Nick Woltemade im königsblauen Trikot? Das wäre durchaus möglich gewesen. Wie Michael Reschke im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de verraten hat, wollte er den Shootingstar vom VfB Stuttgart einst verpflichten wollte, als er für den FC Schalke 04 als Technischer Direktor tätig war.
„Ich kann ein kleines Geheimnis verraten“, beginnt Michael Reschke im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de, als er auf die steile Entwicklung von Nick Woltemade angesprochen wird: „Zu meiner Schalke-Zeit haben wir versucht, Nick Woltemade zu verpflichten.“
Reschke übernahm zur Bundesliga-Saison 2019/20 beim FC Schalke 04 den damals neu geschaffenen Posten des Technischen Direktors. Damals war er für die Neuausrichtung der Scoutingabteilung sowie für die Kaderplanung verantwortlich. Woltemade kickte da noch in den Nachwuchsmannschaften des SV Werder Bremen.
Reschke habe kürzlich erst die Eltern des 23-Jährigen wiedergetroffen. „Wir haben über die Gespräche damals noch einmal ein bisschen nachdiskutiert.“ Woltemade blieb damals den Grün-Weißen treu, gab wenig später auch sein Pflichtspieldebüt.
Stuttgart-Star Woltemade hat bereits „internationale Klasse“
Nachdem er auch in der Spielzeit 2021/22 über Kurzeinsätze nicht hinaus kam, wurde er für eine Saison an den damaligen Drittligisten SV Elversberg verliehen. Nach einer Bundesliga-Saison mit Werder entschied sich Woltemade im vergangenen Sommer für einen ablösefreien Wechsel zum VfB Stuttgart. Dort startete er nach Startschwierigkeiten durch, überzeugte vor allem in der Rückrunde. Am Ende verbuchte er in seiner ersten VfB-Saison 17 Tore, die ihm jüngst auch eine erste Einladung von Bundestrainer Julian Nagelsmann einbrachten.
Woltemades Entwicklung sei „außergewöhnlich“, so Reschke nun: „Das technische Rüstzeug, das Gespür fürs Spiel – das ist absolute Klasse.“
Der Angreifer besitze bereits „internationale Klasse“, wenngleich man in den beiden Länderspielen in der Nations League gegen Portugal und Frankreich habe erkennen können, dass die „A-Nationalmannschaft oder das absolute Spitzenniveau schon noch einmal sehr herausfordernd für ihn ist“.