Regeländerung! NFL erlaubt Notfall-Quarterback

Die NFL-Teams haben am Montag eine Regelung abgesegnet, die es den Teams erlaubt, am Spieltag einen Notfall-Quarterback zu benennen. Damit reagierte die Liga auf die Geschehnisse im NFC Championship Game der San Francisco 49ers und der Philadelphia Eagles.

Dass die NFL diese Regel nun wieder beherzigt, hat den Ursprung im diesjährigen NFC Championship Game. Dort hatten die San Francisco 49ers die zweite Halbzeit quasi ohne Quarterback antreten müssen.

Nachdem sich Brock Purdy schon früh am Ellbogen verletzte, fiel auch Ersatzmann Josh Johnson mit einer Gehirnerschütterung aus. Die 49ers waren gezwungen, Purdy wieder auf das Feld zu schicken, der allerdings mit seiner schweren Verletzung nicht mehr werfen konnte.

So waren die 49ers chancenlos und gingen gegen die Eagles mit 31:7 unter. Ein unwürdiges Ende eines mit Spannung erwarteten Top-Spiels um den Einzug in den Super Bowl. Wiederholen soll sich ein solcher Umstand so schnell nicht mehr.

Die Notfall-Regel betrifft ausschließlich Quarterbacks und auch nur die Spielmacher, die zum 53-Mann-Kader gehören. Allerdings können die Quarterbacks auch auf der Inactive-Liste stehen. Dementsprechend nehmen sie keinen Kaderplatz weg. Spieler des Practice Squads sind nicht als Notfall-Quarterbacks zugelassen, auch dann nicht, wenn sie für das Spiel in der entsprechenden Woche hochgezogen werden.

Ein Einsatz des dritten Quarterbacks ist allerdings nur bei einer Disqualifikation oder einer Verletzung möglich, nicht etwa aus taktischen Gründen. Auch wenn einer der beiden ersten Playcaller zunächst verletzt aus dem Spiel muss, dann aber wieder, beispielsweise nach einer Behandlung zurückkehrt, darf der Notfall-Quarterback vorerst nicht mehr spielen.

Die XFL und USFL haben im Frühjahr eine ähnliche Regel angewendet und auch die NFL selbst hat sie von 1991 bis 2010 verwendet. Während der Tarifverhandlungen von 2011 mit der NFL Players Association entschieden sich die Parteien dafür, die Gesamtzahl der am Spieltag aktiven Spieler zu erhöhen, anstatt sie auf eine bestimmte Position zu beschränken.

Eagles-Video zeigt Jalen Carter in Topform

Vor dem NFL Draft 2023 gab es unzählige Berichte über Defensive Tackle Jalen Carter. Der frühere Georgia Bulldog stand nicht nur wegen eines Autounfalls mit Todesfolge im Rampenlicht. Auch sein Auftritt beim Pro Day in Georgia sorgte für Gesprächsstoff.

In einem Trainingsvideo der Philadelphia Eagles zeigt sich Carter nun aber stark formverbessert.

Der Superbowl-Teilnehmer postete in den sozialen Medien ein Video, das Carter gemeinsam mit dem früheren Georgia-Pass-Rusher Nolan Smith zeigt. Die beiden College-Mitspieler waren in der ersten Runde des Drafts von den Eagles ausgewählt worden. Während Carter an Pick neun ausgesucht wurde, musste sich Smith bis zum 30. Pick gedulden.

Vor allem die Form von Jalen Carter beeindruckte die NFL-Fans in den Kommentaren. Der 22-Jährige zeigte sich sehr flink und beweglich. Noch im März hatte Carter beim Pro Day der Georgia Bulldogs die Position Drills abbrechen müssen, weil er außer Atem war. Zudem trat der Defensive Tackle mit Übergewicht an. Auch hiervon ist nun nichts mehr zu sehen.

Wegen der angesprochenen Probleme auf und neben dem Platz rutschte Jalen Carter in den Draft Boards einiger Experten ab und das, obwohl er unbestritten eines der Top-Talente des Drafts war.

