Xhaka-Abgang von Bayer Leverkusen? Rolfes nennt Bedingung

Die Zukunft von Granit Xhaka bei Bayer Leverkusen ist weiter ungeklärt. Sollte es zu einem Transfer kommen, dann nur zu Bedingungen, die von der Werkself vorgegeben werden.

„Granit ist ein sehr wichtiger Spieler für uns – für den Klub und für die Mannschaft. Unser Hauptinteresse ist es, ihn zu halten“, betonte Sportchef Simon Rolfes in einer Medienrunde. „Sicher, es gibt Interesse an ihm, wir müssen mit dem Spieler sprechen, um zu wissen, was seine Ambitionen sind. Aber klar ist: Nur bei einer Win-win-Situation würde es einen Transfer geben.“

Dem Vernehmen nach fordert Bayer Leverkusen eine Ablöse von 20 Millionen Euro für den 32 Jahre alten Schweizer.

Rolfes ergänzte: „Wir haben noch drei Jahre Vertrag mit dem Spieler und sind sehr glücklich mit ihm. Wir haben große Ziele in den nächsten Jahren. Deshalb kann es nur dann einen Transfer geben, wenn es für alle Seiten gut ist. Das müssen wir abwarten. Aber unser Ziel ist es, dass Granit bei uns bleibt.“

Xhaka weilt aktuell mit Bayer im Trainingslager in Rio de Janeiro. Vor der Abreise habe kein interessierter Verein einen Durchbruch bei ihm erzielt, hatte zuletzt der „kicker“ berichtet.

Erstliga-Aufsteiger Neom SC aus Saudi-Arabien soll sich inzwischen wegen der hohen Ablöseforderung aus dem Poker zurückgezogen haben. Zuvor hieß es, der Klub biete Xhaka ein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro. Sogar von einer Einigung war in Berichten schon die Rede.

Als Interessent gehandelt wird zudem der AFC Sunderland aus der englischen Premier League.

Xhaka selbst soll sich einen Abgang aus Leverkusen durchaus vorstellen können.

Sunderland, der frühere Klub von BVB-Neuzugang Jobe Bellingham, lockt mit der Aussicht auf Premier-League-Fußball. Xhaka kickte bekanntlich schon zwischen 2016 und 2023 auf der Insel, stand in dieser Zeit beim FC Arsenal unter Vertrag.

 

Lakers wegen Luka Doncic „gestresst“

Die Los Angeles Lakers schnappten sich Luka Doncic in einem Coup, nun sei die Franchise wegen dem Superstar „etwas gestresst“.

Das berichtet Brian Windhorst (ESPN). Der Grund dafür sei die Vertragsverlängerung, für die Luka Doncic ab dem 2. August qualifiziert ist.

Die Lakers können ihm dann einen neuen Vierjahresdeal für insgesamt 229 Millionen Dollar anbieten. „The Athletic“ hatte jüngst berichtet, dass Doncic um eine kürzere Verlängerung verhandeln könnte, um damit langfristig besser zu verdienen.

Die Lakers hatten Doncic in einem sehr überraschenden Trade am 2. Februar von den Dallas Mavericks losgeeist. Anthony Davis und ein Erstrundenpick 2029 gingen als größter Gegenwert nach Texas. Doncic verdient in der kommenden Saison knapp 46 Millionen Dollar, es folgt eine Spieleroption über knapp 49 Millionen.

Laut Windhorst sei der Stress bei den Lakers nicht außergewöhnlich. „Das passiert, wenn ein Spieler seinen zweiten Maximalvertrag erhalten kann. Das ist der Zeitpunkt, wenn ein Spieler manchmal das Team verlässt oder den Vertrag nicht wert ist“, sagte er:  „Wenn Luka unterschreibt, können die Lakers durchatmen. Wenn er das nicht tut, werden wir Mannschaften sehen, die sich in Position bringen, um Luka zu jagen.“

Kyrie Irving von den Dallas Mavericks ist seinem Zeitplan für die Reha nach seinem Kreuzbandriss voraus.

Das sagte Mavs-GM Nico Harrison bei „NBA TV“ während der Summer League.

