Pittsburgh Steelers wechseln erneut den Quarterback

Nach drei Pleiten in Serie ziehen die Pittsburgh Steelers die Reißleine und tauschen einmal mehr ihren Quarterback. Wie Head Coach Mike Tomlin am Montag erklärte, wird Mason Rudolph in Woche 16 gegen die Cincinnati Bengals sehr wahrscheinlich starten.

„Während wir heute hier sitzen, ist es unsere Intention, Mason Rudolph die Chance zu geben zu starten“, sagte Tomlin und fügte an: „Er ist ein erfahrener Bursche. Er ist ein Backup, aber auch ein Veteran. Er ist schon sehr lange in unserem Programm. Aus diesen Gründen ist er hier. Wir fühlen uns sehr wohl mit ihm.“Allerdings wollte sich Tomlin nicht vollends festlegen und deutete an, dass die Tür für den eigentlichen Starter Kenny Pickett „einen spaltbreit offen“ sei, da er sich nach seiner „TightRope“-Operation zur Behandlung seiner Syndesmoseverletzung auf dem Weg der Besserung befindet. „Er hatte heute einen guten Reha-Tag. Seine Verfügbarkeit in dieser Woche steht nicht außer Frage, aber zu Beginn der Woche liegt unsere Aufmerksamkeit auf Mason Rudolph.“ Anschließend werde man schauen, wie Pickett auf eingeschränktes Training in den kommenden Tagen reagieren wird.

Die Steelers haben nur eine kurze Woche zur Vorbereitung auf das wichtige Division-Duell mit den Bengals, da dieses bereits am Samstag stattfindet. Noch in der vergangenen Woche hatte Tomlin Gedanken an einen Wechsel auf der Quarterback-Position von sich gewiesen, da Rudolph nicht sehr viele Trainingseinheiten „mit dem Helm auf dem Kopf“ hatte in dieser Saison. Er war in den ersten 13 Wochen inaktiv und stand erstmals in Woche 14 überhaupt in dieser Saison im aktiven Kader. Anschließend jedoch enttäuschte Mitch Trubisky mit zwei Interceptions und 216 Total Yards in der Offense und verlor auch seinen zweiten Start der Saison, wodurch die Steelers auf 7-7 gefallen sind – sie waren kürzlich noch 7-4 -, und um die Playoffs bangen müssen.

Rudolph war ursprünglich ein Drittrundenpick der Steelers im Draft 2018 und startete insgesamt zehn seiner 18 Spiele in der NFL. Seine Bilanz: 5-4-1.

 

Schimpftirade von NFL-Spieler unzensiert gesendet

Der 33:13-Sieg über die Philadelphia Eagles hat bei den NFL-Profis der Dallas Cowboys verständlicherweise eine Menge Emotionen freigesetzt. DeMarcus Lawrence schlug dabei allerdings über die Stränge, womit beim US-Sender „ESPN“ offensichtlich niemand gerechnet hatte.

Durch den Sieg am Sonntagabend (Ortszeit) sind die Dallas Cowboys (10-3) in der NFC East an den Eagles (ebenfalls 10-3) vorbeigezogen. Nach ihrem Erfolgsgeheimnis im Divisional-Duell befragt, wählte DeMarcus Lawrence anschließend drastische Worte.

„Schlag den M*therf*ckern ins Gesicht. Wieder und wieder und wieder und wieder, bis sie aufgeben. Und wenn sie aufgegeben haben, schlag sie noch einmal, wieder und wieder und wieder“, antwortete der Defensive End der Cowboys in einem Clip, der in der „ESPN“-Sendung „SportsCenter“ gezeigt wurde.

Das Problem war nur, dass der Sender Lawrences Worte unzensiert wiedergab – ein absolutes No-Go in den USA. Eine Entschuldigung folgte aus diesem Grund auf dem Fuße.

