Statt Kimmich: FC Barcelona nimmt Ex-BVB-Profi ins Visier

Lange galt Joshua Kimmich vom FC Bayern als absoluter Wunschkandidat des FC Barcelona. Doch wie Klub-Präsident Joan Laporta unlängst klarstellte, wird der deutsche Nationalspieler in diesem Sommer nicht ins Team von Hansi Flick wechseln. Stattdessen steht ein ehemaliger BVB-Profi auf dem Zettel der Blaugrana.

Der FC Barcelona hat es auf Mittelfeldspieler Mikel Merino von der Real Sociedad abgesehen, wie die Sportzeitung „Mundo Deportivo“ berichtet. Der spanische EM-Fahrer war 2016 vom BVB in die Bundesliga geholt worden, nach nur einem Jahr zog der Linksfuß allerdings zu Newcastle United weiter.

Seit 2018 beackert Merino für Real Sociedad das zentral-defensive Mittelfeld. Bei den Basken läuft sein Vertrag nur noch bis 2025.

Im vergangenen März war der 28-Jährige auch beim FC Bayern als mögliche Verstärkung für die Sechser-Position gehandelt worden. Wirklich konkret wurden die Gerüchte anschließend aber nicht. Erste Wahl der Münchner ist Medienberichten zufolge der Portugiese Joao Palhinha, der schon im vergangenen Jahr dicht vor einem Wechsel zum FC Bayern stand.

Beim FC Barcelona dürfte die Frage, ob im Sommer Mikel Merino verpflichtet wird, auch vom Preis abhängen. Trotz seines bald auslaufenden Vertrags fordert Real Sociedad laut „Mundo Deportivo“ noch 65 Millionen Euro Ablöse – Geld, das Barca nicht hat.

Auch deshalb ist der 24-fache Nationalspieler Spaniens nicht der einzige Kandidat auf der Liste. Auch Amadou Onana vom FC Everton wird von Barcelona genauestens unter die Lupe genommen. Der 23-Jährige ist Teil des belgischen EM-Kaders von Trainer Domenico Tedesco, dort ist der Mittelfeldspieler Stammspieler.

Onana ist Fußballfans aus Deutschland noch bestens bekannt aus seiner Zeit beim Hamburger SV. Die Rothosen hatten den Rechtsfuß 2020 aus der Nachwuchsabteilung der TSG Hoffenheim verpflichtet, beim HSV Kam er auf 25 Zweitliga-Partien. 2021 zog er zu Lille OSC weiter, ein Jahr später folgte der Wechsel in die Premier League.

Bayerns Sommer-Transfer „wäre eine absolute Attraktion“

Der FC Bayern steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor der Verpflichtung von Außenbahnstürmer Michael Olise von Crystal Palace. Laut dem einstigen England-Legionär Dietmar Hamann würde der Transfer durchaus Sinn ergeben, auch das viele Geld sei der Youngster wert.

Michael Olise ist eine absolute Granate, ein Spieler für den die Zuschauer ins Stadion gehen“, hob Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann gegenüber „Bild“ hervor: „Olise und Eberechi Eze haben bei Crystal Palace richtig begeistert.“

Der 22 Jahre alte Olise fühlt sich auf dem rechten Flügel wohl, der 1,84 Meter große Angreifer hat mit seinen Torbeteiligungen großen Anteil daran, dass der Londoner Klub die Saison im gesicherten Mittelfeld auf dem zehnten Platz abschloss. In 19 Liga-Partien erzielte er zehn Tore und legte sechs weitere auf. Allein wegen Oberschenkelproblemen kamen nicht mehr Spiele hinzu.

Der FC Bayern hat nach „Sky“-Angaben den Premier-League-Vertreter schon darüber informiert, dass man die im Vertrag von Olise festgeschriebene Ausstiegsklausel aktivieren wird. Laut „Bild“ muss die Klausel bis kommenden Mittwoch gezogen werden.

Wie hoch die zu zahlende Summe genau ausfällt, ist derzeit noch Teil der Spekulationen. Englische Medien hatten zunächst von rund 71 Millionen Euro berichtet, laut „Sky“ sind 60 Millionen Euro fällig. Der italienische Transferexperte Fabrizio Romano hatte vermeldet, dass sich die Ablöse auf einen Fixbetrag in Höhe von 53 plus weitere sieben Millionen Euro an Bonuszahlungen verteilt. „Bild“ geht von insgesamt rund 51 Millionen Euro aus.

