ManCity gewinnt wahnwitziges Scheibenschießen gegen Real

Die Fußball-Magier von Manchester City haben Rekordsieger Real Madrid an einem atemraubenden Champions-League-Abend die Grenzen aufgezeigt und dürfen erneut vom Endspiel träumen. Die Mannschaft von Startrainer Pep Guardiola bezwang die Königlichen in einem spektakulären Halbfinal-Hinspiel mit 4:3 (2:1). Damit reicht City auf dem Weg ins Finale am 28. Mai in Paris im Rückspiel am Mittwoch ein Unentschieden.

Die Treffer von Stürmerstar Karim Benzema in seinem 600. Spiel für Real (33. und 82., Handelfmeter) und Vinicius Junior (55.) hielten Madrids Hoffnungen auf den 14. Triumph am Leben. „Eine Niederlage ist nie gut, aber das Wichtigste ist, dass wir niemals aufgeben“, sagte Benzema: „Wir brauchen im Bernabeu die Fans wie nie zuvor und werden etwas Magisches tun.“

52.500 Fans verwandelten das Etihad Stadium zu den Klängen des Beatles-Klassikers „Hey Jude“ in ein blau-weißes Fahnenmeer. Guardiola verzichtete entgegen seiner Art auf taktische Mätzchen – und zunächst auf Ilkay Gündogan. Ohne ihn legte City bärenstark los: Toni Kroos stand zu weit weg von Flankengeber Riyad Mahrez, De Bruyne köpfte nach nur 93 Sekunden ein.

Die Königlichen vermissten schmerzlichst ihren Mittelfeld-Beißer Casemiro, der angeschlagen auf der Bank saß. Doch auf Benzema war Verlass: Der Franzose verwertete nach Balleroberung von Luka Modric eine Flanke aus elf Metern – sein achtes (!) Tor in der K.o.-Phase und das 13. insgesamt in der Königsklasse.

Guardiola musste kurz darauf umbauen: John Stones, der für den verletzten Kyle Walker rechts verteidigte, humpelte vom Platz (36.). Er wurde von Fernandinho ersetzt, der sonst im Mittelfeld spielt und beim 2:3 richtig schlecht aussah.

Bei Real blieb Alaba zur Pause in der Kabine, Kroos suchte bald das Gespräch mit Trainer Carlo Ancelotti: Zu groß waren die Abstände im Mittelfeld, Real kam überhaupt nicht ins Pressing. Auch Kroos nicht, der auch beim vierten Gegentor keine gute Figur abgab. Doch nach dem Handspiel von Aymeric Laporte schlug Benzema per Elfer-Lupfer erneut eiskalt zu.

Ancelotti sieht Real als Außenseiter – Finale das „Ziel“

Paris Saint-Germain ausgeschaltet, Titelverteidiger FC Chelsea eliminiert – und noch immer kokettiert Trainer Carlo Ancelotti mit der Außenseiterrolle von Real Madrid.

„Es gibt zwei Mannschaften, denen niemand zugetraut hat, das Halbfinale zu erreichen: Villarreal und Real Madrid. Wir sind sehr glücklich, hier zu sein und am Wettbewerb teilzunehmen“, sagte er und versprach: „Real Madrid wird immer kämpfen und alles geben.“

An diesem Dienstag (21:00 Uhr/Amazon Prime Video) spielt der souveräne Tabellenführer der spanischen La Liga bei Englands Spitzenreiter Manchester City in der Champions League um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 4. Mai im heimischen Stadion. „Die Entscheidung wird im Bernabéu fallen“, sagte Ancelotti.

Halbfinale „kein Erfolg“ für Real Madrid

In das Duell der ehemaligen Bayern-Trainer Ancelotti und Pep Guardiola von Manchester City gehen die Spanier dennoch selbstbewusst.

„Für uns ist es kein Erfolg, das Halbfinale zu erreichen. Wir wollen ins Finale kommen. Das ist unser Ziel“, verkündete der Italiener.

In solchen Spielen mische sich die Freude darüber, dass man dem Finale des wichtigsten Wettbewerbs der Welt so nahe sei, mit der Sorge, gegen eine starke Mannschaft zu spielen. Aber: „Wir sind daran gewöhnt, denn wir haben in dieser Champions League sehr schwierige Spiele bestritten.“

Große Sorgen um David Alaba

Personell macht sich Ancelotti nur um Abwehr-Ass David Alaba sowie Mittelfeldspieler Casemiro Gedanken.

