„Frustrierter“ Bellingham im Fokus: Zoff beim BVB

Mit 3:0 hat Borussia Dortmund am Samstag das „kleine Revierderby“ gegen den VfL Bochum gewonnen. Eitel Sonnenschein herrschte beim BVB dennoch nicht. Während die Partie lief, krachte es heftig. Im Zentrum: Mittelfeld-Juwel Jude Bellingham.

Wie die „Bild“ enthüllt, begann der Ärger als Salih Özcan außerhalb des Spielfeldes behandelt werden musste. Anstatt in Abwesenheit seines Nebenmannes das Zentrum abzusichern, schaltete sich Bellingham ins Offensivspiel ein und riss damit eine Lücke. Die BVB-Innenverteidiger Mats Hummels und Nico Schlotterbeck, die das riskante taktische Verhalten erkannten, sollen Bellingham lautstark zurechtgewiesen haben. Der Engländer wiederum revanchierte sich wenig später, indem er Schlotterbeck für einen unsauberen Pass zusammenfaltete.

Dem Bericht zufolge soll der 19-Jährige allerdings auch danach extrem aufgebracht gewesen sein, „frustriert“ auf den Rasen gespuckt haben und war von seinen Teamkollegen kaum noch zu beruhigen. Sogar Keeper Gregor Kobel soll für einen Versuch, die Stimmung des Youngsters zu beruhigen, extra seinen Kasten verlassen haben.

BVB-Star: „Wir waren da alle ein wenig verärgert“

Auf Nachfrage von „Bild“ bestätigte Schlotterbeck, dass es zu Unstimmigkeiten kam: „Das war, als Salih Özcan draußen war. Wir haben zu hoch gepresst, sind hinten in Unterzahl. Wir waren da alle ein wenig verärgert“, so der deutsche Nationalspieler.

Große Bedeutung maß Schlotterbeck dem Geschehen allerdings nicht bei: „Das gehört dazu. Wir sind eine Mannschaft. Auf dem Platz gehört das vielleicht mal dazu. Danach ist alles gut. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Es gibt keine Differenzen mit einem Spieler.“

Was oder warum die Reaktion seiner Mitspieler Bellingham derart auf die Palme brachte, bleibt also offen, die „Bild“ wartet allerdings mit einer brisanten Information auf: „Hinter vorgehaltener Hand“ sei beim BVB immer mal wieder Thema, dass Bellingham taktisch teilweise undiszipliniert agiert.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass sich der Mittelfeld-Akteur zu einem der besten Spieler der Bundesliga gemausert hat. 2022/23 rettete Bellingham dem BVB mit seinen Leistungen mehrfach Punkte.

Dass der Rechtsfuß trotz eines Vertrags bis 2025 über den Sommer hinaus in Dortmund bleibt, gilt als wenig wahrscheinlich.

 

FC Schalke droht bitterer Negativ-Rekord

Der FC Schalke 04 ist seit dem letzten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga angekommen. Einer der Gründe für die Talfahrt der Königsblauen ist die miserable Auswärtsbilanz. Geht auch das Gastspiel am Samstagabend (ab 18:30 Uhr) bei Werder Bremen verloren, droht sogar ein historischer Allzeit-Rekord.

Nicht nur in der laufenden Bundesliga-Saison steht der FC Schalke noch ohne Sieg auf fremden Plätzen da. Auch in der gesamten Abstiegssaison 2020/2021, die der Klub bekanntlich als abgeschlagener Tabellenletzter beendete, holten die Gelsenkirchener keinen einzigen Dreier in einem Auswärtsspiel.

Der letzte Sieg auf fremdem Geläuf liegt mittlerweile drei Jahre zurück. Am 12. Spieltag der Saison 2019/2020 schafften die Knappen einen 2:1-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen. Jenem Gegner also, bei dem die Schalker auf am kommenden Samstag ihre Visitenkarte abgeben werden.

FC Schalke 04 droht 35. Auswärtsspiel ohne Sieg

In einzelnen Partien gerechnet hat Königsblau mittlerweile seit 34 Auswärtsspielen keinen Sieg mehr errungen. Folgt in Bremen die 35. Sieglos-Begegnung, wäre ein Bundesliga-Rekord eingestellt. 35 Auswärtsspiele ohne Erfolg brachte bislang lediglich der Karlsruher SC zustande, der zwischen 1976 und 1981 ohne Auswärtssieg in der Bundesliga blieb.

