München verliert Shootout-Drama

Der deutsche Eishockey-Meister Red Bull München ist mit einer dramatischen Niederlage in die Champions Hockey League gestartet.

Das Team von Trainer Toni Söderholm verlor zum Auftakt der Königsklassensaison mit neuem Modus und abgeänderten Regeln mit 3:4 bei Vitkovice Ridera aus Tschechien, erst nach 30 Penaltys gab es die Entscheidung.

Nach der regulären Spielzeit hatte es 3:3 gestanden, zwei Power-Play-Treffer von Trevor Parkes (50.) und Austin Ortega (53.) brachten die Münchener nach 1:3-Rückstand noch in die Verlängerung. Zuvor hatte bereits Nationalspieler Maximilian Kastner getroffen (30.).

Im Shootout legten die Tschechen gleich mit dem ersten Versuch einen Treffer vor, München konterte durch Chris DeSousa mit den zweiten Penalty. Es folgte ein reines Nervenversagen, erst mit dem 15. Versuch konnte Stuart Percy den Puck wieder im Tor von Nationaltorhüter Mathias Niederberger unterbringen, Münchens Ben Smith scheiterte im Anschluss.

RB stand bislang als einziges deutsches Team 2019 im Finale, bei den vergangenen fünf Teilnahmen erreichte man immer mindestens das Achtelfinale. Dieses Jahr gibt es jedoch einen neuen Modus. Statt 32 nehmen nur noch 24 Mannschaften teil. Diese werden nicht wie bisher in Gruppen aufgeteilt, sondern werden in einer „Regular Season“ (31. August bis 18. Oktober) in einer Gesamttabelle gelistet. Jede Mannschaft spielt in je drei Heim- und Auswärtsspielen nur noch je einmal gegen sechs verschiedene Gegner.

Liverpool lehnt Mega-Offerte für Salah aus Saudi-Arabien ab

Der FC Liverpool bleibt hart. Der Klub von Trainer Jürgen Klopp lehnt ein hohes Angebot für Stürmer Mohamed Salah aus Saudi-Arabien ab. Die Absage kurz vor Transferschluss ist wohl endgültig.

Wie unter anderem die Sender „BBC“ und „Sky Sports“ berichteten, soll der saudische Fußballmeister Al-Ittihad den Liverpool vor Transferschluss umgerechnet rund 175 Millionen Euro – 150 Millionen Pfund – geboten haben.

Die Reds erteilten dem Verein, bei dem Ex-Liverpool-Profi Fabinho und der frühere Real-Madrid-Star Karim Benzema spielen, laut den Berichten eine endgültige Absage. Der Stürmer stehe nicht zum Verkauf, hieß es. Zuvor hatte Trainer Jürgen Klopp zum wiederholten Mal einen Wechsel Salahs ausgeschlossen. „Unsere Haltung bleibt dieselbe“, sagte Klopp. „Da gibt es absolut keinen Zweifel.“

Der 31-jährige Salah gilt als einer der wichtigsten Leistungsträger in Anfield. Der Ägypter spielt seit 2017 für die Reds und schoss seitdem mehr als 180 Tore für den Klub. Erst im vergangenen Jahr hatte er einen neuen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Anfang August hatte Salahs Agent Ramy Abbas Issa betont, sein Mandant habe keine Absicht, den Verein zu verlassen.

In den vergangenen Wochen war immer wieder über das Interesse von Al-Ittihad spekuliert worden. Mohamed Salah gilt als berühmtester arabischer Fußballer und deshalb als besonders begehrt bei den Scheichs.

Klopp hatte jedoch stets betont, dass in Anfield bis dato kein Angebot aus Saudi-Arabien vorliege und Liverpool in jedem Fall ablehnen würde. Das Transferfenster der Premier League schließt am Freitagabend.

DBB-Team droht weiterer Wagner-Ausfall

Deutschlands Hoffnungsträger Franz Wagner droht ein weiteres Spiel bei der Basketball-WM zu verpassen.

