Gießen landet „echten Coup“: Benzig kommt in die 2. Liga

Der frühere Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing (34) kehrt nach Deutschland zurück und spielt künftig in der 2. Basketball-Liga (ProA) für die JobStairs Giessen 46ers. Das gaben die Mittelhessen bekannt. Benzing erhält einen Vertrag bis 2025.

„Die 46ers sind ein Verein mit langreichender Tradition und herausragenden Fans. Auch die hohen Ambitionen der 46ers mit Hinblick auf die erste Liga waren ein ausschlaggebender Punkt für mich“, sagte der 167-malige Nationalspieler.

46ers-Coach Frenki Ignatovic, der Benzing bereits als 17-Jährigen trainiert hatte, meinte: „Dass sich nun unsere Wege in Gießen wieder kreuzen, macht mich sehr glücklich. Mit der Verpflichtung haben wir einen echten Coup gelandet.“

Benzing hatte zuletzt für Atletico Penarol in Uruguay gespielt, davor hielt er sich bereits in Gießen fit. Der Routinier gehörte im Vorjahr bei der Heim-EM nicht zum Kader des Deutschen Basketball Bundes (DBB), der die Bronzemedaille holte. Das Kapitänsamt verlor Benzing an NBA-Profi Dennis Schröder.

Nach seinem Aus im Rennen um einen Platz im EM-Aufgebot hatte sich der gebürtige Hesse Benzing im vergangenen Sommer bei den 46ers fitgehalten. Danach folgte der Wechsel nach Südamerika. Benzing hat in der Bundesliga (BBL) für Ulm, München und Würzburg gespielt. Es folgten Engagements in Spanien (Saragossa) und Italien (Bologna). Die Gießener waren 2022 zum zweiten Mal aus der Bundesliga abgestiegen.

DBB reagiert auf WM-Absage von Kleber

Nach der Kritik von NBA-Star Dennis Schröder an Nationalmannschaftskollege Maximilian Kleber hat es zwischen den beiden Basketballprofis eine Aussprache gegeben.

„Dabei ist intern alles geklärt worden“, teilte der Deutsche Basketball Bund in einem knappen Statement mit.

Kleber hatte bekannt gegeben, auch aufgrund der heftigen Äußerungen von Teamkapitän Schröder auf eine Teilnahme an der WM in Asien im kommenden Monat zu verzichten.

„Letztlich hat sich Maximilian Kleber so entschieden, wie er es in seinem Statement zum Ausdruck gebracht hat. Dem ist nichts hinzuzufügen“, hieß es vom DBB auf der eigenen Webseite: „An der Situation können wir jetzt nichts mehr ändern, schauen aber natürlich positiv nach vorne.“

In der recht unterkühlten Mitteilung sind keine Worte des Bedauerns über den Fall zu lesen. Stattdessen geht aus den zwei Absätzen hervor, dass der 29 Jahre alte Schröder weiterhin Kapitän des Teams bleibt.

„Wir werden das Trainingslager in Bonn am 31. Juli 2023 mit einer hoch motivierten Mannschaft um Mannschaftskapitän Dennis Schröder in Angriff nehmen und freuen uns dann sehr auf die Testspielphase in Bonn, Berlin, Hamburg und Abu Dhabi sowie auf den World Cup 2023 in Okinawa/Japan“, hieß es.

Die jüngsten „unglücklichen und unangebrachten öffentlichen Äußerungen“ über seine Person hätten zu 100 Prozent deutlich gemacht, dass er im Nationalteam nicht uneingeschränkt willkommen sei“, wurde Kleber in einer Stellungnahme von der Zeitung „Main-Post“ zitiert. „Es ist nicht mein Ziel, die gute Chemie im Team des letzten Sommers zu zerstören. Ich möchte auch nicht zu einer Quelle der Ablenkung werden. Deshalb habe ich beschlossen, dass es für alle Beteiligten das Beste ist, wenn ich nicht spiele.“

Damit reagierte Kleber auf die Kritik von Schröder, der im Podcast „Got Nexxt“ sein Missfallen über die Nominierung von Kleber geäußert hatte, weil dieser für die EM im Vorjahr abgesagt hatte.

Schröder bemängelte, mit welcher Begründung der damals unter Knieproblemen leidende Kleber von den Dallas Mavericks Chefcoach Gordon Herbert abgesagt haben soll.

Karriereende? LeBron James bezieht Stellung

Superstar LeBron James will seine Karriere in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA fortsetzen.

