Terzic deutlich: So viel bietet der BVB Bellingham

Schon seit Monaten wird Jude Bellingham trotz seines langfristigen Vertrages mit einem Abschied von Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Zahlreiche Klubs sollen Interesse am jungen Engländer haben, vieles deutet auf einen Wechsel im Sommer hin. Doch Cheftrainer Edin Terzic will nicht aufgeben und hat Bellingham nun aufgezeigt, wie viel der BVB ihm bietet.

Dass Borussia Dortmund finanziell nicht mithalten kann, wenn die internationalen Top-Vereine bei Jude Bellingham anklopfen, allen voran die englischen Spitzenklubs wie der FC Liverpool, Manchester United und andere, denen bereits intensives Interesse nachgesagt wurde, liegt auf der Hand. Rund sechs Millionen Euro soll der 19-Jährige derzeit kassieren. Durchaus eine stolze Summe, zu den Top-Verdienern zählt er damit beim BVB aber noch nicht.

Das könnte sich ändern, wenn Pläne umgesetzt werden, über die „Bild“ Ende Januar berichtete. Demnach peilt der BVB an, den derzeit noch bis 2025 datierten Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern und Bellinghams Gehalt in diesem Zuge auf bis zu 15 Millionen Euro anzuheben. Damit würde der Shootingstar an Marco Reus (12 Millionen Euro), Niklas Süle (11) und Sébastien Haller (10) vorbeiziehen.

Doch die Reds, Real Madrid und Co. könnten wohl noch deutlich mehr zahlen. Allerdings, das betonte Chefcoach Edin Terzic jetzt, ist offen, ob ein neuer Klub am Ende auch das bieten könnte, was Bellingham beim BVB vorfindet.

„Er tut nicht nur uns gut, wir tun ihm auch gut“, sagte Terzic nun bei „Sky“ und fügte an: „Bei uns kann er in diesem jungen Alter eine Führungsrolle übernehmen.“

Dass dies keine hohle Phrase ist, bewies der BVB-Trainer im Folgenden: „Er hat die Mannschaft schon sehr häufig als Kapitän aufs Feld geführt.“

Entscheidung zeitnah? Bellingham-Deadline durchgesickert

Borussia Dortmund wird offenbar schon zeitnah Klarheit in der Personalie Jude Bellingham haben. Der von zahlreichen Top-Klubs umworbene BVB-Profi soll sich selbst eine Deadline für seine Zukunfts-Entscheidung gesetzt haben.

Das berichtete die Online-Ausgabe des britischen Radiosenders „Talksport“. Demnach wird Bellingham nach der Ende März anstehenden Länderspielpause darüber befinden, ob er dem BVB treu bleibt oder trotz seines bis 2025 laufenden Vertrags bereits im kommenden Sommer einen Wechsel anstrebt.

Den Dortmundern würde in diesem Fall eine exorbitante Ablösesumme winken. Bellinghams Kontrakt enthält keine Ausstiegsklausel. 120 bis 150 Millionen Euro würden für den 19 Jahre alten Engländer wohl den Besitzer wechseln – ein möglicher Rekord-Verkauf für den BVB.

„Talksport“ zufolge ist der Poker um Bellingham weiter offen. Auch der FC Liverpool habe trotz seiner holprigen Saison noch Chancen auf eine Verpflichtung – sogar dann, wenn die Qualifikation für die Champions League nicht gelingt, heißt es.

Zuletzt führte die heißeste Spur in der seit Monaten andauernden Transfer-Saga jedoch nach Spanien zu Real Madrid. Bellinghams Vater Mark soll sich sowohl in Madrid als auch rund um das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Chelsea in London mit Vertretern der Königlichen getroffen haben.

BVB? FC Liverpool? Real Madrid? Tauziehen um Jude Bellingham

Neben Liverpool und Real wird Manchester City als heißester Kandidat im Rennen um Bellingham gehandelt. Auch Manchester United soll Interesse haben.

Finanziell dürften die Premier-League-Vereine gegenüber Real die Nase vorn haben. Der spanische Rekordmeister ist allerdings weltweit nach wie vor der Klub mit der meisten Strahlkraft.