Der 22 Jahre alte Flügelspieler der Orlando Magic konnte erneut kein volles Training absolvieren und nahm nicht an Fünf-gegen-Fünf-Übungen bei der Einheit in Okinawa teil, wie Bundestrainer Gordon Herbert sagte. „Wir werden die Entscheidung am Freitagmorgen treffen. Es wird eine medizinische Entscheidung am Spieltag“, sagte der Chefcoach aus Kanada.

Einsatz gegen Georgien offen

Deutschland trifft im ersten Spiel der WM-Zwischenrunde am Freitag (10:30 Uhr/Magentasport) auf Außenseiter Georgien. Herbert hatte stets betont, dass Wagner zuerst eine volle Einheit absolvieren müsse, bevor er wieder einsatzfähig sei.

Wagner ließ seinen Einsatz ebenfalls offen. Nachdem er beim Auftaktsieg gegen Japan umgeknickt war, verpasste der Profi die beiden weiteren Gruppenspiele gegen Australien und Finnland verletzungsbedingt. Bisher hat Deutschland alle drei WM-Spiele gewonnen.

Beim Fantreffen in Chatan hatte sich Wagner zwar geäußert, aber keine inhaltlichen Hinweise zu seinem Gesundheitszustand gegeben. „Ich freue mich sehr für die Mannschaft generell. Wir haben zwei gute Spiele gespielt. Gleichzeitig ist es schwierig für mich. Ich wäre gerne draußen und würde gerne spielen“, sagte Franz Wagner.

Slowenien um Starspieler Luka Doncic sowie Georgien stehen als deutsche Gegner in der Zwischenrunde der Basketball-WM in Asien fest.

Die Slowenen hatten beim 92:77 (45:38) gegen den krassen Außenseiter Kap Verde mehr Mühe als erwartet, setzten sich in Okinawa aber klar durch. Doncic und Co. ziehen damit wie Deutschland mit drei Siegen in die zweite WM-Phase ein.

Der Star der Dallas Mavericks erzielte 19 Punkte, leistete sich diesmal aber zahlreiche Fehlwürfe. Zuvor hatte Georgien mit einem 70:59 (42:23) über Venezuela das Ticket für die nächste Runde gelöst.

Groves gewinnt erste Sprintankunft – Evenepoel bleibt vorn

Der Australier Kaden Groves hat die erste Sprintankunft der 78. Spanien-Rundfahrt gewonnen.

Der 24 Jahre alte Radprofi holte sich nach 184,6 Kilometer von Andorra nach Tarragona im Massensprint den Sieg vor dem Kolumbianer Juan Sebastian Molano und dem Belgier Edward Theuns. Deutsche Fahrer spielten bei der Entscheidung keine Rolle.

In der Gesamtwertung bleibt alles beim Alten. Der belgische Zeitfahr-Weltmeister und Vorjahressieger Remco Evenepoel, der am Vortag die Bergankunft in Andorra-Arinsal gewonnen hatte, liegt weiter fünf Sekunden vor dem Spanier Enric Mas. Der dänische Tour-de-France-Champion Jonas Vingegaard ist 31 Sekunden zurück Vierter.

Evenepoel betonte unterdessen, dass sein Sturz im Zielbereich am Vortag nicht allzu schlimm gewesen sei. Die Verletzungen – der Jungstar hatte eine Platzwunde am Kopf erlitten – seien oberflächlich. „Shit happens. Ich habe Glück gehabt“, meinte Evenepoel, der nach seiner Zieleinfahrt in Andorra mit einer Journalistin kollidiert war.

Unterdessen hat die spanische Polizei offenbar einen Sabotage-Akt verhindert. Nach Angaben der Behörden wurden Pläne vereitelt, das Radrennen mit Öl auf der Fahrbahn auf einem Streckenabschnitt der dritten Etappe durch Katalonien zu sabotieren.