„Es ist mir egal, wie viele Punkte ich noch mache oder was ich auf dem Parkett kann oder nicht kann“, sagte James am Mittwochabend in seiner Rede bei den Espys: „Die eigentliche Frage für mich ist: Kann ich spielen, ohne dieses Spiel zu betrügen? An dem Tag, an dem ich auf dem Parkett nicht mehr alles geben kann, ist es mit mir vorbei. Zum Glück für euch Jungs ist dieser Tag nicht heute.“

Zuletzt hatte James nach dem Aus in den Play-offs mit seinen Los Angeles Lakers selbst die Spekulationen über einen Rücktritt angeheizt. „Ich muss über vieles nachdenken“, hatte der 38-Jährige Ende Mai gesagt, „ich muss darüber nachdenken, wie es für mich persönlich mit dem Basketball weitergehen soll“. Er stelle sich diese Frage am Ende der Saison „schon seit ein paar Jahren“, ergänzte er nun. Nur habe er noch „nie offen darüber gesprochen“.

Nach reiflicher Überlegung habe er auch diesmal gemerkt, „ja, ich habe noch etwas übrig. Eine Menge“, betonte der viermalige NBA-Champion. Auch die Beobachtung seiner Basketball spielenden Kinder habe ihn zum Weitermachen ermutigt: „Wenn ich diese Kinder sehe, weiß ich sofort wieder, warum ich spiele. Diese Kinder bringen mich dahin zurück, wo ich sein muss, nämlich zur reinen Liebe zu diesem schönen Spiel.“ Sein ältester Sohn Bronny James spielt derzeit am College und könnte 2024 in die NBA aufrücken.

LeBron James war bei den Espys für das Brechen des NBA-Punkterekords von Kareem Abdul-Jabbar geehrt worden.

Nada-Vorgehen gegen BBL-Star sorgt für Verwunderung

Das Vorgehen der Nationalen Anti-Doping Agentur (Nada) bei den Ermittlungen gegen Basketball-Profi Karim Jallow löst bei dessen Verein ratiopharm Ulm Unmut aus.

„Wir als Club haben bislang keinerlei Informationen von offizieller Seite bekommen“, sagte der Sportdirektor des deutschen Meisters, Thorsten Leibenath. „Wir sind nicht am Verfahren beteiligt und insofern auch nicht in der Lage, weitere Kommentare abzugeben. Wir sind allerdings darüber verwundert, dass die Nada die Medien über ein laufendes Verfahren unter Nennung des Namens informiert, ohne dass bereits klargestellt ist, ob überhaupt ein Meldepflichtverstoß vorliegt.“

Die Nada prüft, ob Jallow in der Saison 2021/22 gegen die Standards für Meldepflichten verstoßen hat. Der 26 Jahre alte Nationalspieler gehört zu einem Pool von Athleten und Athletinnen, die quartalsweise im Voraus unter anderem angeben müssen, wo sie pro Tag eine Stunde für einen Test anzutreffen sind.

Drei Meldepflicht- und Kontrollversäumnisse

Wie die Nada bestätigte, leitete sie ein Verfahren aufgrund von drei Meldepflicht- und Kontrollversäumnissen ein. Das Verfahren ist laut Nada anhängig.

Sollten Jallow Verstöße nachgewiesen werden, droht dem Flügelspieler eine zweijährige Sperre, die je nach Grad des Verschuldens bis auf ein Jahr reduziert werden kann.

Jallows Berater wollte sich auf Nachfrage der „Deutschen Presse-Agentur“ nicht äußern, „da es sich um ein schwebendes Verfahren handelt“. Der Spieler selbst habe dem Verein aber bestätigt, dass er in der abgelaufenen Meistersaison mehrfach vorschriftsmäßig für Dopingtests angetroffen worden sei und diese allesamt negativ gewesen seien.

Alba erhält EuroLeague-Startplatz

Alba Berlin darf auch in der kommenden Saison neben Bayern München in der Basketball-EuroLeague spielen, der deutsche Meister ratiopharm Ulm ist wie erwartet nicht in der „geschlossenen Gesellschaft“ der 18 europäischen Eliteklubs dabei. Die Gesellschafter der EuroLeague erteilten Alba erneut eine Wildcard, die schon in den vergangenen beiden Jahren die Eintrittskarte des Klubs in den Wettbewerb gewesen war.

Die Bayern zählen hingegen zu den zwölf Klubs, die über eine dauerhafte Lizenz zu den insgesamt 18 teilnehmenden Teams am wichtigstem europäischen Vereins-Format gehören.

Sportlich hatte Alba die Wildcard in der vergangenen Saison mit 23 Niederlagen in 34 Spielen als Tabellen-16. nicht gerechtfertigt. Die Bayern waren mit der gleichen Bilanz 15. geworden. In der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit waren die Bayern im Halb-, die Berliner schon im Viertelfinale ausgeschieden.

