Roglic triumphiert bei Criterium du Dauphine

Radprofi Primoz Roglic hat trotz einer späten Schwächephase zum zweiten Mal das Criterium du Dauphine gewonnen und drei Wochen vor dem Start der 111. Tour de France Selbstvertrauen getankt.

Der Slowene verteidigte das Gelbe Trikot auf der 160,6 km langen Schlussetappe auf das Glieres-Plateau mit Mühe und feierte seinen bislang größten Erfolg für das deutsche Top-Team Bora-hansgrohe.

Der 34-Jährige, der zwei Bergetappen beim prestigereichen Tour-Vorbereitungsrennen gewann, hatte am Ende in der Gesamtwertung nur acht Sekunden Vorsprung auf Paris-Nizza-Sieger Matteo Jorgenson (Visma-Lease a bike).

Der US-Amerikaner verkürzte seinen Rückstand auf Roglic am Sonntag um knapp eine Minute, hatte im Kampf um Gelb letztlich aber ebenso das Nachsehen wie im Rennen um den Tagessieg. Diesen sicherte sich knapp der Spanier Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers). Der bei der Tour mitfavorisierte Belgier Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) belegte in der Gesamtwertung den siebten Platz (+2:25).

Die Frankreich-Rundfahrt startet am 29. Juni in Florenz. Wegen der Olympischen Sommerspiele in Paris endet die Große Schleife in diesem Jahr in Nizza.

Radsport-Star hat „keine Lust mehr“ auf Bora-hansgrohe

Dass er im Aufgebot von Bora-hansgrohe für den Giro d’Italia 2024 fehlte, sorgte bei Deutschlands Radsport-Star Emanuel Buchmann Ende April für Unmut, den der 31-Jährige offen zur Schau stellte. Nun ist das Tischtuch zwischen dem Viertplatzierten der Tour de France 2019 und dem Rennstall wohl endgültig zerschnitten.

„Er hat sowieso keine Lust mehr auf uns, oder für uns zu fahren – das hat er mir nicht persönlich gesagt, aber im Team kommuniziert“, sagte Bora-hansgrohe-Teamchef Ralph Denk am Montag. Buchmanns Management habe Denk die Entscheidung mitgeteilt.

Am Ende der Saison werden sich die Wege daher wohl trennen. Buchmanns Vertrag endet dann ohnehin.

Nachdem er nicht für den Giro d’Italia 2024 nominiert wurde, ließ Buchmann seinem Ärger auf Instagram freien Lauf: „Ich kann meine Enttäuschung und Frustration nicht beschreiben“, wetterte der Rundfahrten-Spezialist, der die Schleife durch Italien 2022 in den Top 10 beendete.

Damit aber nicht genug: Buchmann warf seinem Arbeitgeber sogar Wortbruch vor: „Das ganze Jahr war mit Blick auf den Giro geplant, Bora hat mir sogar die Position des Co-Anführers versprochen.“

Laut Denk habe es ein solches Versprechen allerdings nie gegeben: „Es war ein Auffassungsfehler seinerseits. Wir haben adressiert, wer unsere Leader sind und dass er als Helfer fährt.“

Kurz vor dem Start des Giros hatte bereits Enrico Gasparotto, der Sportliche Leiter des Teams, klargestellt, dass besagtes Versprechen nie existent gewesen sei, man „vom ersten Tag an sehr klar“ kommuniziert habe, wie man mit Buchmann plane und von dessen Worten „überrascht“ sei.

Aller Missverständnisse zum Trotz will Denk die Zusammenarbeit übrigens nicht vorzeitig beenden. „Wir werden das professionell machen, er wird seine Einsätze bekommen“, so Denk. Außerdem sei man „dankbar für das, was er für das Team geschafft hat“.

Sportlicher Leiter reagiert auf Buchmann-Kritik

Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter beim Rad-Rennstall Bora-hansgrohe, hat mit Unverständnis auf die heftige Kritik von Emanuel Buchmann an den Teamverantwortlichen reagiert.

