„Es lief nicht“: Flüchtete Mané wegen Klopp zum FC Bayern?

Im Sommer verließ Sadio Mané den FC Liverpool nach erfolgreichen Jahren und schloss sich dem FC Bayern an. Ein Landsmann des Senegalesen, der selbst einst für die Reds spielte, sprach nun über die möglichen Hintergründe des spektakulären Transfers.

Als sich der Abgang von Robert Lewandowski vom FC Bayern konkretisierte, herrschte im Lager des Rekordmeisters erstaunliche Ruhe. Kein Wunder: In Sadio Mané glaubte man den perfekten Nachfolger für den Top-Torjäger bereits in den eigenen Reihen zu haben.

Und obwohl der Angreifer nach einem Raketenstart zuletzt mit einem Formtief zu kämpfen hatte, sind sie an der Säbener Straße weiterhin voll überzeugt von seinen Fähigkeiten. In der Tat sprechen Manés Errungenschaften vor seinem Wechsel nach München für sich.

In Liverpool wurde der Nationalspieler englischer Meister und Champions-League-Sieger, galt als einer der Musterschüler von Kult-Coach Jürgen Klopp.

Offenbar war der Draht zwischen Mané und dem früheren BVB-Trainer zuletzt aber nicht mehr der beste.

Trieb mangelnde Wertschätzung Mané zum FC Bayern?

„Ab einem Punkt hatte er, glaube ich, das Gefühl, nicht mehr die Liebe zu bekommen, die er eigentlich verdiente“, mutmaßte der frühere Reds-Profi Salif Diao nun im Gespräch mit dem „Liverpool Echo“.

Damit meine er ausdrücklich nicht die Fans, betonte der senegalesische Landsmann von Mané: „Ich glaube, es lag eher am Teammanager.“

Den Entschluss des Stürmers, der Merseyside den Rücken zu kehren, kann Diao jedenfalls nachvollziehen. „Es lief einfach nicht, wie es sollte. Deshalb entschied er sich, eine neue Herausforderung anzunehmen“, erklärte er.

Eine günstige Gelegenheit für den FC Bayern, der nach zähen Verhandlungen einen 32 Millionen Euro schweren Transfer eintüten konnte.

Diao befürwortet das: „Als Top-Spieler ist es immer gut, nach vier bis fünf Jahren bei einem Verein eine neue Herausforderung zu suchen.“

Sattel an Sattel mit Armstrong: Jan Ullrich sendet Zeichen

Es sind tolle und beruhigende Bilder von Jan Ullrich: Der frühere Radstar Seite an Seite mit seinem einstigen Rivalen und heutigem Freund und „Lebensretter“ Lance Armstrong (51). Zusammen mit dem US-Amerikaner radelt der Tour-de-France-Sieger von 1997 freudestrahlend durch Mallorca. Gemeinsam in einem Team mit Armstrong nimmt Ullrich (48) wieder an einem Hobbyrennen auf Mallorca teil.

„Perfektes Wetter und wunderschöne Strecken – auch in diesem Jahr bin ich wieder der persönlichen Einladung von @lancearmstrong gefolgt und werde für ein paar Tage mit ihm und einem fantastischen Team beim #THEMOVE #Mallorca 2022 unterwegs sein“, schreibt Ullrich bei Instagram zu einem Bild, das ihn mit seinem Kumpel auf dem Bike vor atemberaubender Kulisse zeigt.

Doch nicht nur das: Es zeigt auch einen Mann, der sich offensichtlich weiter auf der Sonnenseite des Lebens befindet.

Solche Bilder von einem der tragischsten Sport-Helden der Nation wollen wir sehen!

Jan Ullrich kämpfte sich immer wieder aus dem Sucht-Sumpf heraus

Noch vor rund einem Jahr gab es Gerüchte, der einst sportlich und vor allem privat so tief gefallene Ex-Rad-Star habe einen Rückfall in die Drogen- und Alkoholsucht erlebt. Doch sein Krankenhausaufenthalt war auf eine Blutvergiftung zurückzuführen.