Auch der BVB hat die Hoffnung auf einen Bellingham-Verbleib noch nicht aufgegeben. „50:50“ stünden die Chancen, dass der Leistungsträger auch in der kommenden Spielzeit das schwarz-gelbe Trikot überstreift, berichtete zuletzt „Bild“ unter Berufung auf Vereinskreise.

Um Bellingham zum Bleiben zu bewegen, soll der BVB ihm ein Rekord-Jahresgehalt von 15 Millionen Euro offeriert haben. Denkbar ist zudem, dass er ein neues Arbeitspapier unterzeichnet, das eine Ausstiegklausel enthält.

Hamann wütet gegen Thuram: „Schande für den Fußball“

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat Marcus Thuram für dessen dreiste Schwalbe im Bundesligaspiel der Gladbacher Borussia gegen den SC Freiburg scharf kritisiert.

Der Fohlen-Stürmer war in der 65. Minute nach einem Duell mit Nicolas Höfler im Strafraum zu Boden gegangen, ohne dass es zuvor eine Berührung gegeben hatte.

„Für mich gehört Thuram gesperrt“, chauffierte sich Hamann am Samstag bei „Sky“ über die Schauspieleinlage des Gladbachers, der von Schiedsrichter Benjamin Brand zunächst sogar einen Elfmeter zugesprochen bekam, der erst nach VAR-Intervention zurückgenommen wurde.

„Für mich ist das eine Schande für den Fußball“, wütete der „Sky“-Experte über Thuram, der nach der Nicht-Berührung nicht nur zu Boden ging, sondern sich auch noch mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen krümmte und sich an den Knöchel griff.

„Es schauen Kinder zu und wir versuchen, ihnen den Sport mit Respekt und Anstand zu vermitteln“, verwies der frühere Nationalspieler auf die Vorbildfunktion, der Thuram in jener Szene in der 65. Minute nicht gerecht wurde.

Für Hamann gibt es nur ein Mittel, um derart dreiste Schwalben künftig von den Plätzen zu verbannen: eine Sperre. „Wenn mal einer gesperrt wird – es wäre natürlich der erste Spieler, der [nach einer Schwalbe] gesperrt wird – für den ist das bitter. Nur dann wird man sehen, dass das nicht mehr passieren wird“, ist Hamann überzeugt, dass die Schauspieleinlagen in Zukunft nur so verhindert werden können.

Wie mit Thuram umgegangen werden sollte, steht für den Ex-Nationalspieler und heutigen TV-Experten außer Frage. „Nach so einer Aktion gehört er für mich gesperrt!“, bekräftigte Hamann.

Auf die Rolle von Schiedsrichter Benjamin Brand ging Hamann derweil nicht ein. Dabei wird sich auch der Unparteiische einige Fragen gefallen lassen müssen. Vor allem die, warum er Thuram nach der durch den VAR nachgewiesenen Schwalbe nicht mit einer Gelben Karte bestrafte.

 

Hofmann: „Schalke hatte oft die Chance, mich zu holen“

Philipp Hofmann wurde beim FC Schalke 04 ausgebildet. Seit dieser Saison läuft der Stürmer für den VfL Bochum auf. Am Samstag kommt es zum Duell der beiden Kellerkinder.

Vor dem Abstiegskracher sprach Hofmann über die Haltung zu seinem „Herzensverein“ Schalke und über seinen Traum für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu spielen.

Über Schalke-Siege freut sich der frühere S04-Fan in der jetzigen Situation „überhaupt nicht mehr“, wie er in einem Interview mit der „Sport Bild“ betonte.

„Da bin ich froh, wenn Schalke verliert“, stichelte er weiter, hob jedoch hervor: „Grundsätzlich glaube ich, dass der Verein der Liga guttut. Aber wenn Schalke ein Tor schießt, springe ich nicht mehr durch die Wohnung.“

Sollte Hofmann derjenige sein, der den FC Schalke 04 in die zweite Liga schießt, hätte der 29-Jährige „überhaupt kein Problem damit“. „Natürlich bleibt Schalke für mich immer ein besonderer Verein, aber ich will ihnen am Wochenende wehtun“, richtete er eine Kampfansage an den Rivalen.

Hofmann durchlief sämtliche Jugendmannschaften des FC Schalke 04. Für die Profis absolvierte er allerdings kein einziges Pflichtspiel.

