Magische Nacht im Camp Nou

Furiose Frankfurter entzaubern den FC Barcelona

In einer magischen Nacht im Camp Nou hat Eintracht Frankfurt den großen FC Barcelona sensationell entzaubert.

Im mitreißenden Viertelfinal-Rückspiel der Europa League setzten sich die furiosen Frankfurter mit 3:2 (2:0) durch und erteilten dem scheinbar übermächtigen Weltklub aus Spanien eine eindrucksvolle Lehrstunde. Der Traum vom ganz großen Coup im Lieblingswettbewerb lebt.

Im „Jahrhundertduell“ mit den haushoch favorisierten Katalanen versetzten Filip Kostic (4., Foulelfmeter, 67.) und Rafael Borre (36.) die rund 30.000 mitgereisten Eintracht-Fans mit ihren Treffern in Ekstase. Daran änderten auch die Gegentreffer durch Sergio Busquets (90.+1) und Memphis Depay (90.+11, Foulelfmeter) nichts.

Der Frankfurter Evan N’Dicka sah noch Gelb-Rot (90.+10). Nach dem starken Auftritt beim 1:1 im Hinspiel lieferte die SGE gegen das Starensemble von Trainer Xavi erneut einen großen Fight – und belohnte sich wie schon 2019 mit dem Einzug ins Halbfinale. Dort wartet West Ham United.

Die Europa-League-Experten vom Main feierten zudem als erste deutsche Mannschaft – nimmt man Bayern München heraus – seit der Saison 1987/88 wieder einen Erfolg im Camp Nou gegen Barca. Das große Ziel der Mannschaft von Trainer Oliver Glasner bleibt das Finale am 18. Mai in Sevilla.

Zehntausende Eintracht-Fans mit weißen Shirts hatten die katalanische Metropole in einen Ausnahmezustand versetzt – und sorgten nach einem Marsch zum Stadion auch in Barcas Fußball-Tempel für sagenhafte Stimmung. Auf dem Feld brachte Glasner Almamy Toure für den gesperrten Tuta und Sebastian Rode für den verletzten Djibril Sow.

Die Eintracht verteidigte leidenschaftlich und setzte dazu immer wieder Nadelstiche. Mit einem Traumtor aus rund 20 Metern krönte Borre eine herausragende erste Halbzeit. Mit dem Ergebnis war Barca zur Pause gut bedient, Ansgar Knauff (44.) verpasste den dritten Treffer knapp.

Frankfurt spielt mit Wille und Leidenschaft

Der fünfmalige Champions-League-Sieger kam mit Wut aus der Kabine. Aubameyang traf den Ball aus kurzer Distanz nicht (48.) und scheiterte wenig später an SGE-Torhüter Kevin Trapp (56.). Trotz des steigenden Drucks konterte die Eintracht weiter mutig, ter Stegen rettete gegen Jesper Lindström (58.).

Frankfurt kämpfte defensiv weiter um jeden Meter und setzte der spielerischen Klasse des Favoriten Wille und Leidenschaft entgegen. Als Kostic einen schnellen Gegenangriff zum dritten Treffer vollendete, brachen auf den Rängen bei den Frankfurter Fans alle Dämme.

Liverpool nach Sechs-Tore-Spektakel im CL-Halbfinale

Teammanager Jürgen Klopp ist mit dem FC Liverpool erstmals seit dem Triumph 2019 ins Halbfinale der Champions League eingezogen.

Den Reds genügte gegen den portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon im Viertelfinal-Rückspiel ein 3:3 (1:1), jetzt wartet Bayern-Bezwinger FC Villarreal. Den ersten Vergleich in Portugal hatte Liverpool mit 3:1 für sich entschieden.

Ibrahima Konate (21.) und Roberto Firmino (55., 65.) erzielten die Treffer der Gastgeber an der Anfield Road. Goncalo Ramos (32.), Roman Yaremchuk (73.) und Darwin Nunez (82.) trafen für Lissabon.

Klopp reagierte auf die irrsinnige Hatz durch die Wettbewerbe und verzichtete zunächst auf die Stammkräfte Mohamed Salah, Sadio Mane, Virgil van Dijk und Thiago – schon am Samstag steht das FA-Cup-Halbfinale im Londoner Wembley-Stadion gegen Manchester City an.

