Trade perfekt: Cavaliers holen Utah-Star Mitchell

Die Cleveland Cavaliers aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA haben in einem spektakulären Trade Allstar-Guard Donovan Mitchell von den Utah Jazz verpflichtet. Das teilte die Franchise aus Ohio mit. Im Gegenzug wechseln der Finne Lauri Markkanen sowie die Jungstars Collin Sexton und Ochai Agbaji nach Salt Lake City.

Utah erhält zudem drei ungeschützte Erstrundenpicks von den Cavs. Bereits Anfang Juli hatten die Jazz im französischen Nationalspieler Rudy Gobert ihren neben Mitchell zweiten Topmann transferiert und dafür unter anderem vier Erstrundenpicks von den Minnesota Timberwolves erhalten.

„Die Verpflichtung von Donovan Mitchell bot uns die unglaubliche Gelegenheit, einen der dynamischsten und jüngsten Allstars der NBA nach Cleveland zu holen“, sagte Koby Altman, Präsident der Cavaliers.

Während Utahs CEO Danny Ainge damit in den kommenden Jahren nach Herzenslust ein neues Team aufbauen kann, sind die Cavaliers künftig wohl so stark wie seit dem Abgang von LeBron James nicht mehr. Unter dem Superstar hatte Cleveland von 2015 bis 2018 viermal in Folge die NBA-Finals erreicht (ein Titel).

 

Vier (personelle) Fragezeichen vor der Basketball-EM

Bis zur EM sind es nur noch eineinhalb Wochen. Im Idealfall beginnen die Teams nun mit dem Feinschliff, doch davon sind die deutschen Basketballer noch meilenweit entfernt.

Bundestrainer Gordon Herbert sieht aktuell mehr Fragezeichen als Antworten. Das größte Problem: Vor allem die Lage der Stars ist ungewiss.

Dennis Schröder:

Der Kapitän knickte beim Supercup in Hamburg im Halbfinale gegen Tschechien um und verpasste daher das Finale gegen Serbien. Die EM-Teilnahme ist nach eigener Aussage zwar nicht gefährdet, die Reise nach Stockholm zum WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden am Donnerstag wird der NBA-Profi an diesem Sonntag aber erst einmal nicht mitmachen. Schröder verpasst damit einige wichtige Trainingseinheiten und sehr wahrscheinlich auch das Spiel in Skandinavien.

Daniel Theis:

Die Aussichten beim Center sind deutlich schlechter. Der NBA-Profi wird die WM-Qualifikationsspiele in Schweden und gegen Slowenien in München (28. August) auf jeden Fall verpassen. Theis plagt sich mit Kniebeschwerden herum und befindet sich in München in Behandlung. Hinter seiner EM-Teilnahme steht ein dickes Fragezeichen. Wie wichtig das Kraftpaket von den Indiana Pacers ist, wurde im Finale des Supercups gegen Serbien deutlich. Da fehlte Theis mit seiner Präsenz unter dem Korb vor allem in der Defensive.

Nick Weiler-Babb:

Der gerade erst eingebürgerte Bayern-Profi feierte gegen Serbien sein Debüt für Deutschland. Und das nur zwei Tage nach seiner Ankunft in Hamburg. Der 26 Jahre alte Guard braucht jetzt jede Trainingseinheit, um seine neuen Mitspieler kennenzulernen. Dass in Schröder und Theis zwei Anker des deutschen Spiels in Schweden fehlen, erschwert Weiler-Babb die Integration.

Johannes Thiemann:

Der Center vom deutschen Meister Alba Berlin war am Samstag auf einmal auch angeschlagen. Wegen Rückenbeschwerden kam Thiemann am Ende nicht mehr zum Einsatz. Der Ausfall eines weiteren großen Spielers würde das deutsche Team schwer treffen. Herbert hoffte am Samstagabend noch, dass der Berliner schnell wieder fit wird.

Lakers-Superstar James steigt zum NBA-Topverdiener auf

Basketball-Superstar LeBron James wird zum bestbezahlten Profi der NBA-Geschichte.

Sein Berater Rich Paul bestätigte einen neuen Deal mit den Los Angeles Lakers, zuvor hatte der Sportsender „ESPN“ darüber berichtet. James bringt der neue Vertrag über zwei weitere Jahre 97,1 Millionen US-Dollar (95,5 Millionen Euro) ein. In dieser Saison soll er 46,7 Millionen Dollar (45,95 Millionen Euro) einstreichen.