Seinen früheren Wunsch, eines Tages für die Königsblauen aufzulaufen, verspürt Hofmann mittlerweile nicht mehr. „Schalke hatte oft die Chance, mich zu holen. Es war immer ein Ziel von mir, für Schalke zu spielen, aber Bochum steht mir, glaube ich, auch ganz gut. Ich bin hier sehr glücklich“, so der Mittelstürmer.

Hofmann, der für Bochum in der aktuellen Saison bereits sieben Treffer erzielt hat, träumt zudem von einer Berufung für die Nationalmannschaft. „Wenn ich es mir aussuchen könnte, möchte ich noch Nationalspieler werden und eine WM spielen“, offenbarte der 29-Jährige, der 17 Spiele für die U21 bestritt.

Für ausgeschlossen hält er seinen Wunsch nicht. „Im Fußball ist vieles möglich. Niclas Füllkrug hätte vor geraumer Zeit, als es mit Werder nicht gut lief, sicher auch nicht damit gerechnet, dass er Nationalspieler wird. Man darf Träume haben und sollte sich hohe Ziele setzen“, so Hofmann.

Schalke-Keeper Fährmann: Nicht mehr als ein „Okay-Torwart“?

Durch den 2:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart hat der FC Schalke 04 im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga neuen Mut geschöpft. Einziger Wermutstropfen war am Samstagabend der schwere Patzer von Keeper Ralf Fährmann beim Anschlusstreffer, der dem Routinier postwendend harsche Kritik von Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg einbrachte. Ist das Torwart-Problem der Knappen etwa doch noch nicht gelöst?

Totgesagte leben länger: Der erste Bundesliga-Sieg seit 109 Tagen mit den ersten eigenen Treffern nach 403 Minuten hat den Tabellenletzten Schalke 04 zurück in den Abstiegskampf gehievt. Entsprechend groß ist das königsblaue Selbstvertrauen vor dem brisanten Straßenbahnderby beim aktuell schwächelnden Vorletzten VfL Bochum.

Ein Gesicht des jüngsten Aufschwungs ist zweifelsohne Stehaufmännchen Ralf Fährmann, mit Unterbrechungen seit 2003 im Verein und seit dem 18. Spieltag wieder die Nummer eins beim Aufsteiger.

Der Befreiungsschlag vor den eigenen Fans ging dem 34-Jährigen sichtlich nahe. „Das ist Schalke, das geht unter die Haut und gibt dir Kraft, Tiefen zu überstehen. Ich glaube, jeder stand mit Gänsepelle auf der Tribüne“, erklärte der Schlussmann, der die Partie mit einem heftigen Blackout bei Borna Sosas Anschlusstor (63.) nochmal unnötig spannend gemacht hatte, mit Tränen in den Augen.

Vorwürfe machen wollte dem Routinier nach Spielschluss keiner, zu groß war die Erleichterung nach dem überlebenswichtigen Dreier gegen den VfB Stuttgart. Außerhalb Gelsenkirchens wurde Fährmanns Fauxpas allerdings deutlich kritischer bewertet – und der Debatte um die S04-Misere zwischen den Pfosten neues Futter gegeben.

Am Tag nach dem Spiel stimmte kein Geringerer als Stefan Effenberg in der Talksendung „Doppelpass“ bei „Sport1“ einen Abgesang auf Pechvogel Fährmann an.

„Er ist kein sonderlich guter Torwart, aber das ist ein anderes Thema“, fällte der ehemalige deutsche Nationalspieler ein vernichtendes Urteil.

Damit war Effenberg jedoch noch lange nicht fertig. „Ich verfolge ihn schon lange Zeit. Ich sage, dass Ralf Fährmann kein guter Torwart ist. Da sind sie dort auch nicht gut aufgestellt“, nahm der 54-Jährige die Kaderplaner mit ins Visier und ergänzte: „Ein guter Torwart ist nicht nur oben in der Tabelle wichtig, sondern auch im Abstiegskampf.“

Hummels, Reus, Bellingham und Co.: Kehl gibt Mega-Update

Am Samstag feierte Borussia Dortmund einen 1:0-Sieg bei der TSG 1899 Hoffenheim und baute damit seine perfekte Serie 2023 aus: Auch im neunten Pflichtspiel des Jahres blieb der BVB ohne Punktverlust – ein Novum in der Vereinsgeschichte der Schwarz-Gelben. Nach dem Erfolg wurde Sportdirektor Sebastian Kehl mit Fragen rund um den Kader konfrontiert.