„Ich möchte mich schnell für den Ton entschuldigen, den wir vor ein paar Augenblicken von diesem Cowboys-Beitrag ausgestrahlt haben“, erklärte Moderator Ryan Smith. „Es wurden Schimpfwörter verwendet. Deshalb möchte ich mich in unserem Namen dafür entschuldigen. Das war ein unbeabsichtigter Fehler.“

Lawrence war nach dem Eagles-Sieg unterdessen nicht der einzige Cowboys-Profi, der große Töne spuckte. Quarterback Dak Prescott hätte den Gästen nach eigener Aussage schließlich eine noch höhere Niederlage einschenken können.

„Ja, ich war gut genug, um zu gewinnen, aber ich stelle an mich selbst sehr hohe Maßstäbe. Und ja, wenn ich mein bestes Spiel spiele, erhöhen wir da draußen auf 50 [Punkte]“, protzte Prescott nach dem Match gegenüber Reportern.

Momentan hat der sonst so viel gescholtene Signal Caller durchaus allen Grund, so selbstbewusst aufzutreten. In der laufenden NFL-Saison zählt Prescott unter anderem wegen seiner 28 geworfenen Touchdown-Pässe zu den Anwärtern auf den MVP-Titel. Gegen Philly bestätigte er mit 271 Passing-Yards für insgesamt zwei TDs zudem seine starke Form.

T.J. Watt wittert NFL-Verschwörung

Die Pittsburgh Steelers haben am vergangenen Wochenende mit 10:24 gegen die Arizona Cardinals verloren. Edge Rusher T.J. Watt ging im Anschluss dennoch nicht auf seine Teamkameraden, sondern auf die Schiedsrichter los.

Trotz der Niederlage zeigte Watt gegen die Arizona Cardinals abermals eine beeindruckende Leistung. Neben zwei Quarterback Hits verzeichnete er unter anderem sechs Tackles, darunter ein Tackle for loss, und einen halben Sack.

In den Augen des Verteidigers wäre aber durchaus noch mehr drin gewesen, wenn die Referees häufiger Holding-Strafen gegen seine Gegenspieler ausgesprochen hätten. Da sie dies nicht taten, gelangte Watt zu einer ungewöhnlichen Schlussfolgerung.

„Die NFL hat etwas gegen mich, also möchte ich nicht noch negativ über sie reden. Ich weiß nicht, was ich getan habe, aber ich belasse es dabei“, war der Outside Linebacker nach dem Match kurz angebunden.

Es ist derweil nicht die erste harsche Schiedsrichter-Kritik, die in dieser Saison aus dem Lager der Steelers zu hören ist. Diontae Johnson wurde erst im November mit einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Dollar belegt, nachdem er die Referees nach einer Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars (10:20) der Spielmanipulation bezichtigt hatte.

„[Die Offiziellen] wollten, dass [die Jaguars] gewinnen, Bruder“, polterte Johnson damals. „Ich bin so sauer. Sie haben uns das Spiel gekostet. Mir egal, wenn es niemand ausspricht. Sie haben uns das Spiel gekostet.“

Mike Tomlin, der Headcoach der Steelers, übte nach dem Jaguars-Spiel im Übrigen ebenfalls Kritik an den Unparteiischen. Kurz darauf rief er seine Spieler allerdings dazu auf, von solchen Attacken abzusehen und stattdessen dominanter aufzutreten.

„Es ist unser Wunsch, so zu spielen, dass potenziell kontroverse Calls weniger bedeutsam sind. Das ist es, was Elite-Teams tun. Es ist unser Wunsch ein Elite-Team zu sein, damit wir nicht so schwach sind und Teil einiger umstrittener Entscheidungen und solcher Dinge werden“, sagte Tomlin auf einer Pressekonferenz.

Bills-Verteidiger rechtfertigen Fan-Attacke

Während des NFL-Spiels zwischen den Philadelphia Eagles und den Buffalo Bills (37:34) kam es abseits des Feldes zu einer unschönen Szene. Einige Spieler der Gäste suchten die Konfrontation mit einem Eagles-Fan. Einen Tag später hagelte es Entschuldigungen – und Vorwürfe.