„Er ist seinem Zeitplan voraus, aber wir wussten irgendwie, dass das passieren wird“, sagte Harrison: „Weil wir wussten, wie er seine Reha angehen wird. Er arbeitet zwei bis dreimal am Tag daran. So gerne er alles beschleunigen will, wollen wir ihn etwas bremsen.“

Irving zog sich die schwere Verletzung im linken Knie am 3. März zu. Mavs-Coach Jason Kidd wollte noch keinen angepeilten Termin für die Rückkehr des 33-Jährigen nennen, der Januar sei aber eine Möglichkeit.

„Schlimmstes Szenario“ für Pogacar eingetreten

Tadej Pogacar hat Jonas Vingegaard, einen seiner größten Widersacher im Kampf um den Gewinn des Gesamtklassements bei der Tour de France, bislang die Grenzen aufgezeigt. Doch der Slowene könnte nun Probleme bekommen, ist ein Ex-Profi überzeugt.

Die verletzungsbedingte Aufgabe von Tadej Pogacars Mannschaftskollegen Joao Almeida habe „zweifellos das Kräfteverhältnis verändert“, sagte der ehemalige Radsportprofi Tyler Hamilton bei „TV2“. Der Ausfall sei ein „riesiger Verlust“ für das UAE Team Emirates um den Tour-de-France-Titelverteidiger.

Mit dem Portugiesen sei das Pogacar-Team im Vergleich zur Konkurrenz von Visma-Lease a Bike um Jonas Vingegaard „ziemlich gleichauf“, so Hamilton überzeugt, „aber jetzt hat Visma die Oberhand“. Die Herausforderer müssten nun „entscheiden, wie sie diese Überlegenheit ausnutzen wollen“.

Der US-Amerikaner verdeutlichte: „Es ist das schlimmste Szenario für Pogacar, wenn man einen möglichen Sturz ausschließt. Er hat seine rechte Hand verloren, und Adam Yates steht nun unter großem Druck. Es ist schade, dass sie ihn verloren haben, aber das gehört zum Radsport dazu.“

Bergspezialist Almeida hatte in den Plänen von Team UAE Emirates eine zentrale Rolle gespielt. Doch auf der siebten Etappe war der 26-Jährige zu Fall gekommen, zog sich eine Rippenverletzung zu. Zwar versuchte es Almeida auf den folgenden Etappen noch einmal, am Sonntag musste er dann aber doch das Handtuch werfen. Rund 84 Kilometer vor dem Ziel in Châteauroux war Schluss.

Almeida hatte in diesem Jahr neben der Tour de Suisse auch die Baskenland-Rundfahrt sowie die Tour de Romandie gewonnen.

„Er wäre in den Bergen definitiv eine große Hilfe gewesen, sowohl moralisch als auch körperlich“, hob der 54 Jahre alte Hamilton hervor, der 2003 den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich gewinnen konnte und wenige Monate später auf Platz vier in der Gesamtwertung der Tour de France fuhr.

Auf Pogacars deutschen Teamkollegen Nils Politt dürfte nun voraussichtlich mehr Arbeit zukommen.

Ex-NFL-Spieler aus kuriosem Grund suspendiert

Teddy Bridgewater hat mit der Miami Northwestern im Vorjahr noch die Meisterschaft feiern können. Den Trainerjob an seiner früheren High School ist der Ex-NFL-Profi nun aber bis auf Weiteres los.

Wie unter anderem „ESPN“ berichtete, wurde Bridgewater suspendiert, weil er seinen Spielern angeblich unzulässige Vorteile gewährte. Auf Facebook bestätigte der ehemalige Quarterback der Minnesota Vikings seine Suspendierung inzwischen und versprach die Miami Northwestern dennoch weiterhin zu unterstützen.

„Die Suspendierung erfolgte durch die MNW, aber es ist unmöglich jemanden zu suspendieren, der nicht für einen arbeitet“, zeigte sich Bridgewater am Sonntag unbeeindruckt von seiner Freistellung. „Wenn ich also von MNW suspendiert werde, steht es mir frei, an eine andere Schule meiner Wahl zu gehen, aber ICH GEHE NIRGENDWO HIN.“

Auf eine Wiedereinstellung als Coach hat er es dabei offensichtlich nicht zwangsläufig abgesehen. „Wenn es darauf ankommt, werde ich mich freiwillig von der Tribüne aus engagieren, wie ich es 2018 und 2019 getan habe, als niemand ein Problem damit hatte“, kündigte Bridgewater an.