„Ich bin dem Tod mal wieder entronnen!“, hatte Ullrich damals gesagt.

Dem Tod zu entrinnen, das scheint tief in Jan Ullrichs Lebens-Programm eingraviert zu sein. Einen ganz besonderen Helfer an seiner Seite hatte er stets in Lance Armstrong, mit dem er sich zu aktiven Radsport-Zeiten noch die erbittertsten und epischsten Kämpfe lieferte. Armstrong, dessen fünf Tour-de-France-Titel allesamt wegen Dopingvergehen annulliert wurden, kümmerte sich rührend um seinen Kumpel, half ihm immer wieder aus dem selbstgeschaffenen Sumpf.

Brüder im Geiste – auf so vielen Ebenen. Nun sind sie mal wieder auf sportlicher Ebene unterwegs, sattelfest wie früher – mit einem breiten Grinsen. Möge es immer so sein

Hoeneß verteidigt Katar-WM – Schelte für Rettig

Vom 20. November bis 18. Dezember findet erstmals in der Geschichte eine Fußball-WM im Winter statt. Ausrichter des Spektakels ist das aufgrund der Menschenrechtslage umstrittene Katar. Die Vergabe der Weltmeisterschaft in das Emirat ruft inzwischen beinahe täglich kritische Stimmen hervor. In Reihen des FC Bayern befindet sich allerdings ein prominenter Fürsprecher: Uli Hoeneß.

„Die WM und auch das Engagement des FC Bayern und auch andere Sportaktivitäten in der Golfregion werden dazu führen, dass sich die Arbeitsbedingungen besser werden und nicht schlechter“, erklärte Hoeneß per Telefonschalte im „Doppelpass“ auf „Sport1„.

Außerdem stehe immer nur Katar am Pranger, andere Golfstaaten wie Dubai oder Kuwait seien kein Thema, so der Ehrenpräsident des FC Bayern weiter. „Das einzige Land, in dem es besser wird, weil diese Diskussion stattfindet, das ist Katar“, führt Hoeneß weiter an.

Das „ewige Sticheln“ nerve ihn, denn man müsste „endlich mal akzeptieren“, dass es „den Arbeitern in Katar durch die WM besser und nicht schlechter gehe“. Das verdanke man unter anderem der WM-Vergabe.

Sollte man dahin kommen, dass man nicht mehr mit Ländern zusammenarbeite, „wo die Menschenrechte so gehandhabt werden wie bei uns, dann können wir unseren Laden zusperren“, polterte Hoeneß konkret in Richtung des Ex-DFB-Bosses Andreas Rettig. Der Gegner der Katar-WM argumentiere „katastrophal“ und führe sich wie ein „Schlaumeier“ auf.

Zudem bezeichnete er Rettig als „König der Scheinheiligen“ und fragte: „Ob er im Winter nicht mehr so warm duscht, oder ob er sich über das Gas, das wir demnächst aus Katar beziehen, schon mal Gedanken gemacht hat.“

Rettig konterte: Er sei nicht überrascht, dass Hoeneß als „Botschafter von Katar“ so reagiere. Außerdem verwies Rettig bewusst auf das Thema Sportswashing, das dem FC Bayern ja durchaus bekannt sein sollte.

Der FC Bayern steht seit Jahren aufgrund seiner engen Verbindungen zu Katar in der Kritik. Die Fluglinie Qatar Airways überweist als Sponsor angeblich satte 25 Millionen Euro pro Jahr, im Winter weilt der deutsche Rekordmeister regelmäßig zum Training im Wüstenstaat. Legendär ist die Mitgliederversammlung 2021, als Fans einen Antrag auf Beendigung der Zusammenarbeit einreichten, von den überfordert wirkenden Klub-Bossen aber letztlich ungehört abgewürgt wurden.