Auf einem Video, das auf Social Media viral ging, ist zu sehen, wie mehrere Defensive Linemen der Buffalo Bills auf einen gegnerischen Fan auf der Tribüne zugehen und sich ein Wortgefecht mit ihm liefern. Shaquille Lawson schien einen Anhänger sogar zu schubsen. Letztgenannter warb tags darauf um Nachsicht für diesen Fauxpas.

„Die Emotionen kochten über und ich habe einen Fehler gemacht. Dafür entschuldige ich mich, aber es gibt bestimmte Grenzen, die nicht überschritten werden sollten“, wurde Lawson am Montag auf Instagram deutlich und meinte damit nicht unbedingt sein eigenes Fehlverhalten.

Dem Streit mit dem Anhänger waren schließlich wüste Beschimpfungen des Zuschauers vorausgegangen. „Bevor das Spiel gestern begann, befand sich hinter unserer Bank ein Fan, der über uns und unsere Familien lebensbedrohliche Bemerkungen machte“, schilderte Lawson.

Jordan Phillips bestätigte auf Instagram den Bericht seines Teamkollegen. Er habe zwar nichts gegen lautstarke Anfeuerungsrufe. „Aber eine Sache, die ich nicht tolerieren werde, ist, dass jemand mich oder meine Familie bedroht. Das ist eine Grenze, die nicht überschritten werden sollte“, bekräftigte der ebenfalls in den Vorfall involvierte Defensive End.

Sean McDermott nahm seine Spieler derweil auf der Pressekonferenz in Schutz. „Ja, offensichtlich eine sehr unglückliche Situation“, urteilte der Head Coach der Bills. „Es ist bedauerlich, dass das gerade während eines Spiels passiert.“

Gleichzeitig griff der 49-Jährige die zuständigen Sicherheitskräfte der Eagles an, die Lawson in seinem Post bereits stark kritisiert hatte.

„Mir ist bekannt, dass die Leute gebeten wurden, den Störenfried zu entfernen und dass nicht unternommen wurde. Damit müssen wir uns an diesem Punkt befassen“, sagte McDermott.

Patriots vermeiden Bekenntnis zu Mac Jones

Die New England Patriots stecken derzeit in der größten Krise ihrer jüngeren NFL-Historie. Als einer der Verursacher gilt Quarterback Mac Jones, der fast durchgehend enttäuscht. Für das kommende Match steht sein Einsatz deshalb in der Schwebe.

In Woche 10 gab Mac Jones in der Partie gegen die Indianapolis Colts (6:10) abermals keine gute Figur ab und wurde dafür von Head Coach Bill Belichick kurz vor Spielende sogar auf die Bank gesetzt. Ob der 25-Jährige am kommenden Sonntag bei den New York Giants dennoch starten wird, ließ Offensive Coordinator Bill O’Brien indes offen.

„Im Grunde mache ich alle spielbereit“, teilte der OC am Montag einer Gruppe Reportern mit und vermied es damit, einen Hinweis in Bezug auf die Quarterback-Situation zu liefern. „Letztendlich wird Bill [Belichick] diese Entscheidung irgendwann treffen und wir werden von dort aus weitermachen.“

Jones hat New England in dieser Saison als Starter zu einem 2-8-Record geführt, was vor dem Giants-Spiel nicht unbedingt für ihn spricht. Backup Bailey Zappe konnte seine Bewährungschancen allerdings ebenfalls nicht nutzen. Aus diesem Grund hakten die Journalisten in der QB-Frage zu Wochenbeginn noch einmal bei O’Brien nach – ohne den erhofften Erfolg.

„Ich schätze die Frage und weiß, warum Sie die Frage stellen, aber alles, was mit mir besprochen wird, sei es im Austausch mit den Quarterbacks, mit Bill Belichick, Robert Kraft oder wem auch immer, bleibt innerhalb dieser Organisation“, bekräftigte der Assistenztrainer.