Beide konnten wegen muskulärer Probleme nur eingeschränkt trainieren und müssen womöglich in Manchester aussetzen. „Wir sind uns mit Alaba unsicher und noch unsicherer mit Casemiro“, sagte der Trainer.

Der von Ancelotti ebenfalls als Außenseiter gewertete FC Villarreal hatte im Viertelfinale gegen den FC Bayern München gewonnen und bestreitet sein Halbfinal-Hinspiel am Mittwoch (21:00 Uhr/DAZN) beim FC Liverpool von Trainer Jürgen Klopp.

Milan rettet Tabellenführung mit Glück

Der AC Mailand hat in der italienischen Fußball-Meisterschaft seinen Tabellenführung durch einen späten Sieg bei Lazio Rom erfolgreich verteidigt.

Die Rossoneri gewannen in der Hauptstadt beim Comeback von Altstar Zlatan Ibrahimovic durch das Tor von Sandro Tonali in der Nachspielzeit 2:1 (0:1).

Damit hat Milan weiterhin zwei Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger und Lokalrivale Inter, der im Spitzenspiel gegen AS Rom mit seinem eingewechselten Nationalspieler Robin Gosens einen 3:1 (2:0)-Erfolg feierte. Der Meister hat allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Einen vorentscheidenden Rückschlag im Titelrennen musste unterdessen die SSC Neapel hinnehmen. Die Süditaliener fielen durch ihre 2:3-Niederlage beim FC Empoli sieben Punkte hinter Milan zurück.

Milan konnte seinen Sturz von Platz eins nur mit Mühe verhindern. Trotz drückender Überlegenheit erlöste Tonali die Gäste erst in der vierten Minute der Nachspielzeit. Zuvor hatte Olivier Giroud (50.) die frühe Lazio-Führung durch den Ex-Dortmunder Ciro Immobile (4.) ausgeglichen. Ibrahimovic kam nach seinen Knieproblemen der vergangenen Wochen zur Schlussphase auf den Platz, blieb aber ohne Torerfolg.

Inter feiert vierten Liga-Sieg nacheinander

Inter lag bei seinem vierten Liga-Sieg nacheinander durch Denzel Dumfries (30.) und einen sehenswerten Schlenzer von Marcelo Brozovic (40.) bereits vor dem Seitenwechsel klar in Führung. Lautaro Martinez erhöhte (52.) im Giuseppe-Meazza-Stadion, für Rom traf der ehemalige Dortmunder Henrich Mchitarjan (85.).

Im Tabellenkeller schöpft der CFC Genua mit dem deutschen Trainer Alexander Blessin und Nationalspieler Nadiem Amiri neue Hoffnung im Abstiegskampf. Durch den 1:0 (0:0)-Sieg gegen Cagliari Calcio hat Blessins Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz die Nichtabstiegsplätze zumindest wieder in Sichtweite. Der Ex-Leverkusener Amiri wurde in der Pause ausgewechselt und erlebte den Siegtreffer seiner Mannschaft durch Milan Badelj (89.) nur noch von der Bank.

Keine ManCity-Zusage: Haaland spielt auf Zeit

Das Rennen um die Zukunft von BVB-Star Erling Haaland biegt auf die Zielgerade ein. Entschieden ist der Poker aber offenbar noch nicht. Grund dafür ist der Norweger selbst, der sich angeblich noch eine Hintertür offen lässt und auf Zeit spielt.  In der vergangenen Wochen lehnten sich englische Medien in der Causa Erling Haaland einmal mehr weit aus dem Fenster und berichteten von einer Einigung des Norwegers mit Manchester City. Die Citizens äußerten sich zunächst nicht kolportierten Vollzug, aus dem Haaland-Lager kam gar ein Dementi. Und das offenbar aus gutem Grund.

