Pep Guardiola deutet Abschied von ManCity an

Der ehemalige Bayern-Trainer Pep Guardiola lässt seine Zukunft vom englischen Spitzenklub Manchester City offen.

Gerade hatte Pep Guardiola mit Manchester City die vierte Meisterschaft in Serie gewonnen, da ließ er mit einer Aussage aufhorchen. „Die Realität ist, dass ich nach acht Jahren näher an einem Abgang als an einem Verbleib bin“, so der 53-Jährige am Sonntag bei „Sky“.

Guardiolas Vertrag bei den Himmelblauen endet im Sommer 2025. Einen vorzeitigen Abgang hatte er kürzlich ausgeschlossen, Anfang Mai reagierte sein Management zudem auf Gerüchte, der Spanier könnte zur neuen Saison zum FC Bayern zurückkehren. Pep trage den FC Bayern „im Herzen, aber will Manchester City in diesem Sommer nicht verlassen“, hieß es.

Inzwischen habe Guardiola mit seinem jetzigen Arbeitgeber über die Zukunft gesprochen. „Mein Gefühl ist, dass ich jetzt bleiben möchte. Ich werde nächste Saison bleiben und während der Saison werden wir reden“.

Pep Guardiola hatte den FC Bayern im Sommer 2016 nach drei Jahren verlassen, um sich Manchester City anzuschließen. Mit dem Klub aus dem Nordwesten Englands gewann er seither sechs Meistertitel und zweimal den FA Cup, im Finale gegen Manchester United am kommenden Samstag winkt das Double. Sein größter Erfolg mit den Citizens war der Champions-League-Sieg von 2023, mit dem er erstmals in der Vereinsgeschichte das Triple nach Manchester holte.

„Als ich hierher kam, hätte mir da jemand gesagt, dass ich in sieben Spielzeiten sechs Liga-Titel gewinnen würde, ich hätte gesagt: Du bist verrückt – das gibt es nicht“, so Guardiola stolz. Für den Titel in diesem Jahr mussten Pep und Co. bis zum letzten Spieltag alles geben, da Verfolger FC Arsenal im Parallelspiel mit 2:1 gegen den FC Everton gewann. Man City machte den Meistertitel schließlich mit einem 3:1 (2:1) gegen West Ham United klar.

„Früher war es Liverpool, das uns an unsere Grenzen gebracht hat, und jetzt ist es Arsenal“, sagte der glückliche Teammanager: „Sie treiben uns an, unser Bestes zu geben.“

 

BVB verkündet zwei Abgänge

Schon vor dem letzten Bundesliga-Spieltag hat der BVB zwei Personalentscheidungen für die kommende Saison getroffen. Ein Abwehr-Duo wird Borussia Dortmund im Sommer verlassen.

Sportdirektor Sebastian Kehl bestätigte im Interview mit den „Ruhr Nachrichten“, dass sich Marius Wolf und Mateu Morey neue Arbeitgeber suchen müssen.

„Beiden haben wir mitgeteilt, dass wir ihre Verträge nicht verlängern werden“, erklärte der frühere Profi und heutige Funktionär der Schwarz-Gelben.

Vor dem Anpfiff am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen Absteiger Darmstadt 98 werden Wolf und Morey im Signal Iduna Park verabschiedet.

Wolf war 2018 von Eintracht Frankfurt zum BVB gewechselt, konnte dort aber nie vollends überzeugen. Auch deshalb wurde er 2019/20 an Hertha BSC und in der darauffolgenden Saison an den 1. FC Köln verliehen.

„Ihn reizt auch die Möglichkeit, vielleicht im Ausland noch eine neue Erfahrung zu sammeln“, verriet Kehl. Insgesamt kommt Wolf auf 120 Pflichtspiele für den BVB.

Morey war seit 2019 für die Westfalen aktiv, kam wegen seines enormen Verletzungspechs in fünf Jahren allerdings nur 32 Mal zum Einsatz. Er habe nie zeigen können, „was in ihm steckt“, bilanzierte Kehl.

Neben Wolf und Morey steht dem BVB außerdem noch der Abschied von Vereinslegende Marco Reus bevor. Auch Otto Addo, der Nationaltrainer Ghanas wird, verlässt den Champions-League-Finalisten.

Wie es mit den Leihspielern Ian Maatsen und Jadon Sancho weitergeht, ließ Kehl unterdessen offen. Offenbar bemüht man sich aber um eine Weiterverpflichtung. Auch im Fall von Routinier Mats Hummels gibt es noch keine Entscheidung.

