Harsche Kritik am BVB: „Sorglos und unprofessionell“

Der BVB hat die große Chance mit dem FC Bayern gleichzuziehen vertan. Gegen den VfB Stuttgart kassierte die Mannschaft von Edin Terzic kurz vor Schluss den Ausgleich zum 3:3, während der FC Bayern gegen Hoffenheim ebenfalls nur zu einem Unentschieden kam (1:1).

Im „Sport1“-Doppelpass kam der BVB auch deshalb bei der Analyse nicht gut weg. Ex-VfB-Sportdirektor Horst Heldt kritisierte vor allem die Verteidigungsarbeit vor dem 3:3: „Das ist einfach zu sorglos und unprofessionell. Warum pressen da drei Mann? Ich will doch diesen Sieg verteidigen, den ich mir irgendwie erarbeitet habe. Sie sind ein Mann mehr – ich verstehe das nicht.“

Holger Badstuber, ehemaliger Innenverteidiger beim FC Bayern, pflichtete Heldt bei: „Da muss von hinten das Kommando kommen, da verteidigen wir bis aufs Blut. Es ist von vorneherein schlecht verteidigt. Keiner will das Tor beim BVB mit aller Macht und zu 1000 Prozent verteidigen.“

Experte Stefan Effenberg gab Badstuber in der Folge Recht.

Besonders der Fakt, dass der BVB gegen Stuttgart drei Tore in Überzahl kassierte, sorgte für Unmut. „Es wirkt mir zu sorglos. Wenn man sich das von gestern anschaut, muss man sich an den Kopf fassen“, so Heldt.

Stefan Effenberg monierte beim BVB zudem einen Rückfall „in alte Zeiten“. Immer, wenn die Mannschaft die Chance hätte etwas zu gewinnen, würde sie nicht liefern, erklärte der Ex-Bayern-Kapitän.

„kicker“-Journalist Georg Holzner stimmte Effenberg zu: „Ich habe das Gefühl, dass diese Mannschaft, sobald sie etwas gewinnen kann, Angst hat.“

Während der FC Bayern die schlechteste Saison seit 2011/12 spielt, scheint der BVB die aktuelle Schwächephase des deutschen Rekordmeisters nicht ausnutzen zu können. Bei einem Sieg gegen Stuttgart hätten die Schwarz-Gelben mit den Münchenern punktgleich an der Tabellenspitze stehen können. Einzig das Torverhältnis hätte die Bayern auf Platz eins gehalten.

So plant der FC Bayern den Poker um Harry Kane

Seit dem Abgang von Robert Lewandowski befindet sich der FC Bayern auf der Suche nach einem namhaften und treffsicheren Nachfolger für den Mittelstürmer. Immer wieder wurde in den letzten Monaten der Name Harry Kane an der Säbener Straße gehandelt. Nun wurde enthüllt, wie genau die Münchner den Poker um den Angreifer von Tottenham Hotspur angehen wollen.

Schlägt der FC Bayern bei Harry Kane zu? Laut einem Medienbericht aus England will der deutsche Fußball-Rekordmeister einen Wechsel forcieren.

Die Fakten vorneweg: Kane besitzt bei Tottenham Hotspur nur noch einen Vertrag bis 2024. Heißt: Möchten die Spurs noch Geld mit dem Top-Angreifer machen, müssten sie ihn in diesem Sommer verkaufen. Ansonsten würde er den Klub ablösefrei verlassen. Natürlich ist der Premier-League-Fünfte bemüht, den 29-Jährigen langfristig zu halten, doch noch zögert Kane mit einer Verlängerung.

Genau in dieses Vakuum will laut „Indepedent“ nun der FC Bayern stoßen. Zwar suche der Bundesligist eigentlich nach einem etwas jüngeren Spieler, doch die Tatsache, dass Kanes Vertrag im kommenden Jahr ausläuft, ist verlockend genug für einen Versuch, die Tottenham-Verantwortlichen und den Stürmer mit einem „attraktiven Angebot“ zu überzeugen.

Anders als die Spurs könnten die Münchner dem englischen Nationalspieler jene Titel quasi garantieren, die er mit seinem langjährigen Verein nie holen konnte: Meisterschaften, Pokalsiege und möglicherweise sogar den Champions-League-Triumph. Diese Aussicht könnte Kane von einem Wechsel überzeugen, heißt es.