Beamte hätten vier Personen festgenommen, als sie am Samstag oberhalb eines Streckenabschnitts zwei große Fässer mit insgesamt rund 400 Litern einer öl-ähnlichen Substanz angebracht hätten, stand in einer Mitteilung. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass es sich um Anhänger der katalanischen Separatistenbewegung handeln könnte. Zum möglichen Motiv der Festgenommenen wurde zunächst nichts mitgeteilt.

Die mit Vegetation getarnten Fässer seien in der Region von Solsonès auf halbem Wege von Barcelona nach Andorra mit einem Schlauch verbunden gewesen, durch den das Öl auf die Fahrbahn geleitet werden sollte. Die Auslösung habe mithilfe eines elektrisch gesteuerten Ventils erfolgen sollen, das mit einer Zeitschaltuhr verbunden gewesen sei.

Am Mittwoch wird die Vuelta mit der fünften Etappe über 186,5 Kilometer von Morella nach Burriana fortgesetzt. Dabei geht es über welliges Terrain mit einem Berg der zweiten Kategorie, der aber bereits 50 Kilometer vor dem Ziel zu bewältigen ist.

NFL-Trio machte Dallas Konkurrenz im Kampf um Trey Lance

Trey Lance ist vor wenigen Tagen von den San Francisco 49ers zu den Dallas Cowboys gewechselt. Obwohl der NFL-Quarterback zuletzt auf dem absteigenden Ast war, konnte er sich über mangelnde Nachfrage trotzdem nicht beschweren.

Für Außenstehende sah es so aus, als hätten die Cowboys bei Lance leichtes Spiel gehabt. Der Play Caller wurde in San Francisco gerade erst zum QB-Nr. 3 hinter Brock Purdy und dessen Backup Sam Darnold degradiert. Ein Trade kam dem einstigen Hoffnungsträger daher wie gerufen.

Wie Dianna Russini erfuhr, musste sich Dallas im Kampf um Lance aber gegen einige Konkurrenten durchsetzen. Laut der „The Athletic“-Korrespondentin stiegen die Buffalo Bills, die Detroit Lions und die Baltimore Ravens in den Trade-Poker mit ein. Das Trio hatte separat zudem schon Gespräche mit den 49er geführt.

Die Cowboys zogen den Deal schließlich an Land, weil sie als einziges Team bereit waren, einen Viertrundenpick für den NFL Draft 2024 nach San Francisco zu schicken. Zuvor galten die Texaner neben den Bills bereits als Favoriten auf die Lance-Verpflichtung, wie Cam Inman von „Mercuy News“ berichtete.

Lance ist von den 49ers vor zwei Jahren in der ersten Runde des NFL Drafts gepickt worden. Die Kalifornier opferten damals drei Erstrunden- und einen Drittrundenpick, damit sie von Position zwölf auf Platz drei vorrückten. Dass inzwischen ein Viertrundenpick genügt, um den 23-Jährigen zu verpflichten, spricht Bände.

Ein Blick auf die Interessenten vor dem Cowboys-Trade zeigt ebenfalls, wie tief Lances Aktie bis heute gefallen ist. Die Bills, die Lions und die Ravens verfügen mit Josh Allen, Jared Goff und Lamar Jackson bereits über renommierte Starting-Quarterbacks. Bei allen drei Teams wäre der potenzielle Neuzugang also lediglich als Backup eingeplant gewesen.

Diese Rolle soll Lance im Übrigen auch in Dallas übernehmen. Da Dak Prescott in Arlington nicht mehr ganz unumstritten ist, hat der Signal Caller dort allerdings gewiss noch die größten Chancen, seinen NFL-Traum neu zu beleben.

Belgier van Wilder triumphiert bei Deutschland Tour

Der belgische Radprofi Ilan van Wilder hat die Deutschland Tour gewonnen. Auf der vierten Etappe von Hannover nach Bremen behauptete der Fahrer vom Team Soudal-Quickstep seinen knappen Vorsprung und lag am Ende elf Sekunden vor dem Gesamtzweiten Felix Großschartner (Österreich/UAE Team Emirates). Den letzten Etappensieg am Sonntag sicherte sich nach 170,7 km der Niederländer Arvid de Kleijn (Tudor) knapp vor Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious).