Firmino trifft doppelt, Benfica gibt nicht auf

Drei Tage nach dem mitreißenden Liga-Topspiel bei City (2:2) tat sich der Favorit zunächst aber schwer. Den ersten Warnschuss gaben die Gäste, bei denen Nationalspieler Julian Weigl in der Startelf stand, durch Everton (13.) ab.

Danach kamen die Gastgeber aber besser ins Spiel und erhöhten den Druck. Konaté sorgte per Kopf nach einer Ecke für die Führung. Der Ex-Leipziger war schon im Hinspiel erfolgreich gewesen. Lissabon versteckte sich aber keineswegs und glich noch vor der Pause durch Ramos aus.

Im zweiten Durchgang kontrollierte Liverpool mit viel Ballbesitz die Begegnung. Lissabon stand meist tief und lauerte auf Umschaltmomente. Diese gab es aber kaum.

Der Ex-Hoffenheimer Firmino machte mit seinem Doppelpack Richtung Halbfinale alles klar, Benfica steckte aber nicht auf und kämpfte sich noch einmal zurück.

Real nach 0:3 weiter! Irrer Krimi in Madrid

Der FC Chelsea ist bei seiner „fast unmöglichen“ Halbfinal-Mission trotz einer 3:0-Führung gescheitert und in der Champions League ausgeschieden. Der Titelverteidiger von Teammanager Thomas Tuchel gewann das Viertelfinal-Rückspiel bei Real Madrid zwar 3:2 (3:1, 1:0) nach Verlängerung – das reichte jedoch nicht, um das 1:3 aus dem Hinspiel wettzumachen.

Mason Mount (15.) sowie die Nationalspieler Antonio Rüdiger (51.) und Timo Werner (75.) ließen die Londoner vor 61.000 Zuschauern am Dienstagabend hoffen, doch Rodrygo (80.) und in der Verlängerung Torjäger Karim Benzema (96.) schlugen zurück und sicherten das Weiterkommen des spanischen Rekordmeisters.

Die Madrilenen dürfen damit weiter vom ersten Königsklassen-Triumph seit vier Jahren träumen. Im Halbfinale wartet auf Ex-Weltmeister Toni Kroos und Co. entweder der englische Meister Manchester City oder Stadtrivale Atletico.

Die Aufholjagd der Blues um die Nationalspieler Kai Havertz, Werner und Rüdiger blieb unbelohnt, weil die Königlichen gerade rechtzeitig noch zu ihrer Torgefahr fanden. Tuchel bleibt als einzige Titelchance in dieser Saison damit der FA-Cup: Am Sonntag kämpfen die Londoner gegen Crystal Palace um das Endspiel-Ticket.

Ein Sieg mit zwei Toren, das dazu im ausverkauften Estadio Santiago Bernabeu. Tuchel wusste vor dem Spiel: Sein Team brauchte nichts anderes als ein „fantastisches Drehbuch“, damit das „fast Unmögliche“ und damit ein „Fußball-Wunder“ möglich wird.

Dass sich der Klub wegen der Sanktionen gegen Roman Abramovich weiterhin in der Schwebe befindet, half bei der Vorbereitung aber nicht. Der dringend benötigte Besitzerwechsel ist noch immer nicht vollzogen. Die Anreise nach Spanien trat Chelsea mit begrenztem Budget an.

Doch die Gäste schlugen gleich mit ihrer ersten Chance zu. Der Ball landete über Timo Werners Knie vor den Füßen Mounts, der im Eins-gegen-Eins mit Thibaut Courtois keine Nerven zeigte.

Real reagierte zurückhaltend auf den Rückstand, das Tuchel-Team hatte in der Folge die größeren Feldvorteile – allein große Chancen sprangen dabei zunächst nicht heraus. Beide Teams waren auf Vorsicht bedacht und glänzten mit einer hohen Passquote. Benzema, im Hinspiel mit seinem Hattrick der überragende Mann der Madrilenen, war zunächst kaum zu sehen.

Chelsea ging immer mehr ins Risiko und belohnte sich dank Rüdigers wuchtigem Kopfball. Real war nun gefordert und spürbar nervös, Benzema scheiterte per Kopf an der Latte (66.). Zuvor hatte Schiedsrichter Szymon Marciniak aus Polen das vermeintliche 3:0 durch Marcos Alonso (62.) nach einem Eingriff des Video-Assistenten wegen Handspiels zurückgenommen. Nach Werners Treffer wähnten sich die Gäste schon am Ziel, doch die kalte Dusche folgte.

