Weitere Grand Tour für Jonas Vingegaard fraglich

Superstar Jonas Vingegaard kämpft wenige Wochen vor dem Start der Tour de France um seine Teilnahme am wichtigsten Radsportrennen der Welt. Unsicher ist wohl schon jetzt, ob der Däne beim nächsten Highlight im Kalender dabei sein kann.

Die Teilnahme von Jonas Vingegaard an der spanischen Vuelta ist nach Angaben von „Het Laatse Nieuws“ fraglich. Das Blatt spricht von familiären Gründen, ohne auf Details einzugehen. Die dritte Grand Tour des Jahres beginnt am 17. August.

Heißt: Sollte der zweifache Sieger der Tour de France tatsächlich beim Start bei der Großen Schleife am 29. Juni fehlen, hätte er in 2024 alle drei Grand Tours verpasst.

Im letzten Jahr hatte der Radsportler erstmals seit 2020 wieder am Klassiker in Spanien teilgenommen. Bei der Vuelta unterstützte er seinen Teamkollegen Sepp Kuss, der letztlich auch den Gesamtsieg einfahren konnte. Nach Vingegaards Tour-Triumph und Primoz Roglics Giro-Sieg war es für das heutige Team Visma | Lease a bike der dritte Grand-Tour-Sieg in 2023.

Doch in diesem Jahr wurden Vingegaards Pläne von einem Sturz Anfang April bei der Baskenland-Rundfahrt durchkreuzt. Seither kämpft sich der 27-Jährige langsam wieder an die alte Leistungsfähigkeit heran. Den Giro d’Italia 2024 hatte sein großer Rivale Tadej Pogacar von UAE Team Emirates eindrucksvoll gewinnen und somit die Visma-Dominanz des letzten Jahres durchbrechen können.

Seit dem Sturz wird eifrig über Vingegaards Chancen an einer Tour-Teilnahme spekuliert, wenngleich der Topfavorit zuletzt immer größere Fortschritte gemacht hat. Aktuell weilt Jonas Vingegaard im Höhentraining im französischen Tignes. Wie dänische und italienische Medien vermeldeten, konnte er sein Pensum dort immer weiter steigern.

Team Visma | Lease a bike hatte die Chancen auf eine Teilnahme von Jonas Vingegaard bei der Tour de France in der vergangenen Woche indes noch auf 50:50 beziffert.

FC Bayern droht „Problem“ bei Musiala

Auch bei der Fußball-EM sorgt Jamal Musiala derzeit für Furore. Die Zukunft des 21 Jahre alten Offensiv-Juwels beim FC Bayern ist aber nach wie vor ungeklärt. Ein Transfer-Insider sieht den deutschen Rekordmeister unter einem gewissen Zugzwang in der Personalie.

Den Münchnern drohe ein „Problem“ in der Causa Musiala, sollte der Sommer 2025 näher rücken und sein bis 2026 datierter Vertrag bis dahin noch nicht verlängert sein, schreibt der bestens vernetzte italienische Reporter Fabrizio Romano in seinem „Daily Briefing“.

Denn: Das Interesse an Musiala sei „stark“, so der Journalist, „vor allem in England, wo viele Klubs darauf warten, wie sich die Sache entwickelt“. Die Macher von Meister Manchester City beispielsweise seien „große Fans“ von Musiala, so Romano. Einen deutschen Superstar wie ihn zu verlieren wäre ein „großes Problem“ für den FC Bayern, konstatierte der Transfer-Experte.

Dem Vernehmen nach arbeiten die Münchner aber bereits an einer Ausdehnung der Zusammenarbeit. Nach der EM-Endrunde werde die Vereinsführung die Verhandlungen mit der Musiala-Seite wieder aufnehmen, weiß auch Romano.

Klar ist allerdings: Günstig würde eine Verlängerung mit dem umworbenen Ausnahmekönner nicht für den FC Bayern. In Sachen Gehalt sei Musialas möglicher neuer Kontrakt „speziell“, schrieb Romano, ohne Details zu nennen.

Zuletzt hieß es in anderen Berichten, der FC Bayern müsse das aktuell auf rund neun Millionen Euro geschätzte Salär des gebürtigen Stuttgarters wohl verdreifachen, um ihn von einem Verbleib zu überzeugen. Mindestens eine solche Summe dürfte Musiala nämlich im Fall der Fälle auch aus der Premier League offeriert werden.

