Franz Wagner vermisst Bruder Moritz

Die Situation ist ungewohnt, Deutschlands Basketball-Star Franz Wagner macht deshalb keinen Hehl daraus, dass er seinen verletzten Bruder Moritz Wagner bei der deutschen Nationalmannschaft vermisst.

„Ja, klar fehlt er mir extrem, ich glaube, er wäre super gern dabei gewesen“, sagte 23-Jährige am Rande der Vorbereitung auf den Supercup am Freitag und Samstag in München.

„Er ist natürlich eine laute Persönlichkeit und bringt immer einen super positiven Vibe mit. Auch gerade an Tagen, an denen man nicht so richtig Bock hat, ist er extrem wertvoll“, sagte Franz Wagner über seinen fünf Jahre älteren Bruder, mit dem er 2023 den WM-Titel gewann, der wegen der andauernden Reha-Phase nach einem Kreuzbandriss aber auch die in zwei Wochen beginnende EM verpassen wird.

„Ich rede natürlich ganz viel mit ihm und ich weiß, dass er sehr gerne dabei sein würde“, sagte Franz Wagner. Zugleich räumte er ein, dass die Situation ungewohnt für beide sei.

„Ja, sehr komisch. Wir mussten uns beide ein bisschen daran gewöhnen oder tun wir noch.“ Beide Brüder stehen beim NBA-Klub Orlando Magic unter Vertrag und leben in einer WG.

Andererseits, ergänzte Franz Wagner mit einem Lächeln, sei es auch mal „gut, wenn man mal ein bisschen Zeit alleine hat. Es ist uns natürlich auch klar, dass es nicht unser Leben lang so sein wird, wie es die letzten Jahre war. Klar vermisst man sich, aber es ist ja ganz normal, dass man, wenn man erwachsen wird, auch eigene Wege einschlägt.“

Wagner ist „ein kommender All-Star“

Dennis Schröder macht vor der Basketball-Europameisterschaft (27. August bis 14. September) keinen Hehl aus seinen Ambitionen mit dem deutschen Nationalteam.

„Wir gehen auf Gold“, sagte der Kapitän des DBB-Teams im Interview mit „MagentaSport“. Die Mannschaft sei „ready“ und bestehe aus „Charaktertypen, die nur gewinnen wollen“.

Ein Schlüsselspieler dabei: Franz Wagner. Für Schröder steht fest: „Der Typ ist anders. Franz ist ein kommender All-Star – er hätte dieses Jahr schon All-Star werden müssen, leider war er verletzt. Das Spielerische bei ihm ist geil, aber das Menschliche ist noch besser.“

Die gute Nachricht für das Team: Zehn der zwölf Weltmeister stehen erneut im vorläufigen EM-Kader. Nur der verletzte Moritz Wagner und der zurückgetretene Niels Giffey fehlen. Der Point Guard betonte: „Jeder kennt seine Rolle. Teamchemie steht an erster Stelle.“

Vor dem EM-Start testet das Team unter anderem gegen Slowenien (10. August, 17.30 Uhr) mit NBA-Star Luka Doncic. Der 31-Jährige lobte den Superstar als „krassen Competitor, der immer gewinnen will und immer die richtigen Entscheidungen trifft.“

Mit dem neuen Bundestrainer Alex Mumbru, der Gordon Herbert abgelöst hat, sei der Austausch ebenfalls „sehr gut“. Der Spanier wolle Spielstil und Mentalität leicht anpassen – und weiß laut Schröder, „dass wir sehr viel Talent in der Kabine haben“.

NBA-Knaller! Wagner-Brüder spielen in Deutschland

Die Orlando Magic um ihre drei deutschen Spieler Franz und Moritz Wagner sowie Tristan Da Silva werden ein reguläres Saisonspiel in Deutschland austragen. Das gab die NBA am Mittwochnachmittag bekannt.  

Aus der Mittelung geht hervor, dass die Magic am Donnerstag, den 15. Januar 2026, in der Uber Arena in Berlin auf die Memphis Grizzlies treffen werden. Kurz darauf werden beide Mannschaften ein zweites internationales Spiel in London abhalten. Dieses wird am Sonntag, den 18. Januar, stattfinden. 