Meister Ulm geht in der neuen Saison wie auch die Hamburg Towers im unterklassigen Eurocup an den Start, auch in diesem werden die Startplätze nicht nach dem Abschneiden in den lokalen Ligen vergeben. Vize Telekom Baskets Bonn spielt als Titelverteidiger in der Champions League, dorthin kann die Bundesliga wie auch in den Europe Cup Teams nach sportlichen Gesichtspunkten entsenden.

Ulm will Krönung für „den Kutscher“

Diesen einen Sieg auf dem Weg zum größten Erfolg der Vereinshistorie wollen sie bei Ratiopharm Ulm ihrem „Kutscher“ widmen.

Inmitten der spektakulärsten Basketball-Tage der jüngeren Vergangenheit wurde der Klub durch den plötzlichen Tod seines langjährigen Betreuers Andi Klee jäh aus seiner Heiterkeit gerissen – und durchlebt deshalb derzeit größte emotionale Extreme.

Vor dem vierten Bundesliga-Finale gegen die Telekom Baskets Bonn am Freitag (20:30 Uhr) ist deshalb klar, für wen sie den finalen Schritt zur ersehnten Titelpremiere gehen wollen. „Kutscher noch ein Sieg“, twitterte Vereinsboss Thomas Stoll, er fügte vier weinende Emojis und ein Foto von einer Gedenkstätte an.

Das furiose 112:84 gegen überforderte Bonner hatte nicht nur die enorme Reife des Überraschungsteams von Trainer Anton Gavel, sondern auch eine verrückte Bandbreite an Emotionen gezeigt.

Vor Beginn wurde die Halle für eine Schweigeminute abgedunkelt. In der ausverkauften Arena wurde es nicht nur komplett still, auch viele sehr betretene Gesichter waren zu sehen.

„Der Ulmer Basketball verliert viel mehr als einen Mitarbeiter, wir verlieren ein Stück Seele, Herz und Leidenschaft. Mach’s gut Kutscher“, schrieb der Klub. Klee war nach der Halbfinal-Serie gegen den FC Bayern tot in seinem Dienstzimmer gefunden worden.

Nach der Schweigeminute wich die Trauer dem Trubel, der bei einem Basketball-Spektakel in der extrem lauten Ratiopharm-Arena aufkam. „Das war die beste Leistung, die Ulm in dieser Saison gezeigt hat“, sagte Topscorer Karim Jallow, nachdem 40 Minuten lang quasi alles geklappt hatte.

Die starke Bonner Defensive zerfiel komplett, der bis zur Finalserie in 25 Ligaspielen ungeschlagene Favorit sah hilflos aus. „Wir haben die schlechteste Saisonleistung gezeigt. In so einem wichtigen Spiel ist es natürlich enttäuschend“, kritisierte Bonns Trainer Tuomas Iisalo.

Es sieht so aus, als könnte Ulm nach Meister Alba Berlin (3:1) und Pokalsieger FC Bayern (3:0) auch Champions-League-Sieger Bonn besiegen und damit eine der größten Überraschungen der jüngeren Basketball-Vergangenheit perfekt machen. Trainer Gavel, der als Profi schon deutscher Meister wurde, war inmitten des Ulmer Wahnsinns noch keine Begeisterung anzumerken.

„Es ist nur ein Sieg. Wir brauchen immer noch einen. Es gibt nichts mehr, wofür wir uns schonen sollten“, sagte Gavel. Ein mögliches Spiel fünf am Sonntag (15.00 Uhr) bei heimstarken Bonnern will Ulm nun aber unbedingt verhindern.

Zwei Außerirdische im Duell um den ersten NBA-Titel

Nikola Jokic gegen Jimmy Butler: In den NBA-Finals lechzen die Superstars der Denver Nuggets und Miami Heat nach ihrem ersten Meisterschaftring.

Den wichtigsten Ring hat Nikola Jokic längst. Keinen Basketball-Court betritt der serbische Superstar, ohne dass er sich das Symbol der Liebe zu Ehefrau Natalija an seine übergroßen Treter bindet. Der Talisman soll dem 2,11-m-Hünen auch in den NBA-Finals Glück bringen, wenn der zweimalige MVP nur einen geringfügig weniger wertvollen Ring jagt.

Und Denver ist im Finale gegen das Team aus Florida, das sich erst im sogenannten Play-in-Turnier für die Play-offs qualifiziert und danach oft überrascht hatte, klarer Favorit. Die Hoffnungen der Heat lassen sich auf einen Namen reduzieren: Jimmy Butler. „Man braucht einen Mann, an dem man sich festhalten kann, besonders in den Momenten der Wahrheit“, sagte Coach Erik Spoelstra.