Jedoch hat der Brite auch in seiner Heimat eigentlich noch etwas vor. Eines seiner erklärten Ziele: Alan Shearer vom Spitzenplatz der Rekordschützen der Premier League zu verdrängen. Kane liegt derzeit noch 54 Tore hinter Shearer, der auf 260 Treffer kam. Diesen Spitzenwert könnte Kane lediglich bei den Spurs – oder einem anderen englischen Top-Klub – knacken.

Starker Schröder zieht mit Lakers in NBA-Playoffs ein

Angeführt von Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder haben die Los Angeles Lakers nach einer dramatischen Partie die Playoffs in der NBA erreicht.

Der Rekordmeister siegte im Play-in-Spiel gegen die Minnesota Timberwolves auch dank wichtiger Körbe von Schröder mit 108:102 nach Verlängerung und trifft in der ersten K.o.-Runde der nordamerikanischen Basketball-Profiliga ab Sonntag (Ortszeit) nun auf die Memphis Grizzlies.

Schröder erzielte 21 Punkte und sah schon wie der umjubelte Matchwinner aus, als er 1,4 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit einen Dreier zum vermeintlichen Sieg verwandelte – ehe die Timberwolves nach einem leichtsinnigen Foul von Anthony Davis und drei verwandelten Freiwürfen doch die Verlängerung erzwangen.

In der Overtime ließen die Lakers um NBA-Topscorer LeBron James (30 Punkte, zehn Rebounds) dann kaum noch Zweifel am Heimsieg aufkommen.

Die Lakers waren in der Hauptrunde Siebter im Westen geworden und hatten die direkte Qualifikation für die Play-offs verpasst. Minnesota muss nun gegen den Sieger der Partie zwischen den New Orleans Pelicans und den Oklahoma City Thunder um ein Play-off-Ticket kämpfen.

Neben den Lakers buchten auch die Atlanta Hawks ihren Platz in der K.o.-Runde, angeführt von Trae Young (25 Punkte) gewannen die Hawks 116:105 bei den Miami Heat. Atlanta trifft in der ersten Play-off-Runde nun auf die Boston Celtics.

Atlanta Falcons holen früheren Top-3-Pick

In der Hochphase der Free Agency richteten die Blicke sich immer wieder auf die Atlanta Falcons, die mit viel Cap Space ausgestattet sehr aktiv waren. Etwas mehr als zwei Wochen vor dem NFL-Draft bessert das Franchise aus Georgia ein weiteres Mal nach und lotst dabei einen ehemaligen Top-3-Pick nach Atlanta.

Von den Detroit Lions kommt Cornerback Jeff Okudah zu den Falcons. Der 24-Jährige kommt im Tausch für einen Fünftrundenpick im kommenden NFL-Draft nach Atlanta.

Okudah war von den Lions 2020 an dritter Stelle ausgewählt worden, kam in „Motor City“ auch aufgrund von Verletzungen nie so richtig an. Dabei galt er als bester Cornerback seiner Klasse.

In seiner ersten Saison bestritt Okudah lediglich neun Spiele, weil ihn Verletzungen immer wieder ausbremsten. In seinem zweiten Jahr lief es sogar noch schlimmer: ein Achillessehnenriss setzte ihn komplett außer Gefecht.

In der vergangenen Saison dann konnte Okudah endlich den Großteil der Spiele bestreiten, fiel dabei aber nicht unbedingt auf. Nur sieben abgewehrte Pässe und eine Interception standen nach 15 Einsätzen zu Buche.

Statistiken, die den Detroit Lions wohl nicht reichten. Die Lions bekommen nun einen weiteren Pick an Tag drei und sparen zudem die etwas mehr als fünf Millionen Dollar garantiertes Gehalt von Okduah ein.

Unterdessen bleibt Atlanta der eigenen Marschroute weiterhin treu. Die Falcons legen in dieser Free Agency einen hohen Wert darauf, die eigene Defense zu stärken.

Okudah ist beispielsweise schon die zweite namhafte Verpflichtung in der Secondary neben Safety Jessie Bates III, der von den Bengals kam und den die Falcons zu einem der bestbezahlten Spieler auf seiner Position machten.

Zudem sicherten sich die Falcons unter anderem die Dienste von Veteran Calais Campbell (DL), von Linebacker Kaden Elliss oder auch Defensive Tackle David Onyemata.

Sturz-Drama um Degenkolb bei Paris-Roubaix – Van der Poel siegt

John Degenkolb stürzt im entscheidenden Moment, Mathieu van der Poel jubelt nach einem Defekt seines Erzrivalen Wout van Aert im legendären Velodrom von Roubaix.