Der Hoffnungsträger des deutschen Bora-hansgrohe-Teams, Danny van Poppel aus den Niederlanden, gewann fünf Kilometer vor der Ankunft in Bremen den letzten Zwischensprint und schob sich durch die drei gewonnenen Bonussekunden noch auf den dritten Platz des Gesamtklassements. Als bester deutscher Fahrer wurde Nils Politt (Bora-hansgrohe) in der Endabrechnung mit 22 Sekunden Rückstand Achter.

In der Bergwertung landete der Belgier Harm Vanhoucke (Lotto-Dstny) auf Platz eins. Der Brite Ethan Vernon (Soudal-Quick Step) sicherte sich das grüne Trikot des besten Sprinters, die Nachwuchswertung ging an den 23 Jahre alten Gesamtsieger van Wilder.

Der dänische Radprofi Andreas Kron (Lotto-Dstny) hat die 2. Etappe der 78. Spanien-Rundfahrt gewonnen.

Nach einer durch regennasse Straßen von vielen Stürzen geprägten Fahrt von Mataro nach Barcelona setzte sich der 25-Jährige kurz vor dem Ziel mit einer Attacke erfolgreich ab. Der Italiener Andrea Piccolo (EF Education-EasyPost) übernahm trotz eines Sturzes die Führung im Gesamtklassement der Vuelta.

Hinter Etappensieger Kron sprinteten Kaden Groves (Australien/Alpecin Deceuninck) und Andrea Vendrame (Italien/AG2R Citroen) auf die Plätze zwei und drei. Als bester Deutscher kam nach 181,3 km Ben Zwiehoff (Bora-hansgrohe) mit sieben Sekunden Rückstand ins Ziel.

Aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse mit heftigem Regen hatte sich die Organisation bereits frühzeitig dazu entschieden, die Zeiten für das Gesamtklassement schon neun Kilometer vor dem Ziel zu nehmen, sodass die meisten Fahrer nach dieser Marke deutlich Tempo rausnahmen.

Dort führte Piccoli als Ausreißer das Ziel an und löste damit seinen Landsmann Lorenzo Milesi (DSM-firmenich) ab, der zuvor ebenfalls gestürzt war und dadurch viel Zeit verlor. Das Bergtrikot übernahm Matteo Sobrero (Italien/Jayco AlUla). Das Trikot des besten Sprinters trägt am Montag Etappensieger Kron.

Probleme hatte zu Beginn auch Vorjahressieger Remco Evenepoel. Nach einem Defekt in der Abfahrt des Coll d’Estenalles, dem zweiten Berg des Tages, lag der Belgier zwischenzeitlich eine Minute hinter dem Peloton zurück, schloss aber etwa 80 Kilometer vor dem Ziel wieder auf.

Ähnlicher WM-Spielplan 2024 für DEB-Team

Vize-Weltmeister Deutschland hat bei der kommenden Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien im Mai 2024 eine ähnliche herausfordernde Vorrunde zu absolvieren wie in diesem Jahr.

Das Team von Bundestrainer Harold Kreis spielt in Ostrau zunächst gegen die vier vermeintlich stärksten Gruppengegner Slowakei, USA, Schweden und Lettland. Zum Auftakt am 10. Mai 2024 muss die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes gegen den Olympia-Dritten Slowakei ran.

Nur 28 Stunden später steht die Neu-Auflage des diesjährigen WM-Halbfinals gegen die USA an. Das teilte der Weltverband IIHF am Dienstag mit.

Auch bei der WM in diesem Jahr in Finnland und Lettland hatte Deutschland zunächst gegen die Top-Gegner der Gruppe spielen müssen und alle vier Partien verloren, ehe anschließend Pflichtsiege gegen die drei schwächeren Teams gelangen.

