Belgier van Wilder triumphiert bei Deutschland Tour

Der belgische Radprofi Ilan van Wilder hat die Deutschland Tour gewonnen. Auf der vierten Etappe von Hannover nach Bremen behauptete der Fahrer vom Team Soudal-Quickstep seinen knappen Vorsprung und lag am Ende elf Sekunden vor dem Gesamtzweiten Felix Großschartner (Österreich/UAE Team Emirates). Den letzten Etappensieg am Sonntag sicherte sich nach 170,7 km der Niederländer Arvid de Kleijn (Tudor) knapp vor Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious).

Der Hoffnungsträger des deutschen Bora-hansgrohe-Teams, Danny van Poppel aus den Niederlanden, gewann fünf Kilometer vor der Ankunft in Bremen den letzten Zwischensprint und schob sich durch die drei gewonnenen Bonussekunden noch auf den dritten Platz des Gesamtklassements. Als bester deutscher Fahrer wurde Nils Politt (Bora-hansgrohe) in der Endabrechnung mit 22 Sekunden Rückstand Achter.

In der Bergwertung landete der Belgier Harm Vanhoucke (Lotto-Dstny) auf Platz eins. Der Brite Ethan Vernon (Soudal-Quick Step) sicherte sich das grüne Trikot des besten Sprinters, die Nachwuchswertung ging an den 23 Jahre alten Gesamtsieger van Wilder.

Der dänische Radprofi Andreas Kron (Lotto-Dstny) hat die 2. Etappe der 78. Spanien-Rundfahrt gewonnen.

Nach einer durch regennasse Straßen von vielen Stürzen geprägten Fahrt von Mataro nach Barcelona setzte sich der 25-Jährige kurz vor dem Ziel mit einer Attacke erfolgreich ab. Der Italiener Andrea Piccolo (EF Education-EasyPost) übernahm trotz eines Sturzes die Führung im Gesamtklassement der Vuelta.

Hinter Etappensieger Kron sprinteten Kaden Groves (Australien/Alpecin Deceuninck) und Andrea Vendrame (Italien/AG2R Citroen) auf die Plätze zwei und drei. Als bester Deutscher kam nach 181,3 km Ben Zwiehoff (Bora-hansgrohe) mit sieben Sekunden Rückstand ins Ziel.

Aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse mit heftigem Regen hatte sich die Organisation bereits frühzeitig dazu entschieden, die Zeiten für das Gesamtklassement schon neun Kilometer vor dem Ziel zu nehmen, sodass die meisten Fahrer nach dieser Marke deutlich Tempo rausnahmen.

Dort führte Piccoli als Ausreißer das Ziel an und löste damit seinen Landsmann Lorenzo Milesi (DSM-firmenich) ab, der zuvor ebenfalls gestürzt war und dadurch viel Zeit verlor. Das Bergtrikot übernahm Matteo Sobrero (Italien/Jayco AlUla). Das Trikot des besten Sprinters trägt am Montag Etappensieger Kron.

Probleme hatte zu Beginn auch Vorjahressieger Remco Evenepoel. Nach einem Defekt in der Abfahrt des Coll d’Estenalles, dem zweiten Berg des Tages, lag der Belgier zwischenzeitlich eine Minute hinter dem Peloton zurück, schloss aber etwa 80 Kilometer vor dem Ziel wieder auf.

Ähnlicher WM-Spielplan 2024 für DEB-Team

Vize-Weltmeister Deutschland hat bei der kommenden Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien im Mai 2024 eine ähnliche herausfordernde Vorrunde zu absolvieren wie in diesem Jahr.

Das Team von Bundestrainer Harold Kreis spielt in Ostrau zunächst gegen die vier vermeintlich stärksten Gruppengegner Slowakei, USA, Schweden und Lettland. Zum Auftakt am 10. Mai 2024 muss die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes gegen den Olympia-Dritten Slowakei ran.

