Drei Namen als Davies-Ersatz beim FC Bayern gehandelt

Viele Monate lang war ein möglicher Abgang von Alphonso Davies Thema beim FC Bayern, unter anderem wurde der Linksverteidiger intensiv mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Kein Wunder, dass sich die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters bereits nach Ersatz für den Kanadier umschauten und dabei offenbar auf drei Namen stießen, von denen einer jetzt durchgesickert ist.

Zwei Dinge stehen fest: Der Vertrag von Alphonso Davies beim FC Bayern läuft im kommenden Sommer aus. Und: Davies wird mindestens bis Ende des Jahres das Trikot der Münchner tragen. Weniger klar ist, wie es mit dem Linksverteidiger weitergeht. Denn noch im Frühsommer wurde lange über einen Abschied des Abwehrmannes diskutiert, weil eine Vertragsverlängerung in weite Ferne gerückt zu sein schien.

Der Grund: Davies soll darauf beharren, weiter fürstlich bezahlt zu werden, während die Bayern-Bosse um den neuen Sportvorstand Max Eberl derzeit versuchen, das Gehaltsniveau insgesamt herunterzuschrauben. Daher fand man auch keine Einigung auf einen neues Arbeitspapier – jedenfalls bisher. Und Davies galt gleichsam als möglicher Verkaufskandidat. Am Ende kam es anders: Der 23-Jährige blieb und wird vorerst auch weiter gebraucht.

Doch was wäre eigentlich gewesen, hätte Davies die Säbener Straße tatsächlich verlassen? Immerhin wurde er lange mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Je nach Medienbericht soll das Werben zwischenzeitlich sogar recht konkret gewesen sein. Für diesen Fall hatte der FC Bayern wohl bereits eine Liste mit Nachfolgern parat gehabt.

Wie der Transferexperte Fabrizio Romano auf X (ehemals Twitter) berichtet, gab es gleich drei Namen die in München intensiv gehandelt wurden für den Fall der Fälle.

FC Bayern bleibt bei Davies hart

Schon seit Monaten zieht sich beim FC Bayern die Posse um einen möglichen Abschied von Alphonso Davies. Klub-Ikone Uli Hoeneß hat nun erneut eine rote Linie gezogen.

„Wir haben Alphonso Davies sehr deutlich gesagt, dass wir den Vertrag auslaufen lassen, wenn er nicht verlängert. Er wird nicht mehr Geld von uns bekommen“, sagte der Ehrenpräsident des Rekordmeisters am Sonntag beim Besuch des bayerischen Amateurklubs SV Seligenporten.

Der Vertrag des Linksverteidigers in München läuft nur noch ein Jahr. Der FC Bayern geht somit das Risiko ein, dass Davies den Verein nach der Saison ablösefrei verlässt.

Eine Trennung noch in diesem Sommer ist zwar nicht gänzlich vom Tisch, berichtet „Sky“-Journalist Florian Plettenberg. Der FC Bayern sei inzwischen aber nur noch bei einem „Mega-Angebot“ gesprächsbereit.

In den letzten Monaten wurde Davies immer wieder mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht. Wirklich konkret wurde es bislang aber nicht.

Laut „AS“ sind die Königlichen nicht gewillt, die Forderungen aus München zu erfüllen. Angeblich ruft der FC Bayern rund 50 Millionen Euro für Davies auf.

Im kommenden Jahr könnte es den Kanadier dann zum Nulltarif in die spanische Hauptstadt ziehen. Noch ist aber auch nicht völlig ausgeschlossen, dass der 23-Jährige an der Säbener Straße ein neues Arbeitspapier unterschreibt.

Die sportliche Leitung sei weiter gesprächsbereit, deutete jüngst Sportdirektor Christoph Freund an.

„Es haben Gespräche stattgefunden, er macht jetzt erstmal Urlaub“, sagte Freund mit Blick auf Davies: „Wichtig ist, dass er eine gute Vorbereitung macht und in seine Form findet. Er hat sich in den letzten Jahren zu einem Schlüsselspieler entwickelt. Die Tür ist sicher nicht zu.“

Finanziell sollen beide Seiten zuletzt aber recht weit auseinander gelegen haben. Bis zu 20 Millionen Euro soll Davies in der Vergangenheit als Jahresgehalt gefordert haben. Das letzte Angebot des FC Bayern lag angeblich bei 13 Millionen Euro.

 

Bayern-Pläne: Hoffnung bei Davies, Ideen bei Zvonarek

Wie sieht der Kader des FC Bayern in der Saison 2024/25 aus? Diese Frage beschäftigt derzeit auch die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters. Während es in der Causa Alphonso Davies neue Hoffnungen auf eine Verlängerung gibt, könnte sich Top-Talent Lovro Zvonarek (vorerst) verabschieden.

