120-Niederlage bei den Sacramento Kings kassierten. NBA-Ikone LeBron James blieb auf Seiten der Lakers mit 18 Punkten verhältnismäßig unauffällig.

Titelverteidiger Denver Nuggets besiegte unterdessen in der Neuauflage des letztjährigen NBA-Finals die Miami Heat 100:88 und übernahm damit wieder die Spitzenposition im Westen – obwohl der zweimalige MVP Nikola Jokic diesmal nur zwölf Punkte beisteuerte.