„Ein Phänomen“: FC Bayern liegt Harry Kane zu Füßen

Am Samstag hat Harry Kane beim 8:1-Kantersieg des FC Bayern gegen Kellerkind Mainz 05 die magische 30-Tore-Marke geknackt. Schon in seiner ersten Saison in München könnte der Goalgetter den Bundesliga-Rekord von Robert Lewandowski übertreffen. Trainer Thomas Tuchel ist diesbezüglich hoffnungsfroh.

„Ich traue Harry Kane alles zu. Er tut, was er immer tut in seiner ganzen Karriere. Er trifft, er ist Vorbild, ist eine große Persönlichkeit“, erklärte der scheidende Übungsleiter, als er nach dem Schlusspfiff auf Kane angesprochen wurde.

Robert Lewandowski, der heute beim FC Barcelona seine Brötchen verdient, hatte 2020/21 die legendäre Marke von Gerd Müller geknackt und 41 Tore erzielt.

Aktuell steht Kane bei 30 Treffern. Als erstem Spieler der Bundesliga-Geschichte gelangen dem Kapitän der englischen Nationalmannschaft acht Mehrfachpacks in seiner ersten Saison.

Gegen Mainz sammelte der Rekordeinkauf der Bayern insgesamt fünf (!) Scorerpunkte – die Bestnote von sport.de war die logische Folge.

„Ich bin in einer guten Position und fühle mich gut. 30 Tore sind ein schöner Meilenstein zu diesem Zeitpunkt der Saison“, gab Kane zu Protokoll. Es gebe noch einige Partien und es würden hoffentlich noch ein paar Treffer dazu kommen.

Gegen Mainz demonstrierte Kane seine Vielseitigkeit. Er traf mit rechts, mit links und mit dem Kopf.

„Es ist ein Geschenk, ihn trainieren zu dürfen“, sagte Tuchel über den 95-Millionen-Euro-Mann, der nach einem zähen Poker mit Tottenham Hotspur an die Säbener Straße gekommen war.

„Harry ist ein Phänomen mit seiner Torquote. Aber es ist auch unglaublich, wie er für die Mannschaft arbeitet“, schwärmte Sportdirektor Christoph Freund. Auch die Vorarbeit vor dem Treffer von Jamal Musiala sei überragend gewesen.

Wie Tuchel wollte Bayern-Kapitän Manuel Neuer keine Rangliste mit Kane anstellen. Auf die Frage, ob er die Lewandowski-Marke erreiche, entgegnete der Keeper: „Ich drücke die Daumen.“

BVB-Profi im Formtief: Was ist mit Julian Brandt los?

Julian Brandt war bis vor Kurzem eine der wenigen Konstanten bei Borussia Dortmund. Doch seit knapp einem Monat befindet sich der Offensivspieler des BVB in einem Leistungsloch. Eine mysteriöse Krankheit könnte der Auslöser sein – aber auch ein Rückfall in altbekannte Muster kann nicht ausgeschlossen werden.

Noch vor wenigen Wochen war Julian Brandt absoluter Leistungsträger beim BVB. Der 27-Jährige ging auf und neben dem Platz als Anführer voran. Bis Mitte Januar kam der Nationalspieler auf starke sechs Tore und acht Vorlagen in 18 Bundesliga-Spielen.

Damit war Brandt bis dato der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Liga und ließ in diesem Ranking sogar DFB-Überflieger Florian Wirtz von Bayer Leverkusen hinter sich (13 Scorerpunkte nach 18 Spieltagen). Angesichts des eher enttäuschenden Abschneidens von Borussia Dortmund besonders beachtlich.

Doch mittlerweile hat Wirtz Brandt in der Statistik überholt. Seit vier Bundesliga-Spieltagen wartet Brandt auf eine Torbeteiligung. Eine derart lange Durststrecke gab es für den Dortmunder in dieser Saison noch nicht.

Zuvor hatte Brandt in lediglich fünf Partien keinen Scorerpunkt erzielt. Die längste „Flaute“ erlebte er im November als er beim 0:4 gegen den FC Bayern und beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart weder einen Treffer noch einen Vorlage beisteuern konnte.