Besonders kurios: Beim letzten besagten Erfolg in der Fremde stand beim FC Schalke noch Cheftrainer David Wagner an der Seitenlinie. Seine Nachfolger Manuel Baum, Christian Gross, Dimitrios Grammozis, Frank Kramer und Matthias Kreutzer holten auswärts allesamt keinen einzigen Sieg.

Für den neu installierten Cheftrainer Thomas Reis ist es das erste erste Bundesliga-Spiel für S04 in einem fremden Stadion. Sein Debüt als Schalke-Coach ging zuvor in der heimischen Veltins-Arena mit 0:2 gegen den Champions-League-Anwärter SC Freiburg verloren.

Tour-Disqualifikation von Quintana bleibt bestehen

Die Disqualifikation des kolumbianischen Radprofis Nairo Quintana bei der diesjährigen Tour de France bleibt bestehen.

Der Internationale Sportgerichtshof Cas wies den Einspruch des Kletterspezialisten zurück. Damit verliert Quintana seinen sechsten Gesamtrang.

In zwei getrockneten Blutproben des 32-Jährigen vom 8. und 13. Juli wurde das Opiat Tramadol nachgewiesen. Hierbei handelt es sich laut UCI nicht um ein Dopingvergehen, aber um einen Verstoß gegen die medizinischen Regeln des Verbandes.

Tramadol ist seit dem 1. März aufgrund seiner Nebenwirkungen von der UCI verboten, steht jedoch nicht auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Dopingagentur Wada. Im Rahmen eines Programms zum Nachweis von Tramadol wurden während der Tour 120 sogenannte getrocknete Blutproben genommen.

Quintana hat inzwischen auch seinen Abschied vom französischen Team Arkea-Samsic bekannt gegeben. Ob und wo der zweimalige Tour-Zweite weiterfährt, ist noch nicht bekannt. Eine Sperre hat das Vergehen nicht nach sich gezogen.

Bahnrad-Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich ist zur „Sportlerin des Monats“ Oktober gewählt worden.

Die 22-Jährige gewann die Wahl der Athletinnen und Athleten der Deutschen Sporthilfe vor Box-Europameisterin Stefanie von Berge und Christian Reitz, Doppelweltmeister im Sportschießen.

Friedrich hatte sich bei der WM in Frankreich nach der Goldmedaille im Teamsprint mit Emma Hinze und Pauline Grabosch auch im Keirin den Titel geholt. Es waren ihre WM-Titel Nummer sechs und sieben. Dazu gewann sie die Silbermedaille im Sprint.

 

Medien: Köln-Star sagt Flick für Katar-WM ab

Hansi Flick muss bei der anstehenden Fußball-WM auf einen Linksverteidiger verzichten, den er eigentlich gern mit nach Katar genommen hätte: Jonas Hector vom 1. FC Köln. Der Abwehrspieler, der bereits vor gut zwei Jahren aus dem DFB-Team zurückgetreten war, soll dem Bundestrainer abgesagt haben.

In einer Woche – am 10. November – wird Bundestrainer seinen Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nominieren. Dann geht es darum, wer am 14. November mit nach Maskat fliegt. Dort absolviert das Team zwei Tage später seine WM-Generalprobe gegen den Oman, bevor es nach Katar geht. Spätestens dann wird es nicht mehr um 26 Namen gehen – sondern um elf.

Wie „Sky“ berichtet, wird allerdings ein Spieler, den Flick gern mit an Bord gehabt hätte, weder zu den elf noch zu den 26 Namen gehören: Jonas Hector.

Weil den Bundestrainer insbesondere auf der Linksverteidiger-Position große Probleme plagen, hätte Flick gern den Routinier vom 1. FC Köln mitgenommen. Doch alle Versuche, den 32-jährigen Confederations-Cup-Sieger von 2017 zu überzeugen, scheiterten.

Zwar soll Hector von der Anfrage des 57-Jährigen geschmeichelt gewesen sein, doch eine Rückkehr ins DFB-Team lehnte der langjährige Köln-Profi ab, dessen letztes Länderspiel bereits ziemlich genau drei Jahre zurückliegt. Am 19. November 2019 stand er zuletzt für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Feld. Beim 6:1-Kantersieg über Nordirland legte Hector damals zwei Tore auf. Im Oktober 2020 trat Hector dann aus persönlichen Gründen aus dem DFB-Team zurück.

