Lewandowski nach Aussprache von Bayern-Fans verhöhnt

Robert Lewandowski hat sich am Dienstag bei einem Besuch in München von den Mitarbeitern des FC Bayern sowie seinen ehemaligen Teamkollegen verabschiedet. Auch eine Aussprache mit Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic war angesetzt und verließ versöhnlich. Fans des Rekordmeisters verhöhnten den Torjäger jedoch.

Mitte Juli wechselte Robert Lewandowski nach monatelangem Transferpoker vom FC Bayern zum FC Barcelona.

Während er zu Wochenbeginn für Fotos mit allen Trophäen, die er beim deutschen Rekordmeister gewann, posierte, war einen Tag später ein großer Abschied angesetzt.

Dafür fuhr der polnische Nationalspieler am Vormittag mit seinem Auto an der Säbener Straße vor.

Hinterher verriet er „Sky“ schon abfahrbereit aus seinem Gefährt heraus, wie seine letzten Stunden in München liefen.

„Es war schon ganz schön traurig“, sagte Lewandowski. Nach diesem Tag könne er aber „mit sauberem Herzen“ weitergehen. Er werde immer dankbar sein.

Darauf angesprochen, wie das Gespräch mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic gelaufen sei, der zuvor sein Unverständnis über die Aussagen des 33-Jährigen gezeigt hatte, reagierte Lewandowski gelassen. „Es ist alles okay“, sagte er. „Ich habe mich auch dort mit allen (Bossen) getroffen und mich für alles bedankt.“

„Robert ist in mein Büro gekommen, um sich zu verabschieden, und wir haben noch einmal 15 Minuten gesprochen. Ich habe alles angesprochen, wir haben alles geklärt“, so der Bosnier. „Robert hat für den FC Bayern Großes geleistet, das soll in Erinnerung bleiben. Auch er weiß, was er dem FC Bayern zu verdanken hat. Wir haben ihm alles Gute für seine neue Herausforderung gewünscht.“

Auch Vorstandschef Oliver Kahn freute sich über das letzte Servus Lewandowskis. „Es war schön, dass Robert noch einmal bei mir im Büro vorbeigeschaut hat. Wir haben uns über alles unterhalten, gehen im Guten auseinander und werden auch in Zukunft in Kontakt bleiben. Robert und der FC Bayern, das war und ist eine besondere, erfolgreiche Geschichte“, sagte der Klub-Boss.

Robert Lewandowski von Fans des FC Bayern verhöhnt

Einen besonderen Dank richtete Lewandowski an die Anhänger des FC Bayern.

„Die Fans waren immer sehr wichtig für mich“, sagte er: „Die Bayern-Fans bleiben in meinem Herzen, für immer und das werde ich nie vergessen.“

Oder vielleicht doch? Als Lewandowski im roten Audi die Tiefgarage an der Säbener Straße verließ, verabschiedeten ihn die dort wartenden Fans mit „Hala Madrid“-Rufen – dem Schlachtruf von Barcas Erzrivale Real Madrid.

BVB findet Haller-Ersatz in der Serie A

Auf der Suche nach einem Ersatz für den erkrankten Sébastien Haller ist Borussia Dortmund angeblich in der italienischen Serie A fündig geworden. Der Sohn einer echten Trainer-Legende soll ins Visier des BVB geraten sein.

Wie die spanische Sportzeitung „Marca“ am Sonntag berichtet, hat der BVB einen Ersatz für Stürmer Sébastien Haller in Italien gefunden.

Der bei Hellas Verona unter Vertrag stehende Giovanni Simeone hat demnach das Interesse der Schwarz-Gelben geweckt. Die Verhandlungen befinden sich angeblich schon in der entscheidenden Phase.

Mit Juventus Turin soll noch ein weiterer namhafter Klub um den 27-jährigen Stürmer buhlen, der BVB habe die Nase allerdings klar vorn, schreibt die spanische Zeitung.

Bereits am kommenden Donnerstag wollen die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben dem Bericht zufolge nach Italien reisen, um den Deal endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Wie hoch die Ablöse für Simeone ausfallen würde, ist nicht bekannt.