VfL Bochum wohl vor Transfer-Coup

Zweitliga-Torjäger Philipp Hofmann steht offenbar vor einem Wechsel vom Karlsruher SC zum Fußball-Bundesligisten VfL Bochum. Dies berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Nach Informationen der „WAZ“ hat der 29-Jährige bereits einen Vertrag in Bochum unterschrieben. Dieser werde aber erst gültig, wenn der VfL den Klassenerhalt auch rechnerisch gesichert hat. Beide Vereine äußerten sich auf Nachfrage nicht zu den Berichten.

Hofmann, der mit 17 Treffern den geteilten zweiten Platz in der Zweitliga-Torjägerliste belegt, wäre ablösefrei. Schon im Vorjahr buhlten die Bochumer um ihn, nahmen damals wegen der Ablösesumme aber Abstand von einer Verpflichtung.

Für den früheren U21-Nationalspieler wäre es eine Rückkehr in die Heimat. Er ist in Arnsberg im Sauerland, rund 70 Kilometer von Bochum entfernt, aufgewachsen und wurde in der Jugend des FC Schalke 04 ausgebildet. Danach spielte er für den SC Paderborn, den FC Ingolstadt, den 1. FC Kaiserslautern, den FC Brentford, die SpVgg Greuther Fürth und Eintracht Braunschweig.

Vor dem Barca-Knaller: So steht es um Eintracht-Star Sow

Ausgerechnet vor dem Europa-League-Knaller beim FC Barcelona bangt Eintracht Frankfurt um einen seiner wichtigsten Spieler: Djibril Sow musste am Sonntag in der Bundesliga gegen den SC Freiburg (1:2) vorzeitig mit Knieproblemen vom Feld, ließ sich bereits nach 31 Minuten auswechseln. Jetzt gibt es Neuigkeiten zum Mittelfeld-Motor der Hessen.
Wie die Frankfurter am Montag auf ihrer Vereinshomepage mitteilten, ist ein Einsatz am kommenden Donnerstag (ab 21:00 Uhr) bei den Katalanen noch immer nicht gesichert.
Allerdings zeigte sich Cheftrainer Oliver Glasner nach der Niederlage seiner Frankfurter gegen Freiburg am Sonntagabend bereits vorsichtig optimistisch: „Wir haben Djibi direkt zum MRT geschickt. Er hat etwas Probleme am Innenband im Knie. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmeres. Er wirkt stabil. Ich hoffe, er steht uns am Donnerstag zur Verfügung.“
Nach Informationen des „kicker“ konnte der Schweizer Nationalspieler am Montag sogar schon weitere Entwarnung geben. Das Fachmagazin berichtete über eine „nicht schwerere“ Verletzung beim 25-Jährigen und bezog sich dabei auf die Angaben eines Vereinssprechers.
Djibril Sow ist in mehreren Hinsichten aus dem Frankfurter Spiel in der laufenden Saison kaum wegzudenken. Zum einen führt er das Team praktisch jede Woche als Kilometerfresser im zentral-defensiven Mittelfeld mit der besten Laufleistung im SGE-Kader.
Zum anderen dirigiert der gebürtige Zürcher immer wieder das Umschaltspiel der Frankfurter mit langen und eröffnenden Pässen. Eine Qualität, die vor allem gegen den FC Barcelona am Donnerstagabend gefragt sein könnte.
Über einen endgültigen Einsatz des Schweizers soll aber erst in den kommenden Tagen final entschieden werden.
Das Viertelfinal-Hinspiel in der Europa League zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Barcelona endete in der letzten Woche 1:1-Unentschieden.

Nächster Haaland-Interessent aus dem Rennen

Der Kreis der möglichen Wechseloptionen für BVB-Shootingstar Erling Haaland wird immer enger. Nach dem FC Barcelona soll nun ein weiterer Top-Klub aus dem Rennen sein.

Borussia Dortmund und Erling Haaland: Diese fußballerische Ehe wird wohl im Sommer geschieden werden. Doch wohin zieht es den BVB-Stürmer eigentlich? Angeblich hat es halb Europa auf den Norweger abgesehen. Doch die Liste der Klubs, die sich tatsächlich Hoffnungen machen dürfen, wird immer kürzer.

