Krebs-Diagnose bei DEB-Nationalspieler Eder

Bei Eishockey-Nationalspieler Tobias Eder vom deutschen Meister Eisbären Berlin ist ein bösartiger Tumor entdeckt worden. Wie der Klub am Freitag mitteilte, kam die niederschmetternde Diagnose bei einer sportmedizinischen Untersuchung in der Saisonvorbereitung ans Licht. Der 26-Jährige befindet sich bereits in medizinischer Behandlung.

„In solchen Momenten tritt das Sportliche komplett in den Hintergrund. Wir sind alle geschockt von Tobis Erkrankung“, sagte Geschäftsführer Thomas Bothstede: „Das Wichtigste ist ab sofort Tobis vollständige Genesung und dass er wieder gesund wird. Das steht für uns über allem. Hierfür erhalten er und seine gesamte Familie von uns zweifellos jede Unterstützung, die sie benötigen.“

Genesungswünsche kamen auch vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB). „Wir stehen fest an deiner Seite, Tobi!“, schrieb der Verband bei X. Auch Fußball-Zweitligist Hertha BSC meldete sich beim Kurznachrichtendienst zu Wort: „Wir wünschen dir nur das Beste, Tobi. Besonders eine gute und vollständige Genesung!“.

Eder spielt seit 2023 bei den Berlinern und stand in der vergangenen Saison 52-mal auf dem Eis. Zuvor stürmte der Angreifer bereits für Düsseldorf und München in der höchsten deutschen Spielklasse. 2021 debütierte Eder in der deutschen Nationalmannschaft, 2024 stand er im WM-Kader.

Jadon Sancho vor überraschendem Wechsel

Zuletzt hatte sich angedeutet, dass es Jadon Sancho von Manchester United zu Paris Saint-Germain zieht. Nun steigt aber offenbar ein Premier-League-Konkurrent in den Poker um den früheren BVB-Star ein.

Wie mehrere Medien in England berichtet, streckt der FC Chelsea die Fühler nach Sancho aus. Laut „teamtalk“ gilt Blues-Trainer Enzo Maresca als großer Fan des Flügelstürmers, der Italiener sei treibende Kraft hinter den immer stärker werdenden Transferbemühungen.

Der „Daily Express“ schreibt zudem von einem spektakulären Tauschdeal. Demnach haben die Chelsea-Bosse ManUnited vier mögliche Spieler zum Tausch für Sancho angeboten. Zu dem Quartett zählen Trevoh Chalobah und Conor Gallagher sowie Ben Chilwell und Noni Madueke.

Der englische Rekordmeister sei grundsätzlich bereit, Sancho noch in diesem Transferfenster ziehen zu lassen. Auch ein Tauschdeal kommt dem Bericht zufolge in Frage.

Als Ablöse standen zuletzt 40 bis 50 Millionen Euro im Raum. Vertraglich ist Sancho noch bis 2026 an ManUnited gebunden.

Beim Saisonauftakt gegen den FC Fulham (1:0) hatte Teammanager Erik ten Hag auf Sancho verzichtet. „Er hätte spielen können“, erklärte der Niederländer anschließend: „Aber er hatte unter der Woche eine Mittelohrentzündung und war nicht zu 100 Prozent fit.“

Sancho war 2021 für 85 Millionen Euro von Borussia Dortmund nach Manchester gewechselt, konnte sie dort aber sportlich nicht durchsetzen. Im vergangenen Sommer folgten ein Zerwürfnis mit ten Hag und der Rauswurf aus dem Profi-Kader der Red Devils, im Winter dann die erneute Leihe zum BVB.

Nach der Rückkehr nach England folgte die Versöhnung mit ten Hag.

Im prestigeträchtigen Community Shield, dem englischen Supercup, kam Sancho zuletzt gegen Stadtrivale Manchester City sogar als Joker zum Einsatz. Argumente für eine Weiterbeschäftigung sammelte er aber nicht. Stattdessen trug er mit seinem Fehlschuss im Elfmeterschießen eine Mitschuld an der Niederlage.

Zuletzt wurde PSG das größte Interesse an Sancho nachgesagt. Zwischen den Franzosen und ManUnited soll es zuletzt sogar schon Gespräche gegeben haben. Nach dem Transfer von Désiré Doué dürfte das Interesse der Pariser allerdings erkaltet sein.