„Wir waren vom ersten Tag an sehr klar, was Emu angeht und deswegen sehr überrascht, was er auf Instagram geschrieben hat“, sagte der italienische Ex-Profi vor dem Start des Giro d’Italia, für den Buchmann nicht von seinem Team nominiert worden war.

„Wir haben das als Team nicht erwartet, denn aus meiner Sicht haben wir ihm nie versprochen, Co-Kapitän beim Giro zu sein“, erklärte Gasparotto zwei Tage vor dem Auftakt: „Wir konzentrieren uns jetzt auf das Rennen mit den Fahrern, die dabei sind.“

Buchmann hatte am Montag mit großem Frust auf seinen Nicht-Nominierung für die dreiwöchige Italien-Rundfahrt reagiert. „Ich kann meine Enttäuschung und Frustration nicht beschreiben. Das ganze Jahr war mit Blick auf den Giro geplant, Bora hat mir sogar die Position des Co-Anführers versprochen“, schrieb der 31-Jährige bei Instagram.

Buchmann, dessen Vertrag am Jahresende ausläuft, hatte den Giro 2022 als Siebter beendet. Es war die beste Platzierung eines deutschen Rennfahrers bei der Rundfahrt seit dem fünften Rang von Dietrich Thurau 1983. 2019 hatte Buchmann bei der Tour de France den vierten Platz erreicht, seitdem aber einen Leistungsabfall erlebt.

Bora-hansgrohe verkündet Vertragsverlängerungen

Das deutsche Profi-Radsportteam Bora-hansgrohe hat für seine Rundfahrt-Ambitionen strategische Entscheidungen getroffen und die Verträge mit Jai Hindley und Florian Lipowitz verlängert.

Mit dem Australier Hindley feierte der Raublinger Rennstall mit dem Gewinn des Giro d’Italia 2022 den bislang größten Erfolg, nach einem Etappensieg trug der 27-Jährige im Vorjahr vorübergehend auch das Gelbe Trikot der Tour de France. Das 23 Jahre alte deutsche Talent Lipowitz ist vor allem eine Investition in die Zukunft.

„Ich freue mich, dass wir Jai und Florian früh an uns binden konnten. Beide sind große Talente und beide spielen in unsere langfristigen Planungen für die Rundfahrten eine große Rolle“, sagte Teamchef Ralph Denk: „Mit Jai haben wir den größten Grand-Tour-Erfolg im Team gefeiert – seine Fähigkeiten liegen auf der Hand. Florians Potenzial kennen wir und das wollen wir gemeinsam Schritt für Schritt weiterentwickeln.“

Hindley und Lipowitz sind derzeit gemeinsam bei der Tour de Romandie im Einsatz. Das Team sei „wirklich wie eine zweite Familie für mich geworden, und ich fühle mich hier zu Hause“, sagte Hindley: „Wir haben die gleiche Vision. Ich bin dankbar für das Vertrauen.“ Der frühere Biathlet Lipowitz war als Quereinsteiger in den Radsport gewechselt und feierte seither erste Erfolge bei kleineren Rundfahrten.

Wie One Cycling den Radsport verändern will

Das Projekt One Cycling soll den Sport wirtschaftlich neu aufstellen. Mehr Einnahmen, eine gerechtere Verteilung, ein neuer Rennkalender, mehr Stabilität, mehr Spektakel. Die Ideen sind nicht neu, doch neu ist ein womöglich entscheidender Faktor: arabisches Geld.

Der Öffentliche Investmentfonds (PIF) Saudi-Arabiens soll für das Projekt eine Anschubfinanzierung von 250 Millionen Euro bereitstellen. Mit dem 1. Januar 2026 gibt es dem Vernehmen nach auch bereits ein Startdatum.

Doch es gibt zwei wesentliche Probleme, die bis dahin gelöst werden müssen. Die Rennveranstalter sollten mit ins Boot geholt werden, ebenso die Mehrheit der Teams. „Das ist nicht einfach, weil wir nicht alle an einem Strang ziehen. Das Interessenverhältnis ist eben ein anderes als im Fußball“, sagte Ralph Denk der dpa. Sein Team Bora-hansgrohe gehört zu den acht Mannschaften, die Befürworter von One Cycling sind. In der WorldTour fahren aber 18 Teams. „Einige davon gehören Oligarchen, die interessiert gar nicht, was wir machen“, sagte Denk.