Nur 28 Stunden später steht die Neu-Auflage des diesjährigen WM-Halbfinals gegen die USA an. Das teilte der Weltverband IIHF am Dienstag mit.

Auch bei der WM in diesem Jahr in Finnland und Lettland hatte Deutschland zunächst gegen die Top-Gegner der Gruppe spielen müssen und alle vier Partien verloren, ehe anschließend Pflichtsiege gegen die drei schwächeren Teams gelangen.

Mit dem Schwung hatte Deutschland anschließend überraschend das Viertelfinale gegen die Schweiz (3:1) und das Halbfinale gegen die USA (4:3 nach Verlängerung) gewonnen. Das Finale verlor die Kreis-Auswahl dann gegen Rekord-Weltmeister Kanada (2:5).

Auch 2024 stehen die Spiele gegen die vermeintlich leichteren Gegner Kasachstan, Polen und Frankreich erst zum Ende der Vorrunde an.

 

Alarm auf Schalke: Historischer Fehlstart perfekt

Bundesliga-Absteiger Schalke 04 kommt in der 2. Liga überhaupt nicht in Schwung. Die Königsblauen kassierten in Unterzahl nach schwacher Leistung mit 0:2 (0:1) gegen Holstein Kiel im vierten Punktspiel schon die dritte Niederlage und legten damit den schlechtesten Saisonstart in ihrer Vereinsgeschichte im Fußball-Unterhaus hin. Nach gut 300 Tagen als Schalke-Trainer gerät auch Thomas Reis erstmals gehörig unter Druck.

Benedikt Pichler (15.) und Shuto Machino (59.) erzielten die Tore für die Kieler, die zumindest für eine Nacht die Tabellenführung übernahmen. Schalke musste nach der Roten Karte für Ron Schallenberg nach einer Notbremse (39.) über 50 Minuten in Unterzahl spielen.

„Es ist extrem bitter, das war brutal. Wir sind mit dem 2:0 noch gut bedient“, gab Kapitän Simon Terodde bei „Sky“ zu, betonte aber: „Wir haben Qualität in der Truppe. Es hilft jetzt nichts, alles kaputt zu analysieren.“ Reis stellte ernüchtert fest: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, waren nicht griffig genug in der Rückwärtsbewegung, haben nach vorne zu viele Fehler gemacht.“

Mit nur drei Punkten liegt S04 als 15. schon weit hinter den angepeilten Aufstiegsrängen zurück. Allerdings: Vor zwei Jahren hatte Königsblau zum gleichen Zeitpunkt nur einen Zähler mehr – und stieg am Ende der Saison auf.

Reis hatte nach der 0:1-Pleite bei Eintracht Braunschweig auf mehr Jugend und „Unbekümmertheit“ gesetzt – mit den Talenten Assan Ouedraogo (17) und Keke Topp (19) in der Startelf. Die Gastgeber taten sich im Spielaufbau sehr schwer, ermöglichten den Kielern immer wieder Konterchancen. Eine davon nutzte Pichler mit ein wenig Glück, als ihm der Ball nach einem Pfostenschuss von Tom Rothe direkt vor die Füße sprang.

Es dauerte bis zur 24. Minute, bis Danny Latza zur ersten Schalker Torchance kam. Bei einem weiteren Kieler Konter war Mittelfeldspieler Schallenberg zu langsam, für den Schubser gegen den Ex-Schalker Steven Skrzybski sah der Neuzugang Rot (39.). Auf der Gegenseite hatte Ouedraogo die beste Chance zum Ausgleich (42.), ehe Skrzybski nach einem Alleingang das 2:0 liegen ließ (45.+1). Pfiffe begleiteten die Schalker in die Halbzeitpause.

Gute Nachrichten für DBB-Team

Basketball-Nationalspieler Justus Hollatz ist eine knappe Woche nach seiner Knöchelverletzung zurück im Mannschaftstraining und dürfte Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Japan schon in der Vorrunde wieder zur Verfügung stehen.

