Bitterer Rückschlag für den FC Bayern

Nach ihrem Zwischenspurt in der EuroLeague haben die Basketballer des FC Bayern im Rennen um ein Ticket für die Playins einen bösen Rückschlag erlitten.

Wegen eines Einbruchs nach der Pause unterlag der Pokalsieger beim direkten Konkurrenten Anadolu Istanbul mit 86:109 (49:53), die Türken um den deutschen Weltmeister Justus Hollatz zogen in der Bilanz mit München gleich (12:16).

Sechs Spiele stehen in der Hauptrunde noch aus, mindestens Tabellenplatz zehn muss her, ansonsten ist die Saison im Europacup vorbei. Noch ist trotz der Abreibung für die Bayern rechnerisch alles möglich.

Neben Hollatz stand in Tibor Pleiß, zweimaliger EuroLeague-Champion mit Istanbul, bei den Gastgebern ein weiterer Deutscher in der Startformation. Anadolu und die Bayern lieferten sich bis zur Pause ein offenes Duell, dann kam es zum Bruch.

Im dritten Viertel ging aus Bayern-Sicht fast gar nichts (16:35), Istanbul zog weit davon. Besonders der frühere NBA-Profi Shane Larkin (28 Punkte), einst Teamkollege von Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks, war kaum zu stoppen.

München, das wettbewerbsübergreifend den zehnten Sieg in Serie verpasste, spielt am Freitag kommender Woche (15. März/20.30 Uhr/MagentaSport) zu Hause gegen die Litauer von Zalgiris Kaunas mit dem früheren Bayern-Trainer Andrea Trinchieri.

 

Dank Matchwinner Draisaitl: Oilers bauen NHL-Serie aus

Der deutsche Eishockey-Star Leon Draisaitl hat die Edmonton Oilers in der NHL zum fünften Sieg in Serie geschossen.

Der Kölner erzielte beim 2:1 nach Verlängerung bei den Boston Bruins beide Treffer für die Kanadier, die der Spitze der Western Conference immer näher kommen.

Draisaitl rettete die Oilers zunächst in die Overtime (58.). Dort erzielte der 28-Jährige dann auf Vorlage von Connor McDavid mit einer Direktabnahme sein 32. Saisontor. Edmonton festigte mit dem 38. Saisonsieg zumindest Platz fünf, die Oilers haben mit 60 Partien jedoch weniger Spiele als die Konkurrenz absolviert und könnten somit weiter Boden gutmachen.

„Es ist einfach ein Zeichen der Reife unserer Gruppe“, sagte Draisaitl nach der Partie: „Wir haben durchgehalten und waren geduldig. Am Ende des Tages braucht man nur einen Schuss, einen Spielzug, um zu gewinnen.“

Torhüter Philipp Grubauer musste nach sechs Starteinsätzen nacheinander wieder auf der Bank Platz nehmen. Der Rosenheimer sah einen umkämpften 4:3-Erfolg des Seattle Kraken gegen die Winnipeg Jets. Dank des vierten Siegs aus den vergangenen fünf Spielen darf sich auch der Kraken als Zehnter im Westen noch kleine Hoffnungen auf die Play-offs machen.

Giants haben „die Nase voll“ von Daniel Jones

Daniel Jones hat vor fast genau einem Jahr einen 160 Millionen Dollar schweren Vertrag bei den New York Giants unterschrieben. Ein Schritt, den das NFL-Team inzwischen offenbar zutiefst bereut.

Rich Eisen berichtete in der Vorwoche für „NFL Network“ über den diesjährigen Scouting Combine. Während der Veranstaltung kamen ihm mehrere Gerüchte zu Ohren. Eines davon betrifft Daniel Jones und sollte den Betroffenen durchaus in Aufruhr versetzen.

„Die Giants haben die Nase definitiv voll von Daniel Jones“, behauptete Eisen in der Montagsausgabe der „The Rich Eisen Show“. Am 7. März  2023 ließen die New Yorker ihren vermeintlichen Franchise-Quarterback noch einen Vierjahresvertrag über 160 Millionen unterschreiben.

