Wann verliert der BVB die Geduld mit Sébastien Haller?

Auch die erschreckend geringe Anzahl an Stürmer-Toren könnte Borussia Dortmund die Meisterschaft kosten.

Im Endspurt der Saison steht daher Sébastien Haller im Fokus. Wann verliert der BVB die Geduld mit dem 30-Millionen-Mann?

Auf den ersten Blick funktioniert Borussia Dortmunds Offensive gut.

67 Tore hat der BVB nach 30 Saisonspielen in der Fußball-Bundesliga auf dem Konto. Nur der FC Bayern traf im Oberhaus noch häufiger (81 Mal) als die Schwarz-Gelben.

Das Problem: Einen herausragenden Torjäger, der auch knappe Spiele regelmäßig entscheidet, hat der BVB nicht in seinen Reihen.

Spielmacher Julian Brandt ist mit acht Treffern der erfolgreichste BVB-Profi in der Liga. Außenspieler Donyell Malen folgt auf Rang zwei mit sieben Toren, genauso viele hat Youssoufa Moukoko auf dem Konto.

Um Sébastien Haller zu finden, muss man im internen Torjäger-Ranking des BVB weiter nach unten schauen. Lediglich vier Treffer stehen erst in der Statistik des 28-jährigen ivorischen Nationalspielers. 15 Einsätze brauchte er dafür.

Dass Haller die gesamte Hinrunde wegen seiner Hodenkrebs-Erkrankung verpasste und sich im neuen Jahr nach zwei Operationen und einer Chemo-Therapie erst wieder an seine volle Fitness und Spielfähigkeit herantasten musste, fließt natürlich in die Bewertung mit ein.

Klar ist aber auch: Viele in Dortmund dürften sich vom früheren Frankfurter trotz dieser Umstände mehr erhofft haben. Vor allem in engen Spielen, wie den beiden Revierderbys gegen den FC Schalke 04 (2:2) und den VfL Bochum (1:1), war Haller oftmals nahezu kein Faktor.

Über allem schwebt die Frage, ob die 1,91 Meter große Sturmkante überhaupt ins BVB-System passt. Hereingaben von außen sind nicht das bevorzugte Mittel unter Trainer Edin Terzic, ligaweit schlägt der BVB nur die siebtmeisten Flanken. Ein Typ für schnelle Umschaltaktionen oder filigranen Kombinationsfußball ist Haller zudem nicht.

Für viele Beobachter ist es deswegen durchaus verwunderlich, dass er vor der Saison von den Verantwortlichen als Wunschspieler für die Nachfolge von Erling Haaland ausgemacht wurde und 30 Millionen Euro an seinen Ex-Klub Ajax Amsterdam flossen.

Hier läuft FC Bayern vs. Hertha BSC im TV und Stream

Im Fernduell um den Titel gegen den BVB trifft der FC Bayern am Sonntag (15:30 Uhr) in der heimischen Allianz Arena auf Hertha BSC. In einem Duell der Gegensätze geht es für beide Teams um alles. Wo wird das Spiel im TV und im Live-Stream übertragen? sport.de hat alle Infos zusammengestellt.

Während der FC Bayern auf einen Patzer des BVB hoffen muss, um noch Meister werden zu können, braucht Hertha BSC jeden einzelnen Punkt, um vielleicht doch noch den Klassenerhalt zu schaffen.

Durch die 1:3-Blamage zuletzt verlor der FC Bayern die Tabellenführung an den BVB. Zudem flogen die Münchner aus dem DFB-Pokal und der Champions League. Gibt es nun den nächsten Rückschlag für den deutschen Rekordmeister?

Während der FC Bayern um den letzten möglichen Titel bangt, hat Hertha BSC existenzielle Probleme.

Für den Hauptstadtklub geht es um den Klassenerhalt. Aktuell liegt das Team von Trainer Pal Dardai auf Tabellenplatz 18. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Nicht-Abstiegsplatz 15.

Hertha BSC will beim FC Bayern „einen Punkt zusammenkratzen“

„Natürlich versuchen wir, das Beste zu machen. Ich glaube, einen Punkt kannst du zusammenkratzen“, gab sich Dardai vor der Mammutaufgabe beim FC Bayern dennoch zuversichtlich.

Sein Gegenüber Thomas Tuchel hat allerdings was dagegen. „Unser Ziel muss jetzt sein, 15 Punkte zu holen. Es ist nie zu spät, eine Reaktion zu zeigen. Es geht mehr denn je nur noch um uns. Wir müssen liefern“, sagte der Cheftrainer des FC Bayern vor dem Duell mit Hertha BSC.