Geht es nach Dietmar Hamann, würde der FC Bayern einen Transfer in dieser Größenordnung nicht bereuen: „Olise wäre eine absolute Attraktion für die Bundesliga. Olise ist auch eine Ablöse von 50 Millionen Euro wert. Allerdings müssten die Bayern dann auch zusehen, dass sie Geld einnehmen, von ihren vielen Offensivspielern welche abgeben.“

Denn: In Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leroy Sané stehen noch drei Top-Flügelstürmer beim FC Bayern unter Vertrag.

Hummels-Wechsel: Zwei neue Klubs in der Verlosung?

Wo Mats Hummels seine Karriere fortsetzen wird, steht immer noch nicht fest. Seit seinem Aus beim BVB wurde der Innenverteidiger mit zahlreichen Klubs in Verbindung gebracht. Diese Liste wird nun um zwei weitere namhafte Vereine erweitert.

Mats Hummels kann über die zahlreichen Gerüchte zu seiner sportlichen Zukunft nur lachen. Mehrfach machte sich der Ex-BVB-Star nun schon über die unzähligen Meldungen zu seinen vermeintlich neuen Klubs lustig. In Verbindung gebracht wurde er unter anderem schon mit der AS Rom, dem RCD Mallorca sowie dem FC Chelsea, Tottenham, West Ham und dem FC Everton.

Italienische Medien geben im Wechsel-Orakel aber noch nicht auf und bringen jetzt zwei weitere Klubs als mögliche neue Hummels-Arbeitgeber ins Gespräch.

So berichtet die Zeitung „Il Messaggero“, dass der 35-Jährige auch das Interesse der AC Milan geweckt habe. Die Sport-Zeitung „Corriere dello Sport“ wittert hingegen eine Spur nach Neapel. Dort stehen einige personelle Veränderungen in der Abwehr an. Mit Rafa Marín hat man angeblich schon einen jungen Verteidiger geholt. Dem 22-Jährigen solle nun mit Hummels ein erfahrener Mann an die Seite gesetzt werden, heißt es.

So sehr die Gerüchteküche um Hummels brodelt, so sehr gibt sich der Innenverteidiger Mühe, den Spekulationen Wind aus den Segeln zu nehmen.

Erst vor wenigen Tagen postete der 35-Jährige auf Instagram ein Bild von sich in einem Fitnessstudio. Dabei trug er ein Trikot der griechischen Nationalmannschaft von der Europameisterschaft 2012. Dazu schrieb er: „Schwierig, ein Trikot zu finden für Sport, bei dem es danach keine doofen Gerüchte gibt.“

Mit seinem ungewohnten Outfit hat Hummels ein kleines Ziel zumindest erreicht: Gerüchte über einen Wechsel nach Griechenland gibt es Stand heute (noch) nicht.

FC Bayern droht „Problem“ bei Musiala

Auch bei der Fußball-EM sorgt Jamal Musiala derzeit für Furore. Die Zukunft des 21 Jahre alten Offensiv-Juwels beim FC Bayern ist aber nach wie vor ungeklärt. Ein Transfer-Insider sieht den deutschen Rekordmeister unter einem gewissen Zugzwang in der Personalie.

Den Münchnern drohe ein „Problem“ in der Causa Musiala, sollte der Sommer 2025 näher rücken und sein bis 2026 datierter Vertrag bis dahin noch nicht verlängert sein, schreibt der bestens vernetzte italienische Reporter Fabrizio Romano in seinem „Daily Briefing“.

Denn: Das Interesse an Musiala sei „stark“, so der Journalist, „vor allem in England, wo viele Klubs darauf warten, wie sich die Sache entwickelt“. Die Macher von Meister Manchester City beispielsweise seien „große Fans“ von Musiala, so Romano. Einen deutschen Superstar wie ihn zu verlieren wäre ein „großes Problem“ für den FC Bayern, konstatierte der Transfer-Experte.

Dem Vernehmen nach arbeiten die Münchner aber bereits an einer Ausdehnung der Zusammenarbeit. Nach der EM-Endrunde werde die Vereinsführung die Verhandlungen mit der Musiala-Seite wieder aufnehmen, weiß auch Romano.

Klar ist allerdings: Günstig würde eine Verlängerung mit dem umworbenen Ausnahmekönner nicht für den FC Bayern. In Sachen Gehalt sei Musialas möglicher neuer Kontrakt „speziell“, schrieb Romano, ohne Details zu nennen.