Brandts Lauf wurde Ende Januar rigoros durch eine mysteriöse Krankheit gestoppt. Der DFB-Star hatte dadurch die Partien gegen den VfL Bochum (3:1) und den 1. FC Heidenheim (0:0) verpasst.

„Ich hatte acht Tage Fieber. Das dauert. Dann wirst du ungeduldig, starrst gegen die Wand, isst nichts. Das ist dann alles nicht so geil für Fußball“, sagte Brandt am Rande der „Baller League“ im Twitch-Gespräch mit „MontanaBlack“ über seine Erkrankung, die ihn ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Der Offensivspieler habe in der Zeit sechs Kilogramm abgenommen.

An was er genau erkrankt war, sei „nicht so ganz klar“ gewesen, so der 27-Jährige. Von den Symptomen her habe es sich um eine schwere Grippe gehandelt. „Ich war tot“, so der Dortmunder: „Ich war zwei Wochen richtig k.o., ich habe gefühlt die Pest gehabt.“

Sancho und Maatsen für den BVB wohl viel zu teuer

Borussia Dortmund steht vor einem wegweisenden Transfer-Sommer. Die Verträge der Routiniers Mats Hummels und Marco Reus laufen aus, die Zukunft der Leihspieler Jadon Sancho und Ian Maatsen ist ebenfalls ungeklärt. Sportdirektor Sebastian Kehl hält es derzeit allerdings für unrealistisch, dass der BVB die Winterneuzugänge fest verpflichtet.

„Jadon weiß seit langer Zeit, was das Konstrukt Borussia Dortmund für ihn bedeutet. Ian lernt das gerade kennen. Am Ende wird es eine Menge Geld brauchen. Mehr als wir im Moment haben“, stellte der 44-Jährige am Sonntag im „Doppelpass“ bei „Sport1“ klar.

Die Borussia hatte Maatsen im Januar vom FC Chelsea ausgeliehen, der Niederländer soll dort eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 40 Millionen Euro besitzen.

Sancho war derweil auf Leihbasis von Manchester United zu den Schwarzgelben zurückgekehrt. Die Red Devils hatten den Flügelstürmer 2021 für 85 Millionen aus Dortmund losgeeist. Zuletzt hatte er sich in Manchester aber mit Trainer Erik Ten Hag überworfen.

Kehl glaubt trotz der Rahmenbedingungen nicht an ein Entgegenkommen der beiden Stammvereine. „Manchester United wird natürlich ein Interesse daran haben, ihn im Sommer entweder wieder zurückzunehmen oder ihn in der Range wieder zu verkaufen. Chelsea hat weder wirtschaftliche Probleme, noch Probleme, den Spieler in England unterzubringen“, mahnte er an.

„Wir werden uns natürlich bemühen, wir werden aber auch die Entwicklungen abwarten müssen. Für uns ist das Fortkommen in der Champions League ganz, ganz wichtig“, so Kehl weiter.

Ohne die Millionen aus der Königsklasse wären teure Transfers vermutlich eher unwahrscheinlich. Mit Hummels und Reus, deren Verträge am 30. Juni enden, wird es wohl unabhängig vom weiteren sportlichen Abschneiden Gespräche geben. Der Ausgang der Verhandlungen sei aktuell aber noch offen, merkte Kehl an.

„Wir wissen, dass beide für Borussia Dortmund einen hohen Stellenwert haben. Da geht man respektvoll miteinander um. Das ist mir wichtig. Wir werden uns zusammensetzen und ab einem gewissen Zeitpunkt eine Entscheidung treffen müssen. Aber die Gespräche sind noch nicht geführt“, machte der ehemalige BVB-Kapitän deutlich.

Ausfall gegen Freiburg? Sané-Entscheidung wohl gefallen

Neben Harry Kane ist Leroy Sané der einzige Profi aus den Reihen des FC Bayern, der bis dato in jedem der 23 Saisonspiele in der Fußball-Bundesliga zum Einsatz kam. Am Freitagabend beim Gastspiel beim SC Freiburg (ab 20:30 Uhr) wird diese Serie wohl nun reißen.