Bei den von Sponsorengeldern lebenden Teams herrscht Einigkeit, dass sich etwas ändern muss. „Wenn man ein Wunder sehen möchte, sollte man nach Lourdes gehen. Aber wenn sich Dinge ändern sollen, müssen wir in dieselbe Richtung arbeiten“, sagte Patrick Lefevere, der polarisierende Chef von Soudal-Quick Step. „Wir rudern alle im selben Boot. Das Boot heißt Radsport. Wenn wir in dieselbe Richtung rudern, dann wächst der Kuchen um 200 Prozent.“

Der erste große Hebel zur Verbesserung dieses Kuchens – also den Einnahmen – ist der Rennkalender. Der soll verschlankt werden, wichtige Rennen sollen nicht mehr parallel stattfinden. „Das größte Problem ist, dass die besten Fahrer nicht oft genug gegeneinander fahren oder sich bewusst im Vorfeld der Tour de France aus dem Weg gehen“, sagte Denk. Zudem schlägt er ein einfaches Punktesystem vor, mit dem jeder Fan einfach nachvollziehen kann, wer der beste Fahrer eines Jahres ist.

Deutsches Rad-Duo verpasst Siegpremiere bei Tour Down Under

Die deutschen Radprofis Max Kanter und Phil Bauhaus haben bei der Tour Down Under ihren ersten Sieg des Jahres erneut klar verpasst. Lokalmatador Sam Welsford gewinnt.

Kanter vom Team Astana Qazaqstan kam auf den weitgehend flachen 136,2 km von Murray Bridge nach Port Elliot auf Rang sieben und landete damit auf der vierten Etappe zum vierten Mal in den Top Ten. Bauhaus vom Team Bahrain Victorious kam im Massensprint auf Platz neun.

In Down Under dominiert der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe mit seinem Sprinter Sam Welsford. Der Australier gewann an seinem 28. Geburtstag am Freitag bereits sein drittes Teilstück.

In der Gesamtwertung führt weiter der erst 20-jährige Mexikaner Isaac del Toro (UAE Emirates), der am Mittwoch die zweite Etappe für sich entschieden hatte. Als bester Deutscher liegt Georg Zimmermann (Intermarche-Wanty) auf Rang acht mit acht Sekunden Rückstand.

Die fünfte und vorletzte Etappe führt am Samstag über 129,3 km von Christies Beach nach Willunga Hill und endet mit einem kurzen, knackigen Schlussanstieg.

Deutscher Teamchef: Das spielt in unsere Karten

Der Etappenplan für die Tour de France 2024 steht. Eines ist klar: Es wird eine besondere Rundfahrt. Bora-hansgrohe-Teamchef Ralph Denk hat nur einen großen Kritikpunkt.

Das deutsche Radteam Bora-hansgrohe will im kommenden Jahr erstmals im Kampf um den Toursieg mitmischen. Dafür hat die Mannschaft einen Königstransfer getätigt und Primoz Roglic von Jumbo-Visma verpflichtet.

Umso gespannter ging der Blick an diesem Mittwoch nach Frankreich. Dort wurde die Strecke für die Frankreich-Rundfahrt im kommenden Jahr vorgestellt.

Der deutsche Teamchef Ralph Denk reagierte überwiegend positiv auf die Tour-Pläne. „Auf den ersten Blick ist es eine ausgewogene Tour de France. Für die Fans ist es spannend, dass sich die GC-Favoriten gleich in der ersten Woche zeigen müssen und wahrscheinlich erst beim Schlusszeitfahren die Entscheidung über Gelb fällt“, zitiert „Radsport-News“ den Chef von Bora-hansgrohe.

Zwei Aspekte gefallen ihm demnach besonders. „Unseren Plänen kommen die zwei Zeitfahren und vielen Höhenmeter entgegen“, sagte er weiter.