Zuletzt hieß es in anderen Berichten, der FC Bayern müsse das aktuell auf rund neun Millionen Euro geschätzte Salär des gebürtigen Stuttgarters wohl verdreifachen, um ihn von einem Verbleib zu überzeugen. Mindestens eine solche Summe dürfte Musiala nämlich im Fall der Fälle auch aus der Premier League offeriert werden.

Musiala selbst hatte zuletzt in einem „Sport Bild“-Interview auch „weiche“ Faktoren für eine Zukunft an der Säbener Straße genannt.

„Ich will, dass wir guten, attraktiven Fußball spielen und in der Liga und Champions League mit einer guten Mannschaft um die Titel spielen. Ich möchte in einem Umfeld spielen, in dem ein gutes Gefühl herrscht und die Jungs happy auf dem Platz stehen. Denn dann kann ich auch meine Qualitäten zeigen“, stellte der Shooting-Star klar.

„Maschine“ DFB-Elf feiert „Raketenstart“

Mit einem 5:1-Kantersieg gegen Schottland ist die deutsche Nationalmannschaft furios in die Fußball-EM 2024 gestartet. Die internationalen Medien singen Lobeshymnen auf das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Die Pressestimmen:

ENGLAND

The Sun: „SHOWER OF SCOTLAND – die Tartan Army verstummt, als die zügellosen Deutschen einen sensationellen Start in ihre EM hinlegen.“

Mirror: „Die ausrutschenden Schotten werden zu zehnt von Deutschland mit fünf Toren gedemütigt. Der EM-Vorhang hebt sich – und der Gastgeber erwischt einen Raketenstart.“

Daily Mirror: „Die Gastgeber setzen ein Zeichen. England hat bei der EM 2004 kein Monopol auf junge Offensivtalente, und Schottland ist sich dessen schmerzlich bewusst geworden.“

The Herald: „Eine demütigende Niederlage. Die Männer von Steve Clarke bekamen eine ernüchternde Erinnerung daran, wie brutal der internationale Spitzenfußball ist. Allerdings war vorher schon klar, dass die Chance auf das Weiterkommen von den anderen beiden Gruppenspielen abhängen würde.“

The Scotsman: „Schottlands Euro-Blase platzt in München. Diese Nacht der völligen Unbesonnenheit wirft große Fragen auf.“

The National: „Deutschland stürmte aus den Startlöchern und feierte den höchsten Auftaktsieg bei einer Europameisterschaft.“

Gazzetta dello Sport: „Dieses Deutschland ist schon beängstigend: Spektakel und fünf Tore gegen ein nicht existentes Schottland. Eine Demonstration der Stärke. Klar und deutlich.“

Corriere dello Sport: „Deutschland entfesselt. Sie schenken Schottland zum Start der EM fünf ein.“

La Repubblica: „Die EM 2024 beginnt mit einer Show der Hausherren. Ein Traumauftakt für die Nationalmannschaft von Nagelsmann, die schon nach der ersten Halbzeit mit drei Toren vorne liegt.“

BVB-Star nach Real-Pleite mental nicht fit

Die knappe Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid am 1. Juni hängt Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer offensichtlich weiter nach – und hat sogar Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit des BVB-Profis bei Österreichs Nationalmannschaft im Vorfeld der Fußball-EM.

Wenn Österreich am Samstagabend (18:00 Uhr) seine EM-Generalprobe gegen die Schweiz bestreitet, wird BVB-Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer dem ÖFB-Team nicht zur Verfügung stehen. Als Grund gab der 30-Jährige auf einer Pressekonferenz am Freitag die Nachwirkungen der Niederlage im Champions-League-Endspiel an.

„Wir haben gemeinsam entschieden, dass ich nicht spielen werde. Ich habe eine große Anstrengung und eine große Enttäuschung hinter mir. Ich werde aber natürlich mitreisen und die Mannschaft abseits des Platzes unterstützen“, erklärte Sabitzer.

Und weiter: „Wir sind Profi-Sportler, aber auch Menschen. Gefühle kann man nicht verbergen oder unterdrücken. Jeder, der mich nach dem Spiel gesehen hat, weiß, was das mit mir gemacht hat. Deshalb macht es noch nicht Sinn, dabei zu sein. Aber ich werde mitreisen und freue mich trotzdem auf das Spiel.“

Bis zum schwierigen EM-Auftakt der Österreicher gegen Frankreich am 17. Juni (21 Uhr) verspricht Sabitzer allerdings, auch mental wieder voll auf der Höhe zu sein. „Ich bin dabei, das alles zu verarbeiten. Bei der EM muss man sich um mich keine Sorgen machen“, so der BVB-Profi.