FC Bayern müllert sich in die nächste Pokal-Runde

Trainer Vincent Kompany hat ein entspanntes Pflichtspiel-Debüt beim FC Bayern erlebt.

Der Rekordmeister nahm dank Ikone Thomas Müller die erste Pokal-Hürde beim Zweitligisten SSV Ulm locker mit 4:0 (2:0). Beim Start des von Uli Hoeneß angekündigten „Generalangriffs“ auf alle Titel präsentierten sich die Münchner nach einer völlig verkorksten Saison weitgehend souverän, ohne zu glänzen.

„Wir waren seriös, aber nicht fehlerfrei. Wir wollten viel umsetzen. Ich habe meinen Job gemacht, das freut mich natürlich“, sagte Doppeltorschütze Müller im „ZDF“: „Es macht Spaß, ich fühle mich gut, bin gut drauf. Es soll aber nicht um mich gehen.“ Wichtig sei vor allem die Art und Weise, „wie wir die Zweikämpfe führen, wenn wir den Ball verlieren“. Dort habe er im Vergleich zum Vorjahr einen „deutlichen Unterschied“ ausgemacht.

Der 34 Jahre alte Müller, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, war der Wegbereiter des ungefährdeten Erfolgs.

Der Offensivspieler traf in der 12. und 15. Minute und sorgte in seinem 708. Pflichtspiel mit seinem frühesten Doppelpack schnell dafür, dass Kompany bis auf einige kleinere Wackler seiner Mannschaft nach der Pause einen halbwegs ruhigen Pokal-Abend im Donaustadion verbringen konnte. Kingsley Coman (79.) traf nach Vorlage des von Crystal Palace verpflichteten Michael Olise zum 3:0. Kurz vor Schluss erhöhte Harry Kane (90.+3).

Die vom früheren Münchner Frauen-Trainer Thomas Wörle betreuten Ulmer Spatzen hatten dem fokussierten Rekordmeister nur selten etwas entgegenzusetzen. Am kommenden Samstag dürften die Bayern beim Bundesligastart in Wolfsburg wesentlich mehr gefordert sein.

Kompany verzichtete im Kader auf Leon Goretzka – obwohl der Nationalspieler fit war. Goretzka gilt beim Umbruch in München als Verkaufskandidat, wie auch Coman. In der Startelf fehlten zunächst Toptorjäger Harry Kane sowie die Millionen-Zugänge Joao Palhinha und Olise, die erst in der Schlussphase ihren Einstand feierten.

 

Nächster Weltmeister wechselt zum FC Bayern

Nächster Basketball-Weltmeister für Bayern München: Der deutsche Double-Gewinner hat nach Trainer Gordon Herbert auch Johannes Voigtmann verpflichtet.

Wie die Münchner am Mittwoch mitteilten, unterschrieb Johannes Voigtmann der 31-Jährige bis 2027, nachdem sein Vertrag bei Armani Mailand auslaufen war. An der Isar trifft der Big Man auf seine Nationalmannschaftskollegen Niels Giffey, Andreas Obst, Oscar da Silva und Nick Weiler-Babb.

„Ich bin sehr froh, in München zu sein und nach langen Jahren im Ausland nach Deutschland und in die Bundesliga zurückzukehren“, sagte Voigtmann: „Ich werde jetzt Teil eines meiner Meinung nach sehr spannenden Projektes bei Bayern sein, mit großem Potenzial, einer neuen Halle, neuem Coach und vielen Spielern, mit denen ich schon zusammengespielt habe und das auch sehr gern tue.“

Der 119-malige Nationalspieler fungierte in den drei erfolgreichen Jahren unter Herbert, der ebenfalls zu den Bayern wechselt, als Co-Kapitän neben Dennis Schröder. Mit dem Team holte er EM-Bronze 2022, WM-Gold 2023 und den vierten Platz bei den Olympischen Spielen in Paris.

„Mit Jo Voigtmann bekommen wir einen Spieler von internationaler Klasse, der nicht nur sehr viel Erfahrung aus seinen Engagements bei europäischen Spitzenklubs mitbringt, sondern auch eine Führungspersönlichkeit ist“, sagte Bayerns Geschäftsführer Marko Pesic. Voigtmann war 2016 von den Frankfurt Skyliners ins Ausland gewechselt und kehrt nun nach Stationen in Spanien, Russland und Italien nach Deutschland zurück.

