Seit Vincent Kompany den FC Bayern trainiert, hat sich die Stimmung rund um den Verein verbessert – auch, weil die Mannschaft wieder attraktiveren Fußball spielt. Nach der ersten Liga-Pleite in Mainz (1:2) steht der Rekordmeister rein punktetechnisch allerdings schlechter da als noch vor einem Jahr unter Thomas Tuchel.
Anlass zur Panik gibt es beim FC Bayern noch nicht. Und in Krisenstimmung verfällt der Tabellenführer auch nicht – anders als vor einem Jahr, als man nach 14 Partien sogar zwei Zähler mehr auf dem Konto hatte.
Im Gegensatz zur Vorsaison thront freilich kein unbesiegbares Bayer Leverkusen ganz oben – zumindest noch nicht.
„Also, wir sehen schon, dass wir jetzt vier Niederlagen haben. Zwei in der Champions League, im Pokal sind wir raus, jetzt in der Bundesliga die erste Niederlage“, konstatierte Joshua Kimmich.
Angesichts des jüngsten Rückschlags und der engen Tabellensituation sprach der Führungsspieler eine deutliche Warnung an seine Teamkollegen aus.
Es sei ein „gefährlicher Moment“, stellte Kimmich klar. Es sei aber „auch ein entscheidender Moment, dass wir jetzt als Mannschaft zusammenstehen, weiter hart arbeiten. Wir merken, dass wir jetzt nichts geschenkt bekommen.“
Auf Kimmichs mahnende Worte folgte jedoch prompt eine Kampfansage für das Top-Spiel am kommenden Freitag (20:30 Uhr/DAZN) gegen RB Leipzig.
„Es wird schon wichtig sein, dass wir jetzt das letzte Spiel gewinnen“, so der 29-Jährige. Jeder müsse in den nächsten Tagen dafür sorgen, dass er gegen RB auf einem „absoluten Toplevel“ sei. „Und dann muss Leipzig gegen ein sehr starkes Bayern ran.“
Fakt ist aber: Nachdem Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß die Meisterschaft vor wenigen Wochen schon als sicher dargestellt hatte, ist der Vorsprung auf Leverkusen von neun auf gerade mal vier Punkte zusammengeschrumpft.
Bayer empfängt im letzten Heimspiel vor der kurzen Winterpause den SC Freiburg. Mit einem Dreier könnte das Team von Xabi Alonso den Druck auf den FC Bayern aufrecht erhalten – oder sogar erhöhen.