Van Vleuten fährt mit Ellenbogenbruch

Trotz eines gebrochenen Ellenbogens startet der niederländische Rad-Star Annemiek van Vleuten am Samstag beim WM-Rennen im australischen Wollongong. Das gab ihr Team Movistar bekannt.

Die 39-Jährige zählt trotz der Verletzung zu den Favoritinnen des 164,3 Kilometer langen Rennens am Samstag. Van Vleuten war 2019 bereits Weltmeisterin, gewann 2017 und 2018 das berühmte Regenbogentrikot im Einzelzeitfahren.

Bei den Olympischen Spielen von Tokio holte sie Silber im Straßenrennen und Gold im Zeitfahren.

Van Vleuten war im Team-Mixed-Zeitfahren im Mittwoch kurz nach dem Start offenbar wegen eines technischen Defekts gestürzt. Nach dem Rennen teilte die Siegerin der Tour de France Femmes mit, es handele sich um einen stabilen Bruch, bei dem keine Operation notwendig sei.

Einen Start im Straßenrennen werde sie von den Schmerzen abhängig machen. Diese hat van Vleuten offensichtlich im Griff.

Zweiter Heimsieg für die Kölner Haie

Die Kölner Haie haben in der Deutschen Eishockey Liga ihren zweiten Saisonsieg gefeiert.

Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp gewann am Mittwochabend mit 3:2 (2:0, 0:1, 0:1, 1:0) nach Verlängerung gegen die Grizzlys Wolfsburg und bleibt vor eigenem Publikum ungeschlagen.

Die Wolfsburger warten weiterhin auf den ersten Erfolg der Saison.

Jonathan Matsumoto (4.) brachte die Gastgeber früh in Führung. Noch im ersten Drittel erhöhte Andreas Thuresson (15.) auf 2:0.

Die Wolfsburger kämpften sich im zweiten Abschnitt durch Laurin Braun (32.) wieder heran, Dustin Jeffrey (56.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Louis-Marc Aubry sicherte nach 31 Sekunden in der Overtime den Sieg der Haie.

DEB-Team beim Deutschland Cup erstmals gegen Österreich

Das deutsche Eishockey-Nationalteam trifft beim 33. Deutschland Cup erstmals in der Geschichte des Vierländerturniers auf Österreich.

Das Nachbarland gibt in Krefeld (10. bis 13. November) seine Premiere, die weiteren Gegner für die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm heißen Slowakei und Dänemark.

Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes spielt zum Auftakt gegen Dänemark (10. November), das nach 2007 zum zweiten Mal teilnimmt.

Danach folgt das Duell mit den Österreichern (12.), zum Abschluss geht es gegen die Slowakei (13.), die bereits zum 23. Mal dabei ist.

Das Turnier findet zum vorerst letzten Mal in Krefeld statt. Der Austragungsort für 2023 ist noch offen.

Deutsche Mixed-Staffel verpasst Medaille

Liane Lippert schaute immer wieder zurück, doch Mieke Kröger war auf dem Marine Drive mit ihren Kräften am Ende. Auf den letzten Metern platzte für das deutsche Team im Mixed-Zeitfahren der Traum von einer erneuten Medaille.

Rund sieben Sekunden fehlten nach 28,2 Kilometern zum australischen Team auf dem Bronzerang. „Wir haben das Beste daraus gemacht, aber im letzten Teil haben wir uns weh getan“, sagte Bahnrad-Weltmeisterin Kröger.

Nach Gold im vergangenen Jahr war es dieses Mal der undankbare vierte Platz für Miguel Heidemann, Jannik Steimle, Nikias Arndt, Lippert, Kröger und Romy Kasper. Den Titel holte sich die Schweiz. Silber und Bronze gingen an Italien (2,92 Sekunden zurück) und Australien (38,4).