Der 37-Jährige könnte bis zum Ende der Saison 2024/2025 in Kalifornien spielen. James besitzt allerdings die Option, schon 2024 vorzeitig aus dem Vertrag auszusteigen. Eigentlich wäre der Vertrag von James nach der kommenden Saison ausgelaufen.

Der viermalige NBA-Champion steigt mit einem Gehalt von insgesamt 532 Millionen US-Dollar (523 Millionen Euro) zum bestverdienenden Spieler in der Geschichte der stärksten Basketball-Liga der Welt auf, wenn er noch weitere drei Spielzeiten absolviert.

Der 2,06 Meter große James spielt seit 2018 bei den Lakers. 2020 hatte er mit der Mannschaft die Meisterschaft gewonnen, zuletzt aber enttäuschende Monate erlebt. Los Angeles, 17-maliger Champion, hatte in der abgelaufenen Saison die Playoffs verpasst. Verletzungen hatten James dabei oft ausgebremst, er kam auf lediglich 56 Einsätze. Bleibt er in der nächsten Saison von Verletzungen verschont, könnte er Kareem Abdul-Jabbar (38.387 Punkte) als Spieler mit den meisten Punkten in der NBA-Geschichte übertreffen.

Neun Jahre Haft in Russland: NBA kritisiert Griner-Urteil

Die nordamerikanischen Basketball-Profiligen WNBA und NBA haben das russische Urteil gegen den US-Star Brittney Griner scharf kritisiert.

Die von einem Gericht in Chimki nahe Moskau verhängte Haftstrafe von neun Jahren wegen Drogenschmuggels sei „ungerecht und bedauerlich“, teilten die beiden Ligen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Das Urteil sei „vorhersehbar“ gewesen, dennoch bleibe die 31-Jährige „zu Unrecht“ inhaftiert, hieß es weiter.

Demnach wollen sich WNBA und NBA „unvermindert für eine sichere Rückkehr“ der Amerikanerin in die USA einsetzen. Es bleibe die Hoffnung auf ein baldiges Ende.

Griners WNBA-Team Phoenix Mercury sprach von einem „ernüchternden Meilenstein“ innerhalb des „Albtraums“ für die eigene Spielerin. „Wir wissen, dass der Prozess, der unsere Freundin nach Hause bringen sollte, nie rechtmäßig verlaufen ist“, schrieb der Klub.

Man sei „untröstlich“, gleichzeitig sei das Vertrauen in die Beamten groß, „die jeden Tag daran arbeiten, sie zu ihrer Familie und uns zurückzubringen“.

Auch US-Präsident Joe Biden hatte die Entscheidung vom Donnerstag in einer ersten Reaktion „inakzeptabel“ genannt. Das Anwaltsteam der Starspielerin hatte unmittelbar nach dem Urteil angekündigt, in Berufung zu gehen, die Chancen für eine merkliche Reduzierung der Haftstrafe dürften jedoch schlecht stehen.

Die zweimalige Olympiasiegerin Griner war im Februar noch vor der russischen Invasion in die Ukraine am Moskauer Flughafen Sheremetyevo festgenommen worden, nachdem Sicherheitskräfte in ihrem Gepäck Vape-Kartuschen mit Cannabis-Öl gefunden hatten. Zu Beginn des Gerichtsverfahrens bekannte sie sich schuldig.

„Der größte Champion“: NBA-Legende Bill Russell gestorben

NBA-Ikone Bill Russell ist im Alter von 88 Jahren verstorben.Die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA trauert um eine ihrer größten Legenden: Bill Russell, erfolgreichster Spieler der Geschichte, ist am Sonntag im Alter von 88 Jahren verstorben.

Dies teilten die Angehörigen Russells über dessen Twitter-Account mit.

„Der größte Gewinner der amerikanischen Sportgeschichte ist friedlich an der Seite seiner Frau Jeannine dahingeschieden“, hieß es dort.

