Mit Youssoufa Moukoko, Sébastien Haller, Soumaïla Coulibaly und Salih Özcan verließen im Sommer vier Profis Borussia Dortmund, um bei Leihvereinen mehr Spielpraxis zu sammeln. Bei ihren neuen Arbeitgebern läuft es allerdings erst für eine der BVB-Leihgaben so richtig rund.
Nachdem sein Berater mit deutlicher Kritik an den BVB-Bossen für Aufsehen gesorgt hatte, war klar, dass die fußballerische Zukunft von Youssoufa Moukoko nicht in Dortmund liegt. Der deutsche U21-Nationalspieler entschied sich schlussendlich für einen temporären Wechsel zu OGC Nizza, der dank einer Kaufoption sogar permanent werden kann.
Beim französischen Europa-League-Teilnehmer kam der 19-Jährige bislang in fünf Pflichtspielen zum Einsatz. Mit zwei Treffern und zwei Vorlagen liest sich die Bilanz des Youngsters auf den ersten Blick nicht allzu schlecht. Doch drei der vier Torbeteiligungen verbuchte Moukoko bei der 8:0-Gala gegen Aufsteiger AS Saint-Etienne.
In den restlichen Partien agierte der Angreifer eher unglücklich. Beim 1:1 in der Europa League gegen Real Sociedad quittierte die französische Sportzeitung „L’Équipe“ seine Leistung mit drei von zehn möglichen Leistungspunkten. Und mit Moukoko als Sturmspitze hagelte es jüngst in der Europa League eine 1:4-Pleite gegen Lazio Rom.
Im von Nizza-Trainer Franck Haise präferierten 3-4-3-System wirkte Moukoko als alleinige Spitze verloren, auch die Einwechslung seines Sturmpartners Evann Guessand änderte daran nichts. Gegen die Römer verbuchte die BVB-Leihgabe zwar einen Assist, verzeichnete ansonsten aber kaum positive Aktionen. Es bleibt abzuwarten, ob das Talent sich seiner neuer Rolle noch anpassen kann.
Noch ganz ohne Treffer für seinen neuen Arbeitgeber steht Sébastien Haller da. Eigentlich war der ehemalige Frankfurter als Stürmer Nummer drei in Dortmund eingeplant. Erst kurz vor dem Deadline Day kam es zur Kehrtwende: Der Mittelstürmer wurde an den spanischen Erstligisten CD Leganés ausgeliehen.
Beim Aufsteiger stand der 30-Jährige bereits dreimal in der Startelf. Zudem verbuchte er einen Einsatz als Joker. Das große Manko: Nach 260 Minuten in La Liga wartet der 27-fache Nationalspieler der Elfenbeinküste noch auf seinen ersten Treffer. Auch ein Assist gelang ihm bislang nicht.