Mit dem Schwung hatte Deutschland anschließend überraschend das Viertelfinale gegen die Schweiz (3:1) und das Halbfinale gegen die USA (4:3 nach Verlängerung) gewonnen. Das Finale verlor die Kreis-Auswahl dann gegen Rekord-Weltmeister Kanada (2:5).

Auch 2024 stehen die Spiele gegen die vermeintlich leichteren Gegner Kasachstan, Polen und Frankreich erst zum Ende der Vorrunde an.

 

Alarm auf Schalke: Historischer Fehlstart perfekt

Bundesliga-Absteiger Schalke 04 kommt in der 2. Liga überhaupt nicht in Schwung. Die Königsblauen kassierten in Unterzahl nach schwacher Leistung mit 0:2 (0:1) gegen Holstein Kiel im vierten Punktspiel schon die dritte Niederlage und legten damit den schlechtesten Saisonstart in ihrer Vereinsgeschichte im Fußball-Unterhaus hin. Nach gut 300 Tagen als Schalke-Trainer gerät auch Thomas Reis erstmals gehörig unter Druck.

Benedikt Pichler (15.) und Shuto Machino (59.) erzielten die Tore für die Kieler, die zumindest für eine Nacht die Tabellenführung übernahmen. Schalke musste nach der Roten Karte für Ron Schallenberg nach einer Notbremse (39.) über 50 Minuten in Unterzahl spielen.

„Es ist extrem bitter, das war brutal. Wir sind mit dem 2:0 noch gut bedient“, gab Kapitän Simon Terodde bei „Sky“ zu, betonte aber: „Wir haben Qualität in der Truppe. Es hilft jetzt nichts, alles kaputt zu analysieren.“ Reis stellte ernüchtert fest: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, waren nicht griffig genug in der Rückwärtsbewegung, haben nach vorne zu viele Fehler gemacht.“

Mit nur drei Punkten liegt S04 als 15. schon weit hinter den angepeilten Aufstiegsrängen zurück. Allerdings: Vor zwei Jahren hatte Königsblau zum gleichen Zeitpunkt nur einen Zähler mehr – und stieg am Ende der Saison auf.

Reis hatte nach der 0:1-Pleite bei Eintracht Braunschweig auf mehr Jugend und „Unbekümmertheit“ gesetzt – mit den Talenten Assan Ouedraogo (17) und Keke Topp (19) in der Startelf. Die Gastgeber taten sich im Spielaufbau sehr schwer, ermöglichten den Kielern immer wieder Konterchancen. Eine davon nutzte Pichler mit ein wenig Glück, als ihm der Ball nach einem Pfostenschuss von Tom Rothe direkt vor die Füße sprang.

Es dauerte bis zur 24. Minute, bis Danny Latza zur ersten Schalker Torchance kam. Bei einem weiteren Kieler Konter war Mittelfeldspieler Schallenberg zu langsam, für den Schubser gegen den Ex-Schalker Steven Skrzybski sah der Neuzugang Rot (39.). Auf der Gegenseite hatte Ouedraogo die beste Chance zum Ausgleich (42.), ehe Skrzybski nach einem Alleingang das 2:0 liegen ließ (45.+1). Pfiffe begleiteten die Schalker in die Halbzeitpause.

Gute Nachrichten für DBB-Team

Basketball-Nationalspieler Justus Hollatz ist eine knappe Woche nach seiner Knöchelverletzung zurück im Mannschaftstraining und dürfte Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Japan schon in der Vorrunde wieder zur Verfügung stehen.

Der 22-Jährige stieg am Mittwoch wieder ins Training ein, wie Bundestrainer Gordon Herbert im Teamhotel in Okinawa berichtete. Ob Hollatz am Freitag (14.10 Uhr/Magentasport) gegen Co-Gastgeber Japan direkt zum Einsatz kommt, ließ der 64 Jahre alte Herbert aber noch offen. Hollatz hatte sich in Abu Dhabi beim Sieg über Griechenland verletzt und deshalb den letzten Test gegen die USA verpasst.

