Teddy Bridgewater hat mit der Miami Northwestern im Vorjahr noch die Meisterschaft feiern können. Den Trainerjob an seiner früheren High School ist der Ex-NFL-Profi nun aber bis auf Weiteres los.
Wie unter anderem „ESPN“ berichtete, wurde Bridgewater suspendiert, weil er seinen Spielern angeblich unzulässige Vorteile gewährte. Auf Facebook bestätigte der ehemalige Quarterback der Minnesota Vikings seine Suspendierung inzwischen und versprach die Miami Northwestern dennoch weiterhin zu unterstützen.
„Die Suspendierung erfolgte durch die MNW, aber es ist unmöglich jemanden zu suspendieren, der nicht für einen arbeitet“, zeigte sich Bridgewater am Sonntag unbeeindruckt von seiner Freistellung. „Wenn ich also von MNW suspendiert werde, steht es mir frei, an eine andere Schule meiner Wahl zu gehen, aber ICH GEHE NIRGENDWO HIN.“
Auf eine Wiedereinstellung als Coach hat er es dabei offensichtlich nicht zwangsläufig abgesehen. „Wenn es darauf ankommt, werde ich mich freiwillig von der Tribüne aus engagieren, wie ich es 2018 und 2019 getan habe, als niemand ein Problem damit hatte“, kündigte Bridgewater an.
Ironischerweise machte der Pro Bowler zu Monatsbeginn selbst auf seine „Vergehen“ aufmerksam. Er verkündete damals auf Facebook, dass er in der letzten Saison für Uber-Fahrten, Mahlzeiten und Reha-Maßnahmen seiner Spieler aufkam. Der 32-Jährige bat ferner um Spenden, um diese Kosten in diesem Jahr nicht selbst tragen zu müssen.
Während die Florida High School Athletic Association laut „ESPN“ weitere Informationen zum Bridgewater-Fall sammelt, herrscht in der NFL übrigens Verwirrung über die Suspendierung.
„Privatschulen zahlen Geld an Spieler, andere Schulen rekrutieren in der NIL-Ära und er wird suspendiert, weil er seinen Spielern hilft? Seine Spieler verköstigt? Ergibt das Sinn?“, fragte sich Cam Jordan, der bei den New Orleans Saints zwei Jahre lang an Bridgewaters Seite gespielt hat, auf X.
Ex-NFL-Receiver Chad Johnson kritisierte die Verantwortlichen auf der Social-Media-Plattform ebenfalls, weil Bridgewater in seinen Augen lediglich für Grundbedürfnisse aufkam, „die die Kinder brauchten“.