Als Center der Boston Celtics gewann Russell in 13 Spielzeiten zwischen 1956 und 1969 elf Meistertitel, mehr als jeder andere Spieler. Bei den beiden letzten Titeln fungierte Russell auch als Trainer – als erster schwarzer Chefcoach im nordamerikanischen Profisport gewann er damit Meisterschaften.

Fünfmal wurde Russell als wertvollster Spieler der Liga ausgezeichnet, zwölfmal war er Allstar. 1956 gewann Russell mit den USA Olympia-Gold.

NBA-Commissioner Adam Silver schrieb in einer Würdigung: „Bill Russell war der größte Champion in allen Mannschafts-Sportarten überhaupt. Er stand für etwas Größeres als Sport – die Werte von Gleichheit, Respekt und Inklusion, die bis heute in der DNA unserer Liga verankert sind.“

Transfers: Rekordspieler für die Hornets?

Die Golden State Warriors haben vor kurzem erst den Titel gefeiert, da wirft die neue Saison schon wieder ihre Schatten voraus. Seit dem 1. Juli läuft die Free Agency und die Teams können mit Spielern und ihren Beratern verhandeln.

Seit dem 7. Juli können die ausgehandelten Verträge zudem unterschrieben werden. Besonderes Augenmerk dürfte auf den Los Angeles Lakers liegen. Nach dem Verpassen der Playoffs will die Glitzer-Franchise ein Team um Superstar LeBron James aufbauen, um nach dem 18. Titel der Franchise-Geschichte zu greifen.

Die Charlotte Hornets wollen sich auf der Position des Point Guards verstärken und haben dafür laut Shams Charania von The Athletic mit Kemba Walker oder Isaiah Thomas zwei alte Bekannte im Auge.

Walker, der im Draft 2011 von Charlotte – damals noch unter dem Namen Bobcats auflaufend – an neunter Stelle ausgewählt wurde, verbrachte acht Spielzeiten bei dem Team, ehe er 2019 zu den Boston Celtics und 2021 zu den New York Knicks wechselte. In der Draft-Nacht wurde er zu den Detroit Pistons getradet, einigte sich mit dem Team aber auf einen Buy-out.

Der 32-Jährige ist immer noch Rekordspieler der Hornets in Bezug auf erzielte Punkte und gespielte Minuten.

Auch Thomas hat eine Charlotte-Vergangenheit. Der 33-Jährige kam in der vergangenen Saison auf 17 Einsätze, in denen er im Schnitt 12,9 Minuten auf dem Feld stand. Dabei kam er auf 8,3 Punkte, 1,4 Assists und 1,2 Rebounds.

Dem Vernehmen nach seien die Celtics einem Trade von Durant nicht näher als andere Klubs, allerdings könnte Bosten den All-Star-Forward Jaylen Brown in ein Angebot einbeziehen und damit die eigene Verhandlungsposition stärken.

Neben den Celtis sollen auch die Miami Heat, die Phoenix Suns und die Toronto Raptors um die Dienste des 33 Jahre alten Shooting Guards buhlen und in Kontakt mit den Nets stehen.

Brooklyns Haltung in Bezug auf einen potenziellen Deal sei derweil unverändert: Die Nets fordern eine massive Gegenleistung, die möglicherweise mehrere Erstrunden-Picks, Pick-Swaps sowie wichtige Spieler beinhaltet.

NBA will Play-in-Turnier beibehalten

Die nordamerikanische Basketball-Profilliga NBA will das sogenannte Play-in-Turnier auf dem Weg zu den Playoffs beibehalten. Dafür stimmten die Klubbesitzer am Dienstag (Ortszeit). Die NBA hatte das Format ursprünglich für die Saison 2020/21 eingeführt und um ein weiteres Jahr für die Spielzeit 2021/22 verlängert.

Beim Play-in-Turnier treten die Teams, die die reguläre Saison auf dem siebten bis zehnten Platz beendet haben, gegeneinander an, um den siebten und achten Playoff-Platz der jeweiligen Conference zu ermitteln.

In der kommenden Saison soll das Turnier vom 11. bis 14. April ausgetragen werden, also zwischen dem Ende der regulären Saison (9. April) und dem Beginn der Playoffs (15. April).

Außerdem entschieden die Klubbesitzer Fouls, die Punkte nach Fastbreaks verhindern sollen, härter zu bestrafen. Nach Fouls, bei denen Verteidiger den Ball nicht spielen, erhält die gegnerische Mannschaft einen Freiwurf und bleibt in Ballbesitz.

