Schlechte Nachrichten für Jonas Vingegaard und das Visma-Team wenige Wochen vor Beginn der Tour de France 2025: Ein potenziell wichtiger Helfer des Dänen muss sich nach einem Sturz bei der Dünkirchen-Rundfahrt einer Operation unterziehen. Ob er bis zur Frankreich-Rundfahrt wieder fit wird, ist nicht sicher.
Jonas Vingegaard muss seine Mission „Tour-Sieg“ womöglich ohne einen wichtigen Helfer angehen. Der Franzose Axel Zingle stürzte beim Etappenrennen Vier Tage von Dünkirchen und zog sich dabei einen Bruch des siebten Halswirbels zu.
In einer ersten Untersuchung war noch von einer oberflächlichen Verletzung ausgegangen worden. Ein weiterer Check offenbarte dann jedoch einen Bruch, der operativ behandelt werden muss. Er hoffe nun auf eine „schnelle und vollständige Genesung“, erklärte Zingle gegenüber französischen Medien.
Einen Tour-Helfer ist Vingegaard schon los
Bitter für Zingle ist vor allem der Zeitpunkt der Verletzung. Der 26-Jährige galt als heißer Favorit auf einen Platz im Tour-Team von Visma | Lease a Bike und sollte als Klassiker-Spezialist dabei helfen, Jonas Vingegaard das Leben zu erleichtern. Rund einen Monat vor dem Tour-Start zeigte seine Formkurve steil nach oben. Die Vier Tage von Dünkirchen führte er zum Zeitpunkt seines Sturzes an.
Besonders ärgerlich für das Team Visma: Zingle ist nicht der einzige potenzielle Vingegaard-Helfer, der bei der Frankreich-Rundfahrt fehlen könnte. So steht etwa der frühere Vize-Weltmeister und Olympia-Dritte Christophe Laporte bei der Großen Schleife nicht zur Verfügung. Der Routinier leidet unter einer hartnäckigen Virusinfektion, die ihn schon seit Monaten außer Gefecht setzt. Sportchef Grischa Niermann bestätigte Laportes Tour-Aus vor wenigen Tagen im „L’Équipe“-Interview.
Die Tour de France beginnt in diesem Jahr am 05. Juli in Lille und endet am 27. Juli in Paris. Jonas Vingegaard geht neben Titelverteidiger Tadej Pogacar als Top-Favorit ins Rennen.