Wie es in einem „Bild“-Bericht hieß, wird der deutsche Nationalspieler für das Gastspiel ausfallen. Noch am Donnerstag hatte Cheftrainer Thomas Tuchel auf der Spieltags-PK Resthoffnungen formuliert, dass es bei dem angeschlagenen Bayern-Star doch noch reichen könnte bis zum Auswärtsspiel im Breisgau.

„Er ist jemand, der Schmerzen wahnsinnig gut tolerieren kann. Er spürt etwas in den letzten Wochen. Vielleicht hat er ein bisschen zu viel auf die Zähne gebissen. Ich spüre, dass er nicht komplett frei ist. Er hat viele Wehwehchen und zahlt ein bisschen für die Überbelastung Tribut. Wir müssen von Tag zu Tag schauen“, hatte Tuchel einen Sané-Einsatz gegen Freiburg zumindest noch nicht ausgeschlossen.

Laut der „Bild“ soll der 28-Jährige nach dem Donnerstags-Training aber immer noch so große Knie-Beschwerden gehabt haben, dass bereits entschieden wurde: Am Freitagabend wird Sané nicht spielen.

Wohl auch, um eine Rest-Chance auf einen Einsatz am kommenden Dienstag zu bewahren. Dann steht das entscheidende Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League zu Hause gegen Lazio Rom an (ab 21:00 Uhr), in dem die Münchner den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen wollen.

Leroy Sané ist neben Harry Kane der unumstrittenen Stammspieler überhaupt im System von Thomas Tuchel beim FC Bayern. Allerdings plagt sich der Flügelstürmer schon seit mehreren Wochen mit gesundheitlichen Problemchen und einer wiedergekehrten Formdelle herum. Seit 19 Pflichtspielen ist Sané nun bereits ohne eigenen Torerfolg.

In der Hinrunde hatte er nach neun Spieltagen bereits acht Saisontore zu Buche stehen und schickte sich an, die beste Bundesliga-Saison seiner Karriere zu spielen.

Erste Alternative im Falle eines tatsächlichen Sané-Ausfalls in Freiburg wäre wohl Youngster Mathys Tel.

Rätselraten um Guerreiro beim FC Bayern

Sportlich hat Raphael Guerreiro in seinen ersten Monaten beim FC Bayern durchaus überzeugt. Dennoch gibt der ehemalige BVB-Star einigen in München große Rätsel auf.

Konkret geht es um die Journalisten, die die Heimspiele des deutschen Rekordmeisters in der Allianz Arena begleiten.

„Bild“ hat genau aufgepasst und vermeldet: Raphael Guerreiro hat in seiner Zeit beim FC Bayern noch kein einziges Mal in der Mixed Zone mit den Reportern gesprochen.

Warum, diese Frage beschäftige demnach auch die Medienvertreter. Es sei bekannt, dass Guerreiro brauchbares Englisch spreche, die Sprachbarriere könne also nicht verantwortlich sein für seine Nicht-Kommunikation.

Anlass für die Berichterstattung des Boulevard-Blatts über das Guerreiro-Rätsel war dessen Verhalten nach dem 2:1-Sieg gegen RB Leipzig am Samstag. Trotz einer streckenweise durchaus ordentlichen Leistung blieb der 30 Jahre alte Portugiese seiner Linie treu und lehnte Interview-Anfragen einsilbig ab. Fragen nach den Gründen für seinen Medien-Boykott ließ Guerreiro ebenfalls unbeantwortet.

Komplett überraschend kommt seine Zurückhaltung im Kontakt mit den Reportern aber nicht. Schon während seiner immerhin sieben Jahre bei Borussia Dortmund fiel der Europameister von 2016 nie als Lautsprecher auf.

Als im Jahr 2022 Medienberichte über seine BVB-intern angeblich umstrittene Einstellung zum professionellen Leistungssport aufploppten, wehrte sich Guerreiro mit einem Eintrag in den sozialen Netzwerken. „Schön, was man alles in dem Artikel erfährt“, hieß es damals unter anderem reichlich sarkastisch.