Der 22-Jährige blieb aber stets von seiner Qualität überzeugt und traf sich vor dem Draft deshalb auch nur mit Teams, die einen der ersten zehn Picks hatten. Am Ende sollte Carter recht behalten.

Die Philadelphia Eagles tradeten schlussendlich sogar noch einen Platz nach oben, um sich auf jeden Fall die Dienste das talentierten Defensive Tackle sichern zu können. Sollte Carter, und danach sieht es aktuell aus, wieder zu alter Stärke zurückfinden, könnten die Eagles mit diesem Pick einen der größten Draft-Steals 2023 gelandet haben.

Offiziell: Diese NFL-Kracher steigen in Deutschland

Die NFL kommt wieder nach Deutschland! In diesem Jahr steigen hierzulande zwei Begegnungen, die jeweils in Frankfurt ausgetragen werden.

Den Auftakt machen am 5. November die Kansas City Chiefs und Miami Dolphins. Der amtierende Super-Bowl-Champion um Quarterback Patrick Mahomes zählt erneut zu den großen Favoriten in der NFL.

Die Miami Dolphins schafften es in der vergangenen Saison ebenfalls in die Playoffs und dürften sich erneut hohe Ziele setzen. Am 12. November treffen dann die New England Patriots und Indianapolis Colts aufeinander. Der sechsfache Super-Bowl-Sieger kommt mit Headcoach Bill Belichick und Quarterback Mac Jones nach Frankfurt.

Die Indianapolis Colts befinden sich aktuell im Rebuild, sicherten sich im NFL Draft 2023 in Anthony Richardson ihren Hoffnungsträger. Für Spannung und jede Menge Action dürfte also gesorgt sein.

„Die Begegnungen in Deutschland werden den Fans im November zwei ausgesprochen spannende Spiele bieten. Wir freuen uns, beide Spiele in Frankfurt auszutragen, einer Stadt mit langer NFL-Historie und einer großen NFL-Fangemeinde“, teilte Dr. Alexander Steinforth, General Manager der NFL Deutschland, mit.

„Dass die NFL nach Frankfurt kommt, ist eine große Bereicherung, insbesondere für den Sport und die regionale Wirtschaft“, reagierte Mike Josef, Sportdezernent der Stadt Frankfurt.

Über ein Online-Formular müssen sich NFL-Fans für die Tickets vorab registrieren (hier geht es zu den Tickets). Nach der Registrierung ist man im System aufgenommen und wird benachrichtigt, sobald die Tickets in den Verkauf gehen.

Vorsicht: Da die Anzahl der Karten begrenzt ist, werden viele NFL-Fans leer ausgehen. Der Vorverkauf findet im Sommer 2023 statt.

In der vergangenen Saison schrieb die NFL mit dem ersten Germany Game Geschichte. Das Duell zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den Seattle Seahawks (21:16) sorgte nicht nur bei den Fans in der Münchner Allianz Arena für Begeisterung.

8,2 Millionen Menschen sahen sich das Spektakel weltweit an. Die NFL will mit den beiden Duellen an diesen Erfolg anknüpfen.

Kontroverse um Locketts Sponsor-Vertrag entbrannt

Tyler Lockett steht seit knapp acht Jahren bei den Seattle Seahawks unter Vertrag. In dieser Zeit leistete sich der NFL-Profi nicht einen einzigen Skandal – bis jetzt. Ausgerechnet der neue Deal mit seinem Team sorgt für Empörung.

Am Donnerstag enthüllte Lockett seinen jüngsten Geschäftsabschluss. „Meine Immobilienfirma Liv N Serve Real Estate, die Kellen Williams unterstellt ist, ist jetzt der offizielle Makler [und] Sponsor der Seattle Seahawks„, schrieb der Wide Receiver auf Instagram.