Obwohl er Jones keine Einsatzgarantie aussprechen wollte, setzt O’Brien im Übrigen weiterhin großes Vertrauen in den Signal Caller. „Alles lässt sich reparieren. Mac hat gut gespielt“, behauptete er und versprach: „Mac wird wieder gut spielen.“

Sein bestes Saisonspiel zeigte Jones unterdessen schon in Woche 1. Zum Auftakt warf der Erbe von Tom Brady für mehr als 200 Yards Raumgewinn und insgesamt zwei Touchdowns – bei einer Completion Rate von über 60 Prozent.

Einen ähnlich starken Auftritt legte Jones später nur noch einmal im Oktober im Duell mit den Buffalo Bills hin, als ihm beim 29:25 zum bislang zweiten Mal in dieser Saison zwei TDs gelangen.

„Schmutziges Play“ – schwere Vorwürfe gegen Jags-Guard

Die San Francisco 49ers sind in Woche 10 der laufenden NFL-Saison mit 34:3 über die Jacksonville Jaguars drüber gerollt. Arik Armstead musste bei diesem Kantersieg aber selbst ordentlich einstecken und stellte seinen Gegenspieler dafür im Anschluss an den Pranger.

Gleich im ersten Viertel ging Armstead nach einem Hit von Jacksonville Jaguars-Guard Brandon Scherff zu Boden und blieb dort für mehrere Minuten. Trotz der Schmerzen im rechten Knie konnte der Defensive End später wieder aufs Feld zurückkehren. Scherffs Attacke hätte in seinen Augen aber dennoch geahndet werden müssen.

„Er brachte mich zum Stolpern, hat mir gegen das Knie getreten und mir so den Tag versaut“, wetterte der sonst so friedfertige Armstead nach dem NFL-Match bei „NBC Sports Bay Area“.

Der gebürtige Kalifornier unterstellte Scherff indirekt sogar Böswilligkeit bei seiner Attacke. „Ich habe großen Respekt vor ihm, aber als er mir ein Bein gestellt und mir gegen das Knie getreten hat, hätte ich mich ernsthaft verletzten können. Das war einfach nur ein schmutziges Play.“

Nach seiner Rückkehr erholte sich Armstead indes schnell von Scherffs Angriff. Der DE beendete das Spiel mit drei Tackles, einem Pressure, einem Quarterback-Hit und einem halben Sack. Trotz der Behandlungspause stand er zudem in 34 der 57 Defensiv-Snaps seinen Mann.

Armsteads Performance darf ferner als exemplarisch für das starke Defensivspiel der 49ers im Match gegen Jaguars angesehen werden. 16 Pressures, sechs Hurries, fünf Sacks, vier QB-Hits, zwei Interceptions und zwei Forces Fumbles und Recoveries  der Niners sprechen schließlich eine eindeutige Sprache.

Dass San Francisco am Sonntag so selbstbewusst auftreten würde, war vorher im Übrigen nicht unbedingt erwartbar. Der Spitzenreiter der NFC West startete mit 5-0 in die aktuelle NFL-Saison, kassierte danach aber drei Niederlagen am Stück. Mit dem Triumph über Jacksonville hoffen die Beteiligten gewiss, den Bock umgestoßen zu haben.

Zach Wilson erhält Rückendeckung nach „bizarrem Spiel“

Den New York Jets ist am Montagabend (Ortszeit) kein einziger Touchdown im NFL-Match gegen die Los Angeles Chargers (6:27) gelungen. Quarterback Zach Wilson geriet deshalb abermals unter Beschuss. Sein Head Coach verteidigte ihn dennoch vehement.

Gegen die Chargers benötigte Zach Wilson regelmäßig zu viel Zeit, um den Ball zu werfen. In der Konsequenz kassierte er acht Sacks und machte damit einen Großteil der Drives seines Teams zunichte. Robert Saleh wehrte sich nach der Partie trotzdem gegen die harte Kritik an seinem jungen Signal Caller.