Wenig hat der 49-Jährige dagegen für die 9. Etappe übrig. Sie führt rund um Troyes und beinhaltet 32 Kilometer auf Schotter und 14 Gravel-Sektoren. „Dass ich kein Fan von Pflaster- und Gravelsektoren in Grand Tours bin, ist bekannt. Dafür gibt es meiner Meinung nach die Klassiker“, sagte Denk.

In den kommenden Wochen stehen für Denk und das Team die Planungen rund um die kommende Saison und die Zusammenstellung des Teams für Tour und Giro an.

„Wir analysieren nun die Strecke im Detail, vergleichen auch mit dem Giro und machen unsere Pläne“, so der Teamchef.

Die Tour de France wartet 2024 mit sieben Bergetappen, einem hügeligen Zeitfahren und Premieren für den Start- und Zielort auf. Besonders die Kletterspezialisten wie Titelverteidiger Jonas Vingegaard werden auf ihre Kosten kommen. Insgesamt 27 Pässe werden in den drei Wochen überquert.

Startschuss ist am 29. Juni in Florenz, nach 3492 Kilometern endet die Tour dann in Nizza (21. Juli) – und nicht in Paris. An der Côte d’Azur bekommt die Tour ein spektakuläres Finish im Zeitfahren. Paris ist dieses Mal nicht der Zielort, da nur wenige Tage später in der französischen Hauptstadt die Olympischen Spiele (ab 26. Juli) beginnen.

Bora-hansgrohe mit Kämna und Buchmann und Kapitän Wlassow

Mit Lennard Kämna als Etappenjäger und Emanuel Buchmann als Helfer in den Bergen geht der deutsche Bora-hansgrohe-Radrennstall bei der am Samstag beginnenden 78. Spanien-Rundfahrt an den Start.

Als Kapitän und Mann für das Gesamtklassement ist der frühere Tour-Fünfte Alexander Wlassow vorgesehen, wie die Mannschaftbekannt gab. Der Russe war beim Giro d’Italia wegen Corona ausgestiegen und hatte bei der Frankreich-Rundfahrt pausiert.

Auf einen Etappensieg hofft Lennard Kämna, der in der Vergangenheit bereits bei der Tour und dem Giro jeweils einen Tageserfolg eingefahren hatte.

Im Mai war der 26-Jährige bei der Italien-Rundfahrt auf Gesamtwertung gefahren und hatte dabei den neunten Platz belegt. In Nico Denz, immerhin zweimaliger Giro-Etappensieger, Jonas Koch und Ben Zwiehoff stehen drei weitere deutsche Fahrer im achtköpfigen Bora-Aufgebot.

Die dreiwöchige Vuelta startet am Samstag mit einem Mannschaftszeitfahren in Barcelona. Auf den folgenden Etappen warten schwere Anstiege wie der Alto de L’Angliru, der Col d’Aubisque, und der Col du Tourmalet. Das Rennen um den Gesamtsieg dürfte hart umkämpft sein.

Neben dem belgischen Vorjahressieger Remco Evenepoel stehen auch der dänische Tour-Champion Jonas Vingegaard und dessen Teamkollege Primoz Roglic an der Startlinie. Der Slowene Roglic hatte in diesem Jahr bereits den Giro gewonnen.

Kämna-Experiment beschäftigt Bora-hansgrohe

Das Experiment des deutschen Hoffnungsträgers Lennard Kämna beim Giro d’Italia ist geglückt. Trotzdem bleiben Fragen offen.

Als die letzten Kilometer im Schatten des Kolosseums absolviert waren, stieg Lennard Kämna in Rom mit einem zufriedenen Lächeln vom Rad. „Es war das erste Mal, dass ich als Leader in eine große Landesrundfahrt gestartet bin“, sagte der deutsche Radprofi nach dem feierlichen Finale des 106. Giro d’Italia: „Ich muss sagen, dass wir mit dem neunten Platz in der Gesamtwertung ziemlich glücklich sein können.“

Vom Etappenjäger zum Klassementfahrer – das Experiment, das Kämna und sein deutsches Team Bora-hansgrohe bei der dreiwöchigen Italien-Rundfahrt in Angriff genommen hatten, glückte: Bester Deutscher, Platz neun nach 21 Etappen, 7:46 Minuten Rückstand auf Gesamtsieger Primoz Roglic.