Für Flick bedeutet Hectors Absage, dass er wohl mit den derzeit schwächelnden Robin Gosens (seit Jahresbeginn bei Inter Mailand) und David Raum (im Sommer von der TSG Hoffenheim zu RB Leipzig gewechselt) zur WM fahren wird. Während das Duo in der Offensivbewegung ihre Stärken hat, zeigten sich sowohl Gosens, der bei Inter meist nur Reservist ist, als auch Raum in der Defensive nicht immer sattelfest.

Als weitere Alternative könnte Flick Christian Günter vom SC Freiburg nominieren. Auch Luca Netz von Borussia Mönchengladbach gilt als mögliche Option.

Wie es derweil für Hector nach der Saison weitergeht, ist offen. Der Vertrag des Linksverteidigers läuft beim 1. FC Köln aus. Laut dem TV-Sender hat der 32-Jährige bislang noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen. Möglich, dass der Abwehrspieler seine Fußballschuhe an den Nagel hängt.

Superstar-Trio führt Lakers zu erstem Saisonsieg

Dank eines starken Schlussviertels der Dallas Mavericks und einem erneut überragenden Luka Doncic hat Basketball-Nationalspieler Maxi Kleber das deutsche NBA-Duell mit Franz Wagner gewonnen.

Die Orlando Magic führten zwar über weite Strecken der ersten drei Viertel, gaben die Partie dann aber doch noch aus der Hand und verloren in Dallas 105:114.

Die Los Angeles Lakers holten im sechsten Anlauf den ersten Saisonsieg und gewannen gegen die Denver Nuggets 121:110.

Mavericks-Anführer Doncic kam auf 44 Punkte und hat damit in dieser Saison noch kein Spiel mit weniger als 32 Zählern gehabt. In der Liga ist er mit im Schnitt 36,7 Punkten pro Partie Spitzenreiter.

Kleber kam auf zwei Punkte, zwei Rebounds und zwei Vorlagen. Wagner verbuchte für die Magic, die weiter auf den zweiten Saisonsieg warten müssen, elf Zähler, vier Rebounds und zwei Assists.

Lakers mit Verbesserung bei der Dreier-Qoute

Bei den Lakers sicherte ein starkes Schlussviertel den sehnlichst erhofften ersten Sieg der Spielzeit. Das Team des weiterhin am Daumen verletzten Nationalmannschafts-Kapitäns Dennis Schröder profitierte insgesamt von einer verbesserten Dreier-Quote.

LeBron James war mit 26 Zählern bester Werfer der Partie, Anthony Davis kam auf 23 und Russell Westbrook verbuchte 18 Punkte.

Isaiah Hartenstein verbuchte für die New York Knicks zwölf Punkte, neun Rebounds und eine Vorlage, konnte die 108:121-Niederlage gegen die Cleveland Cavaliers aber nicht verhindern.

„Großartig“: NFL-Superstar schreibt Geschichte

Christian McCaffrey gelangen im Spiel gegen die Los Angeles Rams drei Touchdowns.Einen Touchdown gefangen, einen Touchdown erlaufen und einen Pass für einen Touchdown geworfen – Christian McCaffrey ist in der NFL ein ganz besonderes Kunststück gelungen.

Der Neuzugang der San Francisco 49ers war der Mann des Spiels beim 31:14 gegen Super-Bowl-Champion Los Angeles Rams.

Als erst elftem Spieler in der Geschichte der National Football League gelang ihm am Sonntag ein solcher Dreiklang. „Das ist großartig“, sagte McCaffrey, der erst vor wenigen Wochen von den Carolina Panthers zu den 49ers gekommen war. „Diese Dinge sind natürlich cool, aber der größte Erfolg ist, dass wir hier mit einem Sieg rauskommen.“

Packers und Rodgers verlieren erneut.Besonders ärgerlich für die Rams: Auch sie hatten sich um die Dienste von McCaffrey bemüht, den Panthers aber das schlechtere Angebot gemacht.

Mit nur drei Siegen aus sieben Spielen läuft es in dieser Saison für den Titelverteidiger weiter nicht gut, die 49ers dagegen haben mit nun vier Siegen und vier Niederlagen zumindest eine ausgeglichene Bilanz und stehen damit vor den Rams auf Rang zwei der NFC West.