„Ich weiß nicht, ob man von einem Rückschritt reden muss. Offensichtlich wünscht er sich, dass er einige Dinge besser gemacht hätte“, sagte der Head Coach der Jets und machte anschließend seine gesamte Mannschaft für die katastrophale Niederlage verantwortlich. „Es war eines dieser bizarren Spiele, bei denen wir uns jedes Mal, wenn wir in Schwung kamen, eine selbst zugefügte Wunde beigebracht haben.“

Wilson habe es daher nicht verdient, den Großteil der Kritik zu ernten. „War es sein bestes Spiel? Offensichtlich nicht. War es sein schlechtestes Spiel? Nein, ich werde nicht sagen, dass es auch nur annähernd sein schlechtestes Spiel war“, stellte Saleh klar.

Weniger rücksichtsvoll bewertete hingegen die Quarterback-Ikone Troy Aikman Wilsons Leistung. Gleich beim ersten Drive kritisierte er den Jets-Profi dafür, seine Wide Receiver fahrlässig übersehen zu haben.

„Wählen Sie einen von ihnen aus und es ist eine einfache Completion, doch er verschickt den Ball per Luftpost“, urteilte der heutige NFL-Kommentator während des Spiels und fällte ein hartes Urteil über Wilson. „Für einen NFL-Quarterback verfehlt er einfach viel zu viele dieser einfachen Bälle.“

Der dreifache Super-Bowl-Sieger warnte zudem davor, die eigenen Mitspielern mit diesen Fehlern zu verprellen. „Man macht zu viele dieser Würfe und wird von diesen Receivern für den Rest des Spiels nichts mehr haben“, bekräftige Aikman.

Jimmy Garoppolo findet nach Raiders-Pleite deutliche Worte

Bei den Las Vegas Raiders sitzt der Stachel nach der Niederlage gegen die Detroit Lions (12:26) tief. Mehrere Spieler des unterlegenen NFL-Teams machten dies im Anschluss an die Partie deutlich.

In Detroit generierten die Las Vegas Raiders gerade einmal 157 Yards Raumgewinn. Zum Vergleich: Die Gastgeber holten 264 Yards heraus – alleine durch die Luft. Hinzu kamen noch 222 Rushing Yards. Dementsprechend bedient zeigte sich Davante Adams nach dem Match.

„Ehrlich gesagt, weiß ich im Moment nicht, was ich sagen soll“, räumte der Wide Receiver der Raiders zunächst ein. „Das weiß ich wirklich nicht. Ich wünschte, ich hätte die Worte, um etwas zu sagen, dass in den Medien nicht aufgebauscht und aus dem Zusammenhang gerissen wird.“

Gleich darauf erklärte der ehemalige Profi der Green Bay Packers, dass es trotz des jüngsten Misserfolgs weiterhin an den Erfolg seines Teams glaubt.

„Es ist nicht schwer, das Vertrauen in unsere Offense aufrechtzuerhalten. Aber es ist schwer, die Frustration zu zügeln, wenn man es nicht hinbekommt, obwohl man weiß, dass man es sollte“, sagte Adams.

So wie Adams werden sich am Montagabend (Ortszeit) wohl alle Receiver der Raiders gefühlt haben. In der ersten Halbzeit berührte schließlich keiner von ihnen den Ball. Quarterback Jimmy Garoppolo geriet gegen die Lions zwar regelmäßig unter Druck – sechs Sacks und eine Endzone-Interception sprechen eine eindeutige Sprache – übernahm aber trotzdem die Verantwortung für diese erschreckende Bilanz.

„Du hast gute und schlechte Tage. Heute war ein schlechter Tag, das kann man nicht beschönigen. Ich selbst muss besser spielen“, betonte Jimmy G. „Es fängt bei mir an. Wir müssen besser werden und das werden wir auch.“

Seine Wut über die deutliche Klatsche wollte der QB indes ebenfalls nicht verstecken. „Es gibt einfach so viel Liebe in dieser Kabine und es ist scheiße, dass wir heute Abend so gespielt haben“, fand Garoppolo abschließend deutliche Worte.