Die Verpflichtung von Trainer Vincent Kompany ist unter Dach und Fach, nun geht es beim FC Bayern mit Blick auf die Mannschaft ans Eingemachte. Ein Pfeiler der Vergangenheit, der auch einer der Zukunft sein soll, ist dabei Alphonso Davies. Allerdings gab es in den letzten Monaten Missstimmung rund um den Linksverteidiger.

Der Grund: Davies fühlte sich nicht wertgeschätzt, lehnte eine Verlängerung bei den Münchnern bislang ab, stellte zudem hohe Gehaltsforderungen.

Gleichzeitig baggerte Real Madrid am Kanadier und der Kanadier liebäugelte mit einem Wechsel zu den Königlichen. Doch nach Informationen von „Sky“ kann sich der FC Bayern neue Hoffnung auf eine Verlängerung des im Sommer 2025 auslaufenden Vertrages machen.

In den vergangenen Tagen soll es nämlich laut dem TV-Sender neue Gespräche mit dem Management des Abwehrspielers gegeben haben, vor allem deswegen, weil Neu-Coach Kompany Davies unbedingt halten und mit ihm arbeiten möchte.

In der jüngeren Vergangenheit sollen die Münchner Davies einen neuen Vertrag angeboten haben, der bis 2029 datiert war – also satte fünf Jahre – und ein Salär von 13 bis 14 Millionen Euro jährlich beinhaltete, so „Sky“ weiter. Allerdings habe der Linksverteidiger 20 Millionen Euro im Jahr gefordert. Zu viel für die Bosse. Ob sich das Angebot der FCB-Verantwortlichen nach der klaren Positionierung durch Kompany nun noch einmal verändert hat, sagt der TV-Sender nicht.

Aus Madrid soll es derweil zwar weiter Interesse, aber noch kein konkretes Angebot geben.

 

Abreibung für Bayern-Star Alphonso Davies

Beim FC Bayern ist Alphonso Davies als Stammspieler gesetzt. Dennoch hagelt es nun Kritik für den Kanadier.

„Links gefällt mir Alphonso Davies nicht mehr so gut, er war schon mal stabiler“, sagte Jürgen Kohler zum „kicker“.

Davies‘ Vertrag beim FC Bayern ist nur noch bis 2025 datiert. Seit Monaten wird über einen vorzeitigen Abschied spekuliert. Die heißeste Spur führt zu Real Madrid.

Kohler forderte daher Verstärkung für die Linksverteidigerposition. Mehr Handlungsbedarf sieht er aber an anderen Stellen.

„Die größte Baustelle ist die Sechserposition. Für diese sollten sie im Winter jemanden verpflichten, der zudem Innenverteidiger spielen kann“, merkte der frühere Bayern-Profi an und ergänzte: „Auch rechts hinten und beim Back-up für Harry Kane sehe ich Bedarf.“

Von Kane schwärmte Kohler in die höchsten Tönen. „In ihm habe ich mich getäuscht. Das gebe ich zu“, sagte der Weltmeister von 1990, der im Sommer noch Zweifel am Engländer geäußert hatte: „Klar wusste ich, dass er Tore schießen kann. Aber er nimmt eine ganze Mannschaft mit, spielt intelligent, sieht Räume. Sollte er mal ausfallen, bekommen die Bayern ein Problem.“

Den FC Bayern sieht Kohler auch dank Kane als Favoriten auf die Meisterschaft. Die Münchner würden gefestigter wirken als noch im Frühjahr. „In der Champions League traue ich ihnen den großen Wurf allerdings nicht zu“, so der 58-Jährige.

In der Meisterfrage wollte sich Diemar Hamann dagegen nicht klar festlegen. „Ich bin sehr gespannt, wie es im neuen Jahr läuft und welche Spieler verpflichtet werden“, sagte er mit Blick auf den FC Bayern: „Denn Leverkusen spielt unglaublich stark. Was die in dieser Hinserie geschafft haben, verdient allergrößten Respekt. Eine solche Riesenchance, dass jemand anderes als Bayern Meister wird, habe ich in den vergangenen Jahren nicht gesehen.“

Auch Lothar Matthäus erwartet ein spannendes Titelrennen: „In dieser laufenden Saison 2023/24 hat der FC Bayern in der Bundesliga wie in der Champions League vor allem ergebnistechnisch sehr gut performt und in der Liga die Punkte geholt, die es eigentlich braucht, um Meister zu werden. Nur gibt es eben Bayer Leverkusen, das noch besser abgeschnitten hat.“

FC Bayern verkündet Davies-Diagnose

Nachdem ihn Jude Bellingham von Borussia Dortmund am Samstagabend beim Bundesliga-Klassiker zwischen dem BVB und dem FC Bayern unglücklich mit der Fußspitze im Gesicht traf, musste Münchens Alphonso Davies in der Pause in der Kabine bleiben. Der Kanadier wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht. Nun verkündete Bayern die Diagnose.