BVB bestätigt Stürmersuche

Giovanni Simeone wechselte im Sommer 2016 aus seiner Heimat Argentinien in die Serie A und lief seitdem für vier verschiedene Klubs in der höchsten italienischen Spielklasse auf. In 215 Ligaspielen erzielte der Sohn von Atlético Madrids Coach Diego Simeone bislang 67 Tore. Sein aktueller Vertrag bei Hellas Verona läuft noch bis zum Sommer 2026.

Dass der BVB sich nun doch um einen Ersatz für den an einem Hodentumor erkrankten Sébastien Haller bemühen wird, hatten die Verantwortlichen am Rande des Pokalspiels am Freitag gegen den TSV 1860 München bestätigt.

„Die Suche läuft“, sagte Sportchef Sebastian Kehl, nachdem unter anderem Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zuvor noch um Geduld bat und betonte, nichts überstürzen zu wollen. Seitdem aber klar ist, dass Haller dem Team mehrere Monate fehlen wird, hat die Suche nach einem Ersatz bei den Dortmundern Priorität.

 

Malen verspricht: „Werde mich verbessern“

Donyell Malens Debütsaison im Trikot von Borussia Dortmund verlief durchwachsen. Nun kündigte der Niederländer eine deutliche Leistungssteigerung an.

„Ich habe mir viel vorgenommen für die neue Saison. Ich möchte mich täglich verbessern und ich werde mich auch verbessern. Davon bin ich überzeugt“, sagte Malen selbstbewusst zu „Sport1“.

Sein erstes Jahr beim BVB sei „okay“ gewesen. „Ich hatte einige gute, aber auch schlechte Momente. Ich bin insgesamt aber sehr optimistisch, dass es ein besseres Jahr wird und ich dem Team mit meinen Toren helfen kann“, so Malen, der in der vergangen Saison neun Tore in 38 Pflichtspielen erzielte.

Zuversichtlich stimmt Malen vor allem die Tatsache, dass er sich mittlerweile bestens bei Borussia Dortmund eingelebt hat: „Ich bin jetzt ein Jahr hier und kenne die Leute im Umfeld mittlerweile viel besser. Ich glaube, dass jetzt viele Dinge leichter von der Hand gehen werden.“

Druck wegen der hohen Ablöse von 30 Millionen Euro, die der BVB an PSV Eindhoven zahlte, verspürt Malen nicht. „Die Summe ist nun mal da. Daran kann ich nichts ändern“, so der Offensivspieler, der ergänzte: „Ich versuche ruhig und cool zu bleiben. Das ist mir, glaube ich, ganz gut gelungen.“

BVB stand nach Malen-Diagnose „unter Schock“

In dem Interview sprach Malen auch über die Hodentumor-Diagnose von Neuzugang Sébastien Haller. „Wir standen alle unter Schock“, gestand der 23-Jährige: „Mit Seb hatten wir ein sehr gutes Gefühl. Ich kenne ihn ja noch von Ajax, wir haben oft gegeneinander gespielt. Er ist wirklich ein super Spieler.“

Wichtig sei nun vor allem, dass Haller wieder gesund wird. Bis dahin müsse jeder Spieler im Kader der Dortmunder Verantwortung übernehmen. „Wir alle sind gefragt. Ich, aber auch die anderen“, hob Malen hervor.

Auch nach dem Abgang von Erling Haaland nimmt Malen wohl eine wichtigere Rolle im Angriff ein. Froh über den Wechsel des Norwegers war der Niederländer aber keinesfalls. „Einer der Besten ist gegangen. Das ist nicht schön. Ich habe mir viel von ihm abschauen können“, sagte er: „Wir wissen alle, wie gut er ist. Wir müssen Wege finden, ohne ihn auch erfolgreich zu sein.“

„Ich weiß, wie ich de Ligt überwinden kann“

In der kommenden Bundesliga-Saison freut sich Malen vor allem auf das Duell mit Landsmann Matthijs de Ligt, der von Juventus Turin zum FC Bayern gewechselt ist.