In einem dramatischen Finale hat der Niederländer seinen ersten Sieg in der Hölle des Nordens gefeiert und am Ostersonntag den Klassiker Paris-Roubaix gewonnen. Nach 257 Kilometern – davon 54,5 über brutales Kopfsteinpflaster – setzte sich der Cross-Weltmeister als Solist durch und triumphierte drei Wochen nach Mailand-Sanremo bei seinem zweiten Monument des Radsports in diesem Jahr.

Platz zwei sicherte sich der Belgier Jasper Philipsen vor seinem Landsmann van Aert. Der bravourös kämpfende Degenkolb belegte nach einem Sturz in der entscheidenden Phase Platz sieben und verpasste so seinen zweiten Triumph in Roubaix nach 2015. Trotz des Unglücks zeigte der 34-Jährige eine starke und kaum noch für möglich gehaltene Leistung. Max Walscheid rundete als Achter das starke Auftreten der deutschen Radprofis ab.

„Es ist unglaublich, wie wir als Team gefahren sind. Jasper wird Zweiter. Es geht nicht besser. Ich hatte einen der besten Tage auf dem Rad. Immer wieder habe ich attackiert, aber ich konnte die anderen nicht abhängen. Als Wout Defekt hatte, bin ich so schnell ich konnte gefahren. Natürlich ist das Pech, aber das ist Teil des Rennens“, sagte van der Poel.

Die Entscheidung fiel einmal mehr im Sektor Carrefour de l’Arbre etwa 18 Kilometer vor dem Ziel. Zunächst stürzte Degenkolb nach einer Kollision mit van der Poel, woraufhin van Aert attackierte. Der Belgier setzte sich mit van der Poel ab, doch kurz vor dem Ende des 2,3 Kilometer langen Abschnitts erlitt er einen Hinterraddefekt. Van der Poel nutzte das Pech seines Erzrivalen und fuhr zu seinem ersten Roubaix-Sieg.

Das Peloton hatte von Beginn an soliden Druck auf den Pedalen, allein in den ersten beiden Rennstunden lag der Schnitt bei über 50 Kilometern pro Stunde. Erinnerungen an das Highspeed-Rennen aus dem Vorjahr wurden wach, als am Ende das mit 45,792 km/h schnellste Roubaix der Geschichte in der Statistik stand. Routinier Degenkolb hatte damals beklagt, nicht einmal Zeit für eine Pinkelpause gehabt zu haben.

Adler Mannheim droht K.o: „Wir schießen zu wenig Tore“

Hoffnungsträger David Wolf soll die Adler Mannheim vor dem drohenden Playoff-K.o. bewahren.

Der Nationalstürmer wird am Montag (16:30 Uhr/MagentaSport) im sechsten von sieben möglichen Halbfinal-Matches gegen den ERC Ingolstadt dringend benötigt. „Wir müssen wieder anfangen, Tore zu schießen“, forderte Trainer Bill Stewart.

Wolf hat am Montag seine Sperre von drei Spielen abgesessen und ist gegen Ingolstadt einsatzbereit. Ohne den 33-Jährigen trafen die Mannheimer in den vergangenen drei Partien nun dreimal. Am Samstag gab es ein 1:4 in Ingolstadt. „Wir schießen zu wenig Tore“, bestätigte Verteidiger Fabrizio Pilu. „Wir haben zu wenig Männer vor dem Kasten, um mal ein dreckiges Tor zu erzielen“, ergänzte Stürmer Stefan Loibl.

Neben der Wolf-Rückkehr setzen die Kurpfälzer auf eine Reaktion nach der ersten Playoff-Auswärtsniederlage in dieser Saison. Nach zuvor drei Erfolgen in Köln und zwei in Ingolstadt kassierte das Stewart-Team ausgerechnet im fünften Aufeinandertreffen mit dem Halbfinal-Gegner die erste Pleite in fremder Halle. „Nun müssen wir als Mannschaft noch enger zusammenrücken, um Spiel sieben zu erzwingen“, betonte Pilu.

DEL-Playoffs: Adler Mannheim droht der K.o.

Heimstark traten die Adler bislang allerdings nicht auf. Einen Sieg und zwei Niederlagen gab es in der SAP-Arena gegen Köln, und zweimal verloren die Mannheimer bislang gegen Halbfinal-Gegner Ingolstadt.

Ein weiterer Misserfolg – und der Traum vom neunten Meistertitel ist in dieser Saison vorbei. „Wir werden die Niederlage analysieren und dann gut vorbereitet ins nächste Spiel gehen“, kündigte Loibl an.

