Die Cleveland Browns verfügen in diesem Jahr über den wohl vollsten Quarterback-Room der gesamten NFL. Laut Rookie Shedeur Sanders tritt sich dort aber niemand auf die Füße – ganz im Gegenteil.
Da Deshaun Watson in der kommenden NFL-Saison voraussichtlich komplett ausfallen wird, hatten die Browns im Frühjahr Nachholbedarf auf der Quarterback-Position. Im Anschluss geriet die Organisation diesbezüglich jedoch zu einem regelrechten Kaufrausch.
Cleveland verpflichtete zunächst die beiden Veteranen Joe Flacco und Kenny Pickett und traf dann die Entscheidung, im diesjährigen NFL Draft die zwei College-Talente Dillon Gabriel und Shedeur Sanders ins Team zu holen. Trotz dieses aufgeblähten Kaders schwärmte Letztgenannter in dieser Woche von der Situation in Ohio.
„Wir verstehen uns alle gut“, verriet Sanders am Mittwoch bei „Up & Adams“ in Bezug auf den eigenen Quarterback-Room und nutzte die Gelegenheit, um gegen die Hater der Browns auszuteilen: „Außerhalb des Raums versuchen die Leute, uns gegeneinander auszuspielen, aber drinnen wissen wir, dass wir eins sind.“
Der gebürtige Texaner bewertet den Konkurrenzkampf obendrein positiv, weil jeder Spielmacher seine eigenen Qualitäten in das Team einbringen kann.
„Wir sind alle unterschiedliche Charaktere. Es ist lustig, jeden Tag dorthin zu gehen und Joe [Flacco] zu sehen. Es macht Spaß, ihn zu sehen, weil ich denke: ‚Wow, ich spiele jetzt wirklich mit Joe Flacco zusammen, wir sind im selben Team‘. Und dann natürlich Kenny [Pickett]. Seine langjährige Erfahrung ist einfach toll. Und Deshaun [Watson] ist natürlich ebenfalls aktiv und bei allen Meetings dabei, also ist es cool, mit ihm zu reden“, berichtete Sanders.
Die Browns starten in der nächsten Woche mit ihren OTAs. Spätestens dann dürfte das Harmonie-Level unter den Quarterbacks signifikant sinken, weil sicherlich nur drei der vier Signal Caller den Sprung in den finalen 53-Mann-Kader schaffen werden.