Im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF auf die Gerüchte angesprochen, der BVB hoffe auf eine Verpflichtung des ablösefreien Duos Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt) und Ramy Bensebaini (Borussia Mönchengladbach), ließ sich Kehl allerdings keine konkreten Aussagen entlocken.

Kamada sei „sicherlich ein interessanter Spieler“, es handele sich derzeit allerdings nicht um mehr „als Gerüchte“. „Wenn es etwas zu berichten gibt, dann würden wir das tun“, würgte Kehl ab. Auch bei Bensebaini gebe es „noch nichts zu berichten“.

Zudem äußerte sich Kehl zur Situation der beiden Altstars Mats Hummels und Marco Reus, deren Vertrag im Sommer ausläuft.

„Zunächst mal möchte ich ein Loblied auf diese Beiden singen, sie haben den Verein in den letzten Jahren geprägt, tun das immer noch und geben uns nach innen und außen unheimlich viel Halt und glänzen mit Leistung auf dem Rasen“, eröffnet der Ex-Kapitän des BVB.

Dass der Klub Reus und Hummels viel zu verdanken habe, sich beide im fortgeschrittenen Fußballer-Alter befinden und zu den Top-Verdiener gehören, sei angesichts der Vertragsverhandlungen allerdings „keine ganz einfache Situation“, gestand Kehl, der eine baldige Entscheidung erwartet.

„Ich bin sowohl mit den Spielern als auch mit den Beratern im Austausch“, erklärte der 43-Jährige und ergänzte: „Ich glaube, dass wir in den nächsten Wochen zielführende Entscheidungen treffen werden. Das heißt nicht, dass wir im April oder Mai Entscheidungen treffen werden, sondern wir werden sie früher treffen.“ Zumal er „Planungssicherheit“ und „Klarheit“ mit Blick auf das Sommertransferfenster benötige.

FC Schalke 04 mit großen Personalsorgen

Beim Bundesliga-Tabellenletzten FC Schalke 04 wachsen vor dem richtungweisenden Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten VfB Stuttgart wieder die Personalsorgen.

Die Außenverteidiger Cedric Brunner (Nasenbeinbruch), Jere Uronen und Thomas Ouwejan (beide muskuläre Probleme) sowie Offensivspieler Tim Skarke (Fußprellung) konnten am Mittwoch gar nicht oder nur individuell trainieren. Außerdem musste U21-Nationalspieler Tom Krauß die Übungseinheit abbrechen, nachdem er mit dem Knöchel umgeknickt war.

Dennoch zeigte sich Teammanager Gerald Asamoah vor dem Kellerduell am Samstag (18:30 Uhr/Sky) „sehr optimistisch“. Mit Blick auf das 0:0 beim Tabellendritten Union Berlin meinte der Ex-Nationalspieler: „Wenn wir so auftreten wie in den letzten Spielen, sehe ich sehr gute Chancen.“

Im Abstiegskampf kommt den nächsten beiden Partien gegen Stuttgart und eine Woche später beim VfL Bochum vorentscheidende Bedeutung zu. „Jeder weiß, dass wir gewinnen müssen“, sagte Asamoah, „ich hoffe, dass die Jungs trotzdem nicht gelähmt sind, der Druck ist immer da.“

Siege gegen RB Leipzig, den BVB und zuletzt den FC Bayern – und trotzdem nur Tabellenplatz acht: Borussia Möchengladbach zeigt in dieser Bundesliga-Saison zwei gegensätzliche Gesichter. Gladbach-Sportchef Roland Virkus hat einen Erklärungsansatz für die Inkonstanz.

Gegen den FC Bayern am vergangenen Wochenende zeigte Borussia Mönchengladbach sein Gala-Gesicht. Gleich drei Treffer schenkten Kapitän Lars Stindl (13.), Jonas Hofmann (55.) sowie Marcus Thuram (84.) dem deutschen Rekordmeister ein. Den Gästen aus München gelangen im Borussia-Park lediglich zwei Tore durch Eric Maxim Choupo-Moting (35.) und Mathys Tel (90.+3).