Ironischerweise machte der Pro Bowler zu Monatsbeginn selbst auf seine „Vergehen“ aufmerksam. Er verkündete damals auf Facebook, dass er in der letzten Saison für Uber-Fahrten, Mahlzeiten und Reha-Maßnahmen seiner Spieler aufkam. Der 32-Jährige bat ferner um Spenden, um diese Kosten in diesem Jahr nicht selbst tragen zu müssen.

Während die Florida High School Athletic Association laut „ESPN“ weitere Informationen zum Bridgewater-Fall sammelt, herrscht in der NFL übrigens Verwirrung über die Suspendierung.

„Privatschulen zahlen Geld an Spieler, andere Schulen rekrutieren in der NIL-Ära und er wird suspendiert, weil er seinen Spielern hilft? Seine Spieler verköstigt? Ergibt das Sinn?“, fragte sich Cam Jordan, der bei den New Orleans Saints zwei Jahre lang an Bridgewaters Seite gespielt hat, auf X.

Ex-NFL-Receiver Chad Johnson kritisierte die Verantwortlichen auf der Social-Media-Plattform ebenfalls, weil Bridgewater in seinen Augen lediglich für Grundbedürfnisse aufkam, „die die Kinder brauchten“.

Oilers-Youngster bejubelt „unglaubliche Chance“

Mit Isaac Howard haben die Edmonton Oilers ein vielversprechendes Talent von den Tampa Bay Lightning unter Vertrag genommen. Der 21-Jährige freut sich über seinen Wechsel nach Alberta und die „unglaubliche Chance“, gemeinsam mit Connor McDavid und Leon Draisaitl in der NHL spielen zu können.

Issac Howard, der in der vergangenen Saison als bester Eishockeyspieler der NCAA mit dem Hobey Baker Award ausgezeichnet wurde, hat nun die Chance, von der ersten Reihe der Michigan State University in die erste Sechs der Oilers neben McDavid oder Draisaitl aufzusteigen. Ein Ziel, das der 21-Jährige fest im Blick hat.

„Ich denke, das ist eine unglaubliche Chance. Besser geht es meiner Meinung nach nicht“, erklärte der Neuzugang: „Das sind zwei der besten Spieler der Welt, vielleicht sogar die beiden besten. Das ist ziemlich unglaublich. Ich kann es kaum erwarten, mit diesen Jungs auf dem Eis zu stehen und von ihnen zu lernen.“

Beide seien „so talentiert und gut“. Alleine die Möglichkeit zu haben, mit ihnen zu spielen, sei „ziemlich unglaublich“, jubelte der Stürmer. Im College führte der US-Amerikaner Michigan State an und belegte mit 52 Punkten (26 Tore, 26 Assists) in 37 Spielen den fünften Platz im Ligavergleich. Zudem gewann er mit der US-Auswahl Gold bei der Eishockey-WM 2025.

Für sein neues Abenteuer fühlt sich Howard gewappnet: „Ich habe viele Freunde, die in einer ähnlichen Situation waren und jetzt in der NHL spielen und den Sprung geschafft haben. Ich hatte dieses Jahr bei der Herren-Weltmeisterschaft die großartige Gelegenheit, in das System des Profi-Eishockeys einzutauchen, zu sehen, wie diese Jungs sich verhalten und so weiter, und ich denke, das war super wertvoll.“

In der NHL gehe es nun aber „schneller und härter zu. Es ist die Liga, in der jeder spielen will, also denke ich, dass viel von der Einstellung abhängt und davon, dass man an seine Fähigkeiten glaubt und sich der Herausforderung stellt.“

Muss ter Stegen Barca für die WM verlassen? Das sagt Adler

Der FC Barcelona hat Marc-André ter Stegen nicht nur in die zweite, sondern gleich in die dritte Reihe degradiert. Eigentlich will der Deutsche dennoch gern bei den Katalanen bleiben. Doch was würde das für seinen Stammplatz im DFB-Team und die WM 2026 bedeuten? Ex-Torwart René Adler hat eine klare Meinung.