Nach Brutalo-Hit: NFL sperrt Broncos-Safety

Die NFL greift durch! Nach seinem brutalen Hit gegen den Helm von Packers-Tight-End Luke Musgrave wird Kareem Jackson, Safety der Denver Broncos, für vier Spiele gesperrt.

Wie Jeremy Fowler, Reporter bei „ESPN“, allerdings mitteilte, will Jackson gegen das Urteil in Berufung gehen, um die Sperre zu verkürzen oder zu vermeiden.

Seine Erfolgschancen dürften allerdings gering sein. Zum einen ist Jackson Wiederholungstäter und wurde diese Saison bereits zum zweiten Mal wegen eines harten Hits des Feldes verwiesen.

Zum Anderen begründete ihm die NFL das Urteil bereits ausführlich und wird seine Meinung wohl nicht ändern. „Im fraglichen Play liefertest du einen kraftvollen Schlag auf den Kopf- und Nackenbereich eines schutzlosen Spielers und das, obwohl Zeit und Raum war, diesen Kontakt zu vermeiden“, schrieb Jon Runyan, Vice President of Football Operations, in einem Brief an den Übeltäter.

„Du hättest ihm einen den Regeln entsprechenden Hit geben können, hast dich aber dagegen entschieden“, so die klare Meinung der Verantwortlichen.

Dazu merkte Runyan ebenfalls noch an, dass Jackson nicht zum ersten Mal in dieser Saison belangt wurde. Inklusive des bereits erwähnten ersten Feldverweises wurde der Safety bereits vier Mal in dieser Saison für unnötige Härte mit einer Geldstrafe belegt.

Insgesamt musste Jackson bereits 89.670 Dollar an Strafzahlungen leisten. Im Vergleich zu dem, was ihn nun erwartet, ist diese Summe allerdings nur ein Bruchteil.

Sollte der Defensiv-Akteur tatsächlich für vier Spiele gesperrt bleiben, würde er einen Verlust von 558.889 Dollar an verpassten Gehaltszahlungen hinnehmen müssen. Kein Wunder also, dass Jackson gegen seine Sperre in Berufung geht.

So oft, wie Jackson in dieser noch jungen Spielzeit jedoch bereits auffällig geworden ist, täte ihm ein wenig Lehrgeld sicherlich gut.

Keilerei zwischen Cowboys und Chargers

Schon vor dem Monday Night Spiel der NFL kochten die Gemüter über! Erst kam es zur Rudelbildung, dann flogen Fäuste und Helme – die Dallas Cowboys und die Los Angeles Chargers prügelten sich

Kurz vor Kick-Off wurde es hitzig im SoFi Stadium in Los Angeles.

Los ging es, weil Cowboys-Spieler Mazi Smith und Dean Marlowe von den Chargers plötzlich anfingen zu diskutieren. Schnell wurde die Spielertraube immer fetter und fetter. Der Defensive End der Cowboys Dante Fowler verlor als erster die Nerven und schlug Austin Ekeler – der wurde überrascht und verlor durch die Wucht sogar seinen Helm.

Während der Helm über den Rasen kullerte, rannten immer mehr Spieler und Betreuer in den Rangel-Haufen. Über 30 Sekunden lang dauerte der handfeste Zoff – erst kann konnten die Schiedsrichter die Lage beruhigen.

Auch nach der Schlägerei blieb das Spiel hitzig. Mit viel Glück und kurz vor Schluss haben die Dallas Cowboys ein chaotisches Monday Night Game in Woche 6 der NFL bei den Los Angeles Chargers 20:17 gewinnen können.

Matchwinner war Defensiv-Ass und Cowboy Micah Parsons. Zwei Minuten vor Schluss tankte er sich zum Chargers-Quarterback Justin Herbert durch und riss ihn zu Boden. Direkt im Anschluss warf der Star-QB die Interception zum Sieg der Cowboys. Tödlicher Fehler!

Ein weiterer Knackpunkt war die Disziplin der beiden Teams – sie leisteten sich insgesamt 20 Penalties für 164 Yards und sieben 1st Downs.