„Das tut uns richtig gut, für die Tabelle und die Stimmungslage. Wir waren mutig. Die Jungs haben eine außergewöhnliche Leistung gebracht“, kommentierte Gladbachs Cheftrainer Daniel Farke den Coup seiner Schützlinge gegen den FC Bayern.

Allzu rosig sieht die Tabellensituation aus Sicht der Borussia allerdings nicht aus. Als Achter haben die Gladbacher bereits neun Punkte Rückstand auf Eintracht Frankfurt auf Rang sechs. Der internationale Wettbewerb 2023/2024 dürfte erneut ohne die Fohlenelf über die Bühne gehen.

Neymar sorgt mit Skandalparty für nächsten Eklat

Im Gigantenduell mit dem FC Bayern setzte es für das Starensemble von Paris Saint-Germain am Dienstag im Champions-League-Achtelfinale eine bittere 0:1-Heinpleite. Nun gibt es bei PSG erneut Ärger – mit Superstar Neymar im Mittelpunkt.

Denn wie die französische Sportzeitung „L’Équipe“ enthüllte, habe der Brasilianer zuletzt einmal mehr seine Nachbarn im Pariser Vorort Bougival mit einer wilde Feier belästigt, als er am 5. Februar seinen Geburtstag zelebrierte.

„Es ist ein Individuum ohne Respekt! Er hat Zelte mitgebracht, ein Orchester, ein ganzes Soundsystem. Ich wohne gegenüber und meine Fenster haben gewackelt“, klagte der Bürgermeister der Gemeinde, Luc Wattelle, gegenüber „Le Parisien“.

Von 15 Uhr an bis Mitternacht habe die wilde Feier angedauert. Es sei zudem wahrlich nicht die erste Eskapade des 31-Jährigen gewesen, ließen die Nachbarn des Superstars durchblicken.

Eine Rentnerin, die rund 600 Metern von Neymar entfernt wohnt, beklagte, dass es regelmäßig zu Lärmbelästigungen komme. „Manche dieser Partys haben 48 Stunden gedauert“, verriet sie.

Der Ort Bougival ist eigentlich an populäre Einwohner gewohnt, einst wohnte auch Ronaldinho in der Gemeinde. Bürgermeister Wattelle betonte allerdings, dass dieser deutlich umgänglicher gewesen sei.

Wiederholt habe er die Jugendspiele des örtlichen Vereins besucht und so für Staunen gesorgt. „Neymar haben wir noch nie gesehen, er ist wie ein Geist“, polterte der Politiker.

Seit der Niederlage gegen Bayern ist es schon das zweite Mal, dass der Offensivspieler negativ in den Schlagzeilen steht. Rund um sein Teilnahme an einem Pokerturnier am Mittwochabend hatte der Angreifer ebenfalls seine Unprofessionalität zur Schaue gestellt. Der Nationalspieler besuchte in der Nacht ein Restaurant der Fast-Food-Kette McDonald’s und postete den Ausflug auch noch in den sozialen Medien.

Mitspieler Kylian Mbappé hatte die Mitspieler zuvor öffentlich dazu aufgefordert nach der Niederlage gegen Bayern „gesund zu essen und genug zu schlafen“, um die Ausgangslage im Rückspiel noch zu drehen.

Spanien rätselt über Robert Lewandowski

Der FC Barcelona und Manchester United haben am Donnerstagabend in der Europa League ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk abgefackelt. Kaum einen Anteil daran hatte ausgerechnet Top-Torjäger Robert Lewandowski. In Spanien rätselt man über dessen Form.

35 Schüsse gaben Barca und United in dem nach Champions League klingenden, ausgeglichenen Spitzenspiel (2:2) der Europa-League-Playoffs ab. 17 gingen auf das Tor von Marc-André ter Stegen, 18 auf das von David de Gea.

Nur zwei dieser 18 Schüsse wurden von einem gewissen Robert Lewandowski abgegeben, an den beiden Treffern von Marcos Alonso (50.) und Raphinha (76.) war er nicht direkt beteiligt.

In der achten Minute hatte sich der ehemalige Bayern-Stürmer zwar gefährlich vor dem Kasten der Gäste gezeigt, sein Linksschuss wurde jedoch von de Gea stark vereitelt. Seine zweite Szene war ein direkter Freistoß, der über das Tor ging.