Der Außenverteidiger des FC Bayern hat bei der viel diskutierten Aktion eine Schädelprellung erlitten. Das geht aus einer offiziellen Mitteilung auf „fcbayern.com“ hervor.

Dem 21-Jährigen gehe es „den Umständen entsprechend gut“, am Sonntag musste er dennoch beim Training pausieren, heißt es weiter. Ob der Flügelflitzer Pflichtspiele verpassen wird, lässt die Meldung offen.

Im Nachgang sorgt der Tritt von Bellingham für reichlich Diskussionsstoff. Schiedsrichter Deniz Aytekin verzichtete darauf, dem bereits mit einer Gelben Karte verwarnten BVB-Star eine weitere Verwarnung zu zeigen. Aus Sicht des FC Bayern eine klare Fehlentscheidung.

„Wir hatten vor vier Monaten eine Schulung. Wenn du einen Spieler mit rohem Fuß ins Gesicht triffst, ist es glatt Rot. Das haben sie uns erzählt. Da gibt es nicht viel zu diskutieren. Er tritt ihm volle Kanne ins Gesicht. Das ist nicht Gelb, das ist eine Rote Karte“, echauffierte sich Bayern-Coach Julian Nagelsmann nach dem 2:2 (1:0) beim TV-Sender „Sky“.

Aytekin erklärt: „Gab minimalen Restspielraum“

Keeper Manuel Neuer erklärte gemäßigter. „Meiner Meinung nach ist der Kopf nicht zu tief. Anfang der Saison wurde uns von den Schiedsrichtern erklärt, dass Kopftreffer eher geahndet werden mit einer Roten Karte. Das muss der Schiedsrichter abwägen.“

„Es gab den Kontakt, aber mir hat die letzte Überzeugung gefehlt, dort auf Gelb-Rot zu gehen und so ein Spiel letztendlich zu entscheiden“, konterte Aytekin zu seiner Verteidigung, ließ bei „Sky“ aber auch andere Meinungen zu: „Ich kann jeden verstehen, der es anders auslegt.“

Einzeln betrachtet, hätte man eine Gelbe Karte geben müssen, gestand Aytekin am Sonntag dann bei „Sport1“. „Aber vom Schiedsrichter wird auch Gefühl für das Spiel erwartet. Und da gab es diesen minimalen Restspielraum.“

Enthüllt: So plant der FC Bayern hinten links

Der Kader des FC Bayern wurde zwar zuletzt mit schlagkräftigen Verstärkungen für die verschiedensten Positionen nach- und aufgerüstet, doch auf der linken Abwehrseite klafft noch eine Lücke. Diese wollen die Münchner offenbar intern schließen.

Alphonso Davies besetzt seit seinem Durchbruch unter dem ehemaligen Trainer Hansi Flick die Stelle als Linksverteidiger des FC Bayern. Doch was passiert eigentlich, wenn der Kanadier einmal verletzungsbedingt oder durch eine Sperre ausfällt? Ein möglicher Backup wurde in Person von Omar Richards vor rund einem Monat verkauft, bislang gibt es keinen externen Ersatz für den Einwechselspieler. Und das wird wohl auch so bleiben.

Denn wie „Sport1“ erfahren hat, wollen die Verantwortlichen einen möglichen Davies-Ausfall mit bestehendem Personal auffangen. Heißt: Es wird keinen Transfer eines Linksverteidigers geben, weil die Bosse keinen Bedarf sehen. Im Fall der Fälle gilt 80-Millionen-Mann Lucas Hernández als passender Backup für den 21-Jährigen. Auch ein Talent oder ein Youngster könnten einspringen.

Für den französischen Nationalspieler und amtierenden Weltmeister Hernández jedenfalls ist die linke Abwehrseite keine Unbekannte. Dieser wurde schon unter Flick und auch im Nationalteam als Linksverteidiger aufgestellt und könnte problemlos aus der Mitte nach außen rücken.

FC Bayern hat mehrere (Ersatz)-Optionen auf der linken Seite

Neben Hernández könnte Coach Julian Nagelsmann es auch mit Paul Wanner versuchen. Der hochtalentierte 16-jährige Jugend-Nationalspieler ist eigentlich eher im offensiven Mittelfeld zuhause, wurde zuletzt im Training des FC Bayern das ein oder andere Mal auf ungewohntem Terrain getestet.

Sein größtes Pfund: Er ist Linksfuß und könnte auf diese Weise mit guten Flanken für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen.

Auch Josip Stanisic gilt laut dem Bericht als Alternative. Der Youngster ist nominell eigentlich Rechtsverteidiger, könnte aber auch auf die gegenüberliegende Seite rücken, wo er bereits am achten Spieltag der letzten Saison Erfahrungen sammelte.

Auf seiner Stammposition ist der FC Bayern durch Noussair Mazraoui und Benjamin Pavard überaus gut besetzt. Der Seitenwechsel wäre eine Chance für den 22-Jährigen.