Leistungsexplosion bei BVB-Star: „Unglaubliche Fähigkeiten“

In der Hinrunde zählte Angreifer Donyell Malen noch zu den schwächsten Spielern auf Seiten von Borussia Dortmund. Im Winter galt er gar als möglicher Wechselkandidat. Mittlerweile zeigt der Niederländer aber sein wahres Gesicht, freut sich BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.

Der BVB war bei der Verpflichtung von Donyell Malen durchaus ins Risiko gegangen, zahlte man im Sommer 2021 doch nicht weniger als 30 Millionen Euro an die PSV Eindhoven. Nach Malens Debütsaison mit Höhen und Tiefen war man im Ruhrgebiet in 2022/23 vom endgültigen Durchbruch ausgegangen – umso enttäuschter fiel dann die Ausbeute des Flügelstürmers in der Hinrunde aus: Kein Tor, zwei magere Vorlagen – viel zu wenig für die großen BVB-Ansprüche.

Langsam aber sicher profitiert Borussia Dortmund aus dem Deal. Im Kalenderjahr 2023 hat Malen den Schalter sichtbar umlegen können und seine vielen Kritiker vorerst verstummen lassen. Sechs Tore und drei Vorlagen lieferte der 24-Jährige allein in den vergangenen fünf Liga-Spielen. Beim jüngsten 4:0 (3:0) gegen Eintracht Frankfurt legte er einen Doppelpack hin.

Eine gute Entwicklung, wie Kaderplaner Kehl nun hervorhob. „Dass er unglaubliche Fähigkeiten hat, sehen wir schon seit Monaten und das wussten wir auch schon im letzten Jahr. Er ist ein unglaublich bereicherndes Element für diese Mannschaft, das war die Idee hinter seiner Verpflichtung und ich bin froh, dass er das jetzt auch viel häufiger unter Beweis stellt“, zitiert „WAZ“ den ehemaligen Mittelfeldspieler.

Malen habe zuletzt der „letzte Schritt“ gefehlt „und den hat er jetzt gemacht. Donny hat unglaubliches Selbstvertrauen getankt“.

Im Aufschwung ist zudem Nationalspieler Karim Adeyemi, der wie Angreifer-Kollege Donyell Malen in der Hinrunde bisweilen als Fremdkörper galt. Adeyemi habe eine „unfassbare Leistung abgerissen“, so Kehl über den Stürmer, der zwei Tore vorlegen konnte. Nach nur einer Vorlage in 2022 steht er mittlerweile bei drei Toren und fünf Vorlagen in der Bundesliga.

FC Bayern droht Konkurrenz bei „Mini-Haaland“

Der FC Bayern sucht händeringend nach einem neuen Torjäger. Mit Rasmus Höjlund ist ein junger Angreifer aus der Serie A in den Münchner Fokus gerückt. Doch der FC Barcelona soll den Dänen ebenfalls im Visier haben.

Wie das Portal „fichajes“ berichtet, beschäftigt sich Barca mit Rasmus Höjlund. Demzufolge wird der Mittelstürmer bei den Katalanen als einer von mehreren potenziellen Nachfolgern von Robert Lewandowski angesehen. Der 34-Jährige war erst im vergangenen Sommer vom FC Bayern in die Mittelmeer-Metropole gewechselt. Doch offenbar plant der FC Barcelona bereits langfristig und soll in diesem Zusammenhang auch Höjlund auf dem Zettel haben.

Der dänische Nationalspieler absolviert derzeit seine erste Saison für Atalanta Bergamo. In der Serie A gelangen Höjlund bislang sieben Tore in 26 Einsätzen. Aufgrund seiner körperlichen Statur sowie seinen skandinavischen Wurzeln wird der Angreifer bereits mit Superstar Erling Haaland verglichen.

Zuletzt berichtete die „Sport Bild“, dass sich auch der FC Bayern mit einer Verpflichtung von Höjlund beschäftige. Der deutsche Rekordmeister will sich zur kommenden Saison mit einem neuen Knipser verstärken.

„Uns fehlt der Torjäger, der die Dinger rein macht. Das ist das, was wir sicherlich brauchen in Zukunft“, sagte Vereinspräsident Herbert Hainer nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League gegen Manchester City.

Die beiden Aufeinandertreffen mit Englands Meister verdeutlichten das Stürmer-Problem des FC Bayern. Zwar spielt Eric Maxim Choupo-Moting eine überraschend starke Saison. Mit 34 Jahren ist der gebürtige Hamburger aber nicht mehr der Jüngste.