„ESPN“-Korrespondent Adam Schefter spekulierte daraufhin, dass Lockett dadurch „der erste Spieler sein könnte, dessen Unternehmen ein offizieller Sponsor des Teams ist, in dem er noch spielt.“

Auf die Einnahmen aus diesem Immobiliendeal ist der Offensivspieler derweil keineswegs angewiesen. Lockett unterzeichnete in Seattle 2021 einen Vierjahresvertrag über insgesamt 69,2 Millionen Dollar. Als Garantiesumme wurden damals 37 Millionen Dollar ausgeschrieben.

Nachdem Lockett seinen Deal bekannt gegeben hatte, dauerte es nicht lange, bis die ersten kritischen Stimmen laut wurden. „Sportico“-Autor Eben Novy-Williams twitterte beispielsweise: „Bin wirklich überrascht, dass dies kein Umgehen der Gehaltsobergrenze ist.“

Sportmoderator Alex Gold fragte sich auf Twitter sogar, was andere Teams künftig davon abhalten sollte, ihre Profis über Sponsorenverträge zu bezahlen. „Was hindert ‚Mahomes Real Estate‘ daran, zum Chiefs-Partner zu werden, um die Gehaltsobergrenze zu umgehen?“

Mike Florio von „Pro Football Talk“ bewertete Locketts Sponsoring ebenfalls negativ. „Solche Schritte öffnen eine Dose voller Würmer. Eine geringe Gebühr, die von der Mannschaft erhoben wird, wird auf Umwegen und indirekt zu einem Einkommen für den Spieler“, erklärte der Autor.

Ein ähnlicher Fall lag laut Florio aber schon einmal vor. Vor Jahren schloss der damals noch dort angestellte Tom Brady ein Geschäft mit den New England Patriots ab, „wobei Bradys Firma dem Team Dienste leistete und dafür entschädigt wurde und die Liga hat allem Anschein nach nie ‚Nein‘ dazu gesagt.“

Minnesota Vikings planten Trade-Überraschung

Trey Lance steht bei den San Francisco 49ers vor einer ungewissen Zukunft. In der kommenden Saison könnte ihm Shootingstar Brock Purdy abermals den Rang ablaufen. Der Quarterback würde diesem Duell jedoch entgehen, wenn er dem Lockruf aus seiner Heimat folgt.

Lance wurde vor fast genau 23 Jahren in einer Kleinstadt in Minnesota geboren und besuchte die dortige Highschool bis zu seinem Abschluss. Danach wechselte er an die North Dakota State, die nur wenige Autostunden von seiner Heimatstadt entfernt liegt.

Ausgerechnet aus jenem hohen Norden meldete nun ein Team Interesse an Lance an. Wie NFL-Insider Mike Florio bei „Pro Football Talk“ vermeldete, haben die Minnesota Vikings ein Auge auf den Play Caller geworfen.

„Beim diesjährigen Scouting Combine gab es Gerüchte über einen potenziellen Trade von Kirk Cousins von Minnesota nach San Francisco“, schilderte Florio und erklärte gleich darauf, wie es zu dieser Meldung kam.

„Diese Gerüchte stammen möglicherweise daher, dass die 49ers und die Vikings Diskussionen über einen anderen Quarterback hatten. Laut einer Ligaquelle sprachen die beiden Teams über Trey Lance“, berichtete der Sportjournalist.

49ers bekennen sich vor NFL Draft zu Trey Lance

Auf der Pressekonferenz vor dem diesjährigen Draft nahm sich John Lynch, der General Manager der 49ers, den Gerüchten um Lance an. Der ehemalige Profi räumte zwar ein, Trade-Angebote für den Signal Caller erhalten zu haben. Forciert habe sein Team diese aber nicht.

Lance, der im NFL Draft 2021 an dritter Position von San Francisco gepickt wurde, brach sich zu Beginn der letzten Saison den Knöchel und fiel deshalb für den Rest der Spielzeit aus. Da Ersatzmann Brock Purdy nach seiner Ellbogen-OP wohl noch einige Monate Reha benötigt, haben die 49ers laut Lynch nicht vor, Lance abzugeben.

„Ich gehe davon aus, dass Trey hier sein wird und wir sind gespannt auf Treys Wettbewerbsfähigkeit und darauf, was er für unser Franchise tun kann, so wie wir es waren, als wir in gedraftet haben“, ergänzte der General Manager.