Zuletzt hieß es, dass Haaland dem FC Barcelona abgesagt hat, nun soll der 21-Jährige dem nächsten Schwergewicht einen Korb gegeben haben.

Nach Informationen von „ESPN“ hat sich der 1,94 Meter große Angreifer gegen einen Transfer zu Manchester United entschieden. Der wichtigste Grund für die Ablehnung soll nicht etwa finanzieller, sondern sportlicher Natur sein.

Demnach schreckt Haaland die Unsicherheit darüber ab, ob Manchester United in der kommenden Saison überhaupt auf europäischen Bühne spielt.

Derzeit befindet sich der englische Rekordmeister nur auf Tabellenplatz sieben, Europa-League- und Champions-League-Rang sind gleichermaßen drei Punkte entfernt. Allerdings hat der FC Arsenal auf Platz fünf sogar noch ein Spiel weniger als die Red Devils.

Damit führen laut übereinstimmenden Medienberichten die heißesten Spuren weiter zu Real Madrid und zu Manchester City.

Zwar ist der Mittelstürmer bei Borussia Dortmund eigentlich noch bis 2024 vertraglich gebunden, aufgrund einer ab Sommer greifenden Vereinbarung kann er aus seinem Arbeitspapier aber vorzeitig aussteigen. Voraussetzung: Ein Klub überweist dem BVB die kolportierte Ablösesumme in Höhe von 75 Millionen Euro.

Laut „Bild“ möchte sich Haaland noch im April für einen neuen Verein entscheiden. Bis dahin dürften die Spekulationen sich immer weiter verschärfen.

Frankfurt dem eigentlich übermächtigen FC Barcelona bärenstark ein 1:1 (0:0)

Die mitreißenden „Euro-Adler“ fliegen in ihrem Lieblingswettbewerb womöglich wieder einer Sensation entgegen. Im atemberaubend lauten Viertelfinal-Hinspiel der Europa League trotzte Eintracht Frankfurt dem eigentlich übermächtigen FC Barcelona bärenstark ein 1:1 (0:0) ab und kann wie beim furiosen Siegeszug von 2019 vom Halbfinale träumen.

Bei besserer Chancenverwertung wäre sogar ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen, so aber konnte Ferran Torres (66.) nach einem Frankfurter Traumtor von Ansgar Knauff (47.) ausgleichen. Eintracht-Verteidiger Tuta sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (82.).

„Wir haben ein Hammerspiel abgeliefert und in den gesamten 90 Minuten sehr wenig zugelassen“, sagte der Dortmunder Leihspieler Knauff bei „RTL“: „Da ist es fast ein bisschen ärgerlich, dass wir nicht den Sieg mitgenommen haben. Aber für das Rückspiel ist alles möglich.“

Der fünfmalige Champions-League-Sieger aus Spanien spielte zwar dominant, hochkarätige Gelegenheiten blieben allerdings Mangelware. So müssen die Katalanen sogar um ihren europäischen Trostpreis zittern.

Für die SGE braucht es für das Traumziel Halbfinale am kommenden Donnerstag im legendären Camp Nou trotzdem noch eine magische Nacht, jeder Sieg nach 90 oder 120 Minuten oder ein Triumph im Elfmeterschießen reichen.

Einige offensive Nadelstiche von Eintracht Frankfurt

Auch offensiv setzte Frankfurt weiter Nadelstiche. Doch oftmals fehlte die Genauigkeit, aussichtsreiche Umschaltsituationen wurden zu überhastet ausgespielt.

Ein Elfmeter nach vermeintlichem Foul von Sergio Busquets an Rafael Borre wurde zurückgenommen (39.). Das Stadion kochte nun endgültig und die Eintracht brachte die Energie von den Rängen auch in Durchgang zwei auf den Platz.

U21-Nationalspieler Knauff gelang aus 20 Metern ein Traumschuss in den Winkel, keine 60 Sekunden später verpasste Jesper Lindström (49.) den Doppelschlag. Immer wieder brachte die Glasner-Elf Barca in Verlegenheit, während sich das zuletzt wiedererstarkte Team von Xavi an der leidenschaftlichen Eintracht-Defensive die Zähne ausbiss. Doch dann traf Torres aus dem Nichts.