Aus diesem Grund will der FC Bayern auf dem Transfermarkt tätig werden. Als weitere Optionen für den Sturm gelten neben Höjlund vor allem Harry Kane (Tottenham Hotspur), Victor Osimhen (SSC Neapel) sowie Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt).

Harsche Kritik am BVB: „Sorglos und unprofessionell“

Der BVB hat die große Chance mit dem FC Bayern gleichzuziehen vertan. Gegen den VfB Stuttgart kassierte die Mannschaft von Edin Terzic kurz vor Schluss den Ausgleich zum 3:3, während der FC Bayern gegen Hoffenheim ebenfalls nur zu einem Unentschieden kam (1:1).

Im „Sport1“-Doppelpass kam der BVB auch deshalb bei der Analyse nicht gut weg. Ex-VfB-Sportdirektor Horst Heldt kritisierte vor allem die Verteidigungsarbeit vor dem 3:3: „Das ist einfach zu sorglos und unprofessionell. Warum pressen da drei Mann? Ich will doch diesen Sieg verteidigen, den ich mir irgendwie erarbeitet habe. Sie sind ein Mann mehr – ich verstehe das nicht.“

Holger Badstuber, ehemaliger Innenverteidiger beim FC Bayern, pflichtete Heldt bei: „Da muss von hinten das Kommando kommen, da verteidigen wir bis aufs Blut. Es ist von vorneherein schlecht verteidigt. Keiner will das Tor beim BVB mit aller Macht und zu 1000 Prozent verteidigen.“

Experte Stefan Effenberg gab Badstuber in der Folge Recht.

Besonders der Fakt, dass der BVB gegen Stuttgart drei Tore in Überzahl kassierte, sorgte für Unmut. „Es wirkt mir zu sorglos. Wenn man sich das von gestern anschaut, muss man sich an den Kopf fassen“, so Heldt.

Stefan Effenberg monierte beim BVB zudem einen Rückfall „in alte Zeiten“. Immer, wenn die Mannschaft die Chance hätte etwas zu gewinnen, würde sie nicht liefern, erklärte der Ex-Bayern-Kapitän.

„kicker“-Journalist Georg Holzner stimmte Effenberg zu: „Ich habe das Gefühl, dass diese Mannschaft, sobald sie etwas gewinnen kann, Angst hat.“

Während der FC Bayern die schlechteste Saison seit 2011/12 spielt, scheint der BVB die aktuelle Schwächephase des deutschen Rekordmeisters nicht ausnutzen zu können. Bei einem Sieg gegen Stuttgart hätten die Schwarz-Gelben mit den Münchenern punktgleich an der Tabellenspitze stehen können. Einzig das Torverhältnis hätte die Bayern auf Platz eins gehalten.

So plant der FC Bayern den Poker um Harry Kane

Seit dem Abgang von Robert Lewandowski befindet sich der FC Bayern auf der Suche nach einem namhaften und treffsicheren Nachfolger für den Mittelstürmer. Immer wieder wurde in den letzten Monaten der Name Harry Kane an der Säbener Straße gehandelt. Nun wurde enthüllt, wie genau die Münchner den Poker um den Angreifer von Tottenham Hotspur angehen wollen.

Schlägt der FC Bayern bei Harry Kane zu? Laut einem Medienbericht aus England will der deutsche Fußball-Rekordmeister einen Wechsel forcieren.

Die Fakten vorneweg: Kane besitzt bei Tottenham Hotspur nur noch einen Vertrag bis 2024. Heißt: Möchten die Spurs noch Geld mit dem Top-Angreifer machen, müssten sie ihn in diesem Sommer verkaufen. Ansonsten würde er den Klub ablösefrei verlassen. Natürlich ist der Premier-League-Fünfte bemüht, den 29-Jährigen langfristig zu halten, doch noch zögert Kane mit einer Verlängerung.

Genau in dieses Vakuum will laut „Indepedent“ nun der FC Bayern stoßen. Zwar suche der Bundesligist eigentlich nach einem etwas jüngeren Spieler, doch die Tatsache, dass Kanes Vertrag im kommenden Jahr ausläuft, ist verlockend genug für einen Versuch, die Tottenham-Verantwortlichen und den Stürmer mit einem „attraktiven Angebot“ zu überzeugen.

Anders als die Spurs könnten die Münchner dem englischen Nationalspieler jene Titel quasi garantieren, die er mit seinem langjährigen Verein nie holen konnte: Meisterschaften, Pokalsiege und möglicherweise sogar den Champions-League-Triumph. Diese Aussicht könnte Kane von einem Wechsel überzeugen, heißt es.