ÖFB-Coach Ralf Rangnick erklärte, dass er seinem Schützling die Pause gönnen werde: „Wir wollen so kurz vor der EM kein unnötiges Risiko eingehen. Wir brauchen einen ausgeruhten und fitten Marcel in Deutschland.“

Österreich muss in Gruppe D wohl schon ans Limit gehen, um das Achtelfinale zu erreichen. Neben Frankreich warten mit den Niederlanden und Polen weitere harte Brocken.

Darum scheiterte der VfB-Superknipser einst beim 1. FC Köln

Serhou Guirassy hat mit dem VfB Stuttgart einen historischen Höhenflug hingelegt. Mit seinen 28 Saisontoren in 28 Einsätzen überragte er bei den Schwaben mit einem Wert, der auch im eigenen Klub für Verblüffung sorgte. Guirassy überzeugte inb 2023/2024 mit einer Weltklasse-Form, die zu seinem Start in Deutschland nicht unbedingt zu erwarten war.

Schon der Beginn in die abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit war überragend: Noch nie in der Geschichte der Fußball-Bundesliga hatte ein Spieler nach fünf Partien schon zehn Tore zu Buche stehen. Damals rangierte die VfB-Tormaschine sogar noch vor Harry Kane vom FC Bayern.

Vor sieben Jahren wechselte Serhou Guirassy einst vom französischen Zweitligisten AJ Auxerre zum 1. FC Köln in die Bundesliga. Wirklich durchsetzen konnte er sich in drei Saison bei den Domstädtern allerdings nie.

Er brachte es in Bundesliga und 2. Bundesliga in zweieinhalb Jahren auf lediglich 13 Startelfeinsätze in Köln, wurde im Winter 2019 schließlich zurück nach Frankreich verliehen.

Neben einigen Anpassungsschwierigkeit stand dem Mittelstürmer vor allem die eigene Gesundheit immer wieder im Weg. Wie die „Sport Bild“ vorrechnete, fehlte Guirassy während seiner Köln-Zeit fast 400 Tage lang verletzt.

„Serhou hatte damals keine einfache Zeit in Köln, er war viel verletzt und hat nicht in seinen Rhythmus gefunden. Dass er enormes Talent hat, haben alle erkannt“, erinnert sich sein damaliger Cheftrainer Stefan Ruthenbeck in dem Fachmagazin an die schwierige Phase beim Effzeh.

 

Bayern-Pläne: Hoffnung bei Davies, Ideen bei Zvonarek

Wie sieht der Kader des FC Bayern in der Saison 2024/25 aus? Diese Frage beschäftigt derzeit auch die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters. Während es in der Causa Alphonso Davies neue Hoffnungen auf eine Verlängerung gibt, könnte sich Top-Talent Lovro Zvonarek (vorerst) verabschieden.

Die Verpflichtung von Trainer Vincent Kompany ist unter Dach und Fach, nun geht es beim FC Bayern mit Blick auf die Mannschaft ans Eingemachte. Ein Pfeiler der Vergangenheit, der auch einer der Zukunft sein soll, ist dabei Alphonso Davies. Allerdings gab es in den letzten Monaten Missstimmung rund um den Linksverteidiger.

Der Grund: Davies fühlte sich nicht wertgeschätzt, lehnte eine Verlängerung bei den Münchnern bislang ab, stellte zudem hohe Gehaltsforderungen.

Gleichzeitig baggerte Real Madrid am Kanadier und der Kanadier liebäugelte mit einem Wechsel zu den Königlichen. Doch nach Informationen von „Sky“ kann sich der FC Bayern neue Hoffnung auf eine Verlängerung des im Sommer 2025 auslaufenden Vertrages machen.

In den vergangenen Tagen soll es nämlich laut dem TV-Sender neue Gespräche mit dem Management des Abwehrspielers gegeben haben, vor allem deswegen, weil Neu-Coach Kompany Davies unbedingt halten und mit ihm arbeiten möchte.

In der jüngeren Vergangenheit sollen die Münchner Davies einen neuen Vertrag angeboten haben, der bis 2029 datiert war – also satte fünf Jahre – und ein Salär von 13 bis 14 Millionen Euro jährlich beinhaltete, so „Sky“ weiter. Allerdings habe der Linksverteidiger 20 Millionen Euro im Jahr gefordert. Zu viel für die Bosse. Ob sich das Angebot der FCB-Verantwortlichen nach der klaren Positionierung durch Kompany nun noch einmal verändert hat, sagt der TV-Sender nicht.