Letztlich verließ Guerreiro den BVB im zurückliegenden Sommer nach Ablauf seines Vertrags und heuerte ablösefrei beim FC Bayern an. 17 Pflichtspiele (zwei Tore) stehen inzwischen in seiner Statistik. Wie schon in Dortmund stoppten ihn aber mehrfach Muskelverletzungen.

Bayer Leverkusen zittert sich zum Rekord

Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen steuert weiter auf die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte zu.

Gegen den stark abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 hatte die Werkself lange Probleme, gewann aber letztlich hochverdient mit 2:1 (1:1). Bayer hält damit mindestens seinen komfortablen Vorsprung auf Meister Bayern München, vorübergehend sind es elf Punkte. Die Mainzer bleiben als Tabellenvorletzter mitten im Abstiegskampf.

Neben dem Sieg darf die Werkself auch einen Rekord feiern: Es war das 33. Spiel in Serie ohne Niederlage, damit verbesserte der Spitzenreiter die Bestmarke der Bayern (32 von 2019 bis 2020). Granit Xhaka (3.) mit seinem ersten Tor für Leverkusen und Robert Andrich (68.) nach einem Fehler von Mainz-Torhüter Robin Zentner erzielten die Treffer der Gastgeber, Dominik Kohr (7.) glich zwischenzeitlich aus. Die überlegenen Leverkusener ließen eine Vielzahl an Chancen liegen, die Schlussphase spielten sie nach der Roten Karte gegen den eingewechselten Jessic Ngankam (80.) in Überzahl.

„Wir müssen ehrlich zu uns sein, dass wir kein gutes Spiel gemacht und ein bisschen glücklich gewonnen haben“, sagte Andrich bei „DAZN“: „Aber wir beschweren uns nicht über die drei Punkte. Wir waren insgesamt zu ungeduldig und nicht genau genug.“ Seinem Tor sei „natürlich ein Torwartfehler“ vorausgegangen, aber „ich bin froh, dass der Ball reingekullert ist.“

Bayer-Trainer Xabi Alonso tauschte im Vergleich zum 2:1 in Heidenheim dreimal, Afrika-Cup-Sieger Odilon Kossounou kehrte ebenso wie Edmond Tapsoba in die Innenverteidigung zurück, Nationalspieler Jonas Hofmann ersetzte in der Offensive zunächst Patrik Schick.

Der Favorit begann furios und traf mit dem ersten Schuss. Xhaka schlenzte den Ball traumhaft über Mainz-Keeper Zentner hinweg zur frühen Führung. Doch Mainz reagierte stark, nach einem Freistoß fand Kapitän Silvan Widmer in der Mitte Kohr, der den Ausgleich köpfte.

Real-Finanzplan für Mbappé-Verpflichtung aufgedeckt

Seit Donnerstag ist bekannt, dass Kylian Mbappé Paris Saint-Germain im Sommer verlassen wird. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Real Madrid weiterhin der heißeste Kandidat auf eine Verpflichtung des französischen Superstars. Um die hohen Kosten stemmen zu können, haben die Königlichen offenbar einen detaillierten Finanzplan aufgestellt.

Der Sportzeitschrift „AS“ zufolge geht der spanische Top-Klub davon aus, dass eine Verpflichtung von Kylian Mbappé bis zu 500 Millionen Euro kosten könnte. Darin enthalten sind neben einem Handgeld von rund 130 Millionen Euro auch ein Grundgehalt von etwa 26 Millionen Euro pro Jahr. Laut „Bild“ sei dies aber ein Angebot, das dem Nationalspieler bislang nicht zusagte.

Um den Transfer stemmen zu können, laufen offenbar bereits seit mehreren Jahren akribische Planungen hinter den Kulissen. Laut „AS“ seien die Konten „mehr als gut gefüllt“. Die Ausgaben für den Mbappé-Transfer seien im Budget eingeplant. Real steht ein Vermögen von rund 128 Millionen Euro zur Verfügung, welches in den Stürmer investiert werden kann.