Laut Eisen bewerten die Verantwortlichen bei den G-Men diese Entscheidung mittlerweile aber kritisch. „Die Worte, die ich beim Combine mehrmals gehört habe, waren ‚Reue des Käufers'“, berichtete der Journalist weiter.

Giants-GM Joe Schoen sagte in der letzten Woche wiederum, er gehe davon aus, dass Jones nach dem Ausheilen seines Kreuzbandrisses als Starter seines Teams auflaufen werde. Kritik am aktuell verletzten Spielmacher übte der General Manager derweil nicht.

„Sie müssen sagen, was sie öffentlich sagen“, hielt Eisen am Montag dagegen. Der NFL-Reporter zerriss die Giants im Übrigen bereits kurz nach Jones‘ Unterschrift im Vorjahr für die kostspielige Verlängerung mit dem früheren Erstrundenpick.

Radsport-Welt erwartet Vingegaard-Antwort auf Pogacar-Sieg

Tadej Pogacar hat eindrucksvoll vorgelegt – nun ist Rad-Star Jonas Vingegaard gefordert, im Fernduell der Tour-Favoriten ein Zeichen zu setzen.

Nach der Machtdemonstration seines schärfsten Konkurrenten beim Klassiker Strade Bianche schaut die Radsport-Welt ab Montag auf Tour-Sieger Jonas Vingegaard. Der Däne startet als klarer Favorit in die Fernfahrt Tirreno-Adriatico.

Auf den sieben Etappen vom Tyrrhenischen Meer an die Adriaküste geht es für Vingegaard auch um ein Zeichen im Fernduell mit dem Slowenen Tadej Pogacar. Der hatte mit einer historischen Soloflucht bei den Strade Bianche für Staunen gesorgt.

Beim „Rennen zwischen den Meeren“ trifft Vingegaard auf keinen seiner Rivalen, die ihn im Sommer vom Tour-Thron schubsen wollen. Pogacar, 2022 vor Vingegaard Sieger der Fernfahrt durch Italien, pausiert. Dessen Landsmann Primoz Roglic, seit diesem Jahr Kapitän des deutschen Teams Bora-hansgrohe, fährt ebenso wie der Belgier Remco Evenepoel bei Paris-Nizza. Dennoch kann sich das Feld beim Start im toskanischen Seebad Lido di Camaiore sehen lassen.

Neben Vingegaard nehmen fünf weitere Grand-Tour-Sieger das Zeitfahren über 10 km in Angriff: die Giro-Champions Richard Carapaz, Jai Hindley und Tao Geoghegan Hart sowie der frühere Vuelta-Gewinner Simon Yates. Und auch der viermalige Tour-Champion Chris Froome ist dabei.

Mit Ausnahme des nicht mehr konkurrenzfähigen Froome fordern sie alle Vingegaard heraus – und wollen nach 1108 km in San Benedetto del Tronto an der Adriaküste triumphieren.

Der deutsche Fokus liegt auf Lennard Kämna, der mit dem Team Bora-hansgrohe seine Vorbereitung auf den Giro d’Italia startet.

Für Vingegaard ist die Fernfahrt einer der wenigen Härtetests im Frühjahr. Bevor sich der 27-Jährige am 29. Juni in Florenz auf den Weg macht, seinen dritten Tour-Sieg in Serie einzufahren, startet er nur bei der Baskenland-Rundfahrt und der Dauphine. Die Frühjahrsklassiker lässt Vingegaard aus – und damit auch ein direktes Duell mit Pogacar.

Sancho und Maatsen für den BVB wohl viel zu teuer

Borussia Dortmund steht vor einem wegweisenden Transfer-Sommer. Die Verträge der Routiniers Mats Hummels und Marco Reus laufen aus, die Zukunft der Leihspieler Jadon Sancho und Ian Maatsen ist ebenfalls ungeklärt. Sportdirektor Sebastian Kehl hält es derzeit allerdings für unrealistisch, dass der BVB die Winterneuzugänge fest verpflichtet.