Weiteres NFL-Team an Aaron Rodgers interessiert

Die New York Jets verhandeln mit den Green Bay Packers weiterhin über den Trade von NFL-Superstar Aaron Rodgers. Da die Gespräche aber seit Wochen keine neuen Ergebnisse mehr zutage fördern, wittert eine andere Organisation ihre Chance.

Rodgers hat unlängst bekannt gegeben, dass er in der kommenden NFL-Saison für die Jets auflaufen will. Sollte der Deal jedoch nicht zustande kommen, bliebe dieser Wunsch unerfüllt. Der Quarterback müsste dann nach Wisconsin zurückkehren.

In Green Bay planen die Verantwortlichen allerdings nicht mehr mit ihrem langjährigen Playcaller. Stattdessen soll Jordan Love, den die Packers im NFL Draft 2020 gepickt haben, endlich den Job als Starting-Quarterback übernehmen.

Rodgers müsste sich nach Aussage eines ehemaligen NFL-Managers dennoch nicht mit der Ersatzbank anfreunden, da mit den Tennessee Titans ein weiteres Team Interesse an ihm signalisiert hat.

„Während der wahrscheinlichste Landingspot für (Aaron) Rodgers immer noch die Jets sind, haben sich die Titans kürzlich gemeldet. Wenn die Dinge mit New York auseinanderfallen, hätte Tennessee die Chance, ihn zu verpflichten“, verriet der NFL-Insider gegenüber „NFL Analysis Network“.

Rodgers dürfte sich von der Anfrage der Titans geschmeichelt fühlen. Große Attraktivität versprüht das Franchise aus Nashville allerdings nicht, da das Team mitten in einem Umbruch steckt. Selbst Offensivstar Derrick Henry könnte in der Offseason beispielsweise noch getradet werden.

Mit den Titans müssten sich die Packers indes überhaupt nicht beschäftigen, wenn der Deal mit den Jets letztlich über die Bühne ginge. Die Cheeseheads sollen momentan aber noch zu viel für Rodgers fordern.

„Yahoo“-Reporter Charles Robinson erklärte kürzlich in der „Wilde & Tausch“-Show, dass Green Bay einen Zweitrundenpick für den kommenden NFL Draft und einen Erstrundenpick für den Draft 2024 verlangt.

Die New Yorker akzeptieren bislang nur die erste Forderung. Für einen Erstrundenpick sei Rodgers in ihren Augen zu alt. Zumal er im nächsten Jahr erneut mit seinem Rücktritt drohen könnte.

Atlanta Falcons holen früheren Top-3-Pick

In der Hochphase der Free Agency richteten die Blicke sich immer wieder auf die Atlanta Falcons, die mit viel Cap Space ausgestattet sehr aktiv waren. Etwas mehr als zwei Wochen vor dem NFL-Draft bessert das Franchise aus Georgia ein weiteres Mal nach und lotst dabei einen ehemaligen Top-3-Pick nach Atlanta.

Von den Detroit Lions kommt Cornerback Jeff Okudah zu den Falcons. Der 24-Jährige kommt im Tausch für einen Fünftrundenpick im kommenden NFL-Draft nach Atlanta.

Okudah war von den Lions 2020 an dritter Stelle ausgewählt worden, kam in „Motor City“ auch aufgrund von Verletzungen nie so richtig an. Dabei galt er als bester Cornerback seiner Klasse.

In seiner ersten Saison bestritt Okudah lediglich neun Spiele, weil ihn Verletzungen immer wieder ausbremsten. In seinem zweiten Jahr lief es sogar noch schlimmer: ein Achillessehnenriss setzte ihn komplett außer Gefecht.

In der vergangenen Saison dann konnte Okudah endlich den Großteil der Spiele bestreiten, fiel dabei aber nicht unbedingt auf. Nur sieben abgewehrte Pässe und eine Interception standen nach 15 Einsätzen zu Buche.