Musiala selbst hatte zuletzt in einem „Sport Bild“-Interview auch „weiche“ Faktoren für eine Zukunft an der Säbener Straße genannt.

„Ich will, dass wir guten, attraktiven Fußball spielen und in der Liga und Champions League mit einer guten Mannschaft um die Titel spielen. Ich möchte in einem Umfeld spielen, in dem ein gutes Gefühl herrscht und die Jungs happy auf dem Platz stehen. Denn dann kann ich auch meine Qualitäten zeigen“, stellte der Shooting-Star klar.

„Maschine“ DFB-Elf feiert „Raketenstart“

Mit einem 5:1-Kantersieg gegen Schottland ist die deutsche Nationalmannschaft furios in die Fußball-EM 2024 gestartet. Die internationalen Medien singen Lobeshymnen auf das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Die Pressestimmen:

ENGLAND

The Sun: „SHOWER OF SCOTLAND – die Tartan Army verstummt, als die zügellosen Deutschen einen sensationellen Start in ihre EM hinlegen.“

Mirror: „Die ausrutschenden Schotten werden zu zehnt von Deutschland mit fünf Toren gedemütigt. Der EM-Vorhang hebt sich – und der Gastgeber erwischt einen Raketenstart.“

Daily Mirror: „Die Gastgeber setzen ein Zeichen. England hat bei der EM 2004 kein Monopol auf junge Offensivtalente, und Schottland ist sich dessen schmerzlich bewusst geworden.“

The Herald: „Eine demütigende Niederlage. Die Männer von Steve Clarke bekamen eine ernüchternde Erinnerung daran, wie brutal der internationale Spitzenfußball ist. Allerdings war vorher schon klar, dass die Chance auf das Weiterkommen von den anderen beiden Gruppenspielen abhängen würde.“

The Scotsman: „Schottlands Euro-Blase platzt in München. Diese Nacht der völligen Unbesonnenheit wirft große Fragen auf.“

The National: „Deutschland stürmte aus den Startlöchern und feierte den höchsten Auftaktsieg bei einer Europameisterschaft.“

Gazzetta dello Sport: „Dieses Deutschland ist schon beängstigend: Spektakel und fünf Tore gegen ein nicht existentes Schottland. Eine Demonstration der Stärke. Klar und deutlich.“

Corriere dello Sport: „Deutschland entfesselt. Sie schenken Schottland zum Start der EM fünf ein.“

La Repubblica: „Die EM 2024 beginnt mit einer Show der Hausherren. Ein Traumauftakt für die Nationalmannschaft von Nagelsmann, die schon nach der ersten Halbzeit mit drei Toren vorne liegt.“

Alba kämpft gegen Bayern mit Verletztenmisere

Die Verletztenmisere von Alba Berlin in der Finalserie der Basketball-Bundesliga gegen Bayern München nervt Matt Thomas. Das gab der Alba-Guard nach der 63:67-Niederlage im dritten Spiel der Best-of-five-Serie um den Meistertitel zu. Doch „wir können uns nicht selbst Leid tun und es als Ausrede nutzen“, stellte der 30-Jährige anschließend bei „Dyn“ klar.

„Du musst die Einstellung haben, jederzeit für deinen Teamkollegen einspringen zu können. Das ist Sport“, erklärte der mit 17 Punkten beste Werfer der Berliner, die wegen zahlreicher Ausfälle erneut ohne echten Point Guard auskommen mussten.

Zudem kam Weltmeister Johannes Thiemann weiter angeschlagen nur auf knapp unter zwölf Minuten Spielzeit.

Dennoch blieb Alba am Mittwoch bis zum Schluss im Spiel. Thomas glich nach einem zwischenzeitlichen 0:13-Lauf kurz vor Schluss noch einmal zum 61:61 aus, ehe die Bayern dann doch die Oberhand behielten.

