Die Verträge der BVB-Granden Mats Hummels und Marco Reus laufen am Saisonende aus. Geht es nach Steffen Freund, sollte Borussia Dortmund mit den Routiniers unbedingt verlängern – wenngleich die Schwarzgelb-Legende unterschiedliche Rollen für Hummels und Reus sieht.
„Also Hummels, ohne Wenn und Aber“, antwortete Freund im Interview mit RTL/ntv und sport.de auf die Frage, ob der BVB den Abwehrspieler mit einem neuen Vertrag ausstatten solle.
Hummels habe im Champions-League-Viertelfinale gegen Atlético Madrid „gezeigt, dass er noch jederzeit mithalten kann auf höchstem Niveau“, lobte der Europameister von 1996.
Der BVB hatte die favorisierten Spanier dank eines 4:2-Heimsieges aus der Königsklasse gekegelt. Hummels bildete dabei im Rückspiel eine über weite Strecken starke Innenverteidigung mit Nico Schlotterbeck.
Bei Ex-Kapitän Reus müsse man indes die „Gesamtsituation sehen“, differenzierte Freund mit Blick auf den Offensivstar. „Inwieweit ist er noch mal offen für was Neues? Weil bei ihm ist es klar zu sehen, dass er nicht mehr erste Wahl ist. Und gleichzeitig hat er so große Verdienste um den Verein.“
Der Europameister von 1996 legte dem BVB daher nahe, Reus „vielleicht auch in eine Aufgabe“ im Klub einzubinden. Als Beispiel nannte er Makoto Hasebe von Eintracht Frankfurt.
Reus könne „Standby-Profi“ bleiben und nebenher schon „Trainerscheine machen“ oder „eine Mannschaft trainieren“, schlug Freund vor. „Das würde ich da grundsätzlich erst mal sehen, denn ihn muss man im Verein einbinden.“
Der 34-jährige Reus spielte schon in seiner Jugend für den BVB, seit 2012 als Profi. Für die Borussia machte er 285 Bundesliga-Spiele, erzielte 118 Tore und gewann zweimal den DFB-Pokal.
Hummels wurde mit dem BVB zweimal Meister, kehrte 2019 nach einer dreijährigen Station vom FC Bayern nach Dortmund zurück.