Hinzu kommen Darlehen in Höhe von 265 Millionen Euro. Weiter heißt es, dass die Königlichen ihre Lohnkosten im letzten Geschäftsjahr um knapp 80 Millionen Euro kürzen konnten. Zudem versprechen sich die Madrilenen durch den Stadionumbau in den kommenden Jahren einen deutlichen Umsatzanstieg von 150 auf etwa 320 Millionen Euro.

Die „millimetergenau berechnete Finanzarbeit“ von Real Madrid habe dazu geführt, dass die Möglichkeit eines Mbappé-Transfers massiv zugenommen habe, bilanziert die „AS“. Fix ist der Deal aber dennoch nicht. Transfer-Insider Fabrizio Romano zufolge hat der Weltmeister von 2018 seine Unterschrift bislang noch unter keinen Vertrag gesetzt.

Zuletzt waren neben den Königlichen auch dem FC Liverpool und dem FC Arsenal ein Interesse an dem PSG-Star nachgesagt worden.

Rückschlag für den BVB und Haller

Gerade noch durfte sich Sébastian Haller über den Triumph seiner Elfenbeinküste beim Afrika-Cup freuen, nach seiner Rückkehr zu Borussia Dortmund bekam er dafür einen warmen Empfang, doch nun müssen der BVB und der Stürmer abermals eine bittere Pille schlucken, denn Haller ist (erneut) verletzt.

Unerwartete und vor allem schlechte Nachrichten für Borussia Dortmund und Sébastien Haller.

Nachdem BVB-Coach Edin Terzic noch auf der Spieltagspressekonferenz vor der Partie beim VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker) erklärte, dass „nach dem Medizincheck und einem Gespräch“ mit Haller entschieden werden soll, ob der Afrika-Cup-Sieger mit nach Wolfsburg fährt, und es laut Terzic „eigentlich ganz gut aussieht“, müssen die Schwarz-Gelben nun einen deutlichen Rückschlag vermelden.

Wie der BVB mitteilte, muss Terzic gleich „mehrere Wochen“ auf Haller verzichten.

Der Grund laut dem Vizemeister: „Der ivorische Nationalspieler war im Finale des Afrika-Cups umgeknickt und kurz vor Schluss ausgewechselt worden. Untersuchungen am Freitagmorgen in Dortmund haben ergeben, dass Hallers Sprunggelenksverletzung, die er sich Mitte Dezember gegen Mainz zugezogen hatte, wieder aufgebrochen ist und der Angreifer vorerst erneut pausieren muss.“

Kurz vor Weihnachten war Haller gut 20 Minuten nach seiner Einwechslung gegen den FSV kurz vor Schluss vom Platz gehumpelt.

Lange musste der Angreifer um die Teilnahme am Afrika-Cup zittern, reiste dann aber doch zum Turnier und spielte am Ende ab dem Achtelfinale mit.

Zwei Tore gelangen dem BVB-Angreifer für sein Heimatland, er traf im Halbfinale gegen Kongo zum entscheidenden 1:0 und im Finale gegen Nigeria zum 2:1 für die Elfenbeinküste, markierte damit den Endstand.

Schon Anfang Dezember letzten Jahres war Haller mit Knieproblemen ausgefallen. Nun fehlt der Stürmer am Wochenende gegen Wolfsburg, wird aber auch im Champions-League-Duell mit PSV Eindhoven (20.02.), im Heimspiel gegen Hoffenheim (25.02.) und in den beiden Auswärtspartien bei Union Berlin (02.03.) und in Bremen (09.03.) fehlen. Ob es für das Achtelfinal-Rückspiel in der Königsklasse am 13. März reicht, ist offen.

Bayern-Neuzugang hofft auf viel Spielzeit

Winter-Neuzugang Eric Dier ist beim FC Bayern gleich gefragt. Der Innenverteidiger hofft, dass er nach seinem Wechsel von Tottenham Hotspur nach München dauerhaft mehr Spielzeit bekommt.

„Ich möchte immer spielen, egal wo ich bin. Als ich hierherkam, war ich bereit zu spielen und habe dazu in den letzten beiden Spielen die Chance dazu bekommen“, wird Dier von „Bild“ zitiert.

