Die Pittsburgh Steelers haben am vergangenen Wochenende mit 10:24 gegen die Arizona Cardinals verloren. Edge Rusher T.J. Watt ging im Anschluss dennoch nicht auf seine Teamkameraden, sondern auf die Schiedsrichter los.
Trotz der Niederlage zeigte Watt gegen die Arizona Cardinals abermals eine beeindruckende Leistung. Neben zwei Quarterback Hits verzeichnete er unter anderem sechs Tackles, darunter ein Tackle for loss, und einen halben Sack.
In den Augen des Verteidigers wäre aber durchaus noch mehr drin gewesen, wenn die Referees häufiger Holding-Strafen gegen seine Gegenspieler ausgesprochen hätten. Da sie dies nicht taten, gelangte Watt zu einer ungewöhnlichen Schlussfolgerung.
„Die NFL hat etwas gegen mich, also möchte ich nicht noch negativ über sie reden. Ich weiß nicht, was ich getan habe, aber ich belasse es dabei“, war der Outside Linebacker nach dem Match kurz angebunden.
Es ist derweil nicht die erste harsche Schiedsrichter-Kritik, die in dieser Saison aus dem Lager der Steelers zu hören ist. Diontae Johnson wurde erst im November mit einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Dollar belegt, nachdem er die Referees nach einer Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars (10:20) der Spielmanipulation bezichtigt hatte.
„[Die Offiziellen] wollten, dass [die Jaguars] gewinnen, Bruder“, polterte Johnson damals. „Ich bin so sauer. Sie haben uns das Spiel gekostet. Mir egal, wenn es niemand ausspricht. Sie haben uns das Spiel gekostet.“
Mike Tomlin, der Headcoach der Steelers, übte nach dem Jaguars-Spiel im Übrigen ebenfalls Kritik an den Unparteiischen. Kurz darauf rief er seine Spieler allerdings dazu auf, von solchen Attacken abzusehen und stattdessen dominanter aufzutreten.
„Es ist unser Wunsch, so zu spielen, dass potenziell kontroverse Calls weniger bedeutsam sind. Das ist es, was Elite-Teams tun. Es ist unser Wunsch ein Elite-Team zu sein, damit wir nicht so schwach sind und Teil einiger umstrittener Entscheidungen und solcher Dinge werden“, sagte Tomlin auf einer Pressekonferenz.