In diesem Zuge gab die Liga bekannt, dass sie 2028 nach Deutschland zurückkehren wird – mit einem Spiel in Berlin und einem in Paris. Im Jahr 2027 wiederum werden Spiele in Manchester und Paris ausgetragen. 

Das Aufeinandertreffen der Magic und der Grizzlies in Berlin wird das erste reguläre Saisonspiel sein, welches auf deutschem Boden ausgetragen wird. Bisher gab es 13 Spiele in Deutschland, die jedoch ausschließlich im Rahmen der Preseason angesetzt waren. 

„Ein reguläres NBA-Saisonspiel mit den Orlando Magic in unserer Heimatstadt Berlin zu haben, bedeutet uns alles“, wird das deutsche Bruderpaar von den Magic zitiert. „Wir sind hier aufgewachsen und haben von genau solchen Momenten geträumt. Es ist eine große Ehre, Berlin und Deutschland vertreten zu dürfen und zu zeigen, wie sehr Stadt und Land den Basketball lieben.“

Die beiden Wagners sind in der Hauptstadt aufgewachsen und durchliefen das Nachwuchsprogramm von Alba Berlin bis hin zur Profimannschaft. „Wir hoffen, dass wir Kinder genauso inspirieren können, wie wir damals inspiriert wurden, als wir die Spiele aus der Ferne verfolgt haben“, erklärten die beiden Nationalspieler. 

Mit Moritz Wagner schnupperte bereits ein Magic-Akteur NBA-Luft in Berlin. 2014 trat er mit Alba Berlin gegen die San Antonio Spurs an. Zuvor kam Dirk Nowitzki 2012 für ein Preseason mit den Dallas Mavericks in die Hauptstadt. 

Flagg bittet um drittes Spiel – Mavs lehnen ab

Nach einem enttäuschenden Debüt und einer starken Antwort im zweiten Spiel wollte Top-Pick Cooper Flagg ein drittes Summer-League-Spiel bestreiten. Die Dallas Mavericks bremsten den 18-Jährigen jedoch aus und schonten ihn.

„Seit wir ihn gedraftet haben, ist er alles, was wir erwartet haben – und noch mehr“, sagte ein namentlich nicht genannter Dallas Mavericks-Funktionär gegenüber Keith Smith von Sportrac. „Er hat im ersten Spiel schlecht getroffen, im zweiten dominiert. Wir hatten aber geplant, nur zwei Spiele mit ihm zu machen. Er kam zu uns und sagte: ‚Ich will ein drittes Spiel spielen. Ich will nicht, dass die Leute denken, das gute Spiel war nur ein Ausreißer.‘ Da mussten wir lachen – aber es zeigt, wie sehr er großartig sein will.“

Im ersten Spiel gegen die Los Angeles Lakers tat sich der Rookie noch schwer: Er erzielte 10 Punkte, dazu 6 Rebounds, 4 Assists und 3 Steals, traf jedoch nur 5 seiner 21 Würfe aus dem Feld.

Im darauffolgenden Spiel gegen die San Antonio Spurs meldete sich der Nummer-1-Pick eindrucksvoll zurück – mit 31 Punkten bei 10 von 21 Treffern aus dem Feld sowie 4 Rebounds und einem Assist.

Giannis Antetokounmpo hat seine Entscheidung wohl getroffen: Der zweimalige NBA-MVP wird angeblich Griechenland bei der EuroBasket 2025 vertreten. Zusätzlich zum ehemaligen NBA-Champion sind auch weitere NBA-Stars mit von der Partie.

Antetokounmpo hat angeblich bestätigt, dass er Griechenland bei der EuroBasket 2025 vertreten wird, wie NBA-Insider Marc Stein berichtet.

Zuletzt war der 30-Jährgie bei Olympia 2024 in Paris teil der Nationalmannschaft. Dort erzielte er in 4 Spielen durchschnittlich 25,3 Punkte, 6,3 Rebounds und 3,5 Assists pro Spiel.

Griechenland startet am 28. August gegen Italien in das Turnier. Darüber hinaus trifft das Team im weiteren Verlauf der Gruppenphase auf Spanien, Georgien, Bosnien und Herzegowina und Zypern.

Neben Antetokounmpo werden auch weitere NBA-Stars an der EuroBasket teilnehmen, darunter Luka Doncic, der Slowenien vertreten wird und Nikola Jokic, der für Serbien an den Start geht.

