Tadej Pogacar dominiert die Radsport-Welt weiterhin nach Belieben. Nach seinem Triumph bei der Tour de France, sicherte sich der Superstar auch die Titel bei Welt- und Europameisterschaft. Sein niederländischer Konkurrent Mathieu van der Poel zeigt sich beeindruckt und zieht erneut einen Vergleich zu Eddy Merckx.
„Ich habe es schon ein paar Mal gesagt, der neue Merckx ist vielleicht kein guter Vergleich, denn er heißt Pogacar. Aber für uns muss es sich doch ein bisschen so anfühlen wie zu der Zeit, als Eddy Merckx fuhr“, erklärte der 30-Jährige im Interview mit „Het Laatste Nieuws“ und bilanzierte: „Auf seinem Terrain macht Pogacar derzeit, was er will.“
Immerhin: Im Frühjahr konnte van der Poel den Überflieger aus Slowenien bei Mailand-San Remo und Paris-Roubaix zwei empfindliche Niederlagen zufügen. „Das war wirklich auf meinem Terrain – und selbst da war es knapp“, erklärte der Star von Alpecin-Deceuninck und gestand: „Ich glaube, auf seinem Terrain stelle ich keine Bedrohung für ihn dar.“
Die Hoffnung, Pogacar regelmäßig – zumindest bei Eintagesrennen – schlagen zu können, gibt van der Poel aber noch nicht auf: „Auf jeden Fall motiviert es mich auch, nächstes Frühjahr wieder vorne dabei zu sein. Wenn man Tadej folgen und schlagen kann, ist man heutzutage nah am Sieg. Das wird auch nächstes Jahr so sein.“
Sein Plan sei es, 2026 erneut prestigeträchtige Frühjahrsklassiker zu gewinnen. „Das werde ich auf jeden Fall versuchen, egal ob gegen Pogacar oder jemand anderen. Die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix werden jedes Jahr ein Ziel bleiben, unabhängig davon, ob ich sie schon mehrmals oder rekordverdächtig oft gewonnen habe“, setzte sich der Niederländer ambitionierte Ziele.
Die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix konnte van der Poel jeweils bereits dreimal für sich entscheiden, Mailand-San Remo immerhin 2023 und 2025.