Im zweiten Halbfinale hat Titelfavorit EHC Red Bull München am Montag  (15.15 Uhr/MagentaSport) die erste Chance, die Serie gegen die Grizzlys Wolfsburg zu beenden. Nach dem 3:2 nach Verlängerung gegen die Niedersachsen benötigt das Team von Trainer Don Jackson nur noch einen Sieg zum Final-Einzug. „Jetzt haben wir es in unserer Hand“, sagte der erfahrene EHC-Coach Don Jackson.

Zukunfts-Entscheidung bei Reus offenbar gefallen

Nach wochenlangem Poker ist offenbar die Entscheidung über die Zukunft von Marco Reus bei Borussia Dortmund gefallen. Der Vertrag des BVB-Kapitäns läuft im kommenden Sommer aus.

Wie „Bild“ berichtet, haben sich der 33 Jahre alte Offensivspieler und „seine“ Borussia aber auf eine weitere Verlängerung bis 2024 geeinigt.

Demnach sei die Ausdehnung der Zusammenarbeit nur noch Formsache. In der kommenden Woche werde Reus seine Unterschrift unter den neuen Kontrakt setzen, heißt es.

Dem Bericht zufolge muss der bisherige Top-Verdiener allerdings deutliche finanzielle Einbußen in Kauf nehmen: Bislang kassierte Reus kolportierte zwölf Millionen Euro pro Saison beim BVB. Sein aller Voraussicht nach letztes Vertragsjahr soll ihm nur noch bis zu sieben Millionen inklusive Prämien in die Kassen spülen können.

Brisant: Die Nachricht von der angeblichen fixen Reus-Verlängerung kommt einen Tag nach dem 2:1-Erfolg des BVB im Spitzenspiel gegen Union Berlin, bei dem Reus nur als Joker zum Einsatz kam – und kurz nach seinen schwachen Leistungen in den wichtigen Duellen mit dem FC Bayern in der Liga am vergangenen Wochenende (2:4) sowie bei RB Leipzig im DFB-Pokal (0:2).

Im Anschluss war rund um die Schwarz-Gelben einmal mehr die Führungsspieler-Debatte entbrannt, mit Reus im Fokus. Auch bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Sebastian Kehl seien die Zweifel an ihm gewachsen, berichtete „Sport Bild“. Auf die Vertragsgespräche hatte das allerdings augenscheinlich keinen Einfluss.

Knackpunkt in den Verhandlungen soll neben der Gehaltsfrage auch die Laufzeit gewesen sein. Medienberichten zufolge stand zwischenzeitlich ein Zweijahresvertrag für Reus im Raum.

Der gebürtige Dortmunder hatte angeblich auch Interesse im Ausland geweckt. Dort hätte er wohl deutlich mehr verdienen können. Allerdings hatte Reus öffentlich nie einen Hehl aus seiner Motivation gemacht, seine Karriere beim BVB beenden zu wollen.

Fit gegen den FC Bayern? ManCity gibt Haaland-Update

37 Einsätze, 42 Tore! Die Bilanz von Erling Haaland seit seinem Wechsel vom BVB zu Manchester City im Sommer 2022 untermauert eindrucksvoll, dass der Norweger aktuell wohl der beste Mittelstürmer der Welt ist. Zuletzt war der 22-Jährige allerdings aufgrund von Leistenproblemen zum Zuschauen gezwungen. Wann die Rückkehr erfolgt, dürfte auch den FC Bayern, der City im Viertelfinale der Champions League fordert, brennend interessieren – nun folgte ein Update.

Stürmerstar Erling Haaland von Manchester City ist wieder fit und kehrt in den Kader des englischen Fußball-Meisters zurück. Das bestätigte Teammanager Pep Guardiola am Freitag. „Er hat die letzten zwei Tage trainiert, richtig gut. Er wird bereit sein“, erklärte der Spanier, dass der Torjäger wieder zur Verfügung steht.

Am Samstag (18:30 Uhr) gastieren die Cityzens im Rahmen der englischen Premier League beim FC Southampton, drei Tage später empfängt man den FC Bayern (Dienstag, 21 Uhr) im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse.

Trotz der überragenden Statistiken wird man an der Säbener Straße allerdings sicherlich nicht die Waffen strecken, nur weil Haaland für ManCity auf Torjagd gehen kann.

