Klarer Robben-Rat an Überflieger Karl

Lennart Karl ist so etwas wie der Mann der Stunde beim FC Bayern: Unter der Woche brillierte er erst in der Champions League, am Wochenende dann gegen Gladbach. Nun aber hat FCB-Ikone Arjen Robben dem 17-jährigen Offensivmann einen klaren Karriere-Tipp gegeben.

Ein Traum-Tor bei seinem ersten Startelf-Einsatz in der Champions League, ein weiteres am Samstag beim 3:0 in Gladbach: Lennart Karl ist derzeit nicht nur beim FC Bayern in aller Munde. Sowohl die Presse als auch Karls Bayern-Kollegen kommen aus dem Schwärmen über die rasante Entwicklung des Überfliegers gar nicht mehr heraus.

Einer, der Karl derzeit auch genau beobachtet, ist der frühere Münchner Angreifer Arjen Robben. Er „hat sich das Lob verdient, er war super. Das muss der Junge auch genießen“, sagte der Niederländer, der zwischen 2009 und 2019 das Bayern-Trikot trug und in dieser Zeit unter anderem achtmal Deutscher Meister, fünfmal Pokalsieger und 2013 sogar Champions-League-Sieger wurde, bei „Bild“.

Allerdings warnte der ehemalige Flügelspieler den Youngster auch. „Man muss jeden Tag an sich arbeiten und man darf nicht denken: ‚Ich habe jetzt ein super Spiel gemacht, alles wunderbar.'“, sagte Robben weiter. Sein Tipp: „Man muss im Training weiter Gas geben und darf nicht zufrieden sein mit sich selbst.“

„Das ist der Unterschied, warum die richtig guten Spieler sehr lange oben bleiben. An diesen Punkt zu kommen, ist das eine, aber an der Spitze zu bleiben, ist etwas anderes“, warnte Robben.

Ähnlich hatte sich zuvor auch Vincent Kompany geäußert. „Momentum gibt es nicht nur für den Kader, sondern auch für Einzelspieler. Dass er jetzt die zwei Tore schießt, ist für sein Vertrauen sehr gut. Auf Vertrauen kann man aber keine Karriere bauen. Es geht um Routine, Objektivität und die Frage, ob man etwas besser machen kann“, sagte der Bayern-Coach nach dem Erfolg gegen Gladbach über die steile Entwicklungskurve von Karl.

Für den Youngster gelte es nun, bei sich zu bleiben. „Wenn der Hype kommt, dann ist der Schlüssel, einfach in seinem ruhigen Umfeld weiterzuarbeiten. Und wenn dann mal Kritik kommt, dann machst du einfach das Gleiche“, lautete der Ratschlag des Übungsleiters.

VfL Bochum wohl vor Transfer-Coup

Zweitliga-Torjäger Philipp Hofmann steht offenbar vor einem Wechsel vom Karlsruher SC zum Fußball-Bundesligisten VfL Bochum. Dies berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Nach Informationen der „WAZ“ hat der 29-Jährige bereits einen Vertrag in Bochum unterschrieben. Dieser werde aber erst gültig, wenn der VfL den Klassenerhalt auch rechnerisch gesichert hat. Beide Vereine äußerten sich auf Nachfrage nicht zu den Berichten.

Hofmann, der mit 17 Treffern den geteilten zweiten Platz in der Zweitliga-Torjägerliste belegt, wäre ablösefrei. Schon im Vorjahr buhlten die Bochumer um ihn, nahmen damals wegen der Ablösesumme aber Abstand von einer Verpflichtung.

Für den früheren U21-Nationalspieler wäre es eine Rückkehr in die Heimat. Er ist in Arnsberg im Sauerland, rund 70 Kilometer von Bochum entfernt, aufgewachsen und wurde in der Jugend des FC Schalke 04 ausgebildet. Danach spielte er für den SC Paderborn, den FC Ingolstadt, den 1. FC Kaiserslautern, den FC Brentford, die SpVgg Greuther Fürth und Eintracht Braunschweig.