„Jadon weiß seit langer Zeit, was das Konstrukt Borussia Dortmund für ihn bedeutet. Ian lernt das gerade kennen. Am Ende wird es eine Menge Geld brauchen. Mehr als wir im Moment haben“, stellte der 44-Jährige am Sonntag im „Doppelpass“ bei „Sport1“ klar.

Die Borussia hatte Maatsen im Januar vom FC Chelsea ausgeliehen, der Niederländer soll dort eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 40 Millionen Euro besitzen.

Sancho war derweil auf Leihbasis von Manchester United zu den Schwarzgelben zurückgekehrt. Die Red Devils hatten den Flügelstürmer 2021 für 85 Millionen aus Dortmund losgeeist. Zuletzt hatte er sich in Manchester aber mit Trainer Erik Ten Hag überworfen.

Kehl glaubt trotz der Rahmenbedingungen nicht an ein Entgegenkommen der beiden Stammvereine. „Manchester United wird natürlich ein Interesse daran haben, ihn im Sommer entweder wieder zurückzunehmen oder ihn in der Range wieder zu verkaufen. Chelsea hat weder wirtschaftliche Probleme, noch Probleme, den Spieler in England unterzubringen“, mahnte er an.

„Wir werden uns natürlich bemühen, wir werden aber auch die Entwicklungen abwarten müssen. Für uns ist das Fortkommen in der Champions League ganz, ganz wichtig“, so Kehl weiter.

Ohne die Millionen aus der Königsklasse wären teure Transfers vermutlich eher unwahrscheinlich. Mit Hummels und Reus, deren Verträge am 30. Juni enden, wird es wohl unabhängig vom weiteren sportlichen Abschneiden Gespräche geben. Der Ausgang der Verhandlungen sei aktuell aber noch offen, merkte Kehl an.

„Wir wissen, dass beide für Borussia Dortmund einen hohen Stellenwert haben. Da geht man respektvoll miteinander um. Das ist mir wichtig. Wir werden uns zusammensetzen und ab einem gewissen Zeitpunkt eine Entscheidung treffen müssen. Aber die Gespräche sind noch nicht geführt“, machte der ehemalige BVB-Kapitän deutlich.

Ausfall gegen Freiburg? Sané-Entscheidung wohl gefallen

Neben Harry Kane ist Leroy Sané der einzige Profi aus den Reihen des FC Bayern, der bis dato in jedem der 23 Saisonspiele in der Fußball-Bundesliga zum Einsatz kam. Am Freitagabend beim Gastspiel beim SC Freiburg (ab 20:30 Uhr) wird diese Serie wohl nun reißen.

Wie es in einem „Bild“-Bericht hieß, wird der deutsche Nationalspieler für das Gastspiel ausfallen. Noch am Donnerstag hatte Cheftrainer Thomas Tuchel auf der Spieltags-PK Resthoffnungen formuliert, dass es bei dem angeschlagenen Bayern-Star doch noch reichen könnte bis zum Auswärtsspiel im Breisgau.

„Er ist jemand, der Schmerzen wahnsinnig gut tolerieren kann. Er spürt etwas in den letzten Wochen. Vielleicht hat er ein bisschen zu viel auf die Zähne gebissen. Ich spüre, dass er nicht komplett frei ist. Er hat viele Wehwehchen und zahlt ein bisschen für die Überbelastung Tribut. Wir müssen von Tag zu Tag schauen“, hatte Tuchel einen Sané-Einsatz gegen Freiburg zumindest noch nicht ausgeschlossen.

Laut der „Bild“ soll der 28-Jährige nach dem Donnerstags-Training aber immer noch so große Knie-Beschwerden gehabt haben, dass bereits entschieden wurde: Am Freitagabend wird Sané nicht spielen.

Wohl auch, um eine Rest-Chance auf einen Einsatz am kommenden Dienstag zu bewahren. Dann steht das entscheidende Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League zu Hause gegen Lazio Rom an (ab 21:00 Uhr), in dem die Münchner den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen wollen.