Ein größerer personeller Umbruch ist in Dortmund aktuell nicht geplant. Im Gegensatz zum FC Bayern, der seinen Kader auf mehreren Positionen umbauen will, steht das Grundgerüst beim BVB.

Dennoch dürfte der eine oder andere namhafte Spieler noch verpflichtet werden. Durch die Königsklasse wurde das Transfer-Budget der Borussia für den anstehenden Sommer deutlich aufgebessert.

Der Kiez bebt! St. Pauli folgt Kiel in die Bundesliga

Um 15.21 Uhr brachen alle Dämme. Die Fans des FC St. Pauli stürmten zum Hit „Ich liebe das Leben“ von Vicky Leandros den Platz, die Spieler und Trainer Fabian Hürzeler wurden auf den Schultern durch das Stadion getragen. Nach dem Aufstieg bebte der Kiez, die Fußball-Bundesliga hat ihr Freudenhaus wieder.

„Das ist unbeschreiblich. Wir konnten den Fans etwas zurückgeben für ihre wahnsinnige Unterstützung. Es ist eine extreme Erleichterung, es ist die Krönung einer Saison“, sagte Hürzeler bei „Sky“ nach dem 3:1 (1:0) gegen den VfL Osnabrück. St. Pauli kehrt damit nach 13 Jahren Abstinenz ins Oberhaus zurück. Es ist der sechste Bundesligaaufstieg der Braun-Weißen, die zuletzt 2011 abgestiegen waren.

Die Kiezkicker folgen damit Holstein Kiel, das bereits am Samstagabend aufgestiegen war, in die erste Liga. Zugleich steht fest, dass Fortuna Düsseldorf als Tabellendritter in der Relegation gegen den Bundesliga-16. antreten wird. St. Paulis Lokalrivale Hamburger SV, erstmals nach 70 Jahren nicht mehr die Nummer eins der Stadt, guckt einmal mehr bitter enttäuscht in die Röhre.

„Ich habe gestern Kiel gesehen und habe gedacht, das will ich auch erleben. Träume werden wahr“, sagte Offensivspieler Elias Saad. Oladapo Afolayan (7., 58.) kürte sich mit einem Doppelpack zum Aufstiegshelden für St. Pauli, Topscorer Marcel Hartel (68.) erhöhte. Der Gegentreffer in der Nachspielzeit durch Lars Kehl (90.+1, Foulelfmeter) störte nicht mehr.

Den ersten Matchball hatte der selbsternannte Stadtteil-Klub mit einer Derby-Niederlage beim HSV (0:1) noch vergeben. Den zweiten nutzte Hürzelers Team vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntorstadion entschlossen und hat als neuer Spitzenreiter zudem auch die Zweitliga-Meisterschaft in eigener Hand.

Den ganzen Sonntagvormittag hatte es im Viertel vor Euphorie geknistert. Hürzeler und seine Profis hatten natürlich nach Kiel geblickt. Mit dem 1:1 der „Störche“ im Aufstiegskracher gegen Düsseldorf waren St. Paulis Chancen noch einmal gestiegen. Ein Punkt gegen die Lila-Weißen – und im eigenen „Wohnzimmer“ würde der Punk abgehen. Entsprechend entschlossen fiel der Start der Gastgeber aus, als die „Hells Bells“ verklungen waren.

Exklusiv: Freund warnt Nagelsmann wegen BVB-Stars

Zuletzt lief die deutsche Nationalmannschaft fast ohne Profis von Champions-League-Finalist Borussia Dortmund auf. Experte Steffen Freund sieht im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de gleich mehrere Kandidaten beim BVB – und potenzielle Schwierigkeiten für Julian Nagelsmann.

RTL-Experte Steffen Freund sieht vor der anstehenden Kader-Nominierung für die Heim-EM aufgrund der guten Leistungen von Borussia Dortmund „eine ganze schwierige Situation für Bundestrainer Julian Nagelsmann“.

Der Grund: Viele BVB-Stars haben in den letzten Wochen und Monaten insbesondere auf internationaler Bühne hervorragende Leistungen gezeigt und sich damit für einen Platz im DFB-Team empfohlen.

„Fangen wir an mit Emre Can. Ich habe immer gesagt, dass er einer der besten Sechser in Deutschland ist. Dazu ist er Kapitän in Dortmund. Und wenn er seine Leistungen abruft, gehört er in die deutsche Nationalmannschaft“, betonte Freund und setzte zur Warnung an Julian Nagelsmann an.