Im letzten Spiel des Tages holten die Buffalo Bills dann einen überzeugenden Sieg gegen die Green Bay Packers. Der Titelfavorit war beim 27:17 nie wirklich in Gefahr, für die Packers um Quarterback-Star Aaron Rodgers wird die Saison mit nun fünf Niederlagen in acht Spielen immer komplizierter und die Playoff-Plätze geraten in Gefahr. Vier Niederlagen in Serie gab es für das Team zuletzt 2016.

WM-Ticket greifbar: Terzic findet Brandt „herausragend gut“

Mit seinem Führungstreffer brachte Julian Brandt den BVB im schwierigen Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am Samstagabend auf Kurs. Im Anschluss erhielt der Kreativkopf ein Sonderlob von seinem Trainer.

In den vergangenen Monaten hat Julian Brandt seinen Status bei Borussia Dortmund erheblich verbessern können. Aus dem einstigen Edeljoker mit Hang zum Phlegma ist ein zentraler Erfolgsfaktor im Spiel der Schwarz-Gelben geworden.

Pünktlich zur WM läuft der 26-Jährige auf Hochtouren, Brandts Turnier-Ticket wird von Woche zu Woche wahrscheinlicher. Eine Entwicklung, die BVB-Coach Edin Terzic extrem freut.

„Er macht es in den letzten Wochen herausragend gut und wir hoffen, dass er so weitermachen kann“, lobte der Übungsleiter seinen Schützling nach dem 2:1-Erfolg in Frankfurt bei „Sky“.

Darum wurde BVB-Star Brandt vorzeitig ausgewechselt

Brandts Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 beschrieb Terzic wie folgt: „Er macht es richtig gut. Das Tor war super vollendet, aber der Diagonalball vorher auf Malen war top. Jule behält dann die Ruhe, schließt super ab und bringt uns in Führung.“

Nach 61 Minuten wurde der gebürtige Bremer, der von sport.de die gute Note 2,5 erhielt, dann allerdings ausgewechselt. Laut Terzic waren Kreislaufprobleme bei Brandt dafür verantwortlich.

„Er hat in der Halbzeit signalisiert, dass er sich nicht so gut fühlt, deshalb war klar, dass wir ihn runternehmen werden“, verriet der Borussia-Coach.

Sofort in der Kabine bleiben wollte Brandt jedoch nicht: „Er hat signalisiert, dass es noch weitergehen kann und es für 15 Minuten reicht. Dann haben wir uns in die Augen geschaut und ich habe ihn gefragt ob er bereit ist jeden Weg mitzumachen, da hat er genickt, dann haben wir uns daran gehalten“.

Mit einem längeren Ausfall ist daher wohl nicht zu rechnen. Schon am Mittwochabend steht für den BVB das nächste Pflichtspiel auf dem Programm: Zum Abschluss der Champions-League-Gruppenphase gastiert der bereits für die K.o.-Phase qualifizierte Bundesligist beim FC Kopenhagen.

Überraschungsteam Rostock will auch Alba Berlin ärgern

Überraschungs-Tabellenführer Rostock Seawolves geht voller Vorfreude in das unwahrscheinliche Top-Spiel der Basketball-Bundesliga gegen Meister Alba Berlin.

„Für uns ist es ein weiteres Spiel, auf das wir uns unglaublich freuen. Und in dem wir alles daran setzen werden, als Sieger vom Platz zu gehen“, sagte Trainer Christian Held im vereinseigenen Podcast vor der Partie am Sonntag (18:00 Uhr).

Liga-Neuling Rostock führt die Tabelle nach vier Siegen aus vier Spielen vor den Berlinern an, die bislang ebenfalls viermal gewonnen haben.

Dennoch versuchte Held, die Begeisterung im Zaum zu halten. Er verstehe die Euphorie um die Partie, jedoch könne sie für das Team nicht dieselbe Bedeutung haben, „weil wir einfach noch nicht da sind, wo wir hinwollen. Es ist ein Schritt auf dem Weg, wo wir hinwollen. Das Ziel ist der Klassenerhalt.“

In der Rostocker Stadthalle, die mit 4600 Zuschauern ausverkauft sein wird, ist Alba also der klare Favorit. „Alba ist da schon so ein bisschen das Maß der Dinge aktuell. Es ist unglaublich beeindruckend, was die da abreißen. Über die vergangenen Jahre immer wieder, aber auch jetzt in der Liga und in der EuroLeague“, so Held.

Die Berliner waren in der EuroLeague ebenfalls mit drei Siegen stark gestartet, verloren jedoch die vergangenen beiden Partien.