Jedoch hat der Brite auch in seiner Heimat eigentlich noch etwas vor. Eines seiner erklärten Ziele: Alan Shearer vom Spitzenplatz der Rekordschützen der Premier League zu verdrängen. Kane liegt derzeit noch 54 Tore hinter Shearer, der auf 260 Treffer kam. Diesen Spitzenwert könnte Kane lediglich bei den Spurs – oder einem anderen englischen Top-Klub – knacken.

Zukunfts-Entscheidung bei Reus offenbar gefallen

Nach wochenlangem Poker ist offenbar die Entscheidung über die Zukunft von Marco Reus bei Borussia Dortmund gefallen. Der Vertrag des BVB-Kapitäns läuft im kommenden Sommer aus.

Wie „Bild“ berichtet, haben sich der 33 Jahre alte Offensivspieler und „seine“ Borussia aber auf eine weitere Verlängerung bis 2024 geeinigt.

Demnach sei die Ausdehnung der Zusammenarbeit nur noch Formsache. In der kommenden Woche werde Reus seine Unterschrift unter den neuen Kontrakt setzen, heißt es.

Dem Bericht zufolge muss der bisherige Top-Verdiener allerdings deutliche finanzielle Einbußen in Kauf nehmen: Bislang kassierte Reus kolportierte zwölf Millionen Euro pro Saison beim BVB. Sein aller Voraussicht nach letztes Vertragsjahr soll ihm nur noch bis zu sieben Millionen inklusive Prämien in die Kassen spülen können.

Brisant: Die Nachricht von der angeblichen fixen Reus-Verlängerung kommt einen Tag nach dem 2:1-Erfolg des BVB im Spitzenspiel gegen Union Berlin, bei dem Reus nur als Joker zum Einsatz kam – und kurz nach seinen schwachen Leistungen in den wichtigen Duellen mit dem FC Bayern in der Liga am vergangenen Wochenende (2:4) sowie bei RB Leipzig im DFB-Pokal (0:2).

Im Anschluss war rund um die Schwarz-Gelben einmal mehr die Führungsspieler-Debatte entbrannt, mit Reus im Fokus. Auch bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Sebastian Kehl seien die Zweifel an ihm gewachsen, berichtete „Sport Bild“. Auf die Vertragsgespräche hatte das allerdings augenscheinlich keinen Einfluss.

Knackpunkt in den Verhandlungen soll neben der Gehaltsfrage auch die Laufzeit gewesen sein. Medienberichten zufolge stand zwischenzeitlich ein Zweijahresvertrag für Reus im Raum.

Der gebürtige Dortmunder hatte angeblich auch Interesse im Ausland geweckt. Dort hätte er wohl deutlich mehr verdienen können. Allerdings hatte Reus öffentlich nie einen Hehl aus seiner Motivation gemacht, seine Karriere beim BVB beenden zu wollen.

Fit gegen den FC Bayern? ManCity gibt Haaland-Update

37 Einsätze, 42 Tore! Die Bilanz von Erling Haaland seit seinem Wechsel vom BVB zu Manchester City im Sommer 2022 untermauert eindrucksvoll, dass der Norweger aktuell wohl der beste Mittelstürmer der Welt ist. Zuletzt war der 22-Jährige allerdings aufgrund von Leistenproblemen zum Zuschauen gezwungen. Wann die Rückkehr erfolgt, dürfte auch den FC Bayern, der City im Viertelfinale der Champions League fordert, brennend interessieren – nun folgte ein Update.

Stürmerstar Erling Haaland von Manchester City ist wieder fit und kehrt in den Kader des englischen Fußball-Meisters zurück. Das bestätigte Teammanager Pep Guardiola am Freitag. „Er hat die letzten zwei Tage trainiert, richtig gut. Er wird bereit sein“, erklärte der Spanier, dass der Torjäger wieder zur Verfügung steht.

Am Samstag (18:30 Uhr) gastieren die Cityzens im Rahmen der englischen Premier League beim FC Southampton, drei Tage später empfängt man den FC Bayern (Dienstag, 21 Uhr) im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse.

Trotz der überragenden Statistiken wird man an der Säbener Straße allerdings sicherlich nicht die Waffen strecken, nur weil Haaland für ManCity auf Torjagd gehen kann.

In bislang sieben Duellen (alle im Trikot von Borussia Dortmund) mit dem FC Bayern kassierte der Nationalspieler ausschließlich Niederlagen. Allerdings erzielte Haaland immerhin fünf Treffer gegen den deutschen Rekordmeister. Zudem fiel das Gros der Pleiten eher knapp aus.

