Die Dallas Cowboys sind in der NFL Free Agency bislang beinahe handlungsunfähig gewesen, weil Quarterback Dak Prescott auf einem dicken Vertrag sitzt. Eine zeitnahe Verlängerung schien daher unausweichlich. Doch dazu kommt es offenbar überhaupt nicht.
Nach Informationen von „NFL Network“-Reporter Ian Rapoport wollen die Cowboys mit Dak Prescott tatsächlich in dessen letztes Vertragsjahr gehen. Laut Teaminternen Quellen hätten sich Spieler und Franchise darauf geeinigt, in dieser Season keine Anpassung des gültigen Arbeitspapiers auszuhandeln.
Prescott unterzeichnete im Jahr 2021 bekanntlich einen Vierjahresvertrag über 160 Millionen Dollar. Daraus ergibt sich für die laufende Saison ein Cap Hit von knapp 55 Mio. Dollar. Zur Erinnerung: Anfang des Monats wurde der Roster Bonus in Höhe von fünf Mio. Dollar bereits in einen Vertragsbonus umgewandelt, um den Cap Space der Texaner um vier Mio. Dollar zu senken.
Der Cap Hit ist für Dallas dennoch enorm und hatte schon Auswirkungen auf die aktuellen Personalplanungen. So musste das Team aus dem „Lone Star State“ zum Start der Free Agency etliche langjährige Leistungsträger wie Tyler Biadasz (heuerte bei den Washington Commanders an), Tyron Smith (New York Jets) und Tony Pollard (Tennessee Titans) abgeben, um unter die Gehaltsobergrenze, die in dieser Saison auf 255,4 Mio. Dollar angehoben wurde, zu kommen.
Die Cowboys bringen sich mit ihrer Entscheidung, Prescotts Vertrag 2025 auslaufen zu lassen, indes nicht nur kurzfristig in eine unangenehme Situation. Der Spielmacher wäre im kommenden Jahr schließlich auf dem Markt und befände sich dann abermals in einer komfortablen Ausgangslage, wenn Dallas ihn an den Verhandlungstisch bittet.
Teambesitzer Jerry Jones bricht deshalb aber keineswegs in Panik aus. „Wir sind da, wo wir sind. Wir haben unseren Vertrag. Wir haben alles fest im Griff und können darüber nachdenken, während wir weitermachen“, war der Cowboys-Owner am Dienstag vor Reportern darum bemüht, gelassen zu wirken.