Harry Kane will Freunde neidisch machen

Anders als in den vergangenen Jahren als Premier-League-Profi darf sich Harry Kane als Spieler des FC Bayern über einen Winterurlaub freuen. Kurz nach seinem letzten Pflichtspiel des Jahres hat der Engländer verraten, wie er in der Weihnachtszeit entspannen will.

Bayern Münchens Superstar Harry Kane will seine englischen Fußballerkollegen neidisch machen. „Ich werde meinen Freunden in England ein Foto von mir am Strand schicken, wenn sie spielen“, witzelte der 30-Jährige nach dem 2:1-Arbeitssieg des deutschen Rekordmeisters am Mittwoch gegen den VfL Wolfsburg in der Mixed Zone.

Denn: In England wird traditionell keine Winterpause eingelegt. Da in der Premier League zwei Mannschaften mehr teilnehmen als in der Bundesliga, ist der Terminkalender voll. Kanes Ex-Klub Tottenham Hotspur etwa spielt am Tag vor Heilig Abend gegen den FC Everton, am 28. Dezember reisen die Londoner zum Auswärtsspiel zu Brighton & Hove Albion. Drei Tage später, im letzten Spiel des Kalenderjahres, geht es gegen AFC Bournemouth.

Jene Taktung hat Harry Kane in seinen über zehn Jahren als Premier-League-Spieler zur Genüge miterlebt, nun hat er zehn Tage frei und muss sich erst am 2. Januar zurück im Training des FC Bayern melden. Am 6. Januar steht ein Testspiel gegen den FC Basel auf dem Programm, am 12. Januar erst folgt dann das letzte Hinrundenspiel der Bundesliga-Saison gegen 1899 Hoffenheim.Und was macht der Bayern-Superstar in der freien Zeit? „Das waren harte vier Monate hier ohne die Familie, ohne die Kinder, ohne meine Frau. Jetzt habe ich zehn Tage frei, in denen es nur darum geht, die Zeit und die Familie zu genießen“, verriet Harry Kane. Er wolle irgendwo hinreisen, wo es „warm“ sei.

Mit seinem Start beim FC Bayern hätte Harry Kane indes „nicht zufriedener“ sein können, wie er nach dem zwölften Bundesliga-Sieg im 15. Spiel hervorhob. Auch persönlich lief es bislang wie gemalt für den Mittelstürmer: Allein in der Liga erzielte er 21 Tore und lieferte fünf Vorlagen.

Zu wenig Spielzeit? Mathys Tel will „nicht meckern“

Bayern Münchens Neuzugang Mathys Tel hat in dieser Saison schon mehrfach mit Toren auf sich aufmerksam gemacht, dennoch sitzt der junge Franzose zumeist auf der Bank. Grund, um Frust zu schieben, ist das für den 17-Jährigen aber keineswegs.

Mathys Tel kam im Sommer zu einem Zeitpunkt zum FC Bayern, als der Klub sich seit Jahren erstmals wieder ernsthaft mit neuen Optionen im Sturmzentrum befassen musste. Nach Robert Lewandowskis Abgang zum FC Barcelona war der Rechtsfuß als Mann für die Zukunft verpflichtet worden, Superstar Sadio Mané kam vom FC Liverpool als Sofortlösung.

In den vergangenen Wochen hatte sich in Dauer-Reservist Eric Maxim Choupo-Moting allerdings ein anderer Bayern-Angreifer in den Fokus von Trainer Julian Nagelsmann geschossen: Der 33-Jährige lieferte, nachdem er die ersten fünf Liga-Spiele verletzt fehlte und anschließend nur Kurzeinsätze erhielt, allein im Oktober und November sagenhafte zehn Tore und drei Vorlagen.

Tel will beim FC Bayern „nicht meckern“

Mit bislang zwölf Pflichtspielen, in denen er im Schnitt rund 28 Minuten auf dem Platz stand, gibt sich der Neuzugang aber keineswegs unglücklich. „Als Fußballer hofft man, regelmäßig spielen zu können. Aber ich bin noch jung, ich gebe mich mit dem zufrieden, was man mir gibt“, sagte Tel gegenüber der „tz“: „Ich bin nicht hier, um zu meckern.“

Tel nehme vielmehr „das, was ich bekomme, und versuche, mich zu verbessern“, schob der 20-Millionen-Euro-Neuzugang hinterher. Trotz seiner Kurzeinsätze hat der Franzose bereits vier Pflichtspieltreffer in der laufenden Saison auf seinem Konto, auch beim 6:1-Kantersieg gegen Werder Bremen erzielte er ein Tor.

An seinem Fernschuss hatte Bayern-Cheftrainer allerdings durchaus etwas auszusetzen. Zwar habe sich Julian Nagelsmann „gefreut, dass er getroffen hat“, Tel hätte in dieser Situation aber eigentlich nicht schießen dürfen, sondern auf Kinglsey Coman abspielen müssen. „Ich glaube, wenn er nicht trifft, dann kriegt er Ärger mit seinen Mitspielern und Kollegen auf dem Feld.“