Benzema führt Real Madrid beim FC Chelsea zum Sieg

Kai Havertz sorgte noch für ein bisschen Hoffnung – am Ende steht der FC Chelsea in der Champions League aber doch vor dem Aus: Der Titelverteidiger um Teammanager Thomas Tuchel hat das mit Spannung erwartete Viertelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid mit 1:3 (1:2) verloren, am kommenden Dienstag in Spanien brauchen die Blues nun einen Sieg mit zwei Toren Vorsprung – um nur die Verlängerung zu erreichen.

Nationalspieler Havertz verhinderte mit seinem Treffer (40.) immerhin ein hoffnungsloses Unterfangen. Der herausragende Karim Benzema (21./24./46.) führte Madrid im Londoner Regen mit drei Treffern zum Sieg, das Team um Toni Kroos hält nun alle Trümpfe in der Hand.

Für die Gastgeber war es dagegen eine Premieren-Niederlage in doppelter Hinsicht: Tuchel und auch der FC Chelsea hatten bis Mittwochabend eine makellose Europacup-Bilanz gegen Real.

Schon vor dem Spiel waren die Engländer aber keineswegs sorgenfrei gewesen. Der dringend benötigte Besitzerwechsel ist noch immer nicht vollzogen, der Klub befindet sich seit den Sanktionen gegen Roman Abramovich in der Schwebe. Am vergangenen Samstag schreckte zudem die 1:4-Niederlage gegen den FC Brentford das Umfeld auf.

Chelsea-Keeper Mendy patzt böse

Zu Beginn war Chelsea dann um einen entschlossenen Auftritt bemüht, Havertz hatte nach fünf Minuten aus spitzem Winkel die erste gute Chance. Auf nassem Platz bekam die Defensive um Nationalspieler Antonio Rüdiger Real aber schon in der Anfangsphase nicht in den Griff.

Zunächst scheiterte Vinicius Junior noch an der Latte (10.), wenig später ließ Benzema die Fans an der Stamford Bridge verstummen: Zwei höchst anspruchsvolle Kopfbälle verwertete der Franzose – und Chelsea rang in den folgenden Minuten sichtbar um Fassung. Erst kurz vor der Pause brachte Europameister Jorginho eine Flanke aus dem Halbfeld zu Havertz, der Deutsche traf per Kopf.

Gleich nach Wiederanpfiff nahm allerdings Edouard Mendy den Engländern jeglichen Schwung: Ein harmloser Befreiungsschlag landete bei Chelseas Torwart, der brachte den Ball allerdings nicht sauber zu Rüdiger. Benzema sprang dazwischen und traf ins leere Tor.

Verlassen die beiden Leistungsträger den Rekordmeister?

Bayern droht Lewy-Hängepartie – Gnabry unter Beobachtung

Auf dem Rasen hat der FC Bayern seine Hausaufgaben in den letzten Wochen meist souverän erledigt. Nachholbedarf gibt es bei den Münchnern dagegen noch abseits des Platzes. Dort stehen in den kommenden Tagen und Wochen schwierige Entscheidungen an – unter anderem geht es dabei um die Zukunft von Robert Lewandowski und Serge Gnabry.

Der Vertragspoker zwischen dem FC Bayern und Robert Lewandowski ist noch lange nicht so weit, wie es bei einem Spieler dieser Klasse eigentlich sein sollte. Noch immer haben sich die Münchner Verantwortlichen nicht mit dem Polen und dessen Berater an einen Tisch gesetzt, um über eine Verlängerung des 2023 auslaufenden Vertrags zu verhandeln – und das kommt beim Superstar gar nicht gut an.

Wie die „Sport Bild“ berichtet, lotet Lewandowski-Berater Pini Zahavi vorsorglich schon mal die finanziellen Möglichkeiten der Klubs aus, die den Weltfußballer im Sommer verpflichten könnten. Namentlich nennt das Blatt den FC Barcelona und Paris Saint-Germain. Beide Vereine sollen über eine Verpflichtung des Polen nachdenken, auch Lewandowski selbst zieht diese Optionen offenbar in Betracht.

