Radprofi Michel Heßmann gibt fünf Tage nach Ablauf seiner Dopingsperre sein Comeback.
Für seine neue Mannschaft Movistar startet der 23-Jährige am Mittwoch beim Eintagesrennen Mailand-Turin. Das gab die spanische Equipe bekannt.
Heßmanns Sperre war am vergangenen Freitag abgelaufen. Es wird sein erstes Rennen seit Anfang August 2023, sein weiteres Programm ist bisher noch offen.
Der talentierte Heßmann war bei einer Trainingskontrolle am 14. Juni 2023 in Deutschland positiv auf ein Diuretikum getestet worden. Die Mittel regen die Harnproduktion an und sorgen so für die Entwässerung des Körpers.
Von seinem damaligen Team Visma um den zweimaligen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard war er nach Bekanntwerden des Falls suspendiert worden.
Nach einem langen Rechtsstreit hatten sich im August 2024 schließlich die Welt-Anti-Doping-Agentur, die Nationale Anti-Doping-Agentur und der Sportler auf eine 21-monatige Sperre geeinigt.
Seit dem 14. Januar darf er bei seinem neuen Team auch wieder Trainingsfahrten absolvieren. Bei Movistar steht Heßmann bis Ende 2026 unter Vertrag, bei Visma war sein Arbeitspapier nicht verlängert worden.
Der spanische Radprofi Juan Ayuso vom Pogacar-Team UAE Emirates-XRG hat die 60. Ausgabe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 22 Jahre alte Bergspezialist ließ sich die Gesamtführung auf der 147 km langen Schlussetappe nach San Benedetto del Tronto nicht mehr nehmen und sicherte sich erstmals die markante Dreizack-Trophäe.
Im Vorjahr hatte der Teamkollege des Slowenen Tadej Pogacar beim „Rennen zwischen den Meeren“ noch Rang zwei der Gesamtwertung hinter dem zweimaligen Tour-de-France-Champion Jonas Vingegaard belegt. Der Däne startete dieses Jahr bei der parallel stattfindenden Fernfahrt Paris-Nizza in Frankreich und stieg dort nach einem Sturz aus.
Ayuso hatte die Gesamtführung mit dem Etappensieg bei der Bergankunft am Samstag in Frontignano übernommen. Am Sonntag stellte sich mit dem Anstieg nach Ripatransone nur eine nennenswerte Schwierigkeit in den Weg, die Bergwertung lag aber rund 90 km vor dem Ziel.
Um den Tagessieg kämpften daher die Sprinter, zwei Stürze sorgten für ein turbulentes Finish. Die besten Beine hatte Jonathan Milan (Italien) vom Team Lidl-Trek, der sich vor dem Iren Sam Bennett (Decathlon AG2R La Mondiale Team) durchsetzte.