Aktuell folgt jedoch ein guter Tag dem nächsten. Hatte Jokic die Liga bereits 2021 und 2022 dominiert und dafür die MVP-Trophäe gewonnen, stürmen er und die Nuggets in diesem Jahr fast unaufhaltsam durch die NBA. Besonders hart traf es James, Dennis Schröder und die Los Angeles Lakers, die Denver im Halbfinale eiskalt mit 4:0 abfertigte. Schon vorher reihte Jokic, der Riese mit einem dennoch so feinen Händchen, Triple-Doubles aneinander wie Dominosteine.

Selbst James gab zu: „Wenn man einen solchen Spieler bewacht, ist man immer aus dem Gleichgewicht, weil er punkten, rebounden und aus der Distanz werfen kann. Er sieht Spielzüge, bevor sie passieren.“ Kevin Durant, dessen Phoenix Suns im Viertelfinale an Jokic und Co. gescheitert waren, prophezeite gar: „Er wird in die Geschichte eingehen als einer der größten Center, die jemals einen Basketball berührt haben.“

56 und 42 Punkte schenkte „Jimmy Buckets“ den topgesetzten Milwaukee Bucks und Giannis Antetokounmpo in der ersten Runde ein, im Halbfinale gegen die Boston Celtics legte der 33-Jährige über sieben Spiele hinweg 24,7 Punkte durchschnittlich auf. „Er ist erbittert, drängend, wahnhaft und manchmal psychotisch, wenn es um den Willen zum Sieg geht“, sagte Spoelstra: „Er lässt das jeden im Gebäude spüren.“ Und nun soll es auch Nikola Jokic fühlen.

Alba-Stars lassen Zukunft nach Playoff-Aus offen

Irgendwie war es symptomatisch, dass der letzte Wurf der Alba-Saison Maodo Lo misslang. Im vergangenen Sommer noch einer der umjubelten Basketball-Helden nach EM-Bronze beim Heimturnier fand der Berliner Point Guard in dieser Saison nie richtig zu seiner Form.

Und er stand damit sinnbildlich für eine Alba-Saison, die überraschend früh mit der dritten Niederlage im vierten Spiel der Viertelfinalserie gegen ratiopharm Ulm endete.

Nach drei Meisterschaften und fünf Finalteilnahmen in Serie stehen die Berliner vor einer sehr langen Sommerpause – und wahrscheinlich vor einem großen Umbruch. Lo, Johannes Thiemann und Luke Sikma – sie alle sind Symbol für eine goldene Ära und den ganz besonderen Alba-Stil beim elfmaligen deutschen Meister. Und bei allen dreien ist es unklar, ob sie auch in der kommenden Saison das Trikot von Alba Berlin tragen werden.

„Es ist jetzt nicht die Zeit, etwas in diese Richtung zu entscheiden“, sagte Sikma nach dem 81:83 völlig konsterniert. Erschöpft, enttäuscht und auch geschockt verließen die Alba-Stars die ratiopharm Arena, während um sie herum die große Ulmer Partie ihren Lauf nahm.

Das Team von Trainer Anton Gavel trifft jetzt im Halbfinale auf Bayern München. Im zweiten Halbfinale duellieren sich die Telekom Baskets Bonn und die MHP Riesen Ludwigsburg.

„Wir sind natürlich erst einmal sehr traurig und das ist sehr schmerzhaft. Das ist wahrscheinlich einer der bittersten Momente, seitdem ich bei Alba bin“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda. Seit Wochen suchten die Berliner ihren Rhythmus. Weil sie in der Bundesliga als Tabellenzweiter hinter Bonn weitgehend problemlos von Sieg zu Sieg eilten und das Aus in der Euroleague schon wochenlang fest stand, fehlte den Berlinern offenbar die nötige Anspannung.

Hinzu kamen immer wieder Verletzungen. Stars wie Lo, Thiemann oder Jaleen Smith hatten wegen der EM im vergangenen Sommer kaum Urlaub und gingen müde und überspielt in die neue Spielzeit. 74 Pflichtspiele hätten ihre Spuren hinterlassen, sagte Albas Trainer.

Bei den Berlinern hoffte man bis zuletzt, dass die Schwierigkeiten bis zum Beginn der Playoffs verschwinden würden. Doch das war nicht der Fall. Völlig verdient schied der Titelverteidiger vorzeitig aus.