Statistiken, die den Detroit Lions wohl nicht reichten. Die Lions bekommen nun einen weiteren Pick an Tag drei und sparen zudem die etwas mehr als fünf Millionen Dollar garantiertes Gehalt von Okduah ein.

Unterdessen bleibt Atlanta der eigenen Marschroute weiterhin treu. Die Falcons legen in dieser Free Agency einen hohen Wert darauf, die eigene Defense zu stärken.

Okudah ist beispielsweise schon die zweite namhafte Verpflichtung in der Secondary neben Safety Jessie Bates III, der von den Bengals kam und den die Falcons zu einem der bestbezahlten Spieler auf seiner Position machten.

Zudem sicherten sich die Falcons unter anderem die Dienste von Veteran Calais Campbell (DL), von Linebacker Kaden Elliss oder auch Defensive Tackle David Onyemata.

„Entmenschlichend“: NFL-Star attackiert US-Behörde

Sebastian Joseph-Day erhebt schwere Vorwürfe gegen die US-amerikanische Transportsicherheitsbehörde (TSA), die unter anderen für die Sicherheit an Flughäfen zuständig ist. Der NFL-Verteidiger behauptet, am vergangenen Freitag in Kalifornien von einem TSA-Mitarbeiter sexuell belästigt worden zu sein.

Joseph-Day, der seit einem Jahr für die Los Angeles Chargers aufläuft, musste am John Wayne Airport in Orange County eigentlich nur eine routinemäßige Kontrolle über sich ergehen lassen. Einer der TSA-Mitarbeiter habe ihn dabei laut eigener Aussage jedoch unangemessen berührt.

„Ich bin dafür, dass die Leute ihre Arbeit gut machen. Aber es war extrem unnötig und entmenschlichend“, berichtete Joseph-Day auf Twitter. „Ich reise viel aus persönlichen und beruflichen Gründen. Ich habe so etwas noch nie erlebt.“

Als er den verantwortlichen Mitarbeiter aufforderte, aufzuhören, hätten sich zudem gleich drei Kollegen um den NFL-Profi versammelt. Das mutmaßliche Opfer war den TSA-Angestellten somit hilflos ausgeliefert.

Mit seinem Post will Joseph-Day offenbar auf den Machtmissbrauch der Flughafenbediensteten aufmerksam machen. „Ich teile das nicht für die Sympathien auf Twitter. Ich teile das, damit diese Gruppe von Gentlemen und Mitarbeitern dies nie wieder einem anderen Menschen antun darf.“

TSA nimmt Beschwerde des NFL-Stars ernst

Sebastian Joseph-Day reichte unmittelbar nach dem Vorfall am Freitag eine Beschwerde bei der zuständigen Behörde ein. Ungehört blieb diese Klage definitiv nicht.

„Wir untersuchen die Angelegenheit, um festzustellen, ob unsere Verfahren befolgt wurden und ob Korrekturmaßnahmen ergriffen werden müssen“, erklärte ein TSA-Mitarbeiter am Sonntag gegenüber „Fox News“.

Der Beamte hob außerdem die hohen Standards seiner Behörde hervor. „Die TSA ist weiterhin bestrebt, jeden Reisenden mit Würde uns Respekt zu behandeln, während sie ihrer Verantwortung für die Sicherheitskontrolle nachkommt.“

Diskussionen bei den New England Patriots enthüllt

Tom Brady hat mit seinem Abschied im Jahr 2020 eine große Lücke bei den New England Patriots hinterlassen. Nachfolger Mac Jones überzeugte seitdem nur sporadisch, was zu Spannungen in der NFL-Organisation geführt haben soll.

Nach einer starken Rookie-Saison brachen die Leistungen von Mac Jones in der vergangenen NFL-Spielzeit deutlich ein. Als der Starting-Quarterback im Oktober des letzten Jahres verletzt passen musste, übernahm Backup Bailey Zappe.

Der gebürtige Texaner führte die Patriots zu zwei aufeinanderfolgenden Siegen. Ab dem siebten Spieltag übernahm dann trotzdem Jones wieder das Ruder. Eine Entscheidung, die nicht alle Teamkollegen begrüßten, wie Devin McCourty verriet.