Wie wichtig Haaland ist, offenbart auch seine herausragende Quote in der Champions League. In bislang 25 Partien erzielte er schon 33 Treffer – darunter ein Fünferpack im Achtelfinale gegen RB Leipzig.

Haaland hatte im März der norwegischen Nationalmannschaft zum Start in die EM-Qualifikation wegen einer Adduktorenverletzung gefehlt. Anschließend verpasste er den furiosen 4:1-Sieg im Premier-League-Topspiel gegen den FC Liverpool.

Hansa Rostock kriegt Haue im Ost-Duell

Hansa Rostock schlittert auch unter dem neuen Trainer Alois Schwartz weiter dem Abstieg aus der 2. Bundesliga entgegen.

Die Mecklenburger verloren im ersten Spiel mit Schwartz an der Seitenlinie chancenlos 0:3 (0:1) beim direkten Konkurrenten 1. FC Magdeburg und bleiben auf dem vorletzten Tabellenplatz stecken. Der FCM sprang auf den elften Rang und setzte sich auf fünf Punkte vom Relegationsplatz ab.

Amara Conde (29.) und Jason Ceka (60./70.) erzielten vor 26.480 Fans die Treffer für die Magdeburger, die den dritten Sieg in den vergangenen fünf Spielen feierten. Hansa, das sich vor rund zwei Wochen von Trainer Patrick Glöckner getrennt hatte, ist seit sechs Partien ohne Sieg.

Die Gastgeber waren von Beginn an das aktivere Team, Conde traf nach einer schwachen Klärungsaktion von Rostocks Verteidiger Ryan Malone zu seinem ersten Saisontor.

Rostock musste ab der 57. Minute nach einer Gelb-Roten Karte gegen John Verhoek in Unterzahl agieren, Ceka krönte in der Folge seine gute Leistung mit einem Doppelpack.

Frederik Jäkel (11.), Robin Hack (29.) und Masaya Okugawa (55.) trafen für die Gäste, die erneut eine zielstrebige Leistung boten. Holstein gab sich aber nie auf und verkürzte jeweils durch Steven Skrzybski (32.) und Holmbert Fridjonsson (67.).

Bielefeld war von Beginn an in einer unterhaltsamen Partie sehr aktiv und entwickelte in der entscheidenden Zone zunächst mehr Durchschlagskraft. Die Hausherren um Coach Marcel Rapp steckten die Rückschläge jeweils weg und hatten nach dem 2:3 die große Chance auf den Ausgleich, doch der eingewechselte Kwasi Wriedt wurde im letzten Moment gestört.

In der Schlussphase zog sich Bielefeld weit zurück und versuchte, die Führung über die Zeit zu retten.

HSV-Profi Vuskovic meldet sich nach Sperre zu Wort

Einen Tag nach seiner zweijährigen Sperre wegen Epo-Dopings durch das DFB-Sportgericht hat sich HSV-Profi Mario Vuskovic zu Wort gemeldet.

„Ich werde mich davon nicht brechen lassen und bis zum Ende kämpfen, um die Wahrheit zu beweisen“, schrieb der Kroate bei Instagram.

Der 21-Jährige bedankte sich beim Hamburger SV, seinem Heimatverein Hajduk Split, dem kroatischen Fußball-Verband und vor allem den Anhängern für die Unterstützung.

„Ein riesengroßer Dank geht raus an alle meine Fans, die mir Tag für Tag zur Seite standen und es bis heute noch tun“, teilte der Innenverteidiger mit. „Eure Nachrichten und euer Support, geben mir die Motivation nicht aufzugeben und schnellstmöglich wieder auf den Platz zurückzukehren.“

Und an seine HSV-Teamkollegen und die Fans gerichtet, appellierte er mit Blick auf das Zweitliga-Spiel am Abend (18:30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf: „Viel Glück heute und lasst uns drei Punkte holen.“

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hatte am Donnerstag bekannt gegeben, Vuskovic wegen Epo-Dopings bis zum 14. November 2024 zu sperren.

Das Abwehrtalent bestreitet den Doping-Vorwurf. Er ist seit dem 15. November 2022 gesperrt. Mit seinem Urteil blieb das Sportgericht allerdings unter der Maximalsperre von vier Jahren.

Der HSV hatte unmittelbar nach Bekanntwerden der Sportgerichts-Entscheidung in Absprache mit den Anwälten des Spielers angekündigt, Berufung beim DFB-Bundesgericht einzulegen.

Der Fall hat sich zu einem Grundsatzstreit über die Epo-Analytik entwickelt. Auch die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) teilte mit, in der kommenden Woche entscheiden zu wollen, ob sie Rechtsmittel einlegt.