NBA-Star Ja Morant reagiert auf erneute Suspendierung

Ja Morant lebt bei den Memphis Grizzlies den Traum eines NBA-Profis. Der Basketball-Star verdient Millionen, hat unzählige Fans. Abseits des Spielfeldes hat er aber offenbar ein großes Problem. Nach seiner zweiten Suspendierung innerhalb kurzer Zeit entschuldigt er sich und gelobt Besserung.

„Ich weiß, dass ich eine Menge Leute enttäuscht habe, die mich unterstützt haben“, sagte Morant in einer veröffentlichten Erklärung. „Dies ist eine Reise, und ich bin mir darüber im Klaren, dass es noch viel zu tun gibt. Meine Worte mögen im Moment nicht viel bedeuten, aber ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln. Ich bin fest entschlossen, weiter an mir zu arbeiten.“

Der Basketball-Profi war zum bereits zweiten Mal in weniger als drei Monaten in einem Stream mit einem Gegenstand zu sehen, der wie eine Waffe aussah.

Beim ersten Mal sperrte ihn die NBA im März für acht Spiele, er verlor damit etwa 669.000 US-Dollar Gehalt. Was nun passiert – die Grizzlies waren in der ersten Runde der Playoffs gegen die Los Angeles Lakers ausgeschieden – ist unklar. Die Grizzlies schlossen Morant von allen Team-Aktivitäten aus.

NBA-Boss Adam Silver zeigte sich schockiert, die Untersuchungen des erneuten Vorfalls laufen. „Er hätte sich selbst oder jemand anderen mit einer solchen Tat verletzen, verstümmeln oder töten können“, sagte Silver bei „ESPN“. Morant habe eine unglaublich große Fangemeinde.

Das weiß auch Silver: „Und meine Sorge ist – und ich dachte, er teilte sie mit mir – dass Millionen, wenn nicht Dutzende von Millionen von Kindern auf der ganzen Welt ihn so sehen würden, als hätte er etwas getan, das in gewisser Weise den Gebrauch einer Schusswaffe auf diese Art und Weise zelebriert.“ In den USA kommt es jeden Tag zu Schießereien, immer wieder sterben Kinder bei Amokläufen.

Die Untersuchung wegen des erneuten Videos ist bereits die dritte bekannte Ermittlung der NBA wegen eines Fehlverhalten von Morant, der der mit Abstand am besten bezahlte Profi im Kader der Grizzlies ist und von der kommenden Saison an 194 Millionen US-Dollar über fünf Jahre verdienen soll.

Er hat Verträge mit Nike und Powerade, das Sportgetränkeunternehmen hatte aber einen Werbespot mit Morant unmittelbar nach dem Video vom März zurückgezogen.

College-Team vereint Söhne von NBA-Legenden

Nach Bronny James, dem Sohn von NBA-Superstar LeBron James, läuft in der kommenden Saison auch DJ Rodman für das Basketball-Team der University of Southern California auf. Der 22-Jährige ist der Sohn von Chicago-Bulls-Ikone Dennis Rodman.

Das College-Team der University of Southern California (USC) darf sich auf einen weiteren Sohn eines berühmten Basketballers freuen. In den sozialen Medien kündigte Dennis Thayne Rodman Jr. an, künftig für die in Los Angeles beheimatete USC zu spielen.

Der als DJ Rodman bekannte Forward ist der Sohn der bald 62-jährigen NBA-Legende Dennis Rodman. In Los Angeles trifft der 22-Jährige auf den 18 Jahre alten Bronny James, den ältesten Sohn von Lakers-Star LeBron James, der ab Herbst ebenfalls für die „Trojans“ auflaufen wird und diese Entscheidung erst vor wenigen Tagen bekannt gab.

Ein Bild bei Instagram, das ihn im USC-Trikot mit der Nummer 33 zeigt, betitelte DJ Rodman mit „home sweet home“. Der für einen Basketballer mit 1,80 Meter eher kleine Spieler stammt gebürtig aus der rund eine Autostunde südlich von Los Angeles gelegenen Kleinstadt Newport Beach.

In den vergangenen vier Jahren spielte DJ Rodman an der Washington State und erzielte dort durchschnittlich 9,6 Punkte sowie 5,8 Rebounds. Spielberechtigt ist Rodman nur aufgrund einer Sonderregel wegen der Corona-Pandemie, die ihm ein zusätzliches Jahr College-Basketball ermöglicht.

Dennis Rodman galt als Defensivspezialist und gewann mit den Detroit Pistons (2) und den Chicago Bulls (3) insgesamt fünf Meisterschaften – eine mehr als LeBron James, der mit den Miami Heat (2), den Cleveland Cavaliers und den LA Lakers den Titel in der NBA gewann.