Nur noch Titelverteidiger Eisbären Berlin und sein Vorgänger Red Bull München können in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach nur zwei Runden eine weiße Weste vorweisen. DEL-Rekordmeister Berlin übernahm durch ein 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) bei den Iserlohn Roosters die Tabellenführung vor München, das im Duell zweier Auftaktgewinner bei den Löwen Frankfurt mit 3:2 (1:0, 1:2, 1:0) ebenfalls seinen zweiten Sieg im zweiten Spiel feiern konnte.
Die Eisbären Berlin profitierten bei ihrem Sprung an die Spitze vor allem vom ersten Dämpfer ihres Champions-League-Mitstreiters Straubing Tigers. Der Auftakt-Tabellenführer musste sich im bayerischen Duell beim ERC Ingolstadt mit 2:5 (0:3, 2:1, 0:1) geschlagen geben.
Berlin geriet in Iserlohn durch Noel Saffran (3.) früh in Rückstand. Doch Manuel Wiederer (14.) glich noch im ersten Drittel für den Hauptstadtklub aus. In Durchgang zwei brachte Blaine Byron (23.) die Eisbären auf die Siegerstraße, ehe Wiederer mit seinem zweiten Tor (48.) und Gabriel Fontaine (53.) im Anschluss den Endstand herstellten.
„Wir haben den Schwung aus dem ersten Spiel mitgenommen und einen Weg gefunden, Iserlohns Mauer zu durchbrechen“, kommentierte Berlins früherer WM-Zweiter Marcel Noebels am „MagentaSport“-Mikrofon den erneuten Erfolg seiner Mannschaft.
Wie Straubing und Frankfurt konnten auch die übrigen Sieger des ersten Spieltages ihre Erfolge nicht bestätigen. Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven unterlag bei den Schwenninger Wild Wings 1:2 (0:0, 1:1, 0:1, 0:1) nach Verlängerung, die Adler Mannheim gingen im Vergleich der Ex-Champions bei den Kölner Haien mit 1:3 (0:1, 1:0, 0:2) geschlagen vom Eis, und die Augsburger Panther verloren in einem weiteren bayerischen Duell bei den Nürnberg Ice Tigers 1:4 (0:1, 0:2, 1:1).
Am Tabellenende ist neben Iserlohn nur die Düsseldorfer EG noch ohne Punkt. Die Rheinländer behielten bei den Grizzlys Wolfsburg nach einem Leistungseinbruch im Schlussdrittel durch ein 0:4 (0:0, 0:0, 0:4) die Rote Laterne.