 

WM in Gefahr? Neuer soll Training abgebrochen haben

Seit fünf Partien muss der FC Bayern bereits ohne den an der Schulter verletzten Keeper Manuel Neuer auskommen. Am Wochenende sollte der 36-Jährige gegen den 1. FSV Mainz 05 eigentlich sein Comeback geben – neueste Informationen lassen daran allerdings Zweifel aufkommen.

Die „Bild“ enthüllt, dass Neuer seine Reha-Einheit am Donnerstag bereits nach zehn Minuten abgebrochen hat. Demnach plagen den Stammtorwart des FC Bayern weiterhin Probleme an der Schulter.

Die Zeitung nennt sogar konkret die Situation, die zum Abbruch führte. Nach einem kurzen Warmlaufen und einigen Fangübungen widmete sich Neuer „Bild“ zufolge einigen langen Bällen, holte dabei mit dem linken Arm aus und verschwand dann mit Reha-Coach Simon Martinello schon wieder in den Katakomben, wo sich Neuer einer Massage unterzogen haben soll.

Am Mittwoch soll Neuer noch 40 Minuten auf dem Rasen gestanden haben. Das anvisierte Comeback gegen Mainz kommt daher „noch zu früh“, mutmaßt der Bericht weiter.

Im Tor des FC Bayern dürfte in diesem Fall erneut Sven Ulreich stehen, der Neuer zuletzt in gewohnt starker Manier vertrat.

FC Bayern schaut „von Tag zu Tag“

Sorge ist allerdings mit Blick auf die WM angebracht. Am 10. November benennt Bundestrainer Hansi Flick seinen endgültigen Kader für das Turnier in Katar, vier Tage später beginnt die kurze Vorbereitung in Oman. Die Uhr tickt also nicht unbedingt zu Neuers Gunsten.

Die Bayern-Führung zeigte sich allerdings bislang immer sehr zuversichtlich. „Man muss abwarten, von Tag zu Tag. Das ist eine schmerzhafte Geschichte, aber nichts Ernsthaftes“, erklärte Vorstandschef Oliver Kahn am Dienstagnachmittag. Coach Julian Nagelsmann zeigte sich ob einer WM-Teilnahme ebenfalls zuversichtlich.

 

„Und ihr wollt Meister sein?“: Eisbären in der Krise

Nach der vierten Pleite in Serie steckt Titelverteidiger Eisbären Berlin im DEL-Tabellenkeller fest.

„Und ihr wollt deutscher Meister sein?“, schallte es höhnisch von den Rängen, als die Eisbären Berlin ihrer vierten Pleite in Folge entgegenschlitterten. Nach dem 2:4 bei der Düsseldorfer EG steckt der Titelverteidiger der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter im Tabellenkeller fest – mit nur 15 Punkten aus den ersten 14 Spielen und dem schlechtesten Saisonstart seit 22 Jahren.

„Am Ende des Tages war es einfach nicht gut genug“, gab Abwehrspieler Eric Mik bei „MagentaSport“ zu und fügte ratlos an: „Wenn’s nicht läuft, dann läuft’s nicht.“ Zehn starke Minuten reichten nicht, bezeichnend: Nationalspieler Leo Pföderl, eigentlich in jeder Saison für 20 Tore gut, verschoss einen Penalty und wartet nach seinem Comeback nach hartnäckiger Leistenverletzung vor zwei Wochen noch immer auf den ersten Saisontreffer.

„Wir wissen, dass wir besser sind“, meinte Trainer Serge Aubin, bemängelte aber: „Nur im zweiten Drittel konnte man einen kleinen Funken sehen.“ Der DEL-Rekordmeister, Titelträger der letzten beiden Jahre, aber als einziger deutscher Klub in der Champions League bereits nach der Vorrunde ausgeschieden, bewegt sich aktuell zwischen ordentlichen Leistungen ohne Belohnung und peinlichen Blamagen – gefährlich nah an der Abstiegszone.

Anders als im Oktober 2000, als der 15-malige DDR-Meister nach dem Einstieg des US-Milliardärs Philip Anschutz noch seine Finanzen sortierte und nach 14 Spielen mit zwölf Punkten 16. und Letzter war, kommt der Absturz völlig überraschend. Damals retteten sich die Eisbären im alten Wellblechpalast noch auf Platz 13. Diesmal, nach neun Meistertiteln seit 2005, ist einer von zwei möglichen Abstiegsrängen nur einen Punkt entfernt.