Krebs-Diagnose bei DEB-Nationalspieler Eder

Bei Eishockey-Nationalspieler Tobias Eder vom deutschen Meister Eisbären Berlin ist ein bösartiger Tumor entdeckt worden. Wie der Klub am Freitag mitteilte, kam die niederschmetternde Diagnose bei einer sportmedizinischen Untersuchung in der Saisonvorbereitung ans Licht. Der 26-Jährige befindet sich bereits in medizinischer Behandlung.

„In solchen Momenten tritt das Sportliche komplett in den Hintergrund. Wir sind alle geschockt von Tobias Eder Erkrankung“, sagte Geschäftsführer Thomas Bothstede: „Das Wichtigste ist ab sofort Tobis vollständige Genesung und dass er wieder gesund wird. Das steht für uns über allem. Hierfür erhalten er und seine gesamte Familie von uns zweifellos jede Unterstützung, die sie benötigen.“

Genesungswünsche kamen auch vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB). „Wir stehen fest an deiner Seite, Tobi!“, schrieb der Verband bei X. Auch Fußball-Zweitligist Hertha BSC meldete sich beim Kurznachrichtendienst zu Wort: „Wir wünschen dir nur das Beste, Tobi. Besonders eine gute und vollständige Genesung!“.

Eder spielt seit 2023 bei den Berlinern und stand in der vergangenen Saison 52-mal auf dem Eis. Zuvor stürmte der Angreifer bereits für Düsseldorf und München in der höchsten deutschen Spielklasse. 2021 debütierte Eder in der deutschen Nationalmannschaft, 2024 stand er im WM-Kader.

Darum handeln die New York Jets fahrlässig

Haason Reddick fordert einen Trade von den New York Jets, doch das NFL-Team blockt das Gesuch ab. Einer Lösung des Problems sind beide Seiten damit nicht nähergekommen. Und die Wahrheit ist, dass diese Situation absolut zu vermeiden war und sich die Jets das selbst zuzuschreiben haben. Ein Kommentar.

Kann man noch von Pech oder Zufall reden, wenn den New York Jets etwas schlechtes oder peinliches – oder beides – widerfährt? Nach all den Jahren vermutlich nicht. Der neueste Fall, der die Jets in ein selbstverschuldet schlechtes Licht rückt, ist die Personalie Haason Reddick. Der Edge Rusher, den die Jets per Trade aus Philadelphia geholt hatten.

Als dieser Deal damals über die Bühne ging, dachten wir uns sicherlich alle, dass dies ein kluger Schachzug der Jets war. Sie nutzten eine Misslage eines Konkurrenten aus und schlugen zur rechten Zeit zu. Die Eagles waren damals nicht bereit mit dem 29-Jährigen zu verlängern und waren nicht gewillt, mit einem Spieler ins letzte Vertragsjahr zu gehen, der offenkundig unzufrieden war und eben einen neuen Vertrag wollte. Die Jets erkannten dies und fädelten einen Trade ein.

Besonders pikant war damals, dass ihr eigener Edge Rusher Bryce Huff zuvor als Free Agent zu den Eagles gewechselt war. Im Grunde tauschte man hier einen vermeintlich schlechteren gegen einen besseren Spieler aus – zum durchaus beträchtlichen Preis eines Drittrundenpicks im Draft 2026, der im Idealfall sogar ein Zweitrundenpick werden kann.

Von außen betrachtet aber immer noch ein guter Deal für die Jets, schließlich wähnen diese sich mit der anstehenden Rückkehr von Quarterback Aaron Rodgers und Upgrades auf mehreren Problemfeldern im Titelfenster. Ein Upgrade im Pass Rush kam da genau zur rechten Zeit. Was wir alle damals aber nicht in Erwägung zogen, war, was die Jets da wirklich gemacht hatten.

Red Bull-Bora-hansgrohe verpflichtet Pithie

Der deutsche Radrennstall Red Bull-Bora-hansgrohe arbeitet weiter am Team für die Zukunft.

Wie die Equipe am Montag mitteilte, fährt das 22 Jahre alte Klassikertalent Laurence Pithie ab 2025 für Bora.

