Alle Infos zum BBL-Start: Favoriten, Stars, Besonderheiten

Der Auftakt hat es gleich in sich. Die Basketball-Bundesliga startet an diesem Freitag (20:00 Uhr) mit dem Duell zwischen Double-Gewinner Bayern München und Fiba-Europe-Cup-Champion Niners Chemnitz in die neue Saison. Die „Deutsche Presse-Agentur“ beantwortet die wichtigsten Fragen vor dem Beginn der neuen Spielzeit.

Der Titelverteidiger geht wieder als großer Favorit in die neue Saison. In einer dpa-Umfrage nannte die überwältigende Mehrheit der Trainer Bayern München als Topkandidat auf die Meisterschaft.

Die Bayern setzen auf Weltmeister-Coach Gordon Herbert und auf gleich fünf Spieler aus dem deutschen Olympia-Kader. Zudem gelang es den Münchnern, Finals-MVP Carsen Edwards zu halten.

Der zweite deutsche Euroleague-Klub Alba Berlin tat sich auf dem Transfermarkt dagegen schwer. In Johannes Thiemann haben die Berliner zudem ihren besten Spieler verloren.

Der Kader von Trainer Israel González wirkt noch etwas unrund. Viele Trainer und Experten sehen daher die Niners Chemnitz mit Langzeit-Coach Rodrigo Pastore als Herausforderer Nummer eins.

Erstmals seit vielen Jahren spielen nur 17 Klubs in der Bundesliga. Weil aus der Zweiten Liga Pro A außer den Skyliners Frankfurt kein Verein die Anforderungen erfüllte, gibt es nur einen Aufsteiger. Auch über ein in der Vergangenheit schon häufiger angewandtes Wildcard-Verfahren fand sich kein 18. Vertreter.

Ein Umstand, der den Topklubs Bayern und Alba entgegenkommt, weil zwei Spiele weniger auch weniger Belastung bedeuten. Die fehlenden Einnahmen aus dem gestrichenen Heimspiel belasten aber vor allem die kleineren Klubs. Zudem wird die Tabelle die komplette Saison über krumm aussehen.

Ein Dauerzustand soll eine 17er-Liga daher nicht werden. „Die Situation ist absolut unbefriedigend. Eine deutsche Profiliga braucht einen klaren Auf- und Abstieg: zwei gehen runter, zwei kommen hoch“, sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz dem Fachmagazin „BIG“.