Lakers wegen Luka Doncic „gestresst“

Die Los Angeles Lakers schnappten sich Luka Doncic in einem Coup, nun sei die Franchise wegen dem Superstar „etwas gestresst“.

Das berichtet Brian Windhorst (ESPN). Der Grund dafür sei die Vertragsverlängerung, für die Luka Doncic ab dem 2. August qualifiziert ist.

Die Lakers können ihm dann einen neuen Vierjahresdeal für insgesamt 229 Millionen Dollar anbieten. „The Athletic“ hatte jüngst berichtet, dass Doncic um eine kürzere Verlängerung verhandeln könnte, um damit langfristig besser zu verdienen.

Die Lakers hatten Doncic in einem sehr überraschenden Trade am 2. Februar von den Dallas Mavericks losgeeist. Anthony Davis und ein Erstrundenpick 2029 gingen als größter Gegenwert nach Texas. Doncic verdient in der kommenden Saison knapp 46 Millionen Dollar, es folgt eine Spieleroption über knapp 49 Millionen.

Laut Windhorst sei der Stress bei den Lakers nicht außergewöhnlich. „Das passiert, wenn ein Spieler seinen zweiten Maximalvertrag erhalten kann. Das ist der Zeitpunkt, wenn ein Spieler manchmal das Team verlässt oder den Vertrag nicht wert ist“, sagte er:  „Wenn Luka unterschreibt, können die Lakers durchatmen. Wenn er das nicht tut, werden wir Mannschaften sehen, die sich in Position bringen, um Luka zu jagen.“

Kyrie Irving von den Dallas Mavericks ist seinem Zeitplan für die Reha nach seinem Kreuzbandriss voraus.

Das sagte Mavs-GM Nico Harrison bei „NBA TV“ während der Summer League.

„Er ist seinem Zeitplan voraus, aber wir wussten irgendwie, dass das passieren wird“, sagte Harrison: „Weil wir wussten, wie er seine Reha angehen wird. Er arbeitet zwei bis dreimal am Tag daran. So gerne er alles beschleunigen will, wollen wir ihn etwas bremsen.“

Irving zog sich die schwere Verletzung im linken Knie am 3. März zu. Mavs-Coach Jason Kidd wollte noch keinen angepeilten Termin für die Rückkehr des 33-Jährigen nennen, der Januar sei aber eine Möglichkeit.

Vertragsverlängerung? Jokic lehnt ab

Nikola Jokic wird seine Vertragsverlängerung bei den Denver Nuggets wohl nicht in diesem Sommer unterschreiben. Die Entscheidung des dreimaligen MVPs war erwartet worden, schließlich winkt im kommenden Jahr deutlich mehr Geld.

Laut übereinstimmender Medienberichte verschiebt Nikola Jokic die Verlängerung seines noch bis 2028 laufenden Vertrags in die nächste Offseason. Durch diese Maßnahme könnte der Serbe aus seinem nächsten Kontrakt bis zu 80 Millionen Dollar mehr rausholen.

Bei den Nuggets stößt Jokic damit auf Verständnis, wie Team-Präsident Josh Kroenke bereits im Juni erklärt hatte.

„Wir werden es ihm definitiv anbieten, aber ich glaube nicht, dass er es annehmen wird“, sagte Kroenke: „Denn wir werden ihm auch sämtliche finanzielle Aspekte erläutern, die ihn davon abhalten werden, jetzt zu unterschreiben.“

Denver wolle laut Kroenke mit seinem Superstar „wie immer komplett transparent“ sein. „Dann trifft er die beste Entscheidung für sich und seine Familie“, sagte der Präsident. „Und wir werden ihn dabei unterstützen.“

Um den „Joker“ in der kommenden Saison auch sportlich besser zu unterstützen, haben die Nuggets bereits mehrere Veränderungen am Kader vorgenommen. So musste unter anderem Michael Porter Jr. für Cam Johnson weichen. Außerdem kamen Bruce Brown, Meister mit Denver in 2023, sowie Tim Hardaway Jr. als Free Agents nach Colorado.