„Wenn der BVB jetzt die Champions League gewinnt und Can macht ein tolles Spiel und hebt den Pokal hoch, dann will ich nicht Julian Nagelsmann sein“, deutete der 54-Jährige an, dass der Bundestrainer vor einer schweren Wahl steht.

„Auch Julian Brandt ist ein Thema für das DFB-Team, Mats Hummels spielt eine überragende Saison international. Heißt: Er könnte auch mit seiner Erfahrung interessant werden, sollte es noch Verletzungen geben“, hob Freund zwei weitere BVB-Routiniers heraus, die zuletzt keine Berücksichtigung im Kader von Nagelsmann fanden.

Holstein Kiel macht Riesenschritt Richtung Bundesliga

Holstein Kiel steht unmittelbar vor dem erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Nach einem 1:0 (0:0) beim Abstiegskandidaten SV Wehen Wiesbaden am Sonntag fehlt den Kielern nur ein Punkt gegen Verfolger Fortuna Düsseldorf am kommenden Wochenende, um den direkten Aufstieg sicher zu haben.

Die Norddeutschen setzten sich zudem vor dem FC St. Pauli an die Tabellenspitze.

Lewis Holtby jubelte bereits kurz vor der Halbzeitpause, als habe Kiel ein Tor erzielt – dabei war eines für den Gegner zurückgenommen worden. Marcus Mathisen hatte ins Tor geköpft, der Ball hatte bei der Ecke zuvor allerdings die Auslinie überquert.

Dann half dem KSV Holstein ein kurioser Treffer: Timo Becker köpfte den Wiesbadener Keanan Bennetts an, von dessen Hüfte trudelte der Ball ins Tor (65.).

Das Spiel vor 10.112 Zuschauern war nach vielen Statistiken ausgeglichen, aber Chancen hatte lange nur Wehen Wiesbaden, das Tabellen-16. bleibt.

Nach dem Trainerwechsel von Markus Kauczinski auf die Interimslösung Nils Döring spielte der Abstiegskandidat wie ausgewechselt, besonders Stürmer Nikolas Agrafiotis tat sich hervor. Die Gastgeber versäumten es aber, in Führung zu gehen.

Kiel spielte zunächst ähnlich schwach wie zuletzt beim 1:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern, hatte kaum Offensivaktionen. Die erste große Torchance vergab Tom Rothe nach einer Stunde – dann traf Becker.

Trainersuche „natürlich ein Thema“ in der Bayern-Kabine

Die bislang vergebliche Suche nach einem neuen Cheftrainer beschäftigt auch die Spieler des FC Bayern, wie Nationalspieler Serge Gnabry nach der 1:3-Niederlage beim VfB Stuttgart bekannte.

Die noch erfolglose Suche nach einem Nachfolger von Thomas Tuchel geht auch an den Spielern des FC Bayern nicht spurlos vorbei. „Natürlich ist es ein Thema, aber was soll man machen?“, entgegnete Serge Gnabry bei „Sky“.

Der 28-Jährige vertraut jedoch darauf, dass die Verantwortlichen zeitnah einen neuen Chefcoach präsentieren können, der ab der nächsten Saison an der Seitenlinie steht: „Es wird schon die richtige Lösung gefunden werden und am Ende des Tages sind wir die Spieler, die auf dem Platz stehen und spielen. Den Rest machen die anderen.“

Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß hatte unlängst indirekt bestätigt, dass Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick die Wunschlösungen eins bis drei beim FC Bayern gewesen seien. Alle drei entschieden sich letztlich allerdings für einen Verbleib bei ihren Arbeitgebern. Gleiches gilt für Sebastian Hoeneß, der seinen Vertrag beim VfB Stuttgart verlängert hatte.

Auch weitere vermeintliche Kandidaten sagten dem FC Bayern ab. So will Roberto De Zerbi seinen Vertrag bei Brighton & Hove Albion ebenso erfüllen wie Roger Schmidt seinen bei SL Benfica. „Für mich ist klar, dass ich bis 2026 bei Benfica bleibe. Das ist es, was ich will. Darum habe ich einen neuen Vertrag unterschrieben. Ich bin nicht auf dem Markt“, so der Ex-Leverkusener vor dem Auswärtsspiel beim FC Famalicao.

Rund um das Auswärtsspiel der Münchner in Stuttgart hatte Sportvorstand Max Eberl derweil durchblicken lassen, dass der Klub auch eine letztlich überraschende Lösung präsentieren könnte.