Kröger: „Können Tony und Lisa nicht ersetzen“

Mit einer Medaille war aus deutscher Sicht aber nicht unbedingt zu rechnen. Schließlich ist vom Gold-Team aus dem Vorjahr nicht mehr viel übrig geblieben. Die früheren Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin und Lisa Brennauer haben inzwischen ihre Karriere beendet. Auch Max Walscheid und Lisa Klein fehlten dieses Mal im Team. Lediglich Arndt und Kröger standen wieder am Start. Und es sah zwischenzeitlich sogar gut aus. Bei der vorletzten Zwischenzeit lagen Australien und Deutschland gleichauf. Doch im Finish fehlte die Kraft, zumal auch Kasper vorher abreißen lassen musste. „Mein Herz blutet. Ich habe so mitgefiebert“, sagte Brennauer als Eurosport-Kommentatorin.

Nachdem die drei deutschen Männer auf Platz sechs zum Wechsel gekommen waren, starteten Lippert und Co. ihre Aufholjagd. Dabei erwies sich vor allem Kröger auf den flachen Abschnitten wieder als Tempomacherin. Das sollte sich am Ende rächen. „Wir hätten das besser einteilen können. Es war sehr knapp. Ich hatte am Ende ein bisschen zu viel Energie, was Unruhe in die Gruppe gebracht hat. Mieke hat davor einen Riesenjob gemacht und konnte meiner Spritzigkeit nicht mehr folgen. Da haben wir am Ende verloren“, erklärte Lippert.

Damit blieb der Bund Deutscher Radfahrer bei den Eliterennen im Zeitfahren ohne Medaille. Podestplatzierungen gab es bislang nur in den Nachwuchsklassen durch Ricarda Bauernfeind als Dritte bei den U23-Frauen sowie durch die zweitplatzierte Justyna Czapla und dem Dritten Emil Herzog im Juniorenbereich.

Wie hart der Ausfall von Marco Reus den BVB trifft

Eigentlich gab es für Borussia Dortmund am Wochenende nach dem Derbysieg über den FC Schalke 04 reichlich Grund zum Feiern. Wäre da nicht die schwere Verletzung von Marco Reus. Der Ausfall des Offensivspielers könnte für den BVB in den kommenden Wochen kritisch werden.

Es lief die 28. Spielminute im lang erwarteten Revierderby, als die Fans im Dortmunder Signal Iduna Park die Luft anhielten – zumindest die, die es mit Borussia Dortmund halten.

Bei einem Zweikampf mit Gegenspieler Florian Flick knickte Marco Reus äußerst unglücklich mit dem rechten Knöchel um. Schmerzerfüllt wälzte sich der BVB-Kapitän danach auf dem Rasen. Aus eigener Kraft konnte der 33-Jährige das Spielfeld nicht verlassen.

Die Sorge bei den Mitspielern nach der Partie war groß, „vor allem, weil der Knöchel beim ersten Gucken nicht so gut aussah“, merkte Vizekapitän Mats Hummels am „Sky“-Mikrofon an. „Wir drücken ihm alle die Daumen und hoffen, dass es nicht so schlimm ist, wie es auf den ersten Blick aussah.“

Und auch bei Youssoufa Moukoko wich die Freude über seinen Siegtreffer schnell dem Mitgefühl für den Kollegen. „Ich hoffe und bete, dass es nicht so schlimm ist. Er ist unser Kapitän. Wenn er auf dem Platz ist, fühlst du dich besser“, betonte der 17-Jährige.

So lange fehlt Marco Reus dem BVB

Zwar gab Sportdirektor Sebastian Kehl am Sonntag im „Doppelpass“ bei „Sport1“ leichte Entwarnung und machte deutlich, dass sich die Horrorszenarien nicht bewahrheitet hätten.

„Drei bis vier Wochen“ werde Reus aber fehlen. Die Sorgen um ihn und den BVB sind also begründet.

Denn im vollgepackten Spielplan bis zur Winter-WM in Katar können sich vier Wochen anfühlen wie eine halbe Ewigkeit.

Den Kracher gegen den FC Bayern wird Reus wohl genauso verpassen wie die beiden richtungsweisenden Champions-League-Duelle mit dem FC Sevilla.