Ob der eigens als Backup und Entlastung für Jokic geholte Jonas Valanciunas letztlich für die Nuggets auflaufen wird, steht weiterhin nicht fest. Der Litauer hatte sich kurz nach dem Trade von den Sacramento Kings, für den Dario Saric Denver verlassen musste, für ein Engagement bei Panathinaikos Athen entschieden. Da will Denver laut diverser Medienberichte jedoch nicht mitspielen und verweigerte bisher einen Buyout.

 

Insider heizt Trade-Gerüchte um LeBron James an

LeBron James ließ über seinen Agenten Rich Paul verlauten, dass er in seiner verbleibenden aktiven Karriere um Titel mitspielen wolle. Eine Aussage, die bei den Los Angeles Lakers für Unruhe sorgt. Ein Insider machte sich mit der aktuellen Lage vertraut und zog ein erstaunliches Fazit.

Am Mittwoch sagte „ESPN“-Insider Brian Windhorst bei „First Take“, dass es zwischen James und den Los Angeles Lakers „keine substanziellen Gespräche über eine Vertragsverlängerung“ gegeben habe. Außerdem fügte er hinzu: „Was passiert mit auslaufenden Verträgen in der NBA? Sie werden als Trade-Bestandteil angesehen.“

Der 40-jährige James zog kürzlich seine Spieler-Option über 52,6 Millionen Dollar für die kommende Spielzeit. Eine No-Trade-Klausel verhindert jedoch, dass die Lakers den künftigen Hall-of-Famer ohne dessen Freigabe verschiffen. Da James somit in sein letztes Vertragsjahr geht und die Lakers ihre Zukunft um Luka Doncic aufbauen werden, ist ein Deal der Lakers um James plötzlich keine Fantasievorstellung mehr.

Das machte der bestens informierte Windhorst noch einmal deutlich: „Meine Gespräche in den letzten drei Tagen haben deutlich gemacht, dass die Lakers LeBron James im Grunde wie einen auslaufenden Vertrag sehen.“ Eine Situation, in der der vierfache Titelgewinner in seiner 22-jährigen Karriere noch nicht steckte. „LeBron war noch nie in seiner Karriere in einem auslaufenden Vertrag – ganz buchstäblich“, betonte der Insider.

Konkrete Gerüchte um einen Abschied James‘ aus Los Angeles gab es bisher noch nicht. Stattdessen ließ er in dem Statement betonen, dass er die aktuelle Lage der Lakers nachvollziehen könne: „Er weiß, dass die Lakers für die Zukunft aufbauen. Das versteht er auch, aber ihm ist eine realistische Chance, den Titel zu gewinnen, sehr wichtig“, ließ Paul für seinen Klienten verlauten. „Wir sind der Partnerschaft mit Jeanie [Buss] und Rob [Pelinka] in den vergangenen acht Jahren sehr dankbar und sehen die Lakers als einen entscheidenden Teil seiner Karriere.“

Mega-Deal der Lakers offiziell bestätigt

Der Rekordverkauf der Los Angeles Lakers aus der Basketball-Profiliga NBA an den Milliardär Mark Walter soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Die Familie Buss um Jeanie Buss, Präsidentin der Lakers, und Walter bestätigten den Mega-Deal in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.

Für rund zehn Milliarden US-Dollar (8,7 Milliarden Euro) sollen die Lakers um Superstar LeBron James den Besitzer wechseln. Mehr Geld wurde noch nie für eine Franchise im US-Sport oder einen anderen Klub auf der Welt gezahlt.

Walter habe sich „mit dem Buss Family Trust auf den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an den Los Angeles Lakers geeinigt“, hieß es. Jeanie Buss werde ihren Posten in der Franchise behalten „und das Tagesgeschäft des Teams auf absehbare Zukunft leiten“.

Walter ist im Sport unter anderem schon im Besitz von Anteilen an den Los Angeles Dodgers (Baseball), den Los Angeles Sparks (Frauen-Basketball) und dem zukünftigen Formel-1-Team Cadillac. Walter besitzt bereits auch eine Minderheitsbeteiligung an den Lakers.