Der 22-Jährige stieg am Mittwoch wieder ins Training ein, wie Bundestrainer Gordon Herbert im Teamhotel in Okinawa berichtete. Ob Hollatz am Freitag (14.10 Uhr/Magentasport) gegen Co-Gastgeber Japan direkt zum Einsatz kommt, ließ der 64 Jahre alte Herbert aber noch offen. Hollatz hatte sich in Abu Dhabi beim Sieg über Griechenland verletzt und deshalb den letzten Test gegen die USA verpasst.

Da Japan als der einfachste der drei Gruppengegner gilt, sollte sich der EM-Dritte zum Start der WM keinen Fehler erlauben. „Ich hoffe, dass unser Team bereit ist. Wir haben noch Arbeit vor uns, wir haben noch Raum für Verbesserungen. Wir werden sicher besser, je länger das Turnier dauert“, sagte Herbert. Im weiteren Verlauf der Gruppenphase geht es am Sonntag gegen den Olympia-Dritten Australien und am Dienstag gegen EM-Viertelfinalist Finnland. Nur die beiden besten Teams der Vierergruppe erreichen die Zwischenrunde, die ebenfalls in Okinawa stattfindet.

Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert hat seinen Kapitän Dennis Schröder gestärkt und dessen Qualitäten betont.

„Dennis ist ein überragender Anführer. Er zieht eine Menge Stolz daraus, Kapitän zu sein. Er zieht eine Menge Stolz daraus, sein Land zu repräsentieren“, sagte Herbert der „Deutschen Presse-Agentur“ vor dem WM-Auftakt im japanischen Okinawa.

Das deutsche Team um Aufbauspieler Schröder ist am Freitag (14.10 Uhr) im ersten Vorrundenspiel gegen Co-Gastgeber Japan gefordert.

Der 64 Jahre alte Herbert hatte Schröder erst im Vorjahr zum Kapitän gemacht. Der 29-Jährige wurde damit Nachfolger des inzwischen aus dem Nationalteam verabschiedeten Routiniers Robin Benzing.

In diesem Sommer stärkte Herbert seinen Spielführer erneut, als er sich im Zwist mit Maximilian Kleber klar hinter Schröder stellte. „Dennis und Jo (Voigtmann) führen an, aber es gibt viele Spieler, die vorangehen“, sagte Herbert über die Konstellation beim EM-Bronzegewinner des Vorjahres. Als Ziel für die WM gibt der Coach eine Medaille aus.

Bora-hansgrohe mit Kämna und Buchmann und Kapitän Wlassow

Mit Lennard Kämna als Etappenjäger und Emanuel Buchmann als Helfer in den Bergen geht der deutsche Bora-hansgrohe-Radrennstall bei der am Samstag beginnenden 78. Spanien-Rundfahrt an den Start.

Als Kapitän und Mann für das Gesamtklassement ist der frühere Tour-Fünfte Alexander Wlassow vorgesehen, wie die Mannschaftbekannt gab. Der Russe war beim Giro d’Italia wegen Corona ausgestiegen und hatte bei der Frankreich-Rundfahrt pausiert.

Auf einen Etappensieg hofft Lennard Kämna, der in der Vergangenheit bereits bei der Tour und dem Giro jeweils einen Tageserfolg eingefahren hatte.

Im Mai war der 26-Jährige bei der Italien-Rundfahrt auf Gesamtwertung gefahren und hatte dabei den neunten Platz belegt. In Nico Denz, immerhin zweimaliger Giro-Etappensieger, Jonas Koch und Ben Zwiehoff stehen drei weitere deutsche Fahrer im achtköpfigen Bora-Aufgebot.

Die dreiwöchige Vuelta startet am Samstag mit einem Mannschaftszeitfahren in Barcelona. Auf den folgenden Etappen warten schwere Anstiege wie der Alto de L’Angliru, der Col d’Aubisque, und der Col du Tourmalet. Das Rennen um den Gesamtsieg dürfte hart umkämpft sein.