Der Safety, der seit 2010 für New England spielte und am 10. März seinen Rücktritt vom NFL-Geschehen bekannt gab, sprach mit dem Radiosender „WEEI-FM“ über die Quarterback-Diskussion aus dem Vorjahr.

„Ich glaube, da waren ein paar Typen in der Umkleidekabine, die meinten ‚Lass uns mit Zappe gehen‘. Oder ‚Nein, Mac sah heute gut aus‘. Es war ein Hin und Her, was mehr darüber aussagte, was für eine Offensive wir hatten als über den Quarterback“, erklärte McCourty.

Der Angriff der Patriots geriet in der letzten Saison wiederholt in die Kritik. Devin McCourty machte seine ehemaligen Vorgesetzten indirekt dafür verantwortlich.

„Wir waren nie als offensive Gruppe gefestigt, in der die Jungs volles Vertrauen in alles hatten, was wir taten. Es gab nie wahre Hoffnung“, schilderte McCourty.

New England hat indes auf das Versagen der eigenen Offense reagiert und Bill O’Brien zurückgeholt. Der erfahrene Coach war von 2007 bis 2011 bereits bei den Patriots angestellt und fungierte dort ab 2009 schon einmal als Offensivkoordinator.

O’Brien ersetzt fortan Matt Patricia, der im letzten Jahr die Calls im Angriff übernahm, obwohl er eigentlich als Defensivexperte gilt. Patricia wird dem Team jedoch als Berater erhalten bleiben.

Diesen Plan verfolgen die Raiders bei Jimmy G

Die Las Vegas Raiders haben sich in der Free Agency einen Big Fish geangelt und NFL-Star Jimmy Garoppolo verpflichtet. Der Quarterback könnte allerdings vorwiegend nur als Lehrmeister für seinen Nachfolger geholt worden sein.

Im kommenden NFL Draft dürfen die Las Vegas Raiders an siebter Stelle ein College-Talent auswählen. Wenn sie zum Zug kommen, sollte von den hoch gehandelten Quarterbacks noch mindestens einer in der Verlosung sein.

Die Plattform „Tankathon“ geht derweil davon aus, dass Las Vegas in der ersten Runde Will Levis picken wird. Neben dem ehemaligen Spielmacher der Kentucky Wildcats werden aber auch noch Bryce Young, C.J. Stroud und Anthony Richardson als potenzielle Top-Ten-Picks gehandelt.

„ESPN“-Autor Jordan Reid bringt die Raiders jedoch ebenfalls mit Levis in Verbindung. „Levis hat alle körperlichen Eigenschaften, die für die Position notwendig sind und McDaniels ist der ideale Mann, um seine Entwicklung zu fördern.“

Das Franchise aus Nevada könnte Levis ins Visier nehmen, weil Garoppolo zum einen sehr verletzungsanfällig ist. Auf der anderen Seite haftet ihm das Image eines Spielmachers an, der nur gut performt, wenn er ausgezeichnete Mitspieler hat.

Jimmy Garoppolo interessiert sich für den Trubel rund um Levis möglicherweise aber nur am Rande. Der Playcaller ist zum Saisonende von den San Francisco 49ers entlassen worden und wird froh darüber sein, so schnell eine neue Bleibe gefunden zu haben.

Zumal der 31-Jährige bei seinem wohl letzten großen Vertrag noch einmal kräftig absahnt. Laut „ESPN“ hat er in Las Vegas einen Dreijahresvertrag unterschrieben, der ihn um 67,5 Millionen Dollar reicher machen wird. 34 Millionen Dollar sind sogar garantiert.

Die Raiders haben mit Garoppolo trotz aller Kritik an ihm einen soliden Quarterback verpflichtet, der als Starter eine beeindruckende Bilanz von 40:17 vorweisen kann. Darüber hinaus kennt er Headcoach Josh McDaniels bestens aus gemeinsamen Tagen bei den New England Patriots.