Aus Madrid soll es derweil zwar weiter Interesse, aber noch kein konkretes Angebot geben.

 

Leonardo Bonucci beendet aktive Fußballkarriere

Leonardo Bonucci wird am Sonntag seine aktive Fußballkarriere beenden. Das teilte sein aktueller Verein Fenerbahçe Istanbul mit.

Auf einem Foto in den sozialen Medien verabschiedet die Mannschaft den italienischen Europameister von 2021 und überreicht ihm ein unterschriebenes Trikot.

Fenerbahçe kann am finalen Spieltag der türkischen Süper Lig noch Meister werden, muss allerdings auf einen Ausrutscher von Tabellenführer Galatasaray hoffen.

Der 37 Jahre alte Bonucci spielte bei Fenerbahçe wie zuvor bei seinem halbjährigen Gastspiel beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin nicht die gewünschte Rolle. Er kommt bislang auf insgesamt zwölf Spiele für den türkischen Spitzenklub, seit Ende Februar hatte er auch wegen kleinerer Blessuren aber nur noch Kurzeinsätze.

Bonuccis Verpflichtung hatte in Berlin im vorigen Sommer für großes Aufsehen gesorgt. Unter den Union-Trainern Urs Fischer und Nenad Bjelica kam er aber auf lediglich sieben Ligaspiele sowie drei Einsätze in der Champions League. Im Winter zog Bonucci dann weiter nach Istanbul.

Zuvor verbrachte Bonucci seine gesamte Karriere in Italien, die längste und erfolgreichste Zeit bei Juventus Turin. Er wurde neun Mal italienischer Meister und fünf Mal italienischer Pokalsieger.

In der Serie A lief er 431 Mal auf, für die italienische Nationalmannschaft bestritt der Abwehrspieler 121 Länderspiele. 2016 wurde Bonucci auch zu Italiens Fußballer des Jahres gekürt.

Hertha BSC beschäftigt sich mit Bayern-Flop

Mit großen Erwartungen überwies der FC Bayern rund acht Millionen Euro für Michael Cuisance nach Gladbach. Durchsetzen konnte sich der französische Nationalspieler in München nie. Nach einer durchaus überzeugenden Saison im Trikot des VfL Osnabrück ist der 24-Jährige nun ins Visier von Hertha BSC geraten.

Blick zurück in den Sommer 2019: Damals überwies der FC Bayern immerhin acht Millionen Euro nach Gladbach, um Michael Cuisance loszueisen. In München schaffte der ehemalige französischen Juniorennationalspieler jedoch nicht den Durchbruch. Nur 13 Pflichtspieleinsätze verbuchte der Mittelfeldakteur für den deutschen Rekordmeister, bevor er Deutschland wieder verließ.

Die letzte Saison verbrachte das einstige Talent auf Leihbasis bei Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück. Dort zeigte der 24-Jährige durchaus ansprechende Leistungen. Den Abstieg der Niedersachsen konnte der ehemalige Gladbacher trotz drei Toren aber nicht verhindern.

Zunächst wird Cuisance daher jetzt zu seinem Stammverein zurückkehren. Beim italienischen Zweitligisten FC Venedig steht der zentrale Mittelfeldspieler noch bis 2025 unter Vertrag. Dass er dort jedoch über den Sommer hinaus bleiben wird, gilt als unwahrscheinlich.

Laut „kicker“ ist der Champions-League-Sieger von 2020 nun ein Thema bei Hertha BSC. Die Berliner suchen händeringend nach Verstärkungen für das Zentrum. Mit Diego Demme ist bereits eine erste Verpflichtung so gut wie sicher. Dennoch sind weitere Transfers für das Mittelfeld geplant.

Das Problem bei Cuisance: Durch den bis 2025 datierten Vertrag in Venedig müsste die Alte Dame eine Ablösesumme für den Kreativmann bezahlen. Diese kann sich Hertha BSC laut „kicker“ aber nur dann leisten, wenn vorher durch den Verkauf anderer Spieler Transfererlöse erwirtschaftet werden.

Bislang haben die Hauptstädter mit Luca Schuler (vorher 1. FC Magdeburg) einen Neuzugang offiziell bestätigt.