Fünfter Neuzugang! Bayern verkündet Tel-Deal

Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat am Dienstag seinen bereits fünften Neuzugang bekannt gegeben: Mathys Tel unterschreibt beim Bundesliga-Primus. Im Gegenzug wandert eine durchaus hohe Millionensumme an dessen Ausbildungsklub Stade Rennes aus Frankreich.

Der FC Bayern hat im gerade einmal 17 Jahre alten Mathys Tel einen neuen Mittelstürmer verpflichtet. Nach mehreren Verhandlungsrunden mit Stade Rennes konnten die Münchner nun Vollzug melden. Tel war am Montagmorgen mit dem Flugzeug im Süden der Republik gelandet, anschließend ging es an die Säbener Straße zum Medizincheck und zur Unterschrift. Die genaue Vertragslaufzeit ist nicht bekannt. Medienberichten zufolge ist Tel bis 2027 gebunden.

„Der FC Bayern ist eine der besten Mannschaften der Welt. Ich freue mich sehr auf diese tolle Herausforderung und werde für diesen Klub alles geben“, wird Tel in der offiziellen Mitteilung zitiert.

Sportvorstand Hasan Salihamidzic erklärte: „Wir haben ihn schon lange beobachtet und konnten ihn jetzt überzeugen, seine nächsten wichtigen Schritte in München bei uns zu setzen. Darauf sind wir stolz, denn es gab viele Klubs, die ihn verpflichten wollten.“

FC Bayern greift offenbar tief in die Tasche

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kostet der Transfer bis zu 28,5 Millionen Euro, 20 Millionen Euro sollen als Sockelablöse vereinbart worden sein. Ein durchaus großer Rucksack für den U17-Europameister, kann der im Norden Frankreichs geborene Stürmer doch auf gerade einmal zehn Profi-Einsätze zurückblicken.

Dennoch sind die Erwartungen an den Angreifer groß. Cheftrainer Julian Nagelsmann hatte bereits am Rande der USA-Tour seine Vorfreude auf Mathys Tel kaum verbergen können und sprach von einem „sehr schnellen und starken“ Spieler, der „einer der besten Stürmer werden“ könne. Dem Rechtsfuß traut Nagelsmann gar zu, „eines Tages 40 Tore pro Saison“ erzielen zu können.

FC Bayern zahlt über 140 Millionen Euro für neue Spieler

Der FC Bayern reagiert mit der Verpflichtung des Franzosen auch auf den Abgang von Robert Lewandowski, der seinen Wechsel zum FC Barcelona forciert hatte. Tel wird zwar nicht als direkter Lewandowski-Ersatz betrachtet, hatte Nagelsmann klargestellt. Dennoch wird der flexibel einsetzbare Angreifer direkt für die erste Mannschaft eingeplant.

Riesenlob für „Raubtier“ Lewandowski nach Barca-Debüt

Ein Tor wollte Robert Lewandowski in seinem ersten Einsatz für den FC Barcelona zwar nicht gelingen. Doch auch ohne Treffer deutete der vom FC Bayern zu den Katalanen gewechselte Weltfußballer in nur 45 Minuten an, was sein neuer Klub von ihm erwarten kann. Entsprechend groß war das Lob, das der Pole nach Abpfiff erhielt.

Beim 1:0-Sieg des FC Barcelona gegen Real Madrid wurde Barca-Neuzugang und Siegtorschütze Raphinha am Ende zwar mit dem Titel „Man of the match“ ausgezeichnet. Die meisten Augen waren allerdings auf Robert Lewandowski gerichtet, der erstmals für seinen neuen Klub auflief und in nur 45 Minuten einen bleibenden Eindruck hinterließ.

„Schon bei seinem Debüt hat er gezeigt, was er ist: ein echtes Raubtier im Strafraum“, lobte etwa die „AS“ den Auftritt des Polen. Barca-Fans können sich „die Hände reiben“, obwohl es nur ein „kleiner Appetitanreger“ für das war, was noch kommen werde, orakelte das Blatt.