„Wir hätten nur am Ende des Spiels ein bisschen besser sein müssen“, haderte Thomas: „Wir haben in der zweiten Halbzeit gut gespielt, uns zurückgekämpft, unsere Fans mit ins Spiel gebracht und eine Big-Plays gezeigt. Aber gegen Ende haben wir es nicht mehr gut gemacht.“

Vor allem die überraschende Abwehrtaktik, eine „Box-and-one-Defense“, von Bayern-Trainer Pablo Laso hatte Alba zuvor immer wieder vor Probleme gestellt. „Das war etwas Neues und wir haben es dagegen nicht gut gelöst in der ersten Halbzeit“, sagte Thomas: „Darüber müssen wir sprechen, um in Spiel vier besser zu sein.“

In Hälfte zwei hätten er und seine Teamkollegen dann „zu viele Ballverluste“ gehabt und seien „in der Offensive nicht mehr dahin gekommen, wo wir hin wollten“, sagte Thomas: „Dafür müssen wir Bayern Respekt zollen.“

Der Pokalsieger aus München braucht nun nur noch einen Sieg, um sich das Double zu sichern, am Freitag (18:00 Uhr/Dyn) steigt Spiel Nummer vier in Berlin.

Nys gewinnt dritte Etappe der Tour de Suisse

Der belgische Radprofi Thibaut Nys hat die dritte Etappe der Tour de Suisse gewonnen.

Der 21 Jahre alte Jungstar des Teams Lidl-Trek setzte sich am Dienstag auf dem anspruchsvollen Abschnitt über 161,7 km zwischen Steinmaur und Rüschlikon aus einer größeren Spitzengruppe heraus vor dem Briten Stephen Williams (Israel-Premier Tech) durch und feierte seinen fünften Saisonsieg.

In der Schlussphase mit drei Bergwertungen der dritten Kategorie auf den letzten rund 30 km zeigte auch der deutsche Youngster Marco Brenner (Berlin/Tudor Pro Cycling) eine starke Leistung und kam mit drei Sekunden Rückstand auf Nys als 17. ins Ziel. Neuer Gesamtführender ist der Italiener Alberto Bettiol (EF Education-EasyPost) mit sechs Sekunden Vorsprung auf den Briten Ethan Hayter (Ineos Grenadiers).

Zwei prominente Namen fehlten am Dienstag: Der deutsche Meister Emanuel Buchmann (Ravensburg/Bora-hansgrohe) und der frühere Vuelta-Sieger Nairo Quintana (Kolumbien/Movistar) hatten sich am Vortag bei Stürzen Knochenbrüche zugezogen.

Die vierte Etappe am Mittwoch ist ein echter Härtetest, sie endet nach 171 km mit einer Bergankunft auf 2092 m Höhe auf dem Gotthardpass. Auf den letzten 40 km geht es rund 1600 Höhenmeter nahezu ohne Unterbrechung aufwärts. Die Rundfahrt wird am Sonntag mit einem Bergzeitfahren in Villars-sur-Ollon abgeschlossen.

Die Tour de Suisse ist neben der am Sonntag mit dem Sieg von Bora-Profi Primoz Roglic zu Ende gegangenen Dauphine das traditionelle Vorbereitungsrennen auf die Tour de France, die in diesem Jahr am 29. Juni in Florenz beginnt. Deutsche Sieger in der Schweiz waren Ludwig Geyer (1934), Hennes Junkermann (1959 und 1962) sowie Jan Ullrich (2004), dessen zweiter Erfolg 2006 annulliert wurde. Letzter Deutscher auf dem Podium war Tony Martin 2009.

Tagovailoa wechselt nach Kanada

Tua Tagovailoa wartet derzeit auf einen neuen Vertrag bei den Miami Dolphins. Sein Bruder wiederum muss seine NFL-Hoffnungen erstmal auf Eis legen und geht nach Kanada in die CFL.

Einst als möglicher Draftpick gehandelt, schaffte es Taulia Tagovailoa von der University of Maryland bislang nicht, NFL-Teams von seinen Qualitäten zu überzeugen. Folglich versucht der junge Quarterback nun einen alternativen Karriereweg – in Kanada. Wie das Team am Montag verkündete, haben die Hamilton Tiger-Cats aus der Canadian Football League Tagovailoa für ihre Practice Squad verpflichtet.

Tagovailoa war im April nicht gedraftet worden und hatte anschließend lediglich Einladungen zu den Rookie-Minicamps der Seattle Seahawks und Arizona Cardinals. Verträge sprangen dabei jedoch nicht heraus.

Tagovailoa (24) hatte seine College-Karriere in Alabama begonnen, der Alma Mater von Bruder Tua, doch da er sich dort nicht durchsetzte, wechselte er schließlich nach Maryland, wo er in vier Jahren bei den Terrapins zum All-Time-Leader der Big Ten Conference in Passing Yards wurde. Er warf für 11.256 Yards und durchbrach in seinen letzten drei Jahren auf dem College jeweils die 3000-Yard-Marke.