Auffallend: Lewandowski war schon in den vergangenen Liga-Spielen gegen Villarreal (1:0) und Sevilla (3:0) ohne Tor geblieben. Hatte er zwischen August und Oktober 2022 noch 13 Treffer in La Liga erzielt, kam seit nur ein Tor beim 2:1 am 17. Spieltag gegen Real Betis zu Stande.

In Spanien wundert man sich angesichts dieser mageren Ausbeute mittlerweile über den Superstar. „Mundo Deportivo“ zufolge könnte Lewandowskis unerwartete Torflaute sowohl an den Nachwehen der Weltmeisterschaft in Katar als auch an seiner Drei-Spiele-Sperre in der Liga liegen.

Anders als noch zu Saisonbeginn stehe der Pole derzeit neben sich. Das Sportblatt zählte ungenaues Passspiel, fehlende Geschwindigkeit und viele Ballverluste als die größten aktuellen Knackpunkte beim zweifachen FIFA-Weltfußballer auf.

Gut für Robert Lewandowski, dass er vor dem so wichtigen Rückspiel in der Europa League gegen Manchester United (23.02.) in der Liga gegen Underdog Cádiz die Chance hat, sich warmzuschießen.

Cancelo schwärmt von Start beim FC Bayern

Es bleibt dabei: Mit Joao Cancelo in der Startelf ist der FC Bayern derzeit unschlagbar. Vier Partien hat der Last-Minute-Neuzugang von Manchester City bisher für die Münchner bestritten, alle vier wurden gewonnen – so auch das Champions-League-Gastspiel bei Paris Saint-Germain (1:0).

Cancelo selbst stand in dieser Partie allerdings nur in der ersten Halbzeit auf dem Feld, wurde zur Pause durch Alphonso Davies ersetzt.

Aus taktischen Gründen, wie Cheftrainer Julian Nagelsmann nach der Partie erklärte: „Wir haben die langen Läufe gebraucht und wollten ein bisschen die Geschwindigkeit von Davies nutzen. […] Wir wussten, dass wir tiefer verteidigen müssen, wenn wir das Tor schießen, und dann auch diese Kontrolle haben müssen. Davies kann das liefern, deswegen haben wir diese Entscheidung zur Halbzeit getroffen.“

Bis dato hatte Cancelo als rechter Schienenspieler eine solide Leistung gezeigt und einige Flanken aus dem Halbfeld beigesteuert – sport.de-Note 3,5.

Über seinen vierten Pflichtspiel-Einsatz freute sich der portugiesische Nationalspieler nach dem Sieg im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse trotz Auswechslung umso mehr: „Es ist ein super Ergebnis für uns. Wir haben großartige Spieler, die gut für die Mannschaft arbeiten. Ich hoffe, das Rückspiel läuft so gut wie dieses“, meinte er nach der Partie im Interview mit „TNTSports“.

Cancelo wurde beim FC Bayern „sehr gut aufgenommen“

Nachdem Joao Cancelo zu Jahresbeginn seinen Stammplatz bei Manchester City unter Teammanager Pep Guadiola verloren hatte, freut sich der 28-Jährige darüber, beim deutschen Rekordmeister direkt eine gefragte Alternative zu sein.

„Als ich die Chance hatte, zu Bayern zu kommen, konnte ich nicht ablehnen. Ich wurde sehr gut aufgenommen. Ich fühle mich hier wohl und glücklich“, meinte der Außenverteidiger, der sich bisher ohne große Eingewöhnungszeit auf der rechten Außenbahn etabliert hat.

In einer Sache war Cancelo derweil noch um eine Klarstellung bemüht: „Es ist eine Lüge, dass ich mit Guardiola gestritten habe“, meinte er über seinen Coach, mit dem es vielmehr ein offenes Gespräch gegeben hatte, an dessen Ende Guardiola Verständnis für Cancelos Wechselwunsch gezeigt hätte: „Wir haben entschieden, dass es das Beste ist, wenn ich gehe.“

Das Leihgeschäft zwischen ManCity und den Bayern läuft zunächst bis zum Sommer. Bei den Cityzens besitzt Cancelo noch einen langfristigen Vertrag bis 2027.