Der Neuseeländer steht noch bis zum Saisonende bei Groupama-FDJ unter Vertrag, sein bislang größter Erfolg war der Triumph beim Cadel Evans Great Oceans Road Race im Januar 2024 in Australien.

„Es ist ein beeindruckendes Team mit einem großartigen Projekt für die Zukunft. Ich kann es kaum erwarten, loszulegen und mich als Fahrer in den neuen Farben weiterzuentwickeln“, sagte Pithie.

Dem Team von CEO Ralph Denk steht zum Jahreswechsel ein großer Umbruch bevor. Die Abgänge des ehemaligen Kapitäns Emanuel Buchmann und des Bergspezialisten Lennard Kämna stehen bereits fest. Maximilian Schachmann, der bei den Olympischen Spielen in Paris im Zeitfahren einen starken neunten Platz belegt hatte, kehrt zu Soudal Quick-Step zurück.

 

Keine heiße Transfer-Spur bei Coman?

Verlässt Kingsley Coman den FC Bayern im Sommer? Rund um den Flügelspieler ranken sich aktuell viele Gerüchte. Eine wirklich heiße Spur soll es aber noch nicht geben.

Laut „Sky“ ist Paris Saint-Germain derzeit noch die konkreteste Option für Coman. Doch noch soll nichts fortgeschritten sein. Der TV-Sender schreibt lediglich von „formellen Gesprächen“ zwischen dem FC Bayern und PSG.

Coman darf den FC Bayern wohl im Sommer verlassen. Im Raum steht eine mögliche Leihe mit anschließender Kaufoption oder Kaufpflicht.

„Bild“ brachte zuletzt auch Manchester City ins Spiel. Teammanager Pep Guardiola kennt Coman noch aus gemeinsamen Zeiten an der Säbener Straße und beobachte ihn schon länger, so der Tenor. „Sky“ zufolge gibt es noch „kein konkretes Interesse“ der Skyblues an Coman.

Der 28-Jährige spielt bereits seit 2015 beim FC Bayern. Coman ist vertraglich noch bis 2027 an den deutschen Rekordmeister gebunden.

Die Münchner haben auf den offensiven Außenbahnen mit Coman, Serge Gnabry, Leroy Sané, Mathys Tel und Michael Olise aktuell ein Überangebot. Dahinter hoffen Talente wie Arijon Ibrahimovic oder Nestory Irankunda auf ihre Chance.

Der FC Bayern ist zudem noch an Désiré Doué von Stade Rennes interessiert. Der 19-Jährige weilte zuletzt mit der französischen Auswahl bei den Olympischen Spielen in Paris, wo er die Silbermedaille gewann. „Ich habe mich voll auf die Olympischen Spiele konzentriert. Jetzt sind die Olympischen Spiele vorbei – ich muss eine Entscheidung treffen, und die wird in ein paar Tagen fallen“, kündigte Doué nach dem verlorenen Finale gegen Spanien an.

Für den französischen Youngster sollen je nach Medienbericht rund 50 bis 60 Millionen Euro fällig werden. Der FC Bayern könnte Transfer-Einnahmen folgerichtig gut gebrauchen.

 

Spanien zu stark: Frankreichs Gold-Traum platzt im Finale

Der Traum vom Olympiagold vor dem Bundesligastart ist geplatzt: Michael Olise kommt nach einem Finalkrimi ohne Happy End als Silbermedaillengewinner zum FC Bayern.

Der 53-Millionen-Einkauf der Münchner verlor mit Frankreich das Fußballendspiel im Pariser Prinzenpark trotz einer spektakulären Aufholjagd gegen Spanien mit 3:5 (3:3, 1:3) nach Verlängerung.

Bayerns Sportvorstand Max Eberl gratulierte Olise noch am Abend via X „zum Gewinn von olympischem Silber! Im gesamten Turnier hat er mit starken Leistungen bewiesen, dass er auch für den FC Bayern Gold wert sein kann.“

Das Team von Trainer Thierry Henry, mit vier weiteren Bundesligaprofis auf dem Feld, drehte im ersten Olympiafinale für Frankreich seit Gold 1984 nach klarem Rückstand erst in der Schlussphase auf.

Olise, dem zunächst wenig gelang, bereitete den Anschlusstreffer vor. Die spielstarken Spanier um Europameister Fermín López, der doppelt traf, wiederholten den Erfolg von 1992, als unter anderem Pep Guardiola und Luis Enrique in Barcelona triumphiert hatten. Für die Entscheidung sorgte der eingewechselte Sergio Camello mit einem Doppelpack in der Verlängerung (100./120.+1).