Und auch Moukokos Gefühl, dass der BVB mit Reus eine bessere Mannschaft sei, deckt sich mit den Fakten.

NFL-Star St. Brown stellt Team-Rekord ein

Der deutsch-amerikanische Football-Profi Amon-Ra St. Brown hat in der NFL erneut für die Detroit Lions geglänzt und einen Uralt-Klubrekord eingestellt.

Dem 22-Jährigen gelang saisonübergreifend im sechsten aufeinanderfolgenden Spiel ein Touchdown.

St. Brown zog mit Leon Hart (1951) und Herman Moore (1994) gleich. Nächste Woche winkt dem Wide Receiver die alleinige Spitzenposition.

St. Brown sorgte beim 36:27 gegen die Washington Commanders für zwei Touchdowns. Mit einem 13-Yards-Catch stellte der Passfänger im ersten Viertel das 11:0 her, in der Schlussphase fing der 22-Jährige einen Ball aus elf Yards zum 35:21.

Equanimeous St. Brown verliert erstmals in der laufenden NFL-Saison

In der vergangenen Saison waren St. Brown als Rookie schon einmal zwei Touchdowns in einem Spiel gelungen.

Die Lions feierten nach der Auftaktniederlage gegen die Philadelphia Eagles (35:38) ihren ersten Sieg in der neuen Spielzeit. Nach einer 22:0-Führung mussten die Gastgeber noch einmal zittern.

St. Browns älterer Bruder Equanimeous musste mit den Chicago Bears hingegen die erste Saisonniederlage hinnehmen. Gegen die Green Bay Packers um den Vorjahres-MVP Aaron Rodgers mussten sich die Bears mit 10:27 geschlagen geben. St. Brown lief als bester Receiver seiner Mannschaft für insgesamt 39 Yards.

Der deutsche Fullback Jakob Johnson kam bei der Niederlage der Las Vegas Raiders nicht zum Einsatz. Gegen die Arizona Cardinals verloren die Raiders mit 23:29 in der Overtime und kassierten damit im zweiten Spiel die zweite Niederlage.

 

Für diesen Trainer würde Pavard „auf dem Platz sterben“

Bei der bitteren 0:1-Niederlage seines FC Bayern saß Benjamin Pavard am Samstag 90 Minuten nur auf der Bank. Nachdem er unter der Woche beim Heimsieg gegen den FC Barcelona in der Champions League einen Schlag abbekam und vorzeitig ausgewechselt wurde, schonte Cheftrainer Julian Nagelsmann seinen Weltmeister in der Bundesliga. Davon abgesehen hat sich Pavard auch in dieser Saison wieder als feste Größe in der Bayern-Defensive etabliert.

Acht Startelf-Einsätze hat der 26-Jährige schon wieder zu Buche stehen. Coach Nagelsmann setzt auf der Rechtsverteidiger-Position weiter voll auf Pavard, der im Sommer schon mit einem Wechsel ins europäische Ausland in Verbindung gebracht wurde.

Im Interview mit dem französischen Sender „TF1“ machte der Bayern-Star auch gar keinen Hehl daraus, dass ein Abschied aus München durchaus ein Thema war: „Ich habe mir im Sommer einige Fragen gestellt. Ich hatte Anrufe von verschiedenen Klubs. Vielleicht gehe ich eines Tages zu einem dieser Klubs. Aber ich habe mit Julian Nagelsmann gesprochen. Er hat mir klar gemacht, dass er fest mit mir plant.“

Pavard berichtete davon, dass er mit der abgelaufenen Spielzeit 2021/2022 nicht zufrieden gewesen sei: „Letzte Saison hatte ich persönlich eine schwierige Zeit. Ich war nicht glücklich, ich konnte nicht gut Fußball spielen. […] Jetzt liegt das alles hinter mir“, so der französische Nationalspieler, der im Sommer 2018 mit der L’Équipe Tricolore den Weltmeistertitel gefeiert hatte.