In 41 Spielen für Maryland warf er zudem für 77 Touchdowns und leistete sich 37 Interceptions. Als Junior und Senior schaffte er es zudem jeweils ins All-Big Ten Second-Team.

Tagovailoa ist mit seinen gerade mal 1,78 Meter Körpergröße ein eher kleiner Quarterback, zudem bringt er auch nur 90 Kilogramm auf die Waage. Die Hoffnung für ihn ist nun jedoch, dass er sich in der CFL durchsetzt und sich damit eines Tages auch für die NFL empfiehlt.

Die Regular Season in der CFL hat bereits am 6. Juni begonnen und endet am 26. Oktober. Die anschließenden Playoffs enden schließlich mit dem 111. Grey Cup, so etwas wie das kanadische Äquivalent zum Super Bowl der NFL.

Roglic triumphiert bei Criterium du Dauphine

Radprofi Primoz Roglic hat trotz einer späten Schwächephase zum zweiten Mal das Criterium du Dauphine gewonnen und drei Wochen vor dem Start der 111. Tour de France Selbstvertrauen getankt.

Der Slowene verteidigte das Gelbe Trikot auf der 160,6 km langen Schlussetappe auf das Glieres-Plateau mit Mühe und feierte seinen bislang größten Erfolg für das deutsche Top-Team Bora-hansgrohe.

Der 34-Jährige, der zwei Bergetappen beim prestigereichen Tour-Vorbereitungsrennen gewann, hatte am Ende in der Gesamtwertung nur acht Sekunden Vorsprung auf Paris-Nizza-Sieger Matteo Jorgenson (Visma-Lease a bike).

Der US-Amerikaner verkürzte seinen Rückstand auf Roglic am Sonntag um knapp eine Minute, hatte im Kampf um Gelb letztlich aber ebenso das Nachsehen wie im Rennen um den Tagessieg. Diesen sicherte sich knapp der Spanier Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers). Der bei der Tour mitfavorisierte Belgier Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) belegte in der Gesamtwertung den siebten Platz (+2:25).

Die Frankreich-Rundfahrt startet am 29. Juni in Florenz. Wegen der Olympischen Sommerspiele in Paris endet die Große Schleife in diesem Jahr in Nizza.

BVB-Star nach Real-Pleite mental nicht fit

Die knappe Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid am 1. Juni hängt Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer offensichtlich weiter nach – und hat sogar Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit des BVB-Profis bei Österreichs Nationalmannschaft im Vorfeld der Fußball-EM.

Wenn Österreich am Samstagabend (18:00 Uhr) seine EM-Generalprobe gegen die Schweiz bestreitet, wird BVB-Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer dem ÖFB-Team nicht zur Verfügung stehen. Als Grund gab der 30-Jährige auf einer Pressekonferenz am Freitag die Nachwirkungen der Niederlage im Champions-League-Endspiel an.

„Wir haben gemeinsam entschieden, dass ich nicht spielen werde. Ich habe eine große Anstrengung und eine große Enttäuschung hinter mir. Ich werde aber natürlich mitreisen und die Mannschaft abseits des Platzes unterstützen“, erklärte Sabitzer.

Und weiter: „Wir sind Profi-Sportler, aber auch Menschen. Gefühle kann man nicht verbergen oder unterdrücken. Jeder, der mich nach dem Spiel gesehen hat, weiß, was das mit mir gemacht hat. Deshalb macht es noch nicht Sinn, dabei zu sein. Aber ich werde mitreisen und freue mich trotzdem auf das Spiel.“

Bis zum schwierigen EM-Auftakt der Österreicher gegen Frankreich am 17. Juni (21 Uhr) verspricht Sabitzer allerdings, auch mental wieder voll auf der Höhe zu sein. „Ich bin dabei, das alles zu verarbeiten. Bei der EM muss man sich um mich keine Sorgen machen“, so der BVB-Profi.

ÖFB-Coach Ralf Rangnick erklärte, dass er seinem Schützling die Pause gönnen werde: „Wir wollen so kurz vor der EM kein unnötiges Risiko eingehen. Wir brauchen einen ausgeruhten und fitten Marcel in Deutschland.“

Österreich muss in Gruppe D wohl schon ans Limit gehen, um das Achtelfinale zu erreichen. Neben Frankreich warten mit den Niederlanden und Polen weitere harte Brocken.

Ist das der beste NBA-Backcourt aller Zeiten?