Der Stuttgarter Enzo Millot brachte die Gastgeber vor 49.000 Zuschauern früh in Führung – weil Spaniens Torhüter Arnau Tenas kräftig mithalf (11.).

López glich nach einer sehenswerten Kombination aus (18.) und drehte das Spiel im Nachschuss (25.). Alex Baena erhöhte mit einem direkt verwandelten Freistoß (28.).

Olise und Co. übernahmen nach der Pause wieder mehr die Initiative, der Mönchengladbacher Manu Koné traf mit einem Kopfball die Latte (57.).

Nach Olise-Vorlage verkürzte der eingewechselte Maghnes Akliouche (79.), der Ex-Mainzer Jean-Philippe Mateta erzwang in der Nachspielzeit per Foulelfmeter nach Videobeweis die Verlängerung (90.+2). Neben Millot und Kone vertraten auch der Leipziger Castello Lukeba und der Freiburger Kiliann Sildillia die Bundesliga.

Deutsche Olympia-Sensation? Basketball-Legende reagiert

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft greift bei Olympia 2024 nach einer Medaille. Rekord-Nationalspieler Patrick Femerling will sogar den Gewinn von Gold nicht ausschließen.

Das DBB-Team trifft nach dem 76:63-Sieg gegen Griechenland im Halbfinale auf Gastgeber Frankreich (Donnerstag, 17:30 Uhr). Beide Mannschaften spielten bereits am letzten Gruppenspieltag gegeneinander. Die deutschen Basketballer behielten dank einer 85:71-Gala die Oberhand. Allerdings hat Frankreich durch den Viertelfinal-Erfolg gegen Mitfavorit Kanada (82:73) neues Selbstvertrauen getankt.

„Das ist eine Mannschaft mit einer Menge Athletik. Wenn die mit Geschwindigkeit kommen und dann auch mal ein paar von außen treffen, dann ist das ein Team, das wehtun kann. Auch wenn wir gegen sie gewonnen und stark gespielt haben, kann ein guter Tag alles ändern“, warnte Patrick Femerling im Interview mit „ran.de“ vor dem kommenden Gegner.

Der 49-Jährige machte aber gleichzeitig Mut: „Wir müssen uns vor ihnen nicht verstecken, müssen keine Angst haben. Das ist der falsche Ansatz. Aber das wird ein harter Weg. Ich bin mir trotzdem sicher, dass wir uns überhaupt keine Sorgen machen müssen, dass wir da nicht mithalten können. Ich habe keinerlei Bauchschmerzen.“

Sollte die deutsche Basketball-Nationalmannschaft gewinnen, wäre nicht nur die ersehnte Olympia-Medaille sicher, sondern es könnte gleichzeitig zum Traum-Finale gegen die USA kommen. Der Top-Favorit trifft im zweiten Halbfinale auf Serbien.

„Die spielen ja nicht wirklich oft zusammen“, blickte Femerling auf das US-Team rund um die NBA-Superstars LeBron James, Stephen Curry und Kevin Durant: „Man sieht, dass die individuelle Klasse exorbitant hoch ist, aber dass das Team- und Spielverständnis hier und da nicht so harmonisch ist.“

Die Athletik sei „auf einem hohen Level, die Spiel-Intelligenz auch. Das ist schon eine Offensivmannschaft der Extraklasse, die auch defensiv stark ist. Um da am Ende zu gewinnen, muss das deutsche Team sehr viel investieren“, ergänzte der Basketball-Experte.

Femerling attestierte der DBB-Auswahl „eine gute Chance“ auf eine Medaille.

„Es wäre natürlich unfassbar, wenn das eine goldene wird. Das wäre unglaublich und der größte Erfolg, der im Männer-Basketball passieren kann. Das wird unfassbar schwer, aber im letzten Jahr haben wir bei der WM gesehen, dass nichts unmöglich ist und manchmal braucht man einfach einen guten Tag. Und ja, das ist nicht dieselbe US-Mannschaft wie im Vorjahr, aber hin und wieder passieren auch Sachen, die man vielleicht nicht geplant hat“, so der 221-fache Nationalspieler.