Pavard blickt auf bisherige Karriere zurück

Zur französischen Nationalmannschaft und Coach Didier Deschamps hat Pavard nach eigener Aussage eine ganz spezielle Verbindung. Der Defensivmann verriet in dem Interview, wie wichtig sein Nationaltrainer für ihn war und bis heute noch immer ist: „Er ist eine wichtige Person für mich. Er kam hierher und hat mich in Stuttgart beobachtet, als mich sonst noch niemand kannte. Ich verdanke ihm eine Menge, ich würde für ihn sterben auf dem Feld“, meinte er in emotionalen Worten.

Insgesamt blickt Pavard, der seit seinem Wechsel im Jahr 2019 vom VfB Stuttgart zum FC Bayern unter anderem dreimal Deutscher Meister wurde, mit großem Stolz auf seine bisherige Profi-Laufbahn zurück: „Ich hatte bisher eine gute Karriere. Aber seit meinem Start wurde mir nichts geschenkt. Für all das, was ich heute habe, habe ich selbst hart gearbeitet.“

Rückschlag für BVB-Star Youssoufa Moukoko

Youssoufa Moukoko erlebt auf dem Rasen aktuell eine schwierige Zeit. Auch abseits des Grün rutscht der BVB-Angreifer zunehmend in den Hintergrund. Beim „Golden Boy Award“ ist Moukoko nicht mehr unter den 40 Finalisten für die Auszeichnung zu finden.

Die italienische Sportzeitung „Tuttosport“ vergibt jährlich den „Golden Boy Award“. Dieser zeichnet den besten U21-Nachwuchsspieler Europas aus. Nachdem Moukoko den Sprung in die Shortlist der letzten 60 Spieler noch geschafft hatte, fiel er nun aus der Auswahl heraus.

Seine mangelnden Spielanteile in dieser und der letzten Saison beim BVB dürften ihm dabei zum Verhängnis geworden sein. Sowohl unter Ex-Coach Marco Rose als auch unter dem aktuellen Trainer Edin Terzic wurde der Youngster nur wenig berücksichtigt.

Drei BVB-Kollegen von Moukoko weiter im Rennen

Nur ein einziges Mal stand der 17-Jährige in der aktuellen und der letzten Saison überhaupt über die volle Distanz auf dem Feld: In der ersten Runde des DFB-Pokals 2022/23 beim 3:0-Erfolg bei 1860 München.

Seit der Nachverpflichtung von Anthony Modeste ist Moukoko nur die zweite Wahl für Terzic. In sieben Spielen, bei denen der Coach den Youngster als Joker ins Spiel schickte, konnte dieser lediglich mit seinem Auftritt und seinem Treffer in Freiburg auf sich aufmerksam machen.

Während Moukokos Name also in der Top 40 fehlt, befinden sich mit Karim Adeyemi, Jude Bellingham und Giovanni Reyna immerhin noch drei seiner BVB-Kollegen im Rennen um den „Golden Boy Award“. Hinzu kommen acht weitere Bundesligaspieler von anderen Klubs.

Drei Youngster des FC Bayern für „Golden Boy“ nominiert

Diese sind Jamal Musiala, Ryan Gravenberch und Mathys Tel vom FC Bayern, Ansgar Knauff, der vom BVB zu Eintracht Frankfurt ausgeliehen ist, Jan Thielmann, vom 1. FC Köln, Josko Gvardiol von RB Leipzig und Piero Hincapié von Bayer 04 Leverkusen.

Außerdem wurde der Freiburger Kiliann Sildillia nachnominiert, nachdem er auf den vorangegangenen Listen nicht aufgeführt war. Die Bundesliga stellt also elf Spieler der insgesamt 40 Finalisten auf den Award.

Aus dem Kreis der Bundesligisten ist neben Moukoko auch Adam Hlozek von Bayer Leverkusen aus der Liste gefallen.