Neben dem belgischen Vorjahressieger Remco Evenepoel stehen auch der dänische Tour-Champion Jonas Vingegaard und dessen Teamkollege Primoz Roglic an der Startlinie. Der Slowene Roglic hatte in diesem Jahr bereits den Giro gewonnen.

Neue Kontroverse um Stefon Diggs

Stefon Diggs hat in diesem Jahr für reichlich Schlagzeilen gesorgt. Der NFL-Profi der Buffalo Bills machte seinem Team das Leben in der Offseason wiederholt schwer. Ein Sportjournalist glaubt daher, dass der Wide Receiver schon seinen Abgang plant. Ein Vorwurf, den der Betroffene nicht unkommentiert ließ.

Nachdem Diggs im Juni zum Minicamp der Bills erschienen war, entstand der Eindruck, Spieler und Franchise hätten das Kriegsbeil endgültig begraben. „ESPN“-Experte Stephen A. Smith vertritt hingegen eine konträre Meinung.

„[Diggs] will raus“, sagte der Analyst am Montag in der Show „First Take“ und schob hinterher: „Er will nicht mehr in Buffalo sein.“

Der Konflikt zwischen Buffalo und Diggs schwelt schon seit der 10:27-Playoff-Niederlage im zurückliegenden Januar gegen die Cincinnati Bengals. Damals nahm sich der Receiver wegen der verpassten Chance unter anderem Bills-Quarterback Josh Allen zur Brust. Seitdem wird Diggs ein angespanntes Verhältnis zu seinem Arbeitgeber nachgesagt.

„Stefon Diggs muss da sein, aber er wäre lieber weg, weil er ein gewisses Maß an Vertrauen in die Buffalo Bills verloren hat“, schlussfolgerte Smith daraus. „Er weiß, dass er da sein und Leistung bringen muss, aber er fühlt sich bei den Buffalo Bills nicht mehr so wohl wie früher, weil er das Gefühl hat, dass sie ein Zeit-Fenster verpasst haben.“

Stefon Diggs widerspricht „ESPN“-Experten

Auf Social Media reagierte Diggs indes umgehend auf Smiths Behauptung. „[Das ist zu] 100 Prozent nicht wahr“, schrieb der 29-Jährige auf „Twitter“. Er ergänzte: „Ich weiß nicht, wer die Quelle ist, aber ich dachte, ich ersticke das schon im Keim.

Diggs drückte in einem weiteren Post außerdem seine tiefe Verbundenheit zu den Bills aus. Beim Team aus der AFC East unterschrieb der dreimalige Pro Bowler erst im letzten Jahr einen Vierjahresvertrag über 96 Millionen Dollar.

Bericht: FC Bayern verliert England-Star nicht aus den Augen

Legt der FC Bayern auf dem Transfermarkt noch einmal mit einem neuen Mittelfeldspieler nach? Laut einem Medienbericht verliert der Fußball-Bundesligist einen englischen Nationalspieler von Manchester City nicht aus den Augen.

Wie das Portal „90min.com“ erfahren haben will, ist der FC Bayern an Kalvin Phillips interessiert. Der 27-Jährige kommt bei Manchester City nicht über die Rolle des Ersatzspielers hinaus.

Der FC Bayern soll die Situation des Mittelfeldmanns beobachten. Die Spekulationen um Phillips sind nicht neu. Bereits zu Beginn der laufenden Transferperiode wurde Phillips mit dem deutschen Rekordmeister in Verbindung gebracht. Wirklich heiß wurde es allerdings nicht.

FC Bayern: Tuchel offenbar von Phillips angetan

Laut „90min“ befindet sich der 27-fache Nationalspieler weiterhin auf dem Münchner Radar. Bayerns Cheftrainer Thomas Tuchel soll vom ManCity-Profi angetan sein.