Wie die spanische Sportzeitung „AS“ am Samstag berichtet, hat der Superstar die Hoffnung auf einen Wechsel zu Real Madrid noch nicht aufgegeben. Aus dem direktem Umfeld des Stürmers will die Zeitung erfahren haben, dass sich Haaland noch nicht zu ManCity bekannt habe. Stattdessen wolle er sich beide Optionen offenhalten – einen Wechsel nach Manchester und einen Wechsel nach Madrid.  Der Grund für Haalands „Zeitspiel“ ist laut „AS“ denkbar simpel: Die Königlichen aus Madrid sind nach wie vor sein Wunschziel. Real habe vom Norweger eine mündliche Zusage bekommen, heißt es. Bedeutet: Sollte der spanische Rekordmeister offiziell in den Poker einsteigen und ein Angebot abgeben, wird Haaland zusagen.

Ob die Königlichen besagtes Angebot abgeben, ist aber nicht klar. Der „AS“ zufolge sind die Real-Bosse vor allem aus zwei Gründen ins Grübeln gekommen. Der eine ist die überragende Verfassung von Karim Benzema, für den nach einem Haaland-Deal kein Platz mehr im Team wäre. Der zweite Grund ist die von Berater Mino Raiola und Vater Alf-Inge Haaland geforderte Provision, die laut Bericht bis zu 75 Millionen Euro betragen soll – das wäre selbst den Madrilenen zu viel.  Dem BVB sind in dem Poker so oder so die Hände gebunden. Laut „AS“ hat Haaland den Dortmundern schon längst mitgeteilt, dass er im Sommer wechseln wird. Wohin, das weiß der Norweger offenbar selbst noch nicht.

Neue Rekord-Ablöse! Adeyemi-Wechsel zum BVB wohl perfekt

Das Warten der BVB-Fans auf Karim Adeyemi hat offenbar ein Ende: Nach einem zähen Poker soll es zwischen Borussia Dortmund und RB Salzburg zu einer Einigung gekommen sein. Dem Vernehmen nach investieren die Westfalen eine neue klubinterne Rekordsumme.

Obwohl Erling Haaland noch gar nicht weg ist, scheint der BVB bereits einen Nachfolger für den Norweger an Land gezogen zu haben. Der schon seit Monaten bei den Schwarz-Gelben gehandelte deutsche Nationalstürmer Karim Adeyemi wird nach wohl in Kürze beim Bundesliga-Giganten unterschreiben.

Und die Rahmendaten haben es in sich: Wie es heißt, liegt dem 20-Jährigen ein Fünfjahresvertrag vor, der ihm ein jährliches Bruttogehalt von rund fünf Millionen Euro garantiert. Als Ablöse sind mindestens 38 Millionen Euro im Gespräch, die durch Bonuszahlungen sogar noch um drei Millionen Euro anwachsen könnten.

So oder so würde der Shootingstar damit zum teuersten BVB-Neuzugang der Geschichte aufsteigen, bisheriger Rekordhalter war Ousmane Dembélé (35 Millionen Euro). Durch einen Verkauf von Erling Haaland, der ca. 75 Millionen Euro einbringen soll, wäre der geforderte Betrag für die Borussia wohl zu stemmen.

Adeyemi hat in der laufenden Saison eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. In 39 Pflichtspielen für Salzburg erzielte der wieselflinke Angreifer 20 Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor.

Eine Leistungsexplosion, die auch Bundestrainer Hansi Flick nicht verborgen blieb. Im vergangenen September ließ er den Youngster in der DFB-Auswahl debütieren, direkt in seinem ersten Einsatz gegen Armenien traf Adeyemi.

In Dortmund würde der gebürtige Münchner auf seinen Nationalmannschafts-Kollegen Niklas Süle treffen. Der Innenverteidiger wechselt im Sommer ablösefrei vom FC Bayern in den Ruhrpott.

Leipzig folgt Freiburg ins Pokal-Finale

RB Leipzigs Double-Jäger sind nach hartem Kampf zum dritten Mal ins DFB-Pokalfinale eingezogen und haben im Berliner Olympiastadion ein Rendezvous mit der Geschichte.