Luka Doncic und Kyrie Irving haben mit einem bisher überragenden Playoff-Run bei Dallas Mavericks für Diskussionsstoff gesorgt. Handelt es sich gar um den besten offensiven Backcourt der NBA-Geschichte? Es ist eine komplizierte Frage …

Räumen wir das wichtigste Thema zuerst aus dem Weg: die Begriffsklärung. Es gibt keine Debatte, ob Luka Doncic und Kyrie Irving den großartigsten Backcourt der NBA-Geschichte formieren – das war nicht das Thema, das Stan Van Gundy beim TNT-Broadcast der Western Conference Finals angestoßen hat, es geht auch jetzt nicht darum.

Es wäre ja auch schlichtweg Irrsinn; Stephen Curry und Klay Thompson gewannen vier Titel gemeinsam, Isiah Thomas und Joe Dumars holten als wichtigste Offensivspieler ihres Teams zwei, Tony Parker und Manu Ginobili waren zwei von drei Säulen der Spurs-Dynastie. Walt Frazier und Earl Monroe haben existiert. Bob Cousy und Bill Sharman (und Sam Jones) auch, selbst wenn manch einer davon ausgeht, dass diese Oldies nur gegen halb-betrunkene Hausmeister gespielt haben.

Kyrie und Luka spielen seit anderthalb Jahren zusammen – sie haben einmal die Playoffs verpasst und nun drei Serien gewonnen. Vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem das Duo es gemeinsam in All-Time-Debatten schafft. Noch ist dieser Tag aber mit großer Sicherheit nicht gekommen. Das hat auch SVG nicht anders behauptet, selbst wenn ihm die „Inside the NBA“-Crew dies andichten wollte.

Van Gundy ging es um die Offense. Um das gemeinsame Talent. Vielleicht auch um die Rolle, die Verantwortung in diesem Moment. Er nannte LuKai „den besten offensiven Backcourt der NBA-Geschichte“. Hat er damit Recht?

Pogacar erwartet formstarken Vingegaard bei der Tour

Tadej Pogacar rechnet bei der nahenden Tour de France mit einem starken Jonas Vingegaard.  „Er konnte nach der Entlassung aus dem Krankenhaus recht schnell wieder Rad fahren“, sagte der slowenische Topstar im Podcast „Watts Occurring“ von Geraint Thomas und Luke Rowe über seinen Kontrahenten: „Wenn er sich wieder wohl auf dem Rad fühlt, denke ich, dass er in guter Verfassung starten kann.“

Vingegaard, der die Tour 2022 und 2023 jeweils vor Pogacar gewonnen hat, war bei der Baskenland-Rundfahrt im April schwer gestürzt und hatte dabei Knochenbrüche sowie eine Lungenquetschung erlitten.  Erst Anfang Mai konnte der 27 Jahre alte Titelverteidiger wieder aufs Rad steigen, eine Teilnahme an der Tour ist weiter offen.

„Er muss sein Renngewicht erreichen, aber ich glaube nicht, dass das ein Problem darstellt“, sagte Pogacar, der in diesem Jahr das Giro/Tour-Double anpeilt, weiter.  Neben Vingegaard sieht Pogacar vom Team UAE Emirates auch in Primoz Roglic (Bora-hansgrohe) und Zeitfahrweltmeister Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) große Konkurrenz um den Gesamtsieg.

Beide bereiten sich beim traditionellen Härtetest Criterium du Dauphine auf die Frankreich-Rundfahrt (ab 29.  Juni) vor, während Pogacar seit dieser Woche im Höhentrainingslager in Isola 2000 schuftet.  Ein Rennen fährt der 25-Jährige nach seinem triumphalen Giro-Sieg vor der Grand Boucle nicht mehr.

In Frankreich kann Pogacar diesmal auf ein starkes Team setzen, zu dem auch der Kölner Nils Politt gehören wird.  „(Adam) Yates ist meine rechte Hand, (Juan) Ayuso und (Joao) Almeida werden Edelhelfer in den Bergen sein.  (Marc) Soler und (Pavel) Sivakov sind die großen Jungs für die Berge, die auch im Flachen etwas drauf haben.  Und dann gibt es noch (Tim) Wellens und Politt“, erklärte Pogacar.

Angesichts seiner hochkarätigen Helfer ergänzte der zweimalige Tour-Sieger lachend: „Es macht mir selbst ein bisschen Angst.“