Eagles-Star „will nicht nach Brasilien“

In dieser Woche wird ein Spiel der NFL erstmals in Brasilien stattfinden. Während die heimischen Footballfans die Stunden bis zum Kickoff sicherlich schon zählen, würde ein Protagonist derweil am liebsten auf das Spiel verzichten.

Darius Slay wird am Freitag in Sao Paulo mit den Philadelphia Eagles auf die Green Bay Packers treffen. In der neusten Folge seines Podcasts „Big Play Slay“ verriet der Cornerback allerdings, dass er wegen des Trips nach Südamerika um seine Sicherheit fürchtet.

„Ich will nicht nach Brasilien“, stellte Darius Slay klar. „Sie wollen wissen, warum? Ich werde es ihnen sagen. Sie haben uns bereits gesagt, dass wir das Hotel nicht verlassen dürfen. Sie haben uns gesagt, dass wir nicht viel unternehmen können, weil die Kriminalitätsrate dort verrückt ist.“

Der sechsmalige Pro Bowler übte diesbezüglich auch Kritik an den Verantwortlichen der National Football League. „Ich denke mir: ‚NFL, warum wollt ihr uns irgendwo hinschicken, wo die Kriminalitätsrate so hoch ist?'“, ergänzte Slay, der zumindest seine Liebsten von Sao Paulo fernhalten will.

„Ich habe meiner Familie gesagt, sie soll nicht dort runterkommen, weil man mich nirgendwo finden wird“, berichtete der Cornerback der Eagles.

Mit seiner Sorge steht Slay in seinem Team übrigens nicht alleine da. A.J. Brown bezeichnete es im August immerhin schon als „ziemlich verrückt“, dass er mit seinem Handy beispielsweise nicht einfach so auf der Straße herumlaufen könne. „Nachdem ich das alles gehört habe, werde ich wohl auf meinem Zimmer bleiben“, sagte der Wide Receiver damals.

Eagles-Coach Nick Sirianni versteht die Bedenken seiner Spieler hingegen überhaupt nicht, da sie sich ohnehin nur aufs Wesentliche konzentrieren sollten.

„Wir fahren dorthin, um Football zu spielen und zu gewinnen. Das ist unser einziges Ziel, wenn wir dorthin fahren“, verkündete der 43-Jährige am Sonntag auf einer Pressekonferenz und bekräftigte: „Wir fahren nach Brasilien, um dort zu spielen. Das ist alles. Und wir freuen uns darauf.“