Der 30-Jährige hatte bei Tottenham Hotspur nur noch eine Nebenrolle gespielt. Beim FC Bayern kann sich der Engländer gleich beweisen. Schließlich fehlen dem deutschen Rekordmeister mit Minjae Kim (Länderspielabstellung) sowie Dayot Upamecano (Muskelfaserriss) aktuell gleich zwei wichtige Innenverteidiger.

Beim FC Bayern kann Dier auf die Unterstützung seines Landsmanns und ehemaligen Spurs-Kumpels Harry Kane zählen.

„Harry hat mir sehr bei der Eingewöhnung geholfen, das macht alles einfacher für mich. Das gilt aber für alle Leute im Klub. Die waren bisher alle unglaublich, haben mir sehr geholfen. Ich bin dafür sehr dankbar“, verriet der Routinier.

Dier zeigte sich angetan von der Stimmung in der Bundesliga. „Es ist sehr anders. In England gibt es so etwas wie die Ultras hinter den Toren nicht. Hier ist es eine dauerhafte Lautstärke. Die Atmosphäre im Spiel gegen Gladbach war unglaublich. Ich genieße das sehr. Ich freue mich auch schon darauf, weitere Stadien zu sehen“, sagte die Neuverpflichtung nach dem 3:1 des FC Bayern am Samstagnachmittag.

Dier will mit dem FC Bayern das erreichen, was mit Tottenham nicht gelang: Trophäen sammeln.

„Ich spüre die Größe des Klubs, es ist ein sehr spezielles Gefühl. Ich denke, unsere Ziele sind die gleichen. Ich komme hierher, um Titel zu gewinnen. Meine Ziele sind, der Mannschaft zu helfen, möglichst erfolgreich zu sein“, hatte er bereits kurz nach seiner Ankunft in München verlauten lassen.

Medien: Gündogan erwägt Blitz-Abschied aus Barcelona

Der FC Barcelona schreibt in diesen Tagen mal wieder Schlagzeilen der unschönen Sorte. Die Leistungen der Mannschaft sind überwiegend enttäuschend, Trainer Xavi hat bereits die Reißleine gezogen und nun gibt es auch noch Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied von Ilkay Gündogan.

Sein erstes Jahr beim FC Barcelona hatte sich Ilkay Gündogan sicher anders vorgestellt. Statt um Pokale und Meisterschaften kämpft er mit seinem neuen Klub schon jetzt nur noch um die absoluten Minimalziele. Das frustriert den Nationalspieler offenbar sehr. So sehr, dass er bereits mit einem Wechsel im Sommer 2024 liebäugeln soll. Das zumindest behauptet die katalanische Online-Zeitung „El Nacional“.

Es sei nicht sicher, ob der Mittelfeldspieler auch in der nächsten Saison für Barca aufläuft, heißt es. Seine Zukunft im Camp Nou wolle er unter anderem davon abhängig machen, wer der neue Cheftrainer wird und welche Verpflichtungen auf dem Transfermarkt getätigt werden. Sollte er von den Antworten nicht überzeugt sein, „wird er gehen“, schreibt das Portal.

Dem Bericht zufolge sollen die Barca-Bosse diesem Gedanken sogar offen gegenüberstehen. Sie hätten sich demnach mehr vom Regisseur erwartet. Zudem befindet sich Gündogan angeblich nicht in dem körperlichen Zustand, den die Verantwortlichen eigentlich verlangen. Gündogan sei hier „nicht auf einem großartigen Niveau“.

Der 33-Jährige wiederum soll vor allem mit der Arbeit von Noch-Trainer Xavi unzufrieden sein. „El Nacional“ schreibt, er sei schwer enttäuscht, dass Xavi nicht mal ansatzweise den Fußball spielen lässt, den der Mittelfeldspieler jahrelang unter Pep Guardiola bei ManCity spielen durfte. Aus diesem Grund habe der Deutsche, anders als einige andere Profis im Kader, auch überhaupt kein Problem mit dem Rücktritt des Trainers zum Saisonende.