Leroy Sané ist neben Harry Kane der unumstrittenen Stammspieler überhaupt im System von Thomas Tuchel beim FC Bayern. Allerdings plagt sich der Flügelstürmer schon seit mehreren Wochen mit gesundheitlichen Problemchen und einer wiedergekehrten Formdelle herum. Seit 19 Pflichtspielen ist Sané nun bereits ohne eigenen Torerfolg.

In der Hinrunde hatte er nach neun Spieltagen bereits acht Saisontore zu Buche stehen und schickte sich an, die beste Bundesliga-Saison seiner Karriere zu spielen.

Erste Alternative im Falle eines tatsächlichen Sané-Ausfalls in Freiburg wäre wohl Youngster Mathys Tel.

Doncic glänzt mit Triple Double – Lakers schlagen Clippers

Wieder ein Sieg für die Dallas Mavericks: Angeführt von Superstar Luka Doncic haben die Texaner bei den Toronto Raptors mit 136:125 gewonnen und untermauerten mit Erfolg Nummer 34 in der aktuellen NBA-Saison ihre Play-off-Ambitionen.

Während Nationalspieler Maxi Kleber bei den Mavs, die zuletzt zweimal verloren hatten, nicht zum Einsatz kam, brillierte Luka Doncic an seinem 25. Geburtstag mit einem Triple Double.

Einen Sieg haarscharf verpasste dagegen Weltmeister Daniel Theis. Mit seinen Los Angeles Clippers führte der deutsche Center vor dem letzten Viertel noch mit 19 Punkten Vorsprung, ehe die Los Angeles Lakers um Basketball-Ikone LeBron James mit einem fulminanten Comeback noch vorbeizogen.

Theis kam auf neun Punkte, bei den Lakers überragte einmal mehr James mit 34 Zählern. Die Clippers rangieren mit 37 Siegen aber weiter auf Rang vier im Westen, die Lakers müssen mit jetzt 32 Siegen bei 28 Niederlagen weiter um die Play-off-Plätze zittern.

Doncic markierte unterdessen als Topscorer der Dallas-Partie 30 Punkte, holte 11 Rebounds und 16 Assists. Kyrie Irving verbuchte 29 Zähler. Den Grundstein für den Sieg legten die Mavericks mit einem starken dritten Viertel, das nach einem knappen Halbzeitrückstand mit 40:25 gewonnen wurde. Das Doncic-Team liegt in der Western Conference weiterhin auf dem achten Platz, den 34 Siegen stehen 25 Niederlagen gegenüber.

Wie One Cycling den Radsport verändern will

Das Projekt One Cycling soll den Sport wirtschaftlich neu aufstellen. Mehr Einnahmen, eine gerechtere Verteilung, ein neuer Rennkalender, mehr Stabilität, mehr Spektakel. Die Ideen sind nicht neu, doch neu ist ein womöglich entscheidender Faktor: arabisches Geld.

Der Öffentliche Investmentfonds (PIF) Saudi-Arabiens soll für das Projekt eine Anschubfinanzierung von 250 Millionen Euro bereitstellen. Mit dem 1. Januar 2026 gibt es dem Vernehmen nach auch bereits ein Startdatum.

Doch es gibt zwei wesentliche Probleme, die bis dahin gelöst werden müssen. Die Rennveranstalter sollten mit ins Boot geholt werden, ebenso die Mehrheit der Teams. „Das ist nicht einfach, weil wir nicht alle an einem Strang ziehen. Das Interessenverhältnis ist eben ein anderes als im Fußball“, sagte Ralph Denk der dpa. Sein Team Bora-hansgrohe gehört zu den acht Mannschaften, die Befürworter von One Cycling sind. In der WorldTour fahren aber 18 Teams. „Einige davon gehören Oligarchen, die interessiert gar nicht, was wir machen“, sagte Denk.

