Die knappe Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid am 1. Juni hängt Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer offensichtlich weiter nach – und hat sogar Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit des BVB-Profis bei Österreichs Nationalmannschaft im Vorfeld der Fußball-EM.
Wenn Österreich am Samstagabend (18:00 Uhr) seine EM-Generalprobe gegen die Schweiz bestreitet, wird BVB-Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer dem ÖFB-Team nicht zur Verfügung stehen. Als Grund gab der 30-Jährige auf einer Pressekonferenz am Freitag die Nachwirkungen der Niederlage im Champions-League-Endspiel an.
„Wir haben gemeinsam entschieden, dass ich nicht spielen werde. Ich habe eine große Anstrengung und eine große Enttäuschung hinter mir. Ich werde aber natürlich mitreisen und die Mannschaft abseits des Platzes unterstützen“, erklärte Sabitzer.
Und weiter: „Wir sind Profi-Sportler, aber auch Menschen. Gefühle kann man nicht verbergen oder unterdrücken. Jeder, der mich nach dem Spiel gesehen hat, weiß, was das mit mir gemacht hat. Deshalb macht es noch nicht Sinn, dabei zu sein. Aber ich werde mitreisen und freue mich trotzdem auf das Spiel.“
Bis zum schwierigen EM-Auftakt der Österreicher gegen Frankreich am 17. Juni (21 Uhr) verspricht Sabitzer allerdings, auch mental wieder voll auf der Höhe zu sein. „Ich bin dabei, das alles zu verarbeiten. Bei der EM muss man sich um mich keine Sorgen machen“, so der BVB-Profi.
ÖFB-Coach Ralf Rangnick erklärte, dass er seinem Schützling die Pause gönnen werde: „Wir wollen so kurz vor der EM kein unnötiges Risiko eingehen. Wir brauchen einen ausgeruhten und fitten Marcel in Deutschland.“
Österreich muss in Gruppe D wohl schon ans Limit gehen, um das Achtelfinale zu erreichen. Neben Frankreich warten mit den Niederlanden und Polen weitere harte Brocken.