Marc-André ter Stegen hat seinen Stammplatz beim FC Barcelona verloren, das steht seit Kurzem fest. Ein entsprechendes Gespräch, in dem Barca-Coach Hansi Flick dem Schlussmann mitgeteilt hat, dass er fortan auf Neuzugang Joan García setzen wird und dahinter auf Wojciech Szczesny als Nummer zwei baut, hat nach Informationen von RTL/ntv und sport.de jüngst stattgefunden.

Allerdings soll ter Stegen nicht an unmittelbare Flucht aus Barcelona nachdenken, sondern am liebsten in der Metropole bleiben wollen. Dort leben seine beiden Kinder, zudem ist seine neue Freundin Ona Sellarès Katalanin.

Sportlich jedoch muss der deutsche Nationaltorwart mit Blick auf die anstehende WM 2026 eigentlich unbedingt im Rhythmus bleiben, mahnte nun Ex-DFB-Keeper René Adler bei „Sky“.

„Es geht darum, Spielpraxis zu sammeln – gerade, wenn du wie Marc-Andre ter Stegen aus einer langen Verletzung kommst. Da ist jedes Spiel wichtig, jede Minute, jedes Training, damit du wieder Automatismen, eine Selbstverständlichkeit und Vertrauen in deinen Körper bekommst. Dafür brauchst du Spiele. Und so wie es aussieht, wird er die beim FC Barcelona erstmal nicht bekommen“, analysierte der heutige TV-Experte.

Ter Stegen werde nun „natürlich auch den Markt sondieren“, ist sicher Adler sicher. „Es gibt ein paar Vereine, die vielleicht schon mal nachgefragt haben. Ich habe gelesen, dass sich Onana von Manchester United schwerer verletzt hat und die Vorbereitung nicht mitmachen kann. Das wäre zum Beispiel ein Verein, wo du ins Spielen kommst“, nannte Adler einen der zahlreichen Klubs, die derzeit gehandelt werden, darunter befindet sich neben den Red Devils auch der FC Chelsea, AS Monaco und Galatasaray.

Auf persönlicher Ebene sei ter Stegens Situation „trotzdem unglaublich bitter“, so der 40-Jährige weiter. „Ich kann mir gut vorstellen, dass er seinen Lebensmittelpunkt auch nach der Karriere in Barcelona gesehen hätte – und das wird ihm mit dieser Entscheidung einfach genommen. Und das tut unglaublich weh.“

Xhaka-Gerüchte bei Bayer Leverkusen nehmen Fahrt auf

Die Gerüchte um Granit Xhakas möglichen Abgang von Bayer Leverkusen verstummen nicht und nehmen an Fahrt auf.

Wie das Portal „fussballtransfers.com“ unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, ist der 32 Jahre alte Schweizer ins Visier des saudi-arabischen Erstligaaufsteigers Neom SC geraten.

Der Klub geht in der kommenden Saison der Saudi Pro League mit großen Ambitionen an den Start, man habe habe Granit Xhaka trotz seines bis 2028 datierten Vertrags bei Bayer Leverkusen in dieser Transferperiode „zur Priorität erklärt“, heißt es.

Im Wüstenstaat sitzt das Geld dank staatlicher Unterstützung der Vereine bekanntlich locker. Die Offerte für Xhaka sei dem Vernehmen nach sehr lukrativ.

Italiens Rekordmeister Juventus Turin soll sich ebenfalls um den Routinier bemühen. Dort könnte Xhaka angeblich ein Jahresgehalt in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro einstreichen. In Saudi-Arabien winkt ihm dem Bericht zufolge ein deutlich höheres Salär.

Neom SC hat bereits einige bekannte Namen an Bord: Gecoacht wird das Team von Paris Saint-Germains Ex-Cheftrainer Christophe Galtier. Vom früheren französischen Serienmeister Olympique Lyon wechselten Said Benrahma sowie Alexandre Lacazette zu Neom.