„Ich habe in meinem Leben, das auch nicht immer leicht war, gelernt: Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf, womit gar nicht gerechnet hätte, dass sie aufgehen könnte“, sagte er mit Blick auf die jüngste Absage von Ralf Rangnick.

Diesen Torjäger hätte sich Lewy als Nachfolger gewünscht

Vor seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu Manchester City wurde Erling Haaland immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Robert Lewandowski, der damals noch für die Münchner auflief, hätte sich über einen Transfer des BVB-Stürmers gefreut.

Erst Mitte April hat Bayerns ehemaliger Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn offen über die Transferpläne des FC Bayern mit Haaland gesprochen.

Unter Kahns Leitung habe der FC Bayern bei Transfers groß gedacht. Schon damals spielte Harry Kane eine Rolle in den Gedankenspielen der Münchner.

„Das war unser Denken. Bayern kann einen Harry Kane holen, und Bayern muss sich um einen Erling Haaland kümmern. Bayern darf auch über Kylian Mbappé nachdenken“, sagte der Ex-Torwart in einem Interview mit der „Sport Bild“.

Kahn ergänzte: „Haaland hatte dagegen eine festgeschriebene Ablösesumme bei Borussia Dortmund. Wenn wir uns darum nicht gekümmert hätten, wäre es fahrlässig gewesen. Es war unsere Pflicht, die besten Stürmer in Europa zu identifizieren und zu sehen, wer für uns infrage kommt.“

Allerdings entschied sich Haaland für einen Wechsel zu Manchester City. Damit machte der Norweger Lewandowski einen Abschied aus München noch schwerer, wie der Superstar des FC Barcelona nun im Interview mit der „Sport Bild“ verriet.

„Ich habe natürlich damals mitbekommen, dass Bayern Haaland unbedingt wollte“, sagte Lewandowski und betonte: „Und ganz ehrlich: Für mich wäre es super gewesen, wenn es mit einem Wechsel von Haaland nach München geklappt hätte. Dann wäre mein Abschied von Bayern nach Barcelona viel, viel leichter gewesen und einfacher abgelaufen, als es schließlich der Fall war.“

Der Wechsel von Robert Lewandowski zum FC Barcelona lief nicht gerade reibungslos ab. Nach einem „Basta“ der Vereinsführung ging der Goalgetter auf Konfrontationskurs. Letztendlich erhielt er die Freigabe und durfte für 45 Millionen Euro nach Spanien weiterziehen.

Auch die anhaltenden Gerüchte um Haaland sollen bei Lewandowskis Wechsel-Intention eine Rolle gespielt und den Spieler sogar verärgert haben. Daher kommen die Aussagen des Polen umso überraschender.

Bayer Leverkusen buhlt um Real-Star

Mit der Meisterschaft in der Tasche plant Bayer Leverkusen bereits für die kommende Saison. Der ohnehin starke Kader soll offenbar noch einmal verbessert werden. Im Gespräch ist nun sogar ein Spieler von Real Madrid.

Wie der spanische Radio-Sender „Cadena COPE“ berichtet, erwägt die Werkself eine Verpflichtung von Innenverteidiger Nacho Fernández. Der Kapitän der Königlichen steht in Madrid nur noch bis Saisonende unter Vertrag. Seinen Abschied soll der 34-Jährige intern bereits angekündigt haben.

Nach aktuellem Stand bevorzuge der Routinier allerdings einen Wechsel außerhalb Europas. Xabi Alonso müsste deshalb wohl reichlich Überzeugungsarbeit bei seinem Landsmann leisten, heißt es.

Nacho Fernández stammt aus der Real-Jugend und spielt schon seine ganze Karriere für den spanischen Rekordmeister. Entsprechend beeindruckend liest sich seine persönliche Titelsammlung.

Als Teil der Profimannschaft gewann er fünfmal die Champions League und wurde dreimal spanischer Meister. Hinzu kommen Titel im Copa del Rey und der Klub-WM.

In Leverkusen könnte der 24-fache Nationalspieler zusätzliche Erfahrungswerte für die kommende Champions-League-Kampagne liefern. Ohnehin will sich der neue deutsche Meister dem Vernehmen nach in der Abwehr verstärken. Wohl auch, um mögliche Abgänge auszugleichen.

Denn der Erfolg hat größere Klubs auf den Plan gerufen. Der FC Bayern buhlt angeblich bereits um die Dienste von Abwehrchef Jonathan Tah.