Trotz Rückstand rang der klare Favorit ein leidenschaftliches Union Berlin im Halbfinale mit 2:1 (0:1) nieder. Am 21. Mai soll nun im Endspiel gegen den SC Freiburg der erste Titel der jungen Vereinsgeschichte her. „Jetzt fahren wir nach Berlin, und da wollen wir natürlich gewinnen“, stellte Leipzigs Klubchef Oliver Mintzlaff in der „ARD“ klar. André Silva (61./Foulelfmeter nach Videobeweis) und der eingewechselte Emil Forsberg (90.+2) schossen den Bundesliga-Vizemeister in die Hauptstadt, nachdem Sheraldo Becker den Underdog (25.) im ersten Durchgang in Führung gebracht hatte. Durch den dritten Finaleinzug nach 2019 und 2021 wahrte RB auch die Chance auf das Titel-Doppel. Die Sachsen können neben dem Pokal auch noch die Europa League gewinnen, wo sie im Halbfinale (28. April/5. Mai) die Glasgow Rangers auf dem Weg ins Endspiel von Sevilla (18. Mai) ausschalten müssen.

Für Union Berlin ist indessen der Traum vom Pokal-Triumph im Stadion des Stadtrivalen Hertha BSC geplatzt. 21 Jahre, nachdem der damalige Drittligist im Finale 0:2 gegen Schalke 04 verloren hatte, hätte Union wieder ins Endspiel einziehen können. Somit datiert der einzige Titel der Köpenicker weiterhin aus dem Jahr 1968, als sie in der DDR den FDGB-Pokal im Finale gegen Carl Zeiss Jena geholt hatten. „Dass du mit dem letzten Angriff dieses Spiel verlierst, tut unheimlich weh“, gestand Union-Trainer Urs Fischer. „Wir brauchen ein optimales Spiel, um für eine Überraschung zu sorgen“, hatte Fischer vor der Partie gesagt. Doch auf Chancen musste er zu Beginn einer intensiven Begegnung mit vielen Zweikämpfen warten. Union ließ die Leipziger erwartungsgemäß oft anlaufen, wobei die Gastgeber nur mit Mühe durch die Reihen kamen. Auch die Gäste taten sich im Spielaufbau schwer.

Kein Wunder, dass die erste Gelegenheit der Gäste einem Eckball folgte. Grischa Prömel (14.) scheiterte nach Hereingabe von Christopher Trimmel mit einem abgefälschten Schuss erst an RB-Torwart Peter Gulacsi und dann am Außennetz. Nach der Pause machte Leipzig Druck, wirklich zwingend wurden die Angriffe zuerst jedoch nicht. Vielmehr verpasste Union das zweite Tor, weil Awoniyi (57.) nach Pass von Becker am Ball vorbeirutschte. RB kam erst wieder zurück ins Spiel, als Unions Paul Jaeckel Christopher Nkunku im Strafraum von den Beinen holte und Schiedsrichter Felix Brych nach Ansicht der Videobilder auf den Punkt zeigte – Silva verwandelte sicher. Leipzig drängte im Anschluss auf die Entscheidung und wurde durch Forsbergs Kopfball spät belohnt.

Freiburg nach Eiskalt-Start im Finale

Der SC Freiburg hat den Hamburger SV aus allen Titelträumen gerissen und steht erstmals in seiner Vereinsgeschichte im Endspiel des DFB-Pokals.

Die Mannschaft von Trainer Christian Streich gewann das Halbfinale beim Zweitligisten nach einer souveränen Vorstellung mit 3:1 (3:0) und greift am 21. Mai in Berlin nach dem goldenen Pott.

Die Freiburger Treffer vor 57.000 Zuschauern im Volksparkstadion erzielten Nils Petersen (11.), Nicolas Höfler (17.) und Vincenzo Grifo (35./Foulelfmeter). Für den HSV verkürzte Robert Glatzel (88.).

„Das ist unbeschreiblich. Wir schreiben Geschichte, das hat der SC Freiburg noch nie geschafft“, sagte Torschütze Nicolas Höfler in der „ARD“: „Wir können noch viel erreichen. Gegen wen wir im Finale spielen, ist mir völlig egal.“

„Ich kann mit gar nicht sagen, was mir durch den Kopf ging“, erklärte Streich, der nun vor der Krönung seines Lebenswerks steht: „Es hört sich komisch an, aber einige meiner Jungs waren schon im A-Jugend-Finale, danach haben wir immer den Profis zugeschaut. Ich habe keine Bedenken, dass sie zu nervös sein werden. Und wenn wir nicht gewinnen, waren wir immerhin in Berlin.“

Letzter Gegner der Breisgauer vor dem möglichen ersten großen Titel der Klubhistorie ist RB Leipzig oder Union Berlin, die sich im zweiten Halbfinale am Mittwoch (20:45 Uhr/ARD und Sky) gegenüberstehen. In der Hauptstadt könnte Coach Streich, der dienstälteste aller Bundesliga-Trainer, sein Lebenswerk beim SC krönen.

