Große Emotionen nach historischem Triumph

Team USA hat sich bei der WM in Schweden und Dänemark erstmals nach 92 Jahren wieder den Titel geschnappt. Im Finale setzte sich die Mannschaft von Coach Ryan Warsofsky mit 1:0 nach Verlängerung gegen die Schweiz durch.

122 Sekunden waren in der Overtime gespielt, als Tage Thompson einfach mal draufhielt und den Puck nach einem verdeckten Schuss an Schweiz-Goalie Leonardo Genoni, der anschließend als WM-MVP ausgezeichnet wurde, vorbei in die Maschen knallte.

Der Center der Buffalo Sabres erzielte damit einen historischen Treffer. Erstmals seit 1933, als sich die USA in der Tschechoslowakei im Endspiel mit 2:1 nach Verlängerung gegen Kanada durchgesetzt hatten, krönten sich die Amerikaner wieder zum Weltmeister.

Hierbei muss erwähnt werden, dass die USA offiziell auch als Weltmeister 1960 gelistet werden. Damals wurde allerdings der Olympiasieger automatisch auch zum Weltmeister ernannt. Eine WM fand in diesem Jahr nicht statt.

„Wir haben es geschafft, das Warten hat ein Ende“, sagte USA-Goalie Jeremy Swayman (Boston Bruins), der mit 25 Saves seinen Kasten über 62 Minuten lang sauber hielt.

Nach der Partie in der Avicii Arena in Stockholm wurde es auch aus einem weiteren Grund äußerst emotional. Beim Siegerfoto hielten die US-Boys das Trikot mit der Nummer 13 von Johnny Gaudreau vor den Pokal.

Der Nationalspieler wurde im August 2024 von einem offenbar betrunkenen Autofahrer vom Fahrrad gefahren und starb im Alter von nur 31 Jahren.

„Johnny war verdammt nochmal hier mit dabei. Er war da oben und hat sich das angeschaut“, sagte Coach Warsofsky.