Auch die „Marca“ erkannte einen Lewandowski, der „andeutete, welche Gefahr er ausstrahlt“. Die „Mundo Deportivo“ schrieb in ihrer Einzelkritik: „Tore sind in seiner DNA und bei jeder noch so kleinsten Chance versuchte er es.“

Auch Xavi lobt Lewandowski

Lob gab es für den Ex-Bayern-Star nach dem Schlusspfiff auch von Barca-Trainer Xavi, der sagte: „Ich habe ihn sehr gut gesehen. Er ist ein Weltstar. Er hat in seiner gesamten Karriere Tore geschossen und wird das weiterhin tun.“

Besonders beeindruckt habe ihn die Bescheidenheit des Torjägers, die Lewandowski seit seiner Ankunft an den Tag legte, ergänzte Xavi. „Alle unsere neuen Spieler schaffen einen Wettbewerb und machen uns besser. Auch mich als Trainer“, sagte der ehemalige Profi.

Dass Robert Lewandowski Stand heute gar nicht für die Katalanen auflaufen dürfte, weil der Klub den Polen bei der Liga nicht offiziell melden kann, spielte Xavi herunter. „Wir sind zu diesem Zeitpunkt sehr optimistisch. Wir haben noch drei Wochen Zeit und sind zuversichtlich“, glaubt der Trainer, dass Barca auch diese Hürde bald aus dem Weg räumen wird.

FC Bayern winken dank Zahavi weitere Millionen-Einnahmen

Die Beziehungen zwischen dem FC Bayern und Spielerberater Pini Zahavi war nie die einfachste. Trotzdem sind beide Seiten aufeinander angewiesen, wie der jüngste Transfer von Robert Lewandowski beweist. Nun könnten die Münchner und der umtriebige Agent erneut ins Geschäft kommen.

Robert Lewandowski ist weg, Matthijs de Ligt ist da und die Transferplanungen des FC Bayern sind noch lange nicht abgeschlossen. Durch das Überangebot in der Innenverteidigung wird der deutsche Rekordmeister wohl noch einen Abwehrmann abgeben, was wiederum Pini Zahavi auf den Plan rufen könnte.

Der 78-Jährige hat im Münchner Adressbuch einen festen Platz und wirkte in der Vergangenheit schon an so einigen Transfers mit. Unvergessen bleibt der Poker um David Alaba, den es 2021 nach gescheiterten Vertragsverhandlungen ablösefrei zu Real Madrid zog.

Pavard ein Abgangskandidat des FC Bayern

Benjamin Pavard gilt an der Säbener Straße nach der Ankunft von Matthijs de Ligt als Abgangskandidat. Der 26-Jährige soll selbst Wechselgedanken hegen.

Laut „Bild“ hat Pavards Berater Joseph Mohan gute Kontakte zu Zahavi und dessen Agentur. Zwar habe der 78-Jährige kein offizielles Mandat für den französischen Weltmeister, jedoch soll Zahavi den Abwehrspieler bei der Klubsuche „freundschaftlich unterstützen“, heißt es. Der FC Bayern fordert angeblich rund 20 Millionen Euro für Pavard.

Der ehemalige Stuttgarter hatte eigentlich darauf gehofft, künftig von der rechten Abwehrseite in die Münchner Innenverteidigung zu rücken. Nach der Ankunft de Ligts ist hier aber kein Platz mehr.

Aus diesem Grund könnte es zwischen dem FC Bayern und Pavard nach drei Jahren zur Trennung kommen.

Nach Goretzka-Schock: Laimer-Transfer rückt näher

Alarmstufe Rot beim FC Bayern! Der unerwartet lange Ausfall von Nationalspieler Leon Goretzka hat die Verantwortlichen des Rekordmeisters schwer getroffen. Plötzlich klafft im defensiven Mittelfeld eine Lücke, die geschlossen werden muss. Einen Plan gibt es offenbar schon.

Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano am Dienstag berichtet, sieht sich der FC Bayern nach dem Ausfall von Leon Goretzka zum Handeln gezwungen. Es heißt, dass eine Verpflichtung von Leipzigs Konrad Laimer nun doch näher rückt.