Da Japan als der einfachste der drei Gruppengegner gilt, sollte sich der EM-Dritte zum Start der WM keinen Fehler erlauben. „Ich hoffe, dass unser Team bereit ist. Wir haben noch Arbeit vor uns, wir haben noch Raum für Verbesserungen. Wir werden sicher besser, je länger das Turnier dauert“, sagte Herbert. Im weiteren Verlauf der Gruppenphase geht es am Sonntag gegen den Olympia-Dritten Australien und am Dienstag gegen EM-Viertelfinalist Finnland. Nur die beiden besten Teams der Vierergruppe erreichen die Zwischenrunde, die ebenfalls in Okinawa stattfindet.

Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert hat seinen Kapitän Dennis Schröder gestärkt und dessen Qualitäten betont.

„Dennis ist ein überragender Anführer. Er zieht eine Menge Stolz daraus, Kapitän zu sein. Er zieht eine Menge Stolz daraus, sein Land zu repräsentieren“, sagte Herbert der „Deutschen Presse-Agentur“ vor dem WM-Auftakt im japanischen Okinawa.

Das deutsche Team um Aufbauspieler Schröder ist am Freitag (14.10 Uhr) im ersten Vorrundenspiel gegen Co-Gastgeber Japan gefordert.

Der 64 Jahre alte Herbert hatte Schröder erst im Vorjahr zum Kapitän gemacht. Der 29-Jährige wurde damit Nachfolger des inzwischen aus dem Nationalteam verabschiedeten Routiniers Robin Benzing.

In diesem Sommer stärkte Herbert seinen Spielführer erneut, als er sich im Zwist mit Maximilian Kleber klar hinter Schröder stellte. „Dennis und Jo (Voigtmann) führen an, aber es gibt viele Spieler, die vorangehen“, sagte Herbert über die Konstellation beim EM-Bronzegewinner des Vorjahres. Als Ziel für die WM gibt der Coach eine Medaille aus.

Bora-hansgrohe mit Kämna und Buchmann und Kapitän Wlassow

Mit Lennard Kämna als Etappenjäger und Emanuel Buchmann als Helfer in den Bergen geht der deutsche Bora-hansgrohe-Radrennstall bei der am Samstag beginnenden 78. Spanien-Rundfahrt an den Start.

Als Kapitän und Mann für das Gesamtklassement ist der frühere Tour-Fünfte Alexander Wlassow vorgesehen, wie die Mannschaftbekannt gab. Der Russe war beim Giro d’Italia wegen Corona ausgestiegen und hatte bei der Frankreich-Rundfahrt pausiert.

Auf einen Etappensieg hofft Lennard Kämna, der in der Vergangenheit bereits bei der Tour und dem Giro jeweils einen Tageserfolg eingefahren hatte.

Im Mai war der 26-Jährige bei der Italien-Rundfahrt auf Gesamtwertung gefahren und hatte dabei den neunten Platz belegt. In Nico Denz, immerhin zweimaliger Giro-Etappensieger, Jonas Koch und Ben Zwiehoff stehen drei weitere deutsche Fahrer im achtköpfigen Bora-Aufgebot.

Die dreiwöchige Vuelta startet am Samstag mit einem Mannschaftszeitfahren in Barcelona. Auf den folgenden Etappen warten schwere Anstiege wie der Alto de L’Angliru, der Col d’Aubisque, und der Col du Tourmalet. Das Rennen um den Gesamtsieg dürfte hart umkämpft sein.

Neben dem belgischen Vorjahressieger Remco Evenepoel stehen auch der dänische Tour-Champion Jonas Vingegaard und dessen Teamkollege Primoz Roglic an der Startlinie. Der Slowene Roglic hatte in diesem Jahr bereits den Giro gewonnen.