Bei den von Sponsorengeldern lebenden Teams herrscht Einigkeit, dass sich etwas ändern muss. „Wenn man ein Wunder sehen möchte, sollte man nach Lourdes gehen. Aber wenn sich Dinge ändern sollen, müssen wir in dieselbe Richtung arbeiten“, sagte Patrick Lefevere, der polarisierende Chef von Soudal-Quick Step. „Wir rudern alle im selben Boot. Das Boot heißt Radsport. Wenn wir in dieselbe Richtung rudern, dann wächst der Kuchen um 200 Prozent.“

Der erste große Hebel zur Verbesserung dieses Kuchens – also den Einnahmen – ist der Rennkalender. Der soll verschlankt werden, wichtige Rennen sollen nicht mehr parallel stattfinden. „Das größte Problem ist, dass die besten Fahrer nicht oft genug gegeneinander fahren oder sich bewusst im Vorfeld der Tour de France aus dem Weg gehen“, sagte Denk. Zudem schlägt er ein einfaches Punktesystem vor, mit dem jeder Fan einfach nachvollziehen kann, wer der beste Fahrer eines Jahres ist.

„Ich hasse sie!“ – Bills-Star attackiert Jets heftig

Die New York Jets haben sich mit ihrem Auftreten in der jüngeren Vergangenheit in der NFL offenbar keine Freunde gemacht. Nun meldete sich ein Star-Spieler der Buffalo Bills zu Wort und teilte heftig gegen das Team von Aaron Rodgers aus.

Offensive Tackle Dion Dawkins äußerte sich in einem Interview mit „VladTV“ zu den Jets und nahm sich besonders Defensive Lineman Michael Clemons vor. Dawkins nannte ihn einen „Bitch Boy“ und warf ihm vor, ein Handgemenge beider Teams im Spiel am 19. November (32:6 Bills) angezettelt zu haben.

Zu den Jets insgesamt sagte Dawkins: „Ich hasse sie, alle von ihnen.“ Dawkins erläuterte seinen Standpunkt wie folgt: „Wenn es um Sport geht, gibt es Leute, die den Sport spielen, weil sie den Sport lieben. Und dann gibt es Leute, die den Sport spielen, einfach um zu versuchen, cool zu sein. Ich habe das Gefühl, dass sie den Sport spielen, um zu versuchen, cool zu sein. Dies sind ein Menge Typen, die einfach nur Bilder auf Instagram schießen wollen. Das ist doch lächerlich!“

Dawkins wollte jedoch nicht alle Jets-Spieler in einen Topf werfen. Defensive Tackle Quinnen Williams nämlich sei „valid“. „Ich mag ihn.“ Doch: „Der Rest von ihnen interessiert mich nicht, die mag ich nicht.“

Buchmann bricht bei UAE Tour ein – Van Eetvelt gewinnt

Der belgische Radprofi Lennert Van Eetvelt hat die UAE Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten gewonnen.

Der 22-Jährige vom Team Lotto Dstny triumphierte auf der Schlussetappe von Al Ain auf den Dschabal Hafit und sicherte sich den Gesamtsieg mit zwei Sekunden Vorsprung auf den Australier Ben O’Connor (AG2R). Der bis dato Führende Jay Vine (UAE Emirates) fiel weit zurück.

Van Eetvelt distanzierte in der Schlussphase des Rennens mit einem gewaltigen Antritt alle Konkurrenten und fuhr 22 Sekunden auf den Tageszweiten Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) heraus.

„Ich kann es nicht glauben. Heute morgen haben mir alle gesagt, ich kann auch die Gesamtwertung gewinnen. Aber ich habe geantwortet: Bleibt bitte realistisch“, sagte Van Eetvelt. Die zehn Bonussekunden für den Tagessieg entschieden letztlich die Tour.

Der deutsche Meister Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) hatte nach einer Attacke aus einer Ausreißergruppe zwischenzeitlich über eine Minute Vorsprung herausgefahren, brach aber am Schlussanstieg ein. Über 150 km war Buchmann vor dem Feld gefahren, im Anstieg zum Dschabal Hafit reichte dann die Kraft nicht mehr.

Letztlich kam er am Sonntag auf Platz zwölf (+48 Sekunden). Bester Deutscher in der Gesamtwertung wurde Buchmanns Teamkollege Ben Zwiehoff auf Platz 17, Buchmann kletterte noch um 15 Plätze auf Rang 27.