Eine Einigung mit dem österreichischen Nationalspieler hatten die Münchner schon vor einiger Zeit erzielt, auch ein Angebot gab der FC Bayern für den Abräumer angeblich schon ab. Diese Offerte war den Sachsen allerdings nicht gut genug, um Laimer ein Jahr vor Ablauf des Vertrags ziehen zu lassen.

Somit deutete zuletzt alles darauf hin, dass der Rekordmeister den 25-Jährigen erst im Sommer 2023 bekommen würde. Die Goretzka-Verletzung hat die Vorzeichen aber offenbar schlagartig verändert.

Laut Romano seien die Verantwortlichen des FC Bayern „zuversichtlich“, Laimer nun doch schon unter Vertrag nehmen zu können.

Vor allem Trainer Julian Nagelsmann, der den Österreicher aus der gemeinsamen Zeit bei RB Leipzig kennt, soll sich für den Transfer stark machen. Entsprechend werde ein neues Angebot „bald erwartet“, berichtete der „Sky“-Journalist.

Laut Romano seien die Verantwortlichen des FC Bayern „zuversichtlich“, Laimer nun doch schon unter Vertrag nehmen zu können.

Vor allem Trainer Julian Nagelsmann, der den Österreicher aus der gemeinsamen Zeit bei RB Leipzig kennt, soll sich für den Transfer stark machen. Entsprechend werde ein neues Angebot „bald erwartet“, berichtete der „Sky“-Journalist.

 

Lewandowski-Ablöse viel höher als gedacht?

Nach acht Jahren ist das Kapitel FC Bayern für Robert Lewandowski beendet. Der Weltfußballer läuft fortan für den FC Barcelona auf. Die Münchner werden gleichzeitig durch eine Ablösezahlung entschädigt und könnten dabei angeblich mehr Geld einnehmen als bislang gedacht.

Wie die spanische Zeitung „El Pais“ berichtet, winken dem FC Bayern sogar bis zu 60 Millionen Euro für Lewandowski. Bislang wurde immer über eine fixe Ablösesumme von 45 Millionen Euro berichtet, die durch Bonuszahlungen lediglich um weitere fünf Millionen Euro steigen kann.

„El Pais“ zufolge kann sich der FC Bayern aber wohl auf mehr Geld einstellen. Demzufolge kommen zu den ersten fünf Bonus-Millionen, die im Fall einer erfolgreichen Champions-League-Qualifikation nach München fließen würden, noch weitere zehn Millionen hinzu, wenn Lewandowski sein erstes Vertragsjahr absolviert hat.

Heißt: Die zehn Bonus-Millionen würde der FC Bayern im kommenden Sommer auch dann kassieren, wenn Barca seine sportlichen Ziele verpasst.

Wollte Barca die mediale Reaktion abmildern?

Das spanische Blatt zitiert einen namentlich nicht genannten Agenten, der an dem Deal beteiligt gewesen sein soll. So wollte Barca durch die kolportierten 50 Millionen Euro Ablöse „die Auswirkungen auf die Medien abmildern“, heißt es. Welcher Betrag letztlich aus Barcelona auf das Münchner Konto wandert, wissen nur die beteiligten Partien selbst.

Fest steht: Der Abgang Lewandowskis ist für den FC Bayern sportlich ein großer Verlust. Vorstandschef Oliver Kahn erklärte im Gespräch mit „Bild“ dennoch: „Wir haben einen sehr guten Kader, mit dem alle Titel möglich sind. Wir haben uns mit Sadio Mané, Ryan Gravenberch oder Noussair Mazraoui bisher optimal verstärkt und die Ablöse für Robert Lewandowski verschafft uns weiteren Spielraum.“

Zudem beobachte der FC Bayern „den Markt permanent und wenn sich eine Gelegenheit ergeben sollte, werden wir da sein“, fügte Kahn an. Die Offensive sei weiterhin „herausragend besetzt“.

Österreich sichert sich Viertelfinal-Duell mit dem DFB-Team

Österreichs Fußballerinnen haben bei der EM in England ihren zweiten Sieg gefeiert und sich damit das Ticket für das Viertelfinale gegen die deutsche Mannschaft gesichert.