Wie das Portal weiter spekuliert, könnte die Zukunft von Phillips mit der von Ryan Gravenberch abhängen. Der 21-jährige Niederländer soll den Klub darüber informiert haben, dass er einem Wechsel in die Premier League gegenüber nicht abgeneigt ist. Sowohl der FC Liverpool als auch Manchester United gelten als mögliche Abnehmer für Gravenberch.

Allerdings soll sich Phillips nicht nur im Blickfeld des FC Bayern befinden. Der FC Liverpool hat den Achter offenbar auf dem Zettel stehen.

Phillips kommt bei Manchester City selten zum Zug

Phillips war erst im vergangenen Sommer für rund 49 Millionen Euro von Leeds United zu Manchester City gewechselt, hat unter Cheftrainer Pep Guardiola allerdings nach wie vor einen schweren Stand.

In der laufenden Saison erhielt der Rechtsfuß in vier Pflichtspielen noch keine Einsatzzeit. Phillips‘ Arbeitspapier beim amtierenden Triple-Sieger läuft noch bis 2028. Das Transferfenster schließt am 1. September.

Ähnlicher WM-Spielplan 2024 für DEB-Team

Vize-Weltmeister Deutschland hat bei der kommenden Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien im Mai 2024 eine ähnliche herausfordernde Vorrunde zu absolvieren wie in diesem Jahr.

Das Team von Bundestrainer Harold Kreis spielt in Ostrau zunächst gegen die vier vermeintlich stärksten Gruppengegner Slowakei, USA, Schweden und Lettland. Zum Auftakt am 10. Mai 2024 muss die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes gegen den Olympia-Dritten Slowakei ran.

Nur 28 Stunden später steht die Neu-Auflage des diesjährigen WM-Halbfinals gegen die USA an. Das teilte der Weltverband IIHF am Dienstag mit.

Auch bei der WM in diesem Jahr in Finnland und Lettland hatte Deutschland zunächst gegen die Top-Gegner der Gruppe spielen müssen und alle vier Partien verloren, ehe anschließend Pflichtsiege gegen die drei schwächeren Teams gelangen.

Mit dem Schwung hatte Deutschland anschließend überraschend das Viertelfinale gegen die Schweiz (3:1) und das Halbfinale gegen die USA (4:3 nach Verlängerung) gewonnen. Das Finale verlor die Kreis-Auswahl dann gegen Rekord-Weltmeister Kanada (2:5).

Auch 2024 stehen die Spiele gegen die vermeintlich leichteren Gegner Kasachstan, Polen und Frankreich erst zum Ende der Vorrunde an.

BVB-Sorgen kurz vor dem Liga-Auftakt immer größer

Nach dem gelungenen Bundesliga-Auftakt des FC Bayern gegen Werder Bremen (4:0) will Borussia Dortmund am Samstagabend gegen den 1. FC Köln nachlegen. Doch mit welchem Personal BVB-Cheftrainer Edin Terzic in die Partie gehen kann, ist kurz vorher noch unklar.

Hinter dem ersten Bundesliga-Einsatz von Neuzugang Marcel Sabitzer im BVB-Trikot steht plötzlich ein Fragezeichen, wie die „Ruhr Nachrichten“ am Samstagvormittag berichten.

Denn: Der Ex-Münchner fehlte bei der Abfahrt der Mannschaft, die sich zur Vorbereitung auf den Liga-Start gegen Köln (18:30 Uhr) auf den Weg ins Teamhotel gemacht hatte.

Warum der Österreicher fehlte, sei unklar. Von einer Verletzung des zentralen Mittelfeldspielers war bislang nichts bekannt. Am vergangenen Wochenende hatte Marcel Sabitzer in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen TSV Schott Mainz (6:1) noch ein gelungenes Pflichtspieldebüt für die Schwarz-Gelben hingelegt. Er selbst hatte einen Treffer und eine Vorlage beisteuern können.