Laut „Bild“ sind die Münchner bereit, eine Ablösesumme von rund 20 Millionen Euro zu zahlen. Bayer Leverkusen soll den Marktwert seines Leistungsträgers dagegen auf rund 40 Millionen Euro beziffern. Auch für Odilon Kossounou und Piero Hincapié gibt es wohl Interessenten.

Geschäftsführer Simon Rolfes hatte zuletzt jedoch betont, man sei optimistisch, dass Leistungsträger über die Saison hinaus bleiben.

Medien: Barca erkundigt sich nach Sané-Ablöse

Nach einigen schweren Monaten hat Leroy Sané im Trikot des FC Bayern pünktlich zu den entscheidenden Spielen in der Champions League wieder zu seiner Bestform gefunden. Ob der Flügelstürmer im Gegenzug mit einer Vertragsverlängerung belohnt wird, ist aber nach wie vor unklar. Der FC Barcelona will sich das angeblich zunutze machen.

Wie der spanische Journalist José Álvarez in der TV-Sendung „El Chiringuito“ erklärte, hat der FC Barcelona den Traum von einer Verpflichtung von Leroy Sané noch nicht aufgegeben. Seinen Informationen nach haben sich die Barca-Bosse bei den Bayern-Verantwortlichen nach der Situation des 28-jährigen Offensivspielers erkundigt und einen möglichen Transfer ausgelotet.

Jene Situation ist immer noch nicht geklärt. Zwischen den Münchnern und Sané findet seit geraumer Zeit ein Austausch statt. Dem Vernehmen nach planen beide Seiten eine Vertragsverlängerung. Auf eine Erhöhung seiner Bezüge darf Sané, der schon jetzt zu den Top-Verdienern des Vereins zählt, aber wohl nicht hoffen.

Völlig unklar ist, wie der neue Trainer des FC Bayern, der aller Voraussicht nach Ralf Rangnick heißen wird, mit Sané plant. Betrachtet er ihn als unverzichtbar oder bevorzugt er auf der offensiven Außenbahn einen anderen Namen? Von der Antwort dürfte der Ausgang der Verhandlungen zwischen Spieler und Verein abhängen.

Klar ist hingegen, dass Sané in dieser Saison nur bedingt Argumente für eine Vertragsverlängerung gesammelt hat. Über Monate hinweg lief der Nationalspieler seiner Topform hinterher. Das allerdings auch, weil er immer wieder angeschlagen war. Unter dem Strich hatten sich viele von ihm aber mehr versprochen – besonders, nachdem er so einen famosen Start in die Spielzeit hinlegte.

Sanés aktueller Vertrag beim FC Bayern läuft nach der Saison 2024/25 aus. Eine Verlängerung des Arbeitspapiers gilt momentan als wahrscheinlich, ist, wie so vieles derzeit in München, aber nicht sicher.

St. Pauli gelingt wichtige Kehrtwende

Der FC St. Pauli hat sich im Aufstiegsrennen der 2. Liga wieder gefangen und nach zuvor zwei Niederlagen in Serie einen wichtigen Sieg geholt.

Am 30. Spieltag gewann die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler etwas schmeichelhaft mit 2:1 (1:1) bei Hannover 96 und hielt dadurch Fortuna Düsseldorf auf Distanz – der Vorsprung des einstigen Tabellenführers auf den Relegationsrang beträgt weiter fünf Punkte.

Oladapo Afolayan (41.) und Johannes Eggestein (65.) beendeten mit ihren wuchtigen Kopfball-Treffern die Mini-Krise der Kiezkicker. Lars Gindorf (45.) glich für 96 zwischenzeitlich aus.

Hannover erwischte den besseren Start und kam zu einigen guten Möglichkeiten, St. Paulis Torwart Nikola Vasilj musste immer wieder retten.

Doch dann stachen die Gäste wie aus dem Nichts zu: Afolayan köpfte nach einer Flanke von Connor Metcalfe wuchtig ein. Die überraschende Führung gab den Gästen aber kaum Sicherheit, Gindorf war bei seinem Startelf-Debüt für 96 umgehend zur Stelle.

St. Pauli wirkte oft fahrig, leistete sich erneut viele ungewohnte Fehler im Spielaufbau – dennoch kamen die Hamburger mit der Zeit auch immer wieder zu Chancen. Und die 96-Abwehr ließ Eggestein bei einer Ecke sträflich allein zum Kopfball kommen, Ron-Robert Zieler im Tor der Niedersachsen hatte aus kurzer Distanz so keine Chance.