In Brighton bezwang die Mannschaft von Nationaltrainerin Irene Fuhrmann den Ex-Weltmeister Norwegen mit 1:0 (1:0). Für die favorisierten Skandinavierinnen endet das Turnier damit schon nach der Gruppenphase.

Stürmerin Nicole Billa von der TSG Hoffenheim krönte in der 37. Spielminute die starke Leistung der Österreicherinnen, denen auch ein Unentschieden für den Einzug in die nächste Runde gereicht hätte.

Am Donnerstag (21 Uhr/ARD und DAZN) wartet in London-Brentford nun im Duell der Nachbarn das Team von Martina Voss-Tecklenburg.

England im Torrausch-Im Parallelspiel gab sich Gastgeber England keine Blöße. Auch ohne Trainerin Sarina Wiegman, die am Freitag positiv auf das Coronavirus getestet worden war, schlugen die Lionesses das Team aus Nordirland souverän mit 5:0 (2:0). England zieht damit ohne Gegentor und Punktverlust in die Runde der letzten Acht ein.

In Southampton durchbrach Fran Kirby in der 41. Minute das nordirische Bollwerk, Beth Mead (45.) legte mit ihrem fünften Turniertor noch vor der Pause nach. Alessia Russo (48./53.) sorgte mit ihrem Doppelpack für die schnelle Entscheidung, ein Eigentor von Kelsie Burrows (76.) sorgte für den Schlusspunkt.

England trifft im Viertelfinale auf Spanien oder Dänemark, die am Samstag den zweitplazierten in der deutschen Gruppe B ausspielen.

Sommer-Zukunft: Favre lockt, Virkus führt Gespräche

Bleibt Torhüter Yann Sommer bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach über den Sommer hinaus? Angesichts anhaltender Spekulationen, der Schweizer könnte zu Landsmann und Ex-Coach Lucien Favre nach Nizza wechseln, besteht durchaus ein Abschiedsrisiko. Gladbach-Manager Roland Virkus tut derzeit allerdings alles dafür, jenes Szenario noch abzuwenden.

Yann Sommer ist die aktuell in Gladbach am heißesten diskutierte Personalie. Der Vertrag des Schlussmannes ist bei den Fohlen nur noch bis 2023 datiert, ablösefrei will man den Leistungsträger im nächsten Jahr auf keinem Fall abgeben. Daher bahnt sich, sofern der 33-Jährige nicht verlängern will, ein Transfer in den kommenden Wochen an.

Aktuell weilt der Gladbacher Tross im Trainingslager in Rottach-Egern, wo auch Manager Roland Virkus seiner Arbeit nachgeht. Ganz oben auf der Tagesordnung: die Gespräche mit Sommer und weiteren Profis, die nur noch weniger als zwölf Monate unter Vertrag stehen.

„Natürlich haben wir schon mit den Spielern gesprochen“, zitiert „Bild“ den Eberl-Nachfolger: „Die Spieler wissen, was wir wollen. Wir wissen, was die Spieler wollen.“ Nur: Eine Einigung hat es noch immer nicht gegeben. „Sobald es was zu verkünden gibt, machen wir das“, versicherte Virkus und schob nach: „Die Gespräche fanden insgesamt in einer sehr guten Atmosphäre statt.“

Virkus stellt klar: Noch kein Angebot für Gladbach-Stars

Neben Yann Sommer muss Gladbach derzeit auch die Vertragssituation bei weiteren Leistungsträgern klären, darunter Nationalspieler Jonas Hofmann und das Angriffs-Trio Breel Embolo, Alassane Pléa und Marcus Thuram. Gerade die beiden Franzosen Pléa und Thuram gelten als Anwärter für einen Verkauf, das Duo soll wechselwillig sein, heißt es.

Klar ist aus Gladbacher Sicht: Ein interessierter Klub hat sich nach Angaben von Roland Virkus noch für keinen der Kandidaten gemeldet. „Wenn es was geben würde, würde ich das sagen. Es gibt aber nichts.“

Zudem werde der Klub vom Niederrhein nicht „grundsätzlich“ einen Spieler abgeben, nur weil dieser wechselt will. „Da muss es dann eine vernünftige Lösung geben, von der beide Seiten profitieren.“