Allerdings können Mannschaften solche Fouls in den letzten beiden Minuten des vierten Viertels und in der Verlängerung begehen, ohne dass diese härtere Strafe droht.

Moskau: „Öffentlicher Hype“ hilft Griner nicht

Moskau hat den Umgang der USA mit der Affäre um die in Russland inhaftierte Basketballerin Brittney Griner (31) kritisiert.

„Der öffentliche Hype lenkt nicht nur vom Fall ab, sondern stört“, sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow am Donnerstag laut russischen Nachrichtenagenturen zur Diskussion um die Amerikanerin.

Tags zuvor hatte das Weiße Haus mitgeteilt, dass US-Präsident Joe Biden Kontakt zu Griners Ehefrau Cherelle aufgenommen habe. Die zweimalige Olympiasiegerin Griner (31) stand in der vergangenen Woche in Chimki erstmals vor Gericht, da ihr vorgeworfen wird, im Gepäck Vape-Kartuschen mit Cannabisöl mitgeführt zu haben. Seit Mitte Februar sitzt sie in Haft.

„Keine Korrespondenz dieser Art kann helfen“, sagte Rjabkow zur Bekanntmachung. Vielmehr komme es für die US-Seite auf die „ernsthafte Wahrnehmung der Signale aus Moskau“ an. Für Griner steht am Donnerstag eine weitere Anhörung an.

Biden hatte versichert, sich für ihre „schnellstmögliche Freilassung“ einzusetzen. Griner sei „zu Unrecht und unter unerträglichen Umständen inhaftiert“, hieß es in dem Statement aus Washington.

Irrer Rekord-Vertrag für NBA-Superstar Jokic

Der serbische Basketball-Superstar Nikola Jokic wird seinen Vertrag bei den Denver Nuggets für eine Rekordsumme um fünf Jahre verlängern.

Der zwei Mal nacheinander zum wertvollsten NBA-Spieler gewählte 27-Jährige kassiert laut übereinstimmenden Medienberichten rund 264 Millionen US-Dollar für den Mega-Deal – es ist der größte Vertrag in der NBA-Geschichte.

Ebenfalls einen Supermax-Vertrag soll Devin Booker bei den Phoenix Suns erhalten, auch hier zog der Klub die so genannte „Designated Veteran Player Extension“.

Für den neuen Vier-Jahres-Kontrakt legen die Suns Berichten zufolge 215 Millionen US-Dollar auf den Tisch.

Bradley Beal erhielt zum Auftakt der Free Agency einen Vertrag bei den Washington Wizards über fünf Jahre, der mit 251 Millionen US-Dollar dotiert ist.Isaiah Hartenstein wechselt zu den Knicks.Der deutsche Nationalspieler Isaiah Hartenstein wird unterdessen wohl das Team wechseln.

Von den Los Angeles Clippers zieht es ihn zu den New York Knicks, dort soll Hartenstein für zwei Jahre rund 16,3 Millionen Dollar kassieren. Ebenfalls zu den Knicks wechselt wohl Jalen Brunson.

Der Superstar der Dallas Mavericks soll für seinen Vier-Jahres-Deal 104 Millionen US-Dollar erhalten.

Zehntausende bei Warriors-Meisterparade

Stephen Curry feiert mit Damion Lee die nba-Meisterschaft.Die Golden State Warriors sind wenige Tage nach dem Gewinn des Meistertitels in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA enthusiastisch empfangen worden.

der Sieger-Parade am Montag strömten zehntausende Fans die Straßen von San Francisco.

„Hier zu sitzen, die Parade zu genießen und die Liebe der ganzen Bay Area zu spüren, ist einfach unglaublich“, sagte Meister-Trainer Steve Kerr: „Wir haben einen Haufen großartiger Jungs.“

Die Warriors hatten in der Nacht auf Freitag den insgesamt siebten Titel der Franchise-Geschichte klar gemacht.

In der Final-Serie besiegte das Team um Superstar Stephen Curry die Boston Celtics mit dem deutschen Nationalspieler Daniel Theis mit 4:2.

Es ist die vierte Meisterschaft für Golden State in den vergangenen acht Jahren.