Ob sich Xhaka letztlich für die Saudis entscheidet, soll noch nicht feststehen. Die Serie A sei weiter ein „heißes Thema“ bei ihm, heißt es in dem Bericht.

Dort soll sich neben Juventus auch die AC Milan um ihn bemühen oder zumindest bemüht haben. Denn der „kicker“ vermeldete Ende Juni, das Gesamtpaket Xhaka sei den Rossoneri zu teuer.

Letztmals hatte sich Xhaka selbst Anfang Juni im Rahmen der Länderspielreise mit der Schweizer Nationalmannschaft zu seiner Zukunft geäußert.

Er habe mit Aussagen über eine mögliche Rückkehr zu seinem Jugendverein FC Basel zuvor „gezündelt“, gab der Routinier damals zu. „Aber ich habe noch drei Jahre Vertrag bei Leverkusen. Ich persönlich und die ganze Familie sind sehr glücklich da. Klar, man weiß im Fußball nicht unbedingt, was in der Zukunft so kommt. Aber Stand heute kann ich sagen, werde ich da bleiben.“

Vertragsverlängerung? Jokic lehnt ab

Nikola Jokic wird seine Vertragsverlängerung bei den Denver Nuggets wohl nicht in diesem Sommer unterschreiben. Die Entscheidung des dreimaligen MVPs war erwartet worden, schließlich winkt im kommenden Jahr deutlich mehr Geld.

Laut übereinstimmender Medienberichte verschiebt Nikola Jokic die Verlängerung seines noch bis 2028 laufenden Vertrags in die nächste Offseason. Durch diese Maßnahme könnte der Serbe aus seinem nächsten Kontrakt bis zu 80 Millionen Dollar mehr rausholen.

Bei den Nuggets stößt Jokic damit auf Verständnis, wie Team-Präsident Josh Kroenke bereits im Juni erklärt hatte.

„Wir werden es ihm definitiv anbieten, aber ich glaube nicht, dass er es annehmen wird“, sagte Kroenke: „Denn wir werden ihm auch sämtliche finanzielle Aspekte erläutern, die ihn davon abhalten werden, jetzt zu unterschreiben.“

Denver wolle laut Kroenke mit seinem Superstar „wie immer komplett transparent“ sein. „Dann trifft er die beste Entscheidung für sich und seine Familie“, sagte der Präsident. „Und wir werden ihn dabei unterstützen.“

Um den „Joker“ in der kommenden Saison auch sportlich besser zu unterstützen, haben die Nuggets bereits mehrere Veränderungen am Kader vorgenommen. So musste unter anderem Michael Porter Jr. für Cam Johnson weichen. Außerdem kamen Bruce Brown, Meister mit Denver in 2023, sowie Tim Hardaway Jr. als Free Agents nach Colorado.

Ob der eigens als Backup und Entlastung für Jokic geholte Jonas Valanciunas letztlich für die Nuggets auflaufen wird, steht weiterhin nicht fest. Der Litauer hatte sich kurz nach dem Trade von den Sacramento Kings, für den Dario Saric Denver verlassen musste, für ein Engagement bei Panathinaikos Athen entschieden. Da will Denver laut diverser Medienberichte jedoch nicht mitspielen und verweigerte bisher einen Buyout.

 

Pogacar „hat seine Grenzen“

Auf der vierten Etappe der Tour de France kam es zu einem spannenden Zweikampf zwischen den beiden Top-Favoriten Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard. Zwar gewann der Slowene vor dem Dänen, Ex-Champion Bjarne Riis nahm aber eine weitere Erkenntnis mit: Vingegaard kann Pogacar schlagen.

Die 174 Kilometer von Amiens nach Rouen endeten am Dienstag in einem Herzschlagfinale zwischen Titelverteidiger Tadej Pogacar, Herausforderer Jonas Vingegaard und dem Träger des Gelben Trikots, Mathieu van der Poel. Am Ende setzte sich der Slowene Pogacar durch und feierte den 100. Profisieg seiner Karriere.