In bislang sieben Duellen (alle im Trikot von Borussia Dortmund) mit dem FC Bayern kassierte der Nationalspieler ausschließlich Niederlagen. Allerdings erzielte Haaland immerhin fünf Treffer gegen den deutschen Rekordmeister. Zudem fiel das Gros der Pleiten eher knapp aus.

Wie wichtig Haaland ist, offenbart auch seine herausragende Quote in der Champions League. In bislang 25 Partien erzielte er schon 33 Treffer – darunter ein Fünferpack im Achtelfinale gegen RB Leipzig.

Haaland hatte im März der norwegischen Nationalmannschaft zum Start in die EM-Qualifikation wegen einer Adduktorenverletzung gefehlt. Anschließend verpasste er den furiosen 4:1-Sieg im Premier-League-Topspiel gegen den FC Liverpool.

LA Lakers zittern um NBA-Playoffs – Dallas hofft wieder

Rückschlag für die Los Angeles Lakers, wichtiger Sieg für die US-Basketballer der Dallas Mavericks.

Während die Kalifornier um Nationalspieler Dennis Schröder im Rennen um den direkten Play-off-Einzug in der NBA eine schmerzliche Niederlage verdauen müssen, macht sich Dallas neue Hoffnungen.

Dem Team von Maximilian Kleber gelang ein 123:119-Erfolg gegen die Sacramento Kings.

Durch den Sieg, zu dem Kleber drei Punkte beitrug, ist Rang zehn in der Western Conference weiter möglich. Dieser würde die Teilnahme am sogenannten Play-in-Turnier sicherstellen und damit doch noch die Chance auf den Einzug in die Meisterrunde bieten.

Diesen Umweg würden Schröder und die Lakers allzu gerne vermeiden, doch nach der 118:125-Niederlage im Stadtduell bei den Los Angeles Clippers belegen sie als Siebter ebenfalls keinen direkten Play-off-Platz. Zwei Spieltage stehen in der Liga noch an.

Überhaupt keine Sorgen müssen sich die Milwaukee Bucks machen, die sich 105:92 gegen die Chicago Bulls durchsetzten und sich damit den Topplatz der Eastern Conference sicherten.

Sicher dabei ist in Isaiah Hartenstein auch ein deutscher Nationalspieler, der für die New York Knicks beim 138:129 bei den Indiana Pacers acht Punkte erzielte und den fünften Sieg in Serie feierte.

 

Handy-App sorgt vor Paris-Roubaix für Debatten

Jüngst fand sich in Mathieu van der Poel einer der Favoriten für den Sieg bei der „Hölle des Nordens“ im Zentrum der Debatte. Der Niederländer hatte seine Daten ein Jahr lang über die für Jedermann zugängliche Plattform Strava veröffentlicht.

Wenn man so will, so etwas wie das Facebook für Ausdauersportler. „Ich bekam immer wieder rechts und links zu hören, das nichts über mein Training bekannt ist“, sagt der 28-Jährige. Um möglichen Verdächtigungen entgegenzuwirken, machte van der Poel seine Werte öffentlich. Seit diesem Jahr ist damit Schluss.

Der Schritt ist nachvollziehbar, schließlich soll die Konkurrenz nicht wissen, wie die eigene Form ist. Van der Poels größter Rivale Wout van Aert teilt zwar noch seine Ausfahrten, lässt aber Daten wie die Herzfrequenz und die Leistung in Watt weg. „Dann bringt das eigentlich nichts, denn man kann nichts daraus schließen“, sagt van der Poel. Flandern-Sieger Tadej Pogacar verfährt genauso: Training ja, Schlüsseldaten nein.

Jeder der sich auf der Plattform anmeldet, kann Degenkolb folgen und erhält einen Einblick in seine Leistungen. So ist zu sehen, dass der gebürtige Thüringer im vergangenen Jahr über 30.000 Kilometer auf dem Rad zurücklegte. In diesem Jahr sind es bereits weit über 8000.

Auf der anderen Seite schafft die Plattform eine engere Verbindung zwischen Profi und Hobbysportler. Man kann den Paterberg in Flandern oder Alpe d’Huez in den Alpen fahren, seine Daten hochladen und die Zahlen mit denen der Profis vergleichen.

Bei diesen Bestzeiten für bestimmte Streckenabschnitte – den sogenannten KOM – findet man sogar oft die Namen von Ottonormalverbrauchern vor Stars wie Pogacar oder van der Poel. Während die Profis ihre Bestwerte meist im Vorbeigehen bei einem Rennen aufstellen, konzentrieren sich Hobbyfahrer nur auf die jeweiligen Abschnitte.