„Die Rollen sind klar verteilt“, hatte HSV-Trainer Tim Walter vor der Partie gesagt. Freiburg sei auf dem Weg in die Champions League, seine Mannschaft als Zweitligist der „Herausforderer“ – und genau dieser Klassenunterschied wurde am Dienstagabend von Beginn an deutlich.

Zwar begann der Zweitliga-Sechste, der die Bundesliga-Rückkehr wohl zum vierten Mal in Serie verpassen wird, im erstmals seit über zwei Jahren ausverkauften Volksparkstadion durchaus druckvoll und brachte die Arena mit ersten Halbchancen durch Robert Glatzel (5.) und Sonny Kittel (6.) früh zum Beben. Doch SC-Oldie Petersen pegelte die Lautstärke der HSV-Fans gleich mit der ersten Freiburger Chance merklich runter.

Im zweiten Abschnitt mühte sich der HSV zwar redlich und kam zu einigen Chancen. Freiburg ließ aber nichts mehr anbrennen und verwaltete den Vorsprung, ohne groß in die Bredouille zu kommen. Glatzel belohnte den HSV zumindest mit seinem Treffer, ehe Ermedin Demirovic auf der Gegenseite den Pfosten traf (90.).

Manchester United findet neuen Trainer

Erik ten Hag heuert wohl bei Manchester United an, Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United will Erik ten Hag Medienberichten zufolge in Kürze offiziell als neuen Trainer verkünden. Die Verhandlungen mit Ajax Amsterdam, wo der 52-jährige Niederländer bisher tätig ist, stünden kurz vor Abschluss, hieß es. Bis zum Saisonende fungiert Ralf Rangnick als Interimscoach, er soll danach weiter als Berater für United tätig sein. Sein Vertrag läuft bis 2024. Der Zeitung „Guardian“ zufolge soll Ten Hag einen Dreijahresvertrag mit der Option auf eine weitere Saison erhalten und bei Transfers gemeinsam mit der Klubführung abschließend entscheiden. Zudem solle Ajax zwei Millionen Euro Ablöse erhalten. Bereits seit mehreren Tagen heißt es, die offizielle Bekanntgabe der Verpflichtung stehe kurz bevor. Allerdings wird damit nicht vor dem Premier-League-Spiel von Manchester United am Dienstagabend beim großen Rivalen FC Liverpool gerechnet. Am Rande des niederländischen Pokalfinales, das Ajax am Ostersonntag 1:2 gegen die PSV Eindhoven verlor, war der erwartete Wechsel ein Gesprächsthema. Der Technische Direktor der Amsterdamer, Gerry Hamstra, sagte dem Sender „ESPN“, der Klub habe alles Mögliche versucht, um Ten Hag zu halten. „Wir hoffen, dass er bleibt. Wir müssen bei den Fakten bleiben, er ist noch nicht weg“, ergänzte Hamstra. Ten Hag arbeitet seit 2017 für den niederländischen Topklub und führte ihn zweimal zum Double sowie einmal ins Halbfinale der Champions League.

Bei Müller und Neuer gibt es bald Vollzug

Die Verträge von Manuel Neuer, Thomas Müller und Robert Lewandowski beim FC Bayern München enden im Sommer 2023. Bei zwei von drei der eben genannten Spieler dürfte sich dieser Status jedoch in Kürze ändern. Das hat nun FCB-Boss Herbert Hainer verraten.

Seit Wochen und Monaten warten nicht nur die Fans des FC Bayern auf gute Neuigkeiten bei drei Säulen des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Die gesamte Fußball-Welt blickt gebannt an die Säbener Straße.

Lange müssen sich alle Interessierten – zumindest bei einem Duo – wohl nicht mehr gedulden. Denn während die Zukunft von Robert Lewandowski zuletzt mehrfach Thema war, garniert mit unzähligen Spekulationen um angebliche Unzufriedenheit und den Wunsch nach Veränderung, haben die Bosse im Hintergrund offenbar bei Thomas Müller und Manuel Neuer wichtige Schritte in Richtung Verlängerung gemacht.