„Ich habe Mark im Laufe der Zeit sehr gut kennen gelernt und war erfreut zu erfahren, dass er dieselben Werte teilt“, sagte Jeanie Buss. „In den letzten vier Jahren war Mark ein exzellenter Partner für uns, und wir freuen uns, weiterhin mit ihm zusammenzuarbeiten, um das außergewöhnliche Erbe der Lakers fortzuführen.“

Die Lakers sind seit 1979 im Besitz der Familie Buss. Damals kaufte Jerry Buss die Franchise für 67,5 Millionen Dollar von Jack Kent Cooke und erhielt dazu unter anderem auch noch die Los Angeles Kings aus der NHL.

 

Durant-Agent nimmt Verhandlungen auf

Die Zeichen verdichten sich, dass Kevin Durant in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot der Phoenix Suns tragen wird. Die beiden Parteien haben offenbar eine Zusammenarbeit hinsichtlich der Zukunft des Superstars aufgenommen.

Wie Shams Charania (ESPN) in der Nacht auf Donnerstag offenbarte, habe Kevin Durant Agent Rich Kleimann die Verhandlungen mit dem derzeitigen Arbeitgeber seines Klienten aufgenommen. So habe man sich in der vergangenen Woche mehrfach dazu getroffen, um mögliche Trade-Szenarien durchzugehen.

Wie der renommierte Insider preisgab, handele es sich bei den zentralen Interessenten an Durant um die Houston Rockets, die San Antonio Spurs, die Miami Heat, die Minnesota Timberwolves und die New York Knicks. Allerdings sollen auch andere Teams mit einer Außenseiterchance auf den 36-Jährigen lose Anfragen gestellt haben.

Eine Zuspitzung der Verhandlung werde Charania zufolge mit Blick auf den am 25. und 26. Juni stattfindenden Draft erwartet. Ein Zeitpunkt, der auch deshalb für die Suns relevant sein könnte, weil man keinen eigenen Erstrundenpick in der Hand hat.

Durant geht in der kommenden Saison in sein letztes Vertragsjahr, das ihm rund 54,7 Millionen Dollar einbringen wird. Am 6. Juli könnte der MVP von 2014 bei seinem neuen Arbeitgeber einen neuen Vertrag über zwei Jahre und insgesamt 122 Millionen Dollar unterzeichnen.

„Bedeutet mir viel“: Hartenstein auf Nowitzkis Spuren

Basketball-Nationalspieler Isaiah Hartenstein sieht es als eine große Ehre, in den NBA-Finals auf Dirk Nowitzkis Spuren wandeln.

„Es bedeutet mir viel, wenn du da drüben aufgewachsen bist und gesehen hast, wie weit es Nowitzki gebracht und wie er den Titel gewonnen hat“, sagte der Profi des klaren Favoriten Oklahoma City Thunder vor dem ersten Finalspiel in der Nacht zum Freitag (02:30 Uhr MESZ) gegen die Indiana Pacers.

14 Jahre nach Nowitzkis Meisterschaft mit den Dallas Mavericks kann Hartenstein als zweiter Deutscher die Larry O’Brien Trophy gewinnen. Darüber hinaus hatten bislang nur Detlef Schrempf (1996), Daniel Theis (2022) und im Vorjahr Maximilian Kleber in der Finalserie gestanden.

Hartenstein ist daher stolz, „jetzt in dieser Situation zu sein, nicht nur für Oklahoma City und den eigenen Namen auf der Rückseite des Trikots, sondern auch für mein Heimatland zu spielen“.

Hartenstein wurde als Sohn des früheren Bundesligaprofis Florian Hartenstein und einer US-Amerikanerin in Eugene/Oregon geboren, die Familie zog 2009 nach Deutschland um. 2018 gab der heute 27-Jährige sein NBA-Debüt für die Houston Rockets.

Nach einigen weiteren Stationen gelang ihm bei den New York Knicks (2022 bis 2024) der Durchbruch, bevor OKC den Center im vergangenen Sommer verpflichtete.

Der Kontakt nach Deutschland riss jedoch nie ab, Ende des Vorjahres war Hartenstein beim Bundesligisten ratiopharm Ulm als Investor eingestiegen. Und auch im NBA-Stress verfolgt er die Spiele des Klubs, der aktuell im BBL-Halbfinale gegen die FIT/One Würzburg Baskets steht.

„Ich versuche, so viel wie möglich zu schauen. Für mich ist es ein bisschen schwerer hier. Ich gucke die Spiele immer am nächsten Tag an“, sagte Hartenstein.