Sabitzer hatte sein Kapitel beim FC Bayern Ende Juli endgültig beendet, nachdem er schon in der Rückrunde der vergangenen Saison an Manchester United ausgeliehen worden war. Beim BVB soll er gemeinsam mit Neuzugang Felix Nmecha den Abgang von Jude Bellingham kompensieren. Dortmund zahlte angeblich rund 19 Millionen Euro für den 28-Jährigen, der einen Vierjahresvertrag unterzeichnete.

Felix Nmecha und Karim Adeyemi, hinter denen zuletzt noch Fragezeichen gestanden hatten, stehen „Ruhr Nachrichten“ zufolge dem Trainer derweil gegen Köln zur Verfügung.

Gleiches gilt auch für Angreifer Jamie Bynoe-Gittens, der erst in dieser Woche nach überstandener Verletzung vollständig ins Training zurückgekehrt war. Auch die zuletzt angeschlagenen Niklas Süle und Kapitän Emre Can sind einsatzbereit.

DBB-Team vor der ultimativen Herausforderung

Kapitän Dennis Schröder versteckte seine müden Augen nach der Ankunft in Dubai hinter einer Sonnenbrille. Gegen 22.30 Uhr waren die deutschen Basketballer am Mittwoch nach sechs Stunden Flug gelandet, ehe es mit dem Bus 150 Kilometer weiter nach Abu Dhabi ging. Dort, mitten in der Wüste, bitten unter anderem die USA die Medaillenjäger von Bundestrainer Gordon Herbert zur kniffligen WM-Generalprobe.

Ein „sehr, sehr guter Test“, so Schröder, seien die finalen Testspiele gegen Griechenland am Samstag und einen Tag später gegen den US-amerikanischen WM-Topfavoriten (beide 18.00 Uhr/Magenta Sport). Gerade im Duell mit den Amerikanern, so der deutsche Anführer, „können wir uns auch nochmal messen und gucken, wie sie spielen.“ Schröder freue sich ebenfalls auf die Spiele, „um natürlich auch zu sehen, wo wir sind.“

Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in Japan, Indonesien und auf den Philippinen sah die deutsche Mannschaft mit bislang drei Siegen aus vier Testspielen vielversprechend aus, gerade Schröder und Franz Wagner glänzten zuletzt. In Abu Dhabi will Herbert jedoch an den defensiven Baustellen arbeiten, die sich auch bei der 112:113-Niederlage gegen Kanada im Supercup-Finale in Hamburg am vergangenen Sonntag offenbart hatten. „Wir haben zwei Trainingstage, da wollen wir besser werden“, sagte der Coach.

Fünf Tage vor dem WM-Auftakt gegen Gastgeber Japan in Okinawa sind die USA am Sonntag so etwas wie die ultimative Herausforderung. Freilich sind die Superstars wie LeBron James, Kevin Durant und Stephen Curry nicht dabei, dafür aber hochveranlagte NBA-Talente wie Anthony Edwards oder auch in Jaren Jackson Jr. der amtierende Defensive Player of the Year der besten Basketball-Liga der Welt.

Es ist dennoch offensichtlich, dass die WM in Übersee keinesfalls den gleichen Stellenwert hat wie Olympia, wenn sich die Superstars um einen Kaderplatz reißen.

Und dies scheint auch in anderen Ländern so zu sein, die Absagenflut der ganz großen Namen vor der WM ist bemerkenswert. Während Griechenlands Aushängeschild Giannis Antetokounmpo nach einer Knie-OP noch nicht fit ist, muss Serbien auf den nach der Meister-Saison ausgelaugten NBA-MVP Nikola Jokic von Denver Nuggets verzichten. Frankreichs Supertalent Viktor Wembanyama bereitet sich derweil lieber auf sein NBA-Debüt vor – und am Mittwoch sagten auch noch die verletzten Starspieler Jamal Murray (Kanada) und Kristaps Porzingis (Lettland) ab.