Zudem spielt laut „Sport Bild“ auch das Thema Erling Haaland in Lewandowskis Überlegungen eine Rolle. Dass der Superstar des BVB in der Münchner Chefetage noch immer gehandelt wird, habe der Weltfußballer durchaus registriert, schreibt das Blatt. All das könne letztlich zu einer Hängepartie mit offenem Ausgang führen, heißt es.

Gnabry beim FC Bayern unter Beobachtung

Deutlich klarer sind die Fronten derweil im Poker um die Zukunft von Serge Gnabry. Der Nationalspieler würde seinen Vertrag gerne verlängern, verlangt dafür aber auch eine Gehaltserhöhung. Diese will ihm der Klub aber noch nicht zugestehen.

Laut „Sport Bild“ lassen vor allem Gnabrys Leistungsschwankungen die Bosse zögern. Aus diesem Grund werde in den „wichtigen Spielen“ nun genau auf die Auftritte des 26-Jährigen geschaut.

Immerhin: Weitere Gespräche zwischen den Parteien sind bereits angesetzt, sollen schon innerhalb der nächsten beiden Wochen steigen. Im Gegensatz zu Lewandowski läuft es im Fall von Gnabry daher auf eine schnelle Lösung raus.

Liverpool und ManCity marschieren – Debakel für Chelsea

Der FC Liverpool und Manchester City haben knapp eine Woche vor dem Topspiel in der englischen Premier League Pflichtsiege geholt.

Liverpool und Trainer Jürgen Klopp bezwangen den FC Watford mit 2:0 (1:0) und holten den zehnten Ligasieg in Serie.

Die Citizens von Pep Guardiola gewannen mit 2:0 (2:0) beim FC Burnley und bleiben in der Tabelle mit 73 Punkten einen Zähler vor den Reds.

Am kommenden Sonntag (17:30 Uhr) kommt es in Manchester zum Kracher im Kampf um die englische Fußballmeisterschaft.

Vor dem Viertelfinalhinspiel in der Champions League bei Benfica Lissabon am Dienstag köpfte der Portugiese Diogo Jota Liverpool nach einem Zuspiel von Joe Gomez nach 22 Minuten zur verdienten 1:0-Führung.

Der Nationalspieler verpasste vor der Pause einen weiteren Treffer. Watford-Torhüter Ben Foster klärte vor dem frei stehenden Offensivspieler glänzend.

Jürgen Klopp: „Wir können besser Fußball spielen“

Nach dem Seitenwechsel waren die Reds weiterhin klar überlegen, entschieden die Partie jedoch erst kurz vor dem Ende.

Nach einem Zweikampf im Strafraum des FC Watford zwischen Juraj Kucka und Jota entschied Schiedsrichter Stuart Attwell nach Intervention des Video-Assistenten auf Elfmeter. Fabinho verwandelte sicher zum 2:0-Endstand (89.).

„Wir können besser Fußball spielen, aber wir müssen einfach unsere Dinge erledigen“, sagte Klopp nach dem Sieg.

Christian Eriksen trifft gegen den FC Chelsea

Keine Probleme hatte Man City beim FC Burnley. Kevin De Bruyne (5.) und Nationalspieler Ilkay Gündogan (25.) schossen die City-Tore und zeigten sich vor dem Auftritt in der Königsklasse am Dienstag gegen Atlético Madrid in bester Verfassung.

Der Tabellendritte FC Chelsea (59 Punkte) und Trainer Thomas Tuchel patzten mit 1:4 (0:0) gegen den FC Brentford und präsentierten sich vor dem Champions-League-Hit gegen Real Madrid am Mittwoch in keinem guten Zustand. Antonio Rüdiger traf für die Blues zum 1:0 (48.).

Dann drehten der gebürtige Hamburger Vitaly Janelt (50.) und Christian Eriksen (54.), der nach seinen beiden Toren für Dänemark in der vergangenen Woche erneut erfolgreich war, die Partie. Wieder Janelt (61.) und Yoane Wissa (87.) machte den Auswärtssieg perfekt.

Ohne Cristiano Ronaldo reichte es für Manchester United gegen Leicester City nur zu einem glücklichen 1:1 (0:0). Mit 51 Punkten bleibt das Team von Ralf Rangnick auf Rang sechs, drei Zähler hinter dem FC Arsenal auf Rang vier. Die Gunners haben zwei Spiele weniger ausgetragen.