Eine Wiederholung, das deutete Kämna schon nach dem Bergzeitfahren der 20. Etappe am Samstag an, könne er sich vorstellen. Ob Kämna aber wirklich weiter auf die Gesamtwertung fahren kann, ist offen. Erst nach einer umfangreichen Analyse soll über seinen weiteren Karriereweg entschieden werden.

„Macht es Sinn oder nicht? Man muss das in Ruhe besprechen“, sagte Teamchef Ralph Denk dem „SID“: „Dann muss man eine rationale Entscheidung treffen, was für ihn und für das Team wichtiger ist.“

Kämna habe „wirklich alles gegeben“. Auch habe der 26-Jährige die alleinige Führungsrolle nach dem Ausfall des russischen Leaders Alexander Wlassow gut angenommen. Rein sportlich jedoch war Luft nach oben. Ob beim Klettern in den Bergen oder im Zeitfahren: Zur Spitze habe „in allen Bereichen ein bisschen gefehlt“, sagte Denk.

Welchen Spielraum gibt es noch beim Gewicht? Was kann im Training noch verändert werden? Die Antworten auf Fragen wie diese entscheiden über Kämnas künftige Rolle. Eine Comeback als Etappenjäger ist nicht ausgeschlossen.

Etappensiege sind für Roglic nur ein Beiwerk. Der Slowene vom Team Jumbo-Visma zeigte eindrucksvoll, dass er zu den besten Rundfahrern der Welt gehört. Nach drei Siegen bei der Vuelta in Spanien krönte sich der 33-Jährige erstmals zum Giro-Champion – und besiegte dabei auch sein Tour-de-France-Trauma. „Es ist unglaublich“, sagte Roglic, „ich werde den Tag für den Rest meines Lebens nicht vergessen.“

Denz verpasst Podium knapp

Radprofi Nico Denz hat beim Auftakt der 76. Tour de Romandie nur knapp das Podium verpasst.

Der 29-Jährige vom deutschen Team Bora-hansgrohe belegte im Prolog in Port-Valais nach 6,8 Kilometern einen starken vierten Platz, den Sieg sicherte sich Josef Cerny (Tschechien/Soudal-Quick Step).

Zu Cerny fehlten Denz lediglich vier Sekunden, zu den zeitgleichen Tobias Foss (Norwegen/Jumbo-Visma) und Remi Cavagna (Frankreich/Soudal-Quick Step) auf den Plätzen zwei und drei nur drei. Nikias Arndt (Buchholz/Bahrain Victorious) wurde 15., die weiteren Deutschen um Simon Geschke (Berlin/Cofidis) verpassten allesamt die Top 30.

Die Rundfahrt in der Westschweiz gilt traditionell als wichtigstes Vorbereitungsrennen auf den am 6. Mai beginnenden Giro d’Italia. Einige Topfavoriten wie Weltmeister Remco Evenepoel (Belgien/Soudal-Quick Step) sind aber nicht am Start. Die erste Etappe führt am Dienstag über 170,9 Kilometer von Crissier nach Vallee de Joux. Die Rundfahrt endet am kommenden Sonntag in Genf.

Dokumentation zur Tour de France angekündigt

Der Streamingdienst Netflix hat den Erscheinungstag für die Dokumentation zur Tour de France 2022 bekannt gegeben.

In einem am Mittwoch veröffentlichten Trailer teilt Netflix mit, dass die achtteilige Serie „Tour de France: Unchained“ am 8. Juni erscheinen wird.

Für die Doku-Reihe wurden bei der vergangenen Tour acht Teams begleitet, darunter die deutsche Mannschaft Bora-hansgrohe und Jumbo-Visma, für die der siegreiche Däne Jonas Vingegaard fährt.

Der Radsport erhofft sich durch die Serie einen ähnlichen Effekt, wie ihn die Formel 1 durch „Drive to survive“ erlebte. Laut einer Erhebung von Nelson Sports hat die Rennserie allein im Jahr 2021 weltweit 73 Millionen Fans hinzugewonnen.