„Bei Müller und bei Neuer sieht es wohl sehr gut aus, da sind fortgeschrittene Gespräche und ich denke auch, dass wir da bald etwas vermelden können“, verriet Herbert Hainer bei „Bild“. Der Präsident des FC Bayern zeigte sich guter Dinge, dämpfte die Erwartungen an eine schnelle Lösung jedoch ausgerechnet beim besten Torschützen des Teams.

FC Bayern lässt sich bei Lewandowski „nicht treiben“

„Zu Lewandowski hat ein Gespräch stattgefunden. Nach meiner Kenntnis ist auch bereits ein zweites Gespräch terminiert. Auch da werden die Gespräche fortgeführt. Wir lassen uns da nicht treiben“, gab Hainer die Marschrichtung vor.

Neben der Ausdehnung der Verträge der arrivierten Kräfte sprach der Bayern-Boss auch über Neuzugänge. „Wir haben einen sehr, sehr guten Kader, aber wir werden ihn auch für die Zukunft weiterentwickeln. Da, wo wir glauben, dass wir noch Verbesserungspotenzial haben, da schauen wir uns um am Markt um“, erklärte Hainer.

„Unsere sportliche Leitung ist da auf vielen Feldern unterwegs. Sobald es etwas zu vermelden gibt, werden wir das auch tun“, so der 67-Jährige weiter, der sich mit Blick auf die gehandelten Ajax-Stars Noussair Mazraoui und Ryan Gravenberch nicht in die Karten blicken ließ.

„Wir gucken uns am Markt um und führen viele, viele Gespräche mit interessanten Spielern, um den Kader weiter zu verbessern“, wiederholte der Präsident seine Worte beinahe im gleichen Wortlaut auf Nachfrage von „Bild“.

Daran hakt Haalands Wechsel zu ManCity noch

Dass es Erling Haaland im Sommer wohl von Borussia Dortmund zu Manchester City zieht, pfiffen die Spatzen zuletzt immer lauter von den Dächern. Der Wechsel des BVB-Torjägers soll inzwischen nur noch an kleinen, aber millionenschweren Details hängen.

Wer sich die Dienste von Erling Haaland sichern will, muss tief in die Tasche greifen, sehr tief. 75 Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen fließen an Borussia Dortmund als abgebenden Verein.

Zudem verlangt der Noch-BVB-Profi von seinem neuen Arbeitgeber ein üppiges Gehaltspaket. Rund 350 Millionen beträgt nach aktuellen Medienberichten das finanzielle Gesamtvolumen, das ein Klub für den 21 Jahre alten Norweger berappen muss – kein Wunder also, dass frühzeitig klar war, dass es nur eine Handvoll ernsthafter Mitbewerber im Haaland-Poker geben kann.

Erling Haaland wohl vom BVB zu Manchester City

Während lange Real Madrid der aussichtsreichste Kandidat zu sein schien, drehte sich in den letzten Wochen der Wind. Inzwischen gilt es als ausgemacht, dass Haaland ab der kommenden Saison das hellblaue Trikot von Manchester City trägt.

Dass es ihn aller Voraussicht nach vom BVB zum englischen Meister ziehen wird, untermauert auch ein „Bild“-Bericht vom Freitagabend.

Demnach habe City-Teammanager Pep Guardiola gegenüber Vertrauten verlauten lassen, er wolle neue Reize in seinem Kader setzen – mit Haaland als physisch starkem Mittelstürmer.

BVB-Abgang von Erling Haaland „zeitnah“ perfekt?

Die Frage, warum der Mega-Deal dennoch nach wie vor nicht über die Bühne gegangen ist, beantwortet das Boulevard-Blatt ebenfalls: Haalands Berater Mino Raiola und sein Vater Alf-Inge Haaland müssten zunächst ihre finanziellen Forderungen deutlich zurückschrauben.

Im Klartext: Sogar das reiche ManCity weigert sich, den beiden Strippenzieher ihre grotesken Millionen-Provisionen zu bezahlen. Alf-Inge Haaland will im Falle eines Wechsels seines Sohnes nämlich angeblich 30, Raiola sogar 40 Millionen Euro fordern.

Beim BVB sehnt man eine klare Zukunftsentscheidung in der Causa Haaland herbei. Nahezu die gesamte Dortmunder Transferplanung für die Spielzeit 2022/2023 hängt davon ab.