Vorausgegangen war eine Attacke des 26-Jährigen auf der letzten Rampe. Kurzzeitig sah es so aus, als hätte er seinen großen Konkurrenten Vingegaard abgehängt, dieser kämpfte sich allerdings mit einer Energieleistung zurück. „Sowohl er als auch Pogacar waren am Limit und es war positiv, dass er die Lücke schließen konnte“, bewertete Bjarne Riis die Schlüsselszene wenige Kilometer vor dem Schlussspurt bei „B.T.“.

Dem Sieger der Tour de France von 1996 zufolge bedeutet dies zugleich: „Es hat gezeigt, dass auch Pogacar seine Grenzen hat.“

Wenig später fand auch eine Gruppe um van der Poel den Anschluss an das Duo, im Sprint hatte Pogacar dann die Nase knapp vorn. Der Niederländer, der das begehrte Gelbe Trikot dank der zuvor besseren Platzierungen verteidigte, musste hinterher anerkennen: „Ich denke, jeder sieht, auf welchem Level er fährt.“

In der Gesamtwertung liegen beide gleich auf, dicht gefolgt von Jonas Vingegaard, der acht Sekunden Rückstand hat. „Ab jetzt wird es richtig spannend. Jonas ist nicht weit von ihm entfernt, also kann alles passieren“, blickte Riis auf die kommenden Positionskämpfe mit Pogacar voraus. Entscheidend sei, dass sich Vingegaard an seiner „Explosivität“ gearbeitet habe.

Beim Zeitfahren auf der fünften Etappe gilt derweil ein anderer als Favorit: Remco Evenepoel, derzeit mit 58 Sekunden Rückstand auf Platz neun der Gesamtwertung.

Super-Bowl-Sieger bereut seine Zeit bei den Eagles

Bryce Huff ist im Vormonat via Trade von den Philadelphia Eagles zu den San Francisco 49ers gewechselt. Mit seinem Aus in Philly hatte der NFL-Verteidiger laut eigener Aussage allerdings schon viel früher gerechnet.

In Bezug auf die Pressure Rate gehörte Huff 2023 zu den besten Spielern der NFL. Ihm gelangen obendrein zehn Sacks. Nach dieser Saison war daher ein üppiger Zahltag beim Pass Rusher angebrochen. Er verließ die New York Jets und unterschrieb einen Dreijahresvertrag über 51,1 Millionen Dollar bei den Eagles. Dort fasste der Routinier aber nie wirklich Fuß, wie er kürzlich einräumte.

„Wenn ich ganz ehrlich bin, wollte ich schon ziemlich früh einen Trade“, berichtete Huff im „The SFNiners“-Podcast. „Und weil die Dinge in Philadelphia so gelaufen sind, wusste ich ziemlich früh, dass es nicht passt.“

Nach Angaben des Routiniers ist bei den Eagles „eine Menge passiert. Ich möchte nicht ins Detail gehen. Da ich seit fünf Jahren in der Liga bin, wusste ich irgendwie, wie es sich anfühlt, in einer guten Situation zu sein. Ich wusste schon ziemlich früh in der Saison, wohin die Reise gehen würde, wahrscheinlich sogar schon im Training Camp, wenn ich ehrlich bin“, führte Huff aus.

Seit Gefühl sollte ihn letztlich nicht täuschen. Der Defense-Profi gewann mit Philadelphia im Februar zwar als inaktiver Spieler den Super Bowl, durfte über die gesamte Saison allerdings nur sechsmal starten und häufte unter anderem nur fünf Solo Tackles an.

Umso größer dürfte die Freude bei Huff über den jüngst erfolgten Trade zu den 49ers ausfallen. In der Bay Area arbeitet er ferner wieder mit Robert Saleh zusammen. San Franciscos zurückgekehrter Defense Coordinator trieb ihn einst schon bei den Jets zu Höchstleistungen an.

„Coach Saleh hat in New York großartige Arbeit geleistet und ich habe in meinen drei Jahren bei ihnen viele Jungs über sich hinauswachsen sehen“, zeigte sich Huff in der „49ers Web Zone“ bereits begeistert über die Aussicht, erneut mit Saleh zusammenzuarbeiten.