Radprofi Georg Steinhauser setzt seine Hoffnung beim Giro d’Italia vor allem in die letzte Rennwoche.
„Ich habe im letzten Jahr die Erfahrung gesammelt, dass sich die Form und die Beine noch verändern können“, sagte der 23-Jährige vom Team EF Education-EasyPost dem „SID“.
Zum Auftakt der dreiwöchigen Rundfahrt in Albanien hatte Steinhauser, der im vergangenen Jahr bei der Italien-Rundfahrt eine schwere Etappe gewonnen hatte, Probleme mit seiner Form gehabt – nach einer von Knieproblemen ausgebremsten Vorbereitung.
„Ich fände es cool, wenn ich noch eine Rolle im Rennen spielen kann, die die Leute und die Fahrer mitbekommen. Für mich wäre es schön, wenn ich ein Erlebnis habe, das mir zeigt, dass sich die Arbeit ausgezahlt hat“, sagte Steinhauser: „Vor der Knieverletzung wurde ganz klar gesagt, dass ich meine eigenen Chancen bekomme, da ich einfach auf einem richtig guten Weg war. Jetzt, wo ich hier bin, muss ich sagen, dass es erstmal mehr Sinn macht, reiner Helfer zu sein und den anderen Teamkollegen die Chancen in Fluchtgruppen zu geben.“
Insgesamt fühlt sich der Kletterspezialist auf den großen dreiwöchigen Landesrundfahrten aber pudelwohl, wie er betonte. „Ich glaube, dass mir die Grand Tours liegen. Das macht mir am meisten Spaß und motiviert mich am meisten, ob es nur auf Etappen geht oder in Zukunft vielleicht auch mal als Gesamtklassement-Fahrer“, sagte Steinhauser, der in Zukunft auch einen Start bei der Tour de France anpeilt.
„Die Tour de France ist etwas, das ich unbedingt mal erleben will. Aber das rennt mir nicht davon, das